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© Peter Weichhart
Modul 05/01Modul 05/01EntwicklungstheorienEntwicklungstheorien
EWigg05/01/01
Wirtschaftsgeographie:Wirtschaftsgeographie:
Die Räumlichkeit der WirtschaftDie Räumlichkeit der Wirtschaft
SS2009
290174 VU 3 Std., 4 ECTS-Punkte
Dienstag 12.15 -14.45; Hs. II (NIG) , Kapitel 29.01; 29.05
EWigg05/01/02
Nahrungsmittel-Nahrungsmittel-einkäufeeinkäufe
Quelle: D. M. RAY, 1967
EWigg05/01/03Quelle: D. M. RAY, 1967
Optische Optische DiensteDienste
EKZ und Fachmärkte in Österreich
Siehe Datei ekz...
EWigg05/01/04
Theorie städtischer BodennutzungPrämissen 1:
• Das Stadtzentrum ist der Ort der besten Erreichbarkeit für die Bewohner.
• Nicht die individuellen Wohnstandorte, sondern die Stadtzentren müssen als Lokalisationen der Kaufkraft angesehen werden.
Theorie städtischer Bodennutzung
EWigg05/01/05
Prämissen 2:
• Bei jeder Landnutzung wird ein optimaler Standort gesucht.
• Der höchste Nutzen liegt für alle Funktionen im Stadtzentrum.
Folge: Alle Akteure mit Landnutzungsansprü-chen treten miteinander in Konkurrenz um be-grenzte Flächen in möglichst großer Nähe zum Zentrum.
„Rent Paying Ability“
EWigg05/01/06
In unmittelbarer Nähe zum Stadtzentrum wer-den sich jene Nutzer ansiedeln können, wel-che die höchste Zahlungsfähigkeit besitzen und bereits sind, alle anderen Interessenten zu überbieten.
Das sind jene Nutzer, die den höchsten Ertrag aus einer
zentralen Lage ziehen können.
„Bid-Rent-Curve“: Städtische Bodennutzung und Bodenpreise
EWigg05/01/07
km
€
Stadt-zentrum
Nach E. LICHTENBERGER, 1986, S. 131
Einzelhandel,Dienstleistungen
Industrie,Großhandel
Geschoßwohnbau
Einfamilienhäuser
Landwirtschaft
CBD, City
Verdrängung von Nutzungs-funktionen durch City-Expansion
EWigg05/01/08
km
€
Stadt-zentrum
Einzelhandel,Dienstleistungen
Industrie,Großhandel
Geschoßwohnbau
Einfamilienhäuser
Landwirtschaft
„Urban (Commercial) Blight“
EWigg05/01/09
(Verfalls- und Degradierungs-erscheinungen innerstädischerEinzelhandelsgebiete)
€
km
Stadt-zentrum
Bid-Rent-CurveEinzelhandel,Dienstleistungen
ErtragspotentialUrsache:Rückgang der Kauf-kraft im Zentrum
Das Zentrum ist nicht mehr der„Ort der besten Erreichbarkeit“
Verringerung des Ertrags-potentials verringert dieZahlungsfähigkeit
Regionale Wachstums- und Entwicklungstheorien
EWigg05/01/10
• neoklassische Theorie
• postkeynesianische Theorie
• Exportbasistheorie
• Theorie der Wirtschaftsstufen
• Polarisationstheorie
Wirtschaftswachstum
EWigg05/01/11
Wirtschaftswachstum:Zunahme des realen Sozialprodukts
(pro Kopf der Bevölkerung)
Sozialprodukt: Gesamtheit der in einerVolkswirtschaft in einem Jahr getätigtenAusgaben für den privaten Verbrauch,den Staatsverbrauch und Investitionen.
Bruttosozialprodukt (BIP)
EWigg05/01/12
Möglichkeiten der Berechnung:• Jahresbetrag aller erzeugten Güter und Dienstleistungen einer Volks- wirtschaft nach Marktpreisen• Jahresbetrag aller Entgelte
Das österreichische BIP 2008:
282,3 Mrd. €Notiz!
„Entwicklung“ ...
EWigg05/01/13
... bezeichnet einen Veränderungs-prozess in der Zeit.
ZustandZustandAA
ZustandZustandBB
Zeit
t1 t2
EWigg05/01/14
„Entwicklung“ ...
... besitzt aber auch die wertendeNebenbedeutung einer Veränderungzum „Besseren“, „Höheren“, „Wert-volleren“.
Vorsicht bei einer wertendenInterpretation von „Entwick-
lung“ und „Wachstum“!
REGION AREGION A
Bestimmungsfaktoren des regionalen Wirtschaftswachstums
EWigg05/01/15
Einkomment1 = f(Pt1, Nt1)
EinkommenEinkommen
Produktions-Produktions-potentialpotential
NachfrageNachfrage
ProduktionsfaktorenProduktionsfaktoren(Arbeit, Kapital, Boden)(Arbeit, Kapital, Boden)
Technischer Fortschritt,Technischer Fortschritt,Infrastruktur, sozialesInfrastruktur, soziales
System, Politik ...System, Politik ...
+
+ +
+
Externe Determinanten(mobile Produktionsfaktoren,Güteraustausch)
Neoklassische Ansätze
EWigg05/01/16
Grundthese: Regionale Disparitätenwerden durch Marktprozesse auf langeSicht ausgeglichen.
Region A,Region A,schwachschwach
entwickeltentwickelt
Region B,Region B,kräftigkräftig
entwickeltentwickelt
Faktor-wanderung
Abbau vonDisparitäten
Postkeynesianische Theorien
EWigg05/01/17
Grundthese: Investionen bewirken regionale Einkommens-, Kapazitäts und Komplemen-täreffekte.
Investition
ZementfabrikZementsteinwerk
InvestitionVorwärts-koppelung
Zement-säcke
Investition
Rückwärts-koppelung
Die räumlichen Wirkungen von Investitionen
EWigg05/01/18
• Durch Kapazitätseffekte werden Disparitä- ten zwischen Regionen abgebaut, es entste- hen aber neue innerregionale Disparitäten.
• Einkommenseffekte wirken sich auch auf das Umland des Investitionsstandortes aus. Sie nehmen mit wachsender Distanz zum Zentrum ab.
Exportbasis-Theorien
EWigg05/01/19
Grundthese: Das Wirtschaftswachstum einerRegion wird vor allem von der außerregiona-len Nachfrage, also von den Exportmöglich-keiten, bestimmt.
„Basic Activities“: Exportaktivitäten;„Nonbasic Activities“: dienen der Be-darfsdeckung für den regionalen Markt.
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