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21.01.2006 „eine Ökonomische Betrachtung des Datenschutzes“Informationsökonomische Grundlagen und neue Herausforderungen auf IuK-Märkten
Daniel Freund
Wirtschaftsingenieurswesen für Informations- und Kommunikatinossysteme
Eine Ökonomische Betrachtung des Datenschutzes
FG „Volkswirtschaftslehre, insbesondere Netzwerke und IuK.Ökonomie“
Prof. Dr. Christian Wey
21.01.2006 „eine Ökonomische Betrachtung des Datenschutzes“Informationsökonomische Grundlagen und neue Herausforderungen auf IuK-Märkten
Daniel Freund
Wirtschaftsingenieurswesen für Informations- und Kommunikatinossysteme
Eine Ökonomische Betrachtung des Datenschutzes
FG „Volkswirtschaftslehre, insbesondere Netzwerke und IuK.Ökonomie“
Prof. Dr. Christian Wey
Ist ein rechtlicher/staatlicher Datenschutz ökonomisch
notwendig/sinnvoll?
• Suchkosten
• Marktversagen
• Selbstregulierung
21.01.2006 „eine Ökonomische Betrachtung des Datenschutzes“Informationsökonomische Grundlagen und neue Herausforderungen auf IuK-Märkten
I Eine Ökonomische Betrachtung des Datenschutzes
1. Der Markt
- Information
- Marktteilnehmer
2. Verhalten und Prozesse
- Verhalten der Marktteilnehmer
- Preisfindung für persönliche Daten
3. Regulationsbedarf und Selbstregulierung
- Selbstregulierende Tendenzen
- Datenschutzmodelle
4. Schlussbetrachtung
21.01.2006 „eine Ökonomische Betrachtung des Datenschutzes“Informationsökonomische Grundlagen und neue Herausforderungen auf IuK-Märkten
II Datenschutz
Datenschutz ist das Instrument zur Wahrung der Privatsphäre.
Die Privatsphäre ist gegeben durch das Vorenthalten persönlicher und / oder personenbezogener Information.
21.01.2006 „eine Ökonomische Betrachtung des Datenschutzes“Informationsökonomische Grundlagen und neue Herausforderungen auf IuK-Märkten
1 Der Markt für persönliche Daten
$
Der MarktVerhalten und Prozesse
Selbstregulierende Tendenzen
Schlussbetrachtung
21.01.2006 „eine Ökonomische Betrachtung des Datenschutzes“Informationsökonomische Grundlagen und neue Herausforderungen auf IuK-Märkten
1.1 Die Beschaffenheit von Information
• Information ist beliebig oft fehlerfrei reproduzierbar
• Die Reproduktion von Information verursacht t.geringe Kosten
• Der Wert der Information ist weitestgehend t. t. t. t.unabhängig von der Häufigkeit der Reproduktion
• Der Transport bzw. die Weitergabe von z z t.Information ist bisher schwierig zu kontrollieren
Externe Effekte auf dem Markt für Information
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1.2 Marktteilnehmer
ANBIETER
NACHFRAGER
EIGENTÜMER
SCHÜTZERpriv.
öffent.
Informations-
Anbieter des Gütermarktes die Direktmarketing betreiben
sammeln/generieren persönliche Daten
Verbraucher des Gütermarktes mit Bedürfnis nach Privatsphäre
verkaufen Privatsphäre
regeln Anspruch auf Privatsphäre
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1.3 Regulierende Kräfte
Fair Information Practices (FIP)
• notice
• access/participation
• choice/consent
• integrity/security
• enforcement/redress
Rechtliche Bestimmungen
• Informationsschutzgesetz
• Datenschutzgesetz
• Urheberrecht
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2 Prozesse auf dem Markt für persönliche Information
Verhalten und ProzesseDer Markt
Selbstregulierende Tendenzen
Schlussbetrachtung
21.01.2006 „eine Ökonomische Betrachtung des Datenschutzes“Informationsökonomische Grundlagen und neue Herausforderungen auf IuK-Märkten
2.1 Datenschutzverhalten I, Datennachfrager - Datenanbieter
Georgetown Studie - FIP finden zu wenig Beachtung
• 92,8% der Websites sammeln Informationen die t. t. t. geeignet sind, den Benutzer zu identifizieren
• 43% gaben Auskunft über den generellen Umgang t.mit Daten
• ein Drittel der Websites gab keinerlei Auskunft über t.den Umgang mit persönlichen Daten
Externe Effekte
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2.2 Datenschutzverhalten II, Dateneigentümer
Sie berücksichtigen den von ihnen wahrgenommenen Nutzen der Privatsphäre beim Güterkonsum
Sinkende Effizienz der Transaktionen auf dem Gütermarkt
Dateneigentümer werden belastet durch
• Suchkosten, die durch zu breit angelegte t.Webekampagnen entstehen
• Opportunitätskosten, da sie ihre eigene t.Information nicht verkaufen können
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2.3 Datenschutzverhalten III, Datenschützer
• bieten Privatsphäre an
• Preis- und Qualitätswettbewerb auf Basis der tiKosten für die Implementierung des tiDatenschutzes
• „Doppelagenten“ bieten teilweise auch tiInformation an
Datenschützer
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2.4 Preisfindung für persönliche Daten
persönliche Daten
D-Nachfrager D-Anbieter
Privatsphäre
D-SchützerD-Eigentümer
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3 Regulationsbedarf
Selbstregulierende Tendenzen und Datenschutzmodelle
Der Markt
Verhalten und Prozesse
Schlussbetrachtung
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3.1 Selbstregulierende Tendenzen I, vollständige Information
Richard A. Posner – „The Economics of Privacy“ 1981
Vollständige Information auf dem Arbeits- und Kreditmarkt
• Datenschutz verhindert die optimale Allokation von t.Ressourcen
• Er verursacht Lohnsenkungen und höhere Preise für Kredite
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3.2 Selbstregulierende Tendenzen II, Eigentumsrecht für Information
Hal R. Varian – „Economic Aspects of Personal Privacy“1996
Eigentumsrechte an persönlicher Information
• hohe Suchkosten entstehen für den Verbraucher durch zu t.geringe Information auf Seiten des Anbieters
• Eigentumsrechte und vertragliche Regelung für private t.Daten integrieren den Verbraucher in den Wert- t.schöpfungsprozess persönlicher Daten
• der Preis für Information muss gegebenenfalls regulativ t.angepasst werden
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3.3 Permission Marketing
D-Eigentümer opt in D-Nachfrager
optimaler Preis
technische oder rechtliche Garantie der Gegenleistung
z.B. Payback-Karten
Rücklaufraten im Permission-Marketing liegen bei 5-20%, verglichen mit 0,25% bei Spam-mailing
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3.4 Selbstregulierende Tendenzen III, Selbstschutz der Konsumenten
Robert Gellman – „How The Lack of Privacy Costs Consumers and Why Business Studies of Privacy Costs are Biased and Incomplete“, 2002
Konsumenten sind selbst ineffizient beim Schutz ihrer Daten
• Datenkontrolle überfordert die Verbraucher mangels t. t.technischem Hintergrundwissen
• Regelung der Kreditinformation ist profitabel auf Basis t.des „Fair Credit Reporting Act“
• e-business leidet $ 18Mrd Verluste
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3.5 Grenze der Selbstregulierung, mangelnde Transparenz
e-business leidet $ 18Mrd Verluste aufgrund von Datenschutzbedenken
Kaufentscheidung JA
Kaufentscheidung NEIN
optimaler Preis für Information...
...bei vollständiger Information
nicht gegeben
21.01.2006 „eine Ökonomische Betrachtung des Datenschutzes“Informationsökonomische Grundlagen und neue Herausforderungen auf IuK-Märkten
3.6 Selbstregulierende Tendenzen IV, schützenswerte Information
Alessandro Acquisti – Onlineidentität / Offlineidentität, 2004
schützenswerte und nicht schützens- werte persönliche Daten
• Offlineidentität wird technisch geschützt t.– z.B. Kreditkartennummer, Social Security Number
• Hyperbolische Diskontierung senkt den Wert von t.Informationen der Online-Identität (Online-ID)
• Der Schutz der Online-ID ist nicht profitabel
• Vollständige Information über Online-ID – Pareto-t.optimales Transaktionsergebnis
21.01.2006 „eine Ökonomische Betrachtung des Datenschutzes“Informationsökonomische Grundlagen und neue Herausforderungen auf IuK-Märkten
4 Fazit
Schlussbetrachtung
Der Markt
Selbstregulierende Tendenzen
Verhalten und Prozesse
21.01.2006 „eine Ökonomische Betrachtung des Datenschutzes“Informationsökonomische Grundlagen und neue Herausforderungen auf IuK-Märkten
4.1 Notwendigkeit einer rechtlichen Basis
Kreditauskünfte sind im Fair Credit Reporting Act geregelt
Ein Instrument zur Kontrolle vertraglicher Vereinbarungen wird benötigt wo diese nicht durch geltendes Recht gedeckt sind
Fordert intensive rechtliche Kontrolle des Umganges mit persönlichen Daten
Fordert technische Kontrolle des Umgangs mit persönlichen Daten
21.01.2006 „eine Ökonomische Betrachtung des Datenschutzes“Informationsökonomische Grundlagen und neue Herausforderungen auf IuK-Märkten
4.2 Umsetzung einer rechtlichen Basis
Am Markt für Audioinformation
Missbrauch Definieren
Negativnutzen der Wahrscheinlichkeit für die Strafverfolgung
Upload von urheberrechtlich geschützter Information
Androhung von Freiheitsstrafe
Die technischen Kosten die Verbreitung und Nutzung von Information bedürfen regulativer Korrektur
21.01.2006 „eine Ökonomische Betrachtung des Datenschutzes“Informationsökonomische Grundlagen und neue Herausforderungen auf IuK-Märkten
4.3 Pareto-Optimalität durch differenzierten Datenschutz
• Unter der Annahme beiderseitiger (Anbieter und t.Nachfrager) vollständiger Information im Sinne der t. t.Online-Identität (Acquisti) finden pareto-optimale t. t. t.Transaktionen statt.
• Unter den Annahmen von Varian schließt diese t. t. t.Transaktion die individuellen Kosten für t. t. t. t. t. t.Privatsphäre mit ein.
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Daniel Freund
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Eine Ökonomische Betrachtung des Datenschutzes
FG „Volkswirtschaftslehre, insbesondere Netzwerke und IuK.Ökonomie“
Prof. Dr. Christian Wey
• 1.1 Die Beschaffenheit von Information
• 1.2 Marktteilnehmer
• 1.3 Regulierende Kräfte
• 2.1 Datennachfrager
• 2.2 Dateneigentümer
• 2.3 Datenschützer
• 2.4 Preisfindung
• 3.1vollständige Information
• 3.2 Eigentumsrecht für Information
• 3.3 Permission Marketing
• 3.4 Selbstschutz der Konsumenten
• 3.5 mangelnde Transparenz
• 3.6 schützenswerte Information
• 4.1 Notwendigkeit einer rechtlichen Basis
• 4.2 Umsetzung einer rechtlichen Basis
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