View
0
Download
0
Category
Preview:
Citation preview
Inhalt Seite
Struktur der Hochschule 2 Rechtsstellung 2 Institute 3 Kooperationen 4 Termine und Gebühren 5 Personen 6 Verwaltung 6 Lehrkörper 8 Lehrveranstaltungen – Magister 11 Sprachen 11 Grundlegung 11 Aufbau 19 Vertiefung 27 Lehrveranstaltungen – Lizentiat 34 Vorlesungen 34 Summerschool 40 Institute der Hochschule 41 Pastoralseminar 41 IUNCTUS – Kompetenzzentrum für Christliche Spiritualität 43 Institut für Theologische Zoologie 46 Bibliothek 49 Adressen 50 Bundesagentur für Arbeit 55
2
Struktur der Hochschule
Rechtsstellung Die Philosophisch-Theologische Hochschule Münster besteht als Kirch-lich und staatlich anerkannte Hochschule in Trägerschaft der PTH Philo-sophisch-Theologische Hochschule Münster gemeinnützige GmbH unter diesem Namen seit dem 01. November 2011. Sie steht in der unveränderten Rechtsstellung der Hochschule, die bisher unter dem Namen „Philosophisch-Theologische Hochschule Münster. Kirchlich und staatlich anerkannte Hoch-schule in freier Trägerschaft der Rheinisch-Westfälischen Kapuzinerprovinz“ geführt wurde. Einziger Gesellschafter der GmbH ist die Deutsche Kapuziner-provinz (KöR), die sich aus dem Zusammenschluss der Rheinisch-Westfäli-schen mit der Bayerischen Kapuzinerprovinz am 25. Mai 2010 gebildet hat.
Durch Erlass des Ministers für Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen vom 15.06.1972 ist das Abschlussexamen der Hoch-schule als „Erste Staatsprüfung für das Lehramt für die Sekundarstufe II“ im Fach Katholische Religionslehre anerkannt. Mit Erlass vom 18.05.1975 wurde diese Anerkennung auf die erste Staatsprüfung für die Sekundarstufe I, für die Primarstufe und für die Sonderpädagogik ausgedehnt.
Durch Dekret vom 18.06.1983 (AZ N. 896/89) der Kongregation für das Katho-lische Bildungswesen wurde der Hochschule „ad triennium et ad experi-mentum“, durch Dekret vom 02.09.1986, „donec aliter provideatur“, das Recht gewährt, den Diplomstudiengang Katholische Theologie einzurichten und den akademischen Grad „Diplom-Theologe/in“ zu verleihen. Damit wurden zu-gleich die Statuten der Hochschule approbiert.
Durch Erlass des Ministers für Wissenschaft und Forschung des Landes Nord-rhein-Westfalen vom 21.09.1983 (AT III B 3 - 5299/ 105/83) wurde die Hoch-schule gemäß § 115 Abs.1 des Gesetzes über die wissenschaftlichen Hoch-schulen des Landes Nordrhein-Westfalen vom 20.11.1979 (GV NW. S. 248) staatlich anerkannt. Durch Dekret vom 21.06.1997 (AZ N. 271/96) der Kongregation für das Katho-lische Bildungswesen wurde der Hochschule „ad quinquennium experimenti gratia“ – verlängert um fünf Jahre durch Dekret vom 22.04.2002 und weitere
3
fünf Jahre durch Dekret vom 22.07.2008 (Prot. Nr. 271/96) – das Recht ge-währt, den Lizentiatsstudiengang einzurichten und den akademischen Grad eines „Lizentiaten der Theologie“ zu verleihen. Die Einbeziehung des Lizentiatsstudiengangs in die staatliche Anerkennung durch das Ministerium für Schule und Weiterbildung, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen erfolgte am 24.06.1998 (AZ. III A 6 - 6230). Am 07.12.2017 hat der Hochschulrat der PTH eine grundlegende Überarbeitung der Ordnung des Lizentiatsstudiengangs verabschiedet, die zur Approbation nach Rom geschickt wurde. Mit der Zustimmung der Deutschen Bischofskonferenz vom 09.09.2008 zur Anwendung der „Eckpunkte für die Studienstruktur in Studiengängen mit Ka-tholischer oder Evangelischer Theologie/Religion“ der Kultusministerkonferenz vom 13.12.2007 wird das Theologische Vollstudium nicht mehr mit dem Grad des Diplomtheologen, sondern mit dem gleichwertigen Grad des Magister Theologiae als akademischer Hochschulgrad mit kanonischer Wirkung abge-schlossen. Der modularisierte Studiengang hat eine Regelstudienzeit von fünf Jahren und wird ab dem Wintersemester 2010/11 statt des Diplomstudien-gangs angeboten. Der neue Studiengang ist durch AKAST mit Datum vom 21.03.2014 unter Auflagen akkreditiert bis zum 30. September 2015. Nach Feststellung der Erfüllung der Auflagen durch die Akkreditierungskommission auf ihrer Sitzung vom 10.09.2015 ist der Studiengang akkreditiert bis zum 30. September 2019.
Institute
Das Pastoralseminar ist ein Institut der Priesterausbildung. Es dient der pas-toralen Ausbildung von Ordenspriestern. Diese Ausbildung ist gekennzeichnet durch das Erlernen seelsorglicher Grundlagen, der praktisch-theologischen Reflexion pastoraler Tätigkeitsfelder und der Entfaltung personaler, für die Pastoral relevanter Kompetenzen. Das Pastoralseminar ermöglicht, die Aus-bildung mit den offiziellen Dienstprüfungen abzuschließen.
IUNCTUS – das Kompetenzzentrum für Christliche Spiritualität setzt sich in Lehre und Forschung grundlegend und anwendungsorientiert mit Fragen der Theologie der Spiritualität auseinander. Neben einer aktuellen und inter-disziplinären Forschung steht die Vermittlung von Inhalten und die Reflexion des persönlichen Wertegerüsts in unterschiedlichen Lebensbereichen im Mit-telpunkt. Der interdisziplinäre Aufbau des Zentrums zeichnet sich durch sechs
4
Fachbereiche aus: Franziskanisch-Mendikantische Spiritualität; Geschichte und Theologie der Spiritualität; Business und Leadership; Spiritualität und Ökologie; Zeitdiagnostik in säkularer Gesellschaft; Spiritualität und Gesund-heit. Die Fachbereiche bieten eine Plattform für den Austausch zu Themen der Theologie der Spiritualität im Dialog mit anderen Wissenschaften (z.B. Psy-chologie, Managementlehre). Zudem bietet IUNCTUS themenspezifische Fort- und Weiterbildungsformate, Beratung sowie Coaching für Einzelpersonen und Organisationen in konfessionellen, sozialen und privaten Organisationen an.
Das Institut für Theologische Zoologie wurde im Frühjahr 2008 gegründet; es besitzt seit Sept. 2009 den Status eines An-Institutes an der Hochschule. Es setzt sich zum Ziel, das Verhältnis des Menschen zum Tier als Brennpunkt der Theologie und als Vollzug einer schöpfungsgemäßen Spiritualität zu be-greifen. (Weitere Informationen unter: www.theologische-zoologie.de) (Weitere Informationen zu diesen Instituten und ihren Programmen am Ende des Vorlesungsverzeichnisses.)
Kooperationen Seit 2007 besteht eine Kooperation mit der Päpstlichen Universität Anto-nianum in Rom im Bereich der Theologie der Spiritualität. Gefördert werden der Austausch von Dozierenden und Studierenden, gemeinsame Forschungs-projekte und Publikationen.
Seit 2014 besteht eine Kooperation mit der Katholisch-Theologischen Fa-kultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster zur gegenseitigen Ergänzung und Vertiefung des Lehrangebots in Katholischer Theologie in Münster, beim Magisterstudiengang vor allem im Bereich Vertiefung Altes Testament.
5
Termine und Gebühren
Termine Sommersemester 2018
Vorlesungsbeginn: 09.04.2018
Vorlesungsende: 20.07.2018
Pfingstferien: 22.05. – 25.05.2018
Rückmeldung zum SoSe 2018: 12.01. – 08.02.2018
Nachfrist : 02.04. – 13.04.2018
Immatrikulation zum SoSe 2018: 12.01. – 13.04.2018
Termine Wintersemester 2018/19
Vorlesungsbeginn: 08.10.2018
Vorlesungsende: 01.02.2019
Weihnachtsferien: 21.12.2018 – 04.01.2019
Rückmeldung zum WiSe 2018/19: 25.06. – 20.07.2018
Nachfrist: 01.10. – 12.10.2018
Immatrikulation zum WiSe 2018/19: 25.06. – 12.10.2018
Gebühren 1. für ordentliche (vollimmatrikulierte) Studierende:
- Studierendenbeitrag 95,-- €
- Beitrag zur Studierendenkasse 3,-- €
- Semesterticket NW (SoSe 2018) 165,90 €
Summe: 263,90 €
- zusätzl. Gebühr bei Rückmeldung in der Nachfrist: 20,-- € 2. für Zweithörer 20,-- €
3. für Gasthörer:
- bei mehreren Veranstaltungen 30,-- €
plus Beitrag zur Studierendenkasse 3,-- €
- bei einer Semester-Veranstaltung 10,-- €
Bankverbindung DKM: IBAN DE79 4006 0265 0003 2117 00
BIC GENODEM1DKM
6
Personen
Verwaltung
Generalmoderator: P. Marinus Parzinger OFMCap
Rektor: Prof. P. Dr. Ludger Ägidius Schulte OFMCap
Stellvertreter des Rektors: Prof. P. Dr. Ulrich Engel OP Studiendekan: Prof. Dr. Gerhard Hotze
Sekretariat: Marion Bäumer, Elisabeth Marrder
Verwaltungsreferent: Stefan Möllenbeck Hochschulrat: P. Marinus Parzinger OFMCap, Generalmoderator
Prof. P. Dr. Ludger Ägidius Schulte OFMCap, Rektor
Prof. P. Dr. Ulrich Engel OP, Stellvertreter des Rektors
Prof. Dr. Gerhard Hotze, Studiendekan
Prof. Dr. Thomas Dienberg OFMCap, Institutsleiter IUNCTUS
Stefan Möllenbeck, Vertreter der Geschäftsführung
Prof. Dr. Katharina Karl, Vertreterin der Dozierenden
PD Dr. Thomas Möllenbeck, Vertreter der Dozierenden
Franziska König, Studierendenvertreterin Prüfungsausschuss:
Prof. Dr. Reinhild Ahlers (Vorsitzende)
Prof. Dr. Gerhard Hotze (stellv. Vorsitzender)
Prof. Dr. Katharina Karl
Prof. Dr. Dr. Maria-Barbara von Stritzky
Nils Dreckkötter
7
Studienberatung:
Magister Theologiae: Prof. Dr. Gerhard Hotze
nach Vereinbarung
Lizentiat: Prof. P. Dr. Dr. Michael Plattig O.Carm.
nach Vereinbarung
Sprechzeiten der Lehrenden: wenn nicht anders angegeben, jeweils
nach der Veranstaltung bzw. nach Vereinbarung
Bibliothekarinnen: Cornelia Erchinger
Silke Bost-Borzymski Studierendensprecher: Franziska König
Johann Verhoeven
Beauftragte bei Fällen sexueller Belästigung: In Fällen von sexueller Belästigung, sexualisierter Gewalt und Grenz-
überschreitungen wird auf die externe Ansprechperson bei Verdachts-
fällen von sexuellem Missbrauch im Bereich der Deutschen Kapuziner-
provinz verwiesen:
Rechtsanwältin Frau Ute Dirkmann (info@kanzlei-dirkmann.de)
www.kapuziner.de/praeventionmissbrauch/ansprechpartner.html
8
Lehrkörper
Professorinnen und Professoren
Ahlers, Reinhild, Dr. theol., Lic. iur. can.
Kirchenrecht
Dienberg, P. Thomas OFMCap, Dr. theol.
Theologie der Spiritualität
Eggensperger, P. Thomas OP, Dr. theol., M.A.
Sozialethik/Sozialwissenschaften
Elpert, P. Jan-Bernd OFMCap, Dr. phil.
Philosophie
Engel, P. Ulrich OP, Dr. theol. habil.
Philosophisch-theologische Grenzfragen
Hotze, Gerhard, Dr. theol. habil.
Neutestamentliche Bibelwissenschaft
Karl, Katharina, Dr. theol. habil.
Pastoraltheologie/Religionspädagogik
Kraschl, P. Dominikus OFM, Dr. phil., Dr. theol. habil.
Fundamentaltheologie
Plattig, P. Michael O.Carm., Dr. theol., Dr. phil.
Theologie der Spiritualität
Schulte, P. Ludger Ägidius OFMCap, Dr. theol.
Dogmatik und Dogmengeschichte
Springer, Klaus-Bernward, Dr. theol. habil.
Mittlere und Neuere Kirchengeschichte
Winter, Stephan, Dr. theol. habil., Lic. theol., M.A. (phil.)
Liturgiewissenschaft
Gastprofessoren
Jacobs, Christoph, Dr. theol., Lic. phil. (Klin. Psych.), Professor an der
Theologischen Fakultät Paderborn – Psychologie
Lehmann, P. Leonhard OFMCap, Dr. theol, Professor am Pontificia
Universitas Antonianum Rom – Theologie der Spiritualität
9
Dozentinnen und Dozenten
Bäumer, Regina, Dr. phil., Dipl. theol., gepr. Sprecherzieherin
Pastoralpsychologie, Spiritualität
Brünenberg-Bußwolder, Esther, Dr. theol.
Alttestamentliche Bibelwissenschaft
Kuster, Br. Niklaus OFMCap, Dr. theol.
Spiritualitätsgeschichte
Möllenbeck, Thomas, Dr. theol. habil.
Dogmatik
Schomaker, Martin, Dr. theol.
Pastoraltheologie
Uhrig, Christian, Dr. theol.
Kirchengeschichte des Altertums
Weiß, Renate, Dipl. theol., Sprecherzieherin (DGSS)
Sprecherziehung, Rhetorik
Wolz-Gottwald, Eckard, Dr. phil.
Philosophie, Religionswissenschaft
Lehrbeauftragte
Bartz, Janieta, Dr. phil.
Religionspädagogik
Brinker, Karl-Heinz, Dr. med.
Psychologie
Buiker-Brinker, Mechthild, Dr. med.
Psychologie
Hagencord, Rainer, Dr. theol.
Grenzfragen Theologie/Biologie
Halft, Dennis OP, M.A., Dipl. theol.
Islam
Hein, Rudolf Branko OPraem, PD Dr. theol. habil.
Moraltheologie
Höffner, Michael, Dr. theol.
Theologie der Spiritualität
10
Kneer, Markus, Dr. theol.
Islam
Kreidler-Kos, Martina, Dr. theol.
Theologie der Spiritualität
Sanders, Frank, Dr. theol., Lic. iur. can.
Kirchenrecht
Schütz, Katharina-Maria, M. Ed.
Hebräisch
Terwitte, Paulus OFMCap, Dipl. theol.
Predigtübungen
Uebber, Elisabeth, Mag. theol.
Altes Testament
Walser, Stefan OFMCap, Dr. theol.
Fundamentaltheologie
Yehoud-Desel, Efraim, Rabbiner
Judentum
Emeriti
Eggers, Theodor, Dr. paed. habil., Dipl. theol.
Haas, Reimund, Dr. theol., Lic. theol.
Hoffmann, P. Norbert SSCC, Dr. theol.
Janßen, Hans-Gerd, Dr. theol., Lic. theol.
Krahl, P. Eckehard OFMCap, Dr. phil.
Nützel, P. Johannes O.Carm., Dr. theol. habil.
Reinhardt, Heinrich J.F., Dr. theol., Lic. iur.can.
Simon, P. Gabriel SSCC, Dr. phil., Lic. theol.
Stritzky, Maria-Barbara von, Dr. phil., Dr. theol.
Vanderheyden, P. Ildefons OFM, Dr. phil.
Wilting, Hans-Josef, Dr. theol.
11
Lehrveranstaltungen – Magister
Sprachen
Einführung in das neutestamentliche Griechisch, Teil 2
2 SWS v. Stritzky Im zweiten Teil des Einführungskurses wird die Arbeit mit dem Lehrbuch
fortgesetzt. Zudem soll die Übersetzungsfähigkeit anhand von Originaltexten
aus dem NT eingeübt werden.
Am Ende des Semesters findet die Griechisch-Prüfung statt: Klausur (90
Minuten); mündliche Prüfung (15 Minuten).
Griechische Lektüre
2-stündig v. Stritzky Der Kurs ist ein Angebot für diejenigen, die sich auf Exegese-Prüfungen vor-
bereiten. Lektürewünsche werden berücksichtigt.
Grundlegung (1.-2. Semester)
M 0: Theologischer Grundkurs
Modulbeauftragter: Hotze, keine Prüfung
„Glaube – Theologie – Welt“ 2 SWS 2,0 Credits Hotze Unter der Überschrift „Glaube – Theologie – Welt“ möchte die Studienein-
gangsveranstaltung auf kreative Weise in das Studium einführen. Die Studien-
anfänger/innen sind eingeladen, über ihren persönlichen Glauben Zugänge zu
einer Theologie zu entdecken, die sich im Sinne des II. Vaticanums der Welt
zugewandt weiß. Letzteres gilt für alle Fächergruppen des Theologiestudiums:
Die Philosophie sucht Wege zur Welt; Biblische Theologie sieht Welt unter
dem Wort Gottes; Historische Theologie betrachtet Welt durch die Zeit; Sys-
tematische Theologie bedenkt den in die Welt gekommenen Gott; Praktische
Theologie reflektiert über heutiges Leben in der Welt.
Der Grundkurs umfasst eine einführende Sitzung zu Beginn des Semesters,
Sitzungen mit Vertretern der einzelnen Fachgruppen und eine Abschlusssit-
12
zung. In der ersten Sitzung wird den Teilnehmer/innen die Aufgabe gestellt,
sich aus der bisherigen Erfahrung ihres (Glaubens-)Lebens ein Thema auszu-
suchen, das sie im Rahmen des Grundkurses als persönliches ‚Spiritualitäts-
projekt‘ gestalten und präsentieren. Nicht der Dozierende und sein Fach, son-
dern die Studienanfänger und ihre Spiritualität haben im Grundkurs das be-
stimmende Wort. Einführungssitzung: 10.04.2018, 15-17 Uhr
M 1: Einführung in die Theologie aus biblischer Sicht
Dauer: 2 Semester, Modulbeauftragter: Hotze, mündliche Prüfung
AT-Einleitung: Literaturgeschichte des Alten Testaments 2 SWS 2,5 Credits Schnocks (WWU) Die Hebräische Bibel, das christliche Alte Testament, ist eine Bibliothek von
Büchern, die zum großen Teil über einen Zeitraum von mehreren hundert Jah-
ren entstanden sind. Die Basisvorlesung möchte einen ersten Überblick über
diese Literatur und ihr Werden vor dem Hintergrund der Geschichte Israels
geben. Die Themen sind entsprechend Einführungen in den Aufbau des Alten
Testaments / der Hebräischen Bibel, in die wichtigsten Epochen der Ge-
schichte Israels und in die wissenschaftlichen Modelle zur Entstehung der
Bücher oder Kanonteile. Dazu wird immer wieder an Beispieltexten gearbeitet. Literatur:
E. Zenger u.a., Einleitung in das Alte Testament, hg. v. C. Frevel, Stuttgart 92015
C. Frevel, Geschichte Israels, Stuttgart 2015
Mittwoch 10-12 Uhr, Beginn: 10.04.2018
NT-Einleitung: Synoptische Evangelien und Spätschriften 2 SWS 2,5 Credits Hotze Gegenstand des Wintersemesters war das Corpus Paulinum; vor ihm stehen im
Kanon des NT die Evangelien. Diese beiden sind die wichtigsten Schriften-
gruppen des NT. Darüber hinaus gibt es im NT weitere Schriften, die soge-
nannten Katholischen Briefe sowie die Offenbarung des Johannes. Sowohl die
Evangelien als auch die letztgenannten Texte sind deutlich nach den Paulus-
briefen entstanden; insofern macht es Sinn, sie in einer Vorlesung zusammen
zu behandeln. Die Schriften dieser zweiten NT-Einleitungsvorlesung umfassen
den Zeitraum von etwa 70 bis ins frühe 2. Jahrhundert n. Chr., stammen also
aus der zweiten bis vierten Generation nach den Zeugen des Anfangs.
Die Vorlesung führt zunächst in die literarische Gattung „Evangelium“ ein und
13
erörtert das synoptische Problem (die Frage des Verhältnisses von Mt, Mk und
Lk zueinander) sowie verschiedene Vorschläge zu dessen Lösung. Im An-
schluss werden das Markus-, Matthäus- und Lukasevangelium hinsichtlich
ihrer Einleitungsfragen, spezifischen Eigenarten und Inhalte vorgestellt. Zu-
dem wird ein kurzer Blick auf die Apostelgeschichte, den zweiten Teil des
lukanischen Doppelwerkes, geworfen. (Die Einleitungsfragen zum Johannes-
evangelium kommen im Kontext der Johannesbriefe zur Sprache, s. u..)
Im hinteren Teil des NT stehen sieben Briefe: der des Jakobus, zwei des Pe-
trus, drei des Johannes und der des Judas. Sie heißen „katholisch“, weil sie an
allgemeine, universale Adressaten gerichtet sind. Ihre Einleitungsprobleme,
Entstehungsbedingungen sowie (auch theologiegeschichtlich) bedeutsamen
Inhalte vorzustellen, ist Gegenstand der zweiten Semesterhälfte. Schließlich
wird in das letzte Buch der Bibel, die Johannesoffenbarung als einzige apoka-
lyptische Schrift des NT, eingeführt. Literatur:
Udo Schnelle, Einleitung in das Neue Testament, Göttingen 92017 (UTB 1830)
Martin Ebner/Stefan Schreiber (Hrsg.), Einleitung in das Neue Testament, Stuttgart 22013
(Kohlhammer Studienbücher Theologie 6)
Ingo Broer/Hans-Ulrich Weidemann, Einleitung in das Neue Testament, Würzburg 42016
(erneute Überarbeitung des zweibändigen Werkes aus der „Neuen Echter Bibel“)
M 2: Einführung in die Theologie aus historischer Sicht
Dauer: 2 Semester, Modulbeauftragter: Uhrig, mündliche Prüfung
Lebensrealität und Spiritualität: Impulse des Glaubens und sein Versagen in Mittelalter und Neuzeit 2 SWS 2,5 Credits Springer In der Vorlesung mit Seminaranteil geht es um einen schwerpunktmäßigen
Überblick zu Kontinuität und Wandel von Glaube und Frömmigkeit im Chris-
tentum wie den damit verbundenen Rahmenbedingungen, Problematiken und
Herausforderungen in den unterschiedlichen Epochen der Mittleren und Neue-
ren Kirchengeschichte bis heute. Bei der Behandlung zentraler Themen“ der
vergangenen christlichen Lebensbewältigung und Lebensgestaltung werden
bedeutsame Texte der Frömmigkeitsgeschichte vorgestellt. Einführende Literatur:
Benke, Christoph: Kleine Geschichte der christlichen Spiritualität. Freiburg-Basel-Wien
2007
McGinn, Bernard u.a. (Hg.): Geschichte der christlichen Spiritualität, Bd. 1-3. Würzburg
14
1993-2007
Bischof, Franz Xaver / Bremer, Thomas / Collet, Ciancarlo / Fürst, Alfons: Einführung in
die Geschichte des Christentums. Freiburg-Basel-Wien 2014
Frank, Isnard W.: Kirchengeschichte des Mittelalters. Düsseldorf 41997
Smolinsky, Heribert: Kirchengeschichte der Neuzeit. Bd. 1. Düsseldorf 2003
Schatz, Klaus: Kirchengeschichte der Neuzeit. Bd. 2. Düsseldorf 1989
Wolf, Hubert (Hg.): Ökumenische Kirchengeschichte. Bd. 2-3. Darmstadt 2006-2007
Mittwoch 14-16 Uhr, Beginn: 11.04.
M 3: Einführung in die Theologie aus systematischer Sicht
Dauer: 1 Semester, Modulbeauftragter: Schulte, Hausarbeit
Einführung in die Fundamentaltheologie und Dogmatik 2 SWS 2,5 Credits Walser Systematische Theologie fragt nach den Voraussetzungen (Fundamentaltheo-
logie) und der Gestalt (Dogmatik) christlicher Glaubensüberzeugungen. Dabei
kann man sich am Beginn des Theologiestudiums nicht präzise genug verge-
wissern, was das eigentlich ist: Theologie treiben. Was sind die Erkenntnis-
weisen, Prinzipien und Methoden der Theologie als Wissenschaft? Was sind
klassische Fragestellungen an denen sich Theologinnen und Theologen abar-
beiten und welche „heißen Eisen“ liegen gegenwärtig im Feuer? Um sich nicht
in der Unübersichtlichkeit der theologischen Zugänge und Themen zu verlie-
ren, geht es einführend vor allem darum, den Gesamthorizont des christlichen
Glaubens wahrzunehmen und die Zusammenhänge zwischen den theologi-
schen Traktaten und Disziplinen zu erkennen: Theo-logie versteht sich in all
ihren Ausdifferenzierungen als „Rede von Gott“, indem sie versucht Rechen-
schaft davon abzulegen, dass und wie Gott geredet hat. Literatur:
Kern, W. – Pottmeyer, H. – Seckler, M. (Hg.): Handbuch der Fundamentaltheologie. Bd. 4,
Freiburg2 2000
Knapp, M.: Die Vernunft des Glaubens. Einführung in die Fundamentaltheologie, Freiburg
2009
Rahner, J.: Einführung in die katholische Dogmatik, Darmstadt 2008
Ruhstorfer, K. (Hg.): Systematische Theologie. Theologie studieren – Modul 3, Paderborn
2012
von Stosch, K.: Einführung in die systematische Theologie, Paderborn2 2009
Werbick, J.: Theologische Wissenschaftslehre, Freiburg 2010
Werbick, J.: Theologische Methodenlehre, Freiburg 2015
Werbick, J: Theologie unter Hochspannung – und was sie im Innersten zusammenhält, in:
Hoffmann – Kleemann – Orth (Hg.): Unter Hochspannung. Die Theologie und ihre Kon-
texte, Freiburg 2012, 15-35
15
Ethik Erstkontakt 2 SWS 2,5 Credits Hein Falscher Titel?! Natürlich haben Sie bereits Ihren Ethik-Erstkontakt in vielfäl-
tiger Weise hinter sich. Aber durchlief dieser auch eine theologische Refle-
xion? Wer Theologie treibt, der will irgendwann einmal theologisch begründet
handeln - und kommt so unweigerlich mit der theologischen Ethik in Berüh-
rung, die als Teildisziplin der systematischen Theologie anzusehen ist.
Doch wie unterscheidet sie sich von der philosophischen Ethik? Ist sie letztlich
nur den Glaubenden zugänglich? Wie hat sie sich im Fächerkanon der Theolo-
gie entwickelt? Anhand von einigen Grunddeterminanten (Wille Gottes – Um-
gang mit der Bibel - Werte und Normen – Gewissen – Autonomie- Freiheit –
Schuld und Sünde) wollen wir uns diesen Fragen annähern und Ihren Erst-
kontakt so erträglich wie möglich gestalten. Literatur:
Stephan Ernst (Hgg.), Einführung in die Moraltheologie. in: K. Ruhstorfer
(Hg.), Systematische Theologie (Theologie studieren - Modul 3),
Paderborn 2012, 189-232. Sehr knapper und prägnanter Aufriss der wesentlichen Kennzei-
chen der Moraltheologie.
John Mahoney, The Making of Moral Theology. A Study of the Roman Catholic Tradition,
Oxford 1989. Geschichtlicher Abriss der Entwicklung, des Werdens der Moraltheologie
Karl-Wilhelm Merks, Gott und die Moral. Theologische Ethik heute, Münster 1998.
Aufsatzsammlung, die auch das schwierige Verhältnis der Moraltheologie zur Autonomie-
debatte offenbart
Eberhard Schockenhoff, I. Philosophische Ethik; II. Theologische Ethik, in: C. P. Sajak
(Hg.), Christliches Handeln in Verantwortung für die Welt (Theologie studieren - Modul
12), Paderborn 2015, 17-168. Grundlegender und solider Vergleich der theologischen und
philsophischen Ethik.
Termin: Mi 12.00-14.00h
Systematisches Proseminar: Lektüreseminar zu dem Buch „Credo. Das Glaubensbekenntnis verstehen“ von Hubert Philipp Weber, Ostfildern 2017 2 SWS 3,5 Credits Schulte/Walser
Die kommentierende Lektüre soll in das Grundverständnis des christlichen
Glaubens einführen und ein verstehendes Nachvollziehen ermöglichen. Es
setzt kein theologisches Fachwissen voraus. In der Regel Mittwoch, 19:00 Uhr s. t. – 20:30 Uhr.
Das Lektüreseminar findet in den Räumen des Kapuzinerklosters statt und ist
eine Veranstaltung der PTH-Münster, die für interessierte Gäste geöffnet ist.
Die Gästeteilnehmerzahl ist auf 20 begrenzt.
16
M 4: Einführung in die Theologie aus praktisch-theologi-scher Sicht
Dauer: 2 Semester, Modulbeauftragter: Karl, Portfolio
Spiritualität und/oder Theologie Einführung in eine spannungsreiche und spannende Bezie-hung 2 SWS 2,5 Credits Plattig Innerhalb und außerhalb der Kirche ist ein neues Interesse an Spiritualität fest-
zustellen. Spiritualität und Begriffe im Umfeld wie Mystik, Kontemplation etc.
sind zu Modeworten mit oft sehr diffusen Inhalten geworden.
Die Vorlesung will zur Begriffsklärung beitragen und die Spiritualität im
Rahmen der Theologie verankern. Mit welchen Fragen und Gegenständen
beschäftigt sich eine Theologie der Spiritualität und welche Aufgabe hat sie im
Kontext der theologischen Fächer? Literatur:
Weismayer J., Leben in Fülle. Zur Geschichte und Theologie christlicher Spiritualität,
Innsbruck 1983
AGTS (Hrsg.), „Lasst euch vom Geist erfüllen!“ – Beiträge zur Theologie der Spiritualität
4, Münster 2001
Waaijman K., Handbuch der Spiritualität, Bd. 1-3, Mainz 2004-2007
Peng-Keller S., Einführung in die Theologie der Spiritualität, Darmstadt 2010
Die Zeichen der Zeit deuten lernen: Einführung in die Religi-onspädagogik 2 SWS 2,5 Credits VS Bartz Thema der Lehrveranstaltung ist Religionspädagogik als Schnittstelle
zwischen Praktischer Theologie und den konkreten Menschen. In der Schule,
in der Universität und in der Gemeinde sind pädagogische Fragen von
grundlegender Bedeutung, da mit ihrer Hilfe die religiösen Fragen erst
greifbar und diskutierbar werden. Die Vorlesung führt in die theoretischen
Grundlagen und konkreten Praxisfelder religiösen Lehrens und Lernens ein. Literaturempfehlungen:
Mette, Norbert, Einführung in die katholische Praktische Theologie.
Darmstadt 2005 Englert, Rudolf, Welche Religionspädagogik ist pluralitätsfähig?
Strittige Punkte und weiterführende Perspektiven. Freiburg i. Br. 2005 Roebben, Bert, Schulen für das Leben: Eine kleine Didaktik der
17
Hoffnung. Stuttgart 2016
Blockveranstaltung: 04., 05. und 06. April 2018 (Mi/Do 9-18 Uhr, Fr 9-16 Uhr)
Proseminar: Theologie aus praktischer Sicht 2 SWS 3,5 Credits Schomaker Die Praktischen Fächer Liturgiewissenschaft, Pastoraltheologie, Religionspä-
dagogik und Theologie der Spiritualität werden in einem Überblick dargestellt
und in das Gesamt der theologischen Disziplinen eingeordnet. Es geht u. a. um
folgende Themen: Die gottesdienstliche Struktur und ihre sachgerechte Ge-
staltung, Handlungsfelder und Methoden der Pastoraltheologie, Religionspä-
dagogische Konzepte, Unterscheidung der Geister als Fundament einer Theo-
logie der Spiritualität. Literatur:
Simon Peng-Keller: Einführung in die Theologie der Spiritualität, Darmstadt 2010
Clauß Peter Sajak (Hg.): Praktische Theologie. Theologie studieren – Modul 4, Paderbon
2012
Beginn: Donnerstag, 03. Mai 2018, 08:30 Uhr
M 5: Philosophie und Humanwissenschaften
Dauer: 2 Semester, Modulbeauftragter: Eggensperger, Hausarbeit
ERGÄNZUNG ZUM GEDRUCKTEN VORLESUNGSVERZEICHNIS:
Theologie für und mit Gesellschaft Tradition der Soziologie im Kontext von Religion und Kirche 2 SWS 2,5 Credits Eggensperger Theologie inkludiert politik- und sozialwissenschaftliche Fragestellungen in
ihre Diskurse, da sie wesentlich vom Menschen und seinen gesellschaftlichen
Bezügen ausgeht. Gegenstand der soziologischen Forschung sind: zum ersten
die Beziehungen zwischen Menschen in der Gesellschaft, zum zweiten die
entsprechenden politischen Ordnungen und sozialen Gebilde, und zum dritten
die Zusammenhänge zwischen Institutionen, Haltungen und Ideologien.
Die Vorlesung mit Seminaranteil (VS), d.h. verbunden mit gemeinsamer Lek-
türe von vorab zu lesenden Texten, wird in Geschichte und Hermeneutik von
Soziologie und Sozialwissenschaften einführen sowie die Bedeutung der poli-
tischen Theorie (Ideengeschichte und Philosophie) für Theologie im Allge-
meinen und christlicher Sozialethik im Besonderen aufweisen. Dazu bedarf es
18
u.a. einer vertieften Reflexion von Grundlagen der Wissenschaftstheorie. Literatur:
Hans Joas, Die Macht des Heiligen. Eine Alternative zur Geschichte der Entzauberung,
Berlin 2017
Volker Kruse, Geschichte der Soziologie, Konstanz/München 22012.
Armin Nassehi, Ethik – Normen – Werte, Wiesbaden 2015.
Blockveranstaltungen (jeweils montags von 14:15 bis 18:00): 9. April, 16. April, 23.
April, 30. April, 7. Mai, 14. Mai.
Sprechstunde: Jeweils vor und nach den Bockveranstaltungen (Voranmeldung erbeten)
sowie nach individueller Vereinbarung. Einführung in die Psychologie 1 SWS 1,25 Credits Buiker-Brinker/Brinker In der Vorlesung soll eine Einführung in Grundbegriffe und Arbeitsbereiche
der Psychologie und Psychotherapie gegeben werden. Einen Schwerpunkt
wird die Vorstellung verschiedener Psychotherapieansätze bilden (Psycho-
analyse, Verhaltenstherapie, systemische und humanistische Ansätze). Es soll
ein grundlegendes Verständnis über typische Charakterstrukturen und deren
Auswirkungen im menschlichen Miteinander erarbeitet werden. Schließlich
wird auch das weite Feld der Psychopathologie gestreift werden mit der Frage,
was den psychisch kranken vom psychisch gesunden Menschen unterscheidet. Literatur: Jürgen Kriz: Grundkonzepte der Psychotherapie, Beltz Weinheim 2007 Hans-Peter Nolting und Peter Paulus: Psychologie lernen, Beltz Weinheim 2012 Fritz Riemann: Grundformen der Angst, Reinhard-Verlag München 2003 Rainer Tölle, Klaus Windgassen: Psychiatrie, Springer Berlin 2011 Termine: 23.04., 07.05., 18.06., 02.07., 16.07. (jeweils 17:00 s.t., 90 min)
Pastoralpsychologie: Einführung in die Grundlagen psycho-logischen Denkens und Handelns im Dienst der Seelsorge 1 SWS 1,25 Credits Jacobs
Blockveranstaltung: 02. Juni 2018, 10:00 – 17:00 Uhr
19
Aufbau (3.-6. Semester)
M 7: Gotteslehre
Dauer: 1 Semester, Modulbeauftragter: Engel, Portfolio
Philosophische Grundlegungen christlicher Gotteslehre in der Antike 2 SWS 2,5 Credits Wolz-Gottwald In der antiken griechischen Kultur und dem auf sie folgenden Römischen
Reich wurden vor mehr als 2000 Jahren zum ersten Mal die zentralen Fragen
des abendländischen Geistes gestellt, die nicht nur christliche Theologie, son-
dern das gesamte Abendland bis zum heutigen Tag prägen. Die Vorlesung
macht zunächst die allgemeine Grundlegung in der Philosophie der Antike
transparent und lebendig, um dann in einem zweiten Schritt auch die wich-
tigsten Texte der einzelnen Philosophen und Philosophenschulen in gemein-
samer Analyse verstehen zu lernen.
Wir beginnen mit dem Fragen nach dem Urgrund und den hierauf gegebenen
Antworten der Vorsokratiker. Besondere Schwerpunkte bilden Sokrates, Pla-
ton und Aristoteles. Die Vorlesung endet mit der Aufarbeitung der wesentli-
chen Prinzipien des Epikureismus und der Stoa sowie des Neuplatonismus in
der Spätantike. Die philosophischen Ansätze können so nicht nur als Funda-
ment der Ausarbeitung christlicher Gotteslehre aufgezeigt werden. Der Rück-
gang in die Denkgeschichte des Abendlandes bietet auch eine wichtige Hilfe,
das heutige Gottesverständnis christlicher Theologie zu klären und zu vertie-
fen. Literatur:
Wiebrecht Ries: Die Philosophie der Antike, Darmstadt 2013 (3. Aufl.)
Gott denken in nach-metaphysischen Zeiten. Einführung in die Religionsphilosophie 2 SWS 2,5 Credits Engel Seit Beginn der Philosophie sprechen Philosoph/-innen von Gott bzw. Göttern.
Im Rahmen des Theologiestudiums wirft dieser Befund die Frage auf: Thema-
tisieren Glaube, Philosophie und Theologie denselben Gott? Oder muss zwi-
schen dem „Gott der Philosophen“ und dem „Gott Abrahams, Isaaks und Ja-
kobs“ trennscharf unterschieden werden? Die Vorlesung führt in zentrale Dis-
kussionen der Religionsphilosophie ein. Behandelt werden u.a. das Problem
20
der (Un-)Vernünftigkeit religiöser Überzeugungen, verschiedene Ansätze der
Religionskritik, die Frage, ob der Mensch von Natur aus religiös ist, das Phä-
nomen der religiösen/spirituellen Erfahrung, die Spannung zwischen religiö-
sem Fundamentalismus und sog. „Relativismus“, sprachphilosophische Bedin-
gungen des Gebets sowie schließlich der Zustand der Religion bzw. von Reli-
giosität unter post/säkularen Bedingungen. Literatur:
Holm Tetens, Gott denken. Ein Versuch über rationale Theologie, Stuttgart 2015. (Das 96
Seiten schmale Buch begleitet uns durch die Vorlesung. Zu jeder Sitzung ist ein Abschnitt
vorzubereiten, der gemeinsam diskutiert wird.)
Weitere Literatur wird im Laufe des Seminars vorgestellt.
Montag, 14:00 Uhr s.t. – 17.15 Uhr (4std.)
Termine: 28.05. / 04.06. / 11.06. / 25.06. / 02.07. / 09.07.
Sprechstunde: jeweils 13.00 – 14.00 Uhr vor der Vorlesung (nur mit Voranmeldung:
engel@institut-chenu.info) und n.V.
Der Gott der Bibel 3 SWS 4,5 Credits Brünenberg-Bußwolder/Hotze Die im Modul 7 behandelte Gotteslehre umfasst vor allem deren philosophi-
sche Grundlegung von der Antike bis zur Moderne/Postmoderne sowie ihre
systematisch-theologische Entfaltung in Fundamentaltheologie und Dogmatik.
Alle christlich-theologische Rede von Gott fußt aber auf dem Dokument, in
dem sich Gottes Kundgabe schriftlich niedergeschlagen hat, der Bibel.
Aufgabe der Vorlesung ist es, beide Teile der Heiligen Schrift auf ihre Gottes-
offenbarung hin zu befragen. Schwerpunkt des alttestamentlichen Teils ist vor
dem Hintergrund der altorientalischen Religionsgeschichte die Entwicklung
vom Polytheismus über die Monolatrie zum Glauben an den einen Gott
JHWH. Im zweiten Teil geht es um die Frage, ob und inwiefern die spezifisch
neutestamentliche Christusoffenbarung Auswirkungen auf das Bild von Gott,
dem Vater Jesu, hat. Ziel ist es, trotz aller Pluriformität der ein Jahrtausend
umspannenden biblischen Bücher die Einheit des biblischen Gottesbildes auf-
zuzeigen.
Der erste Teil (AT) wird in Form eines Literaturstudiums durchgeführt. Die
Dozentin gibt zu Beginn des Semesters einen Lektüreauftrag, der durch eine
kleine schriftliche Aufgabe (1-2 Seiten) zur Reflexion der Lektüre abgeschlos-
sen wird.
Im zweiten Teil (NT), der am 7. Juni beginnt, hat die Lehrveranstaltung die
Form einer dreistündigen Vorlesung mit Seminaranteilen (VS); die Studieren-
den werden anhand konkreter Textaufgaben in den Lehr-Lern-Prozess einbe-
21
zogen. Literatur zur Einführung:
Jörg Jeremias, Theologie des Alten Testaments, Grundrisse zum Alten Testament, Das Alte
Testament Deutsch, Ergänzungsreihe Bd. 6, Göttingen 2015
Udo Schnelle, Theologie des Neuen Testaments, Göttingen, 3. Auflage 2016
Gotteslehre 2 SWS 2,5 Credits Kraschl In der VL wird zunächst gefragt, wie sich philosophisch und theologisch ver-
antwortet von Gott reden lässt (theologische Sprachlehre). Die daran anknüp-
fende Diskussion unterschiedlicher Bestimmungsversuche des Verhältnisses
von philosophischer und (offenbarungs-)theologischer Gottesrede mündet in
die Auseinandersetzung mit der Frage nach Gottes Eigenschaften (Eigen-
schaftslehre). Einen breiteren Raum nimmt schließlich die Behandlung zen-
traler philosophischer Argumente für und gegen die Existenz Gottes ein. Literatur:
C. Böttigheimer: Handbuch der Fundamentaltheologie. Die Rationalität der Gottes-, Offen-
barungs- und Kirchenfrage, Freiburg u. a. 22012
J. Hoffmann & G. S. Rosenkrantz: The Divine Attributes, Oxford 2002
W. Löffler: Einführung in die Religionsphilosophie, Darmstadt 2006
Gott suchen – Mensch werden. Mehr als eine Gotteslehre 2 SWS 2,75 Credits Schulte Ob es sich um die Welt als geschaffene Wirklichkeit oder um unsere Erlösung
handelt, ob es um Kirche oder Sakramente geht, ob wir nach der Vollendung
von Mensch und Geschichte fragen: Immer steht Gott im Mittelpunkt als Ur-
sprung, Gegenwärtiger und als Ziel. Somit ist Gott der eigentliche und umfas-
sende Gegenstand der Theologie. Ist Gott selbst ihr Gegenstand, dann ist es
auch der Würde dieses Gegenstandes evident, dass er nur erkennbar sein kann,
wenn er sich von sich aus zu erkennen gibt. Damit bleibt die Gotteslehre blei-
bend auf das Offenbarungsgeschehen verwiesen. Theo-Logie ist Teilhabe am
Wissen Gottes von sich selbst (Duns Scotus), besser: Mitvollzug seines Lebens
(Bonaventura). Ein solches „Gottverstehen“ überschreitet die Gotteslehre im
engeren Sinn. Daher lautet die spirituelle These, die die Vorlesung vorantreibt:
Die entschiedene Gott-Suche ist der Schutz des Menschen vor seinen eigenen
Konstrukten. Sie gibt ihn wieder an sich selber frei und mit ihm die ganze
Schöpfung. Gott-Suche und Mensch-Werdung durchdringen sich. Literatur:
G. Augustin, K. Krämer (Hrsg.), Gott denken und bezeugen. (FS für Walter Kasper), Frei-
22
burg 2008
F. Courth, Der Gott der dreifaltigen Liebe, Paderborn 1993
A.W.J. Houtepen, Gott – eine offene Frage. Gott denken in einer Zeit der Gottvergessen-
heit, Güterloh 1999
E. Jüngel, Gott als Geheimnis der Welt, Tübingen 82010
H. Kessler, Den verborgenen Gott suchen, Paderborn u. a. 2006
G. Kraus, Gott als Wirklichkeit. Lehrbuch Gotteslehre, Frankfurt a. M., 1994
G. Kruip, M. Fischer (Hg.), Als gäbe es Ihn nicht – Vernunft und Gottesfrage heute, Berlin
2006
W. Pannenberg, Systematische Theologie Bd. 1, Göttingen 1988
Th. Pröpper, Zur theoretischen Verantwortung der Rede von Gott, in: M. Knapp und Th.
Kobusch, Religion – Metaphysik(kritik) – Theologie im Kontext der Moderne/Postmo-
derne, Berlin u. a. 2001, 230-252
K.-H. Ruhstorfer, Gotteslehre. Gegenwärtig Glauben denken. Systematische Theologie,
hrsg. von dems. Bd. 2, Paderborn u. a. 2010
H. Vorgrimler, Theologische Gotteslehre, Düsseldorf ³1993
J. Werbick, Gott verbindlich. Eine theologische Gotteslehre 2007
Trinitätslehre 2 SWS 2,75 Credits Möllenbeck Im Glauben an den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist, an den einen Gott
in drei Personen, erkennen die Christen nicht nur die Selbstoffenbarung Gottes
in Jesus Christus, sie verstehen auch den Menschen und seine Welt als Anruf
des Schöpfers, sich auf die vollkommene Beziehung der Kindschaft einzu-
lassen, die im Geist vorbereitet und im Sohn vollbracht wird. Daher sind nicht
nur die Christologie und mit ihr die Soteriologie trinitarisch zu deuten, viel-
mehr sind alle theologischen Traktate vom Geheimnis des dreifaltigen Gottes
durchdrungen. Literatur:
Gisbert Greshake, Der Dreieine Gott: Eine trinitarische Theologie, Freiburg 2007
Freitag 10:15-13:00 Uhr
Termine: 13. April; 20. April; 27. April; 4. Mai; 18. Mai; 8. Juni; 15. Juni
M 11: Dimensionen und Vollzüge des Glaubens
Dauer: 2 Semester, Modulbeauftragter: Springer, Portfolio
Grundvollzüge christlicher Spiritualität 2 SWS 3,5 Credits Dienberg Die christliche Spiritualität ist keine uniforme Spiritualität, vielmehr zeichnet
sie sich durch eine große Vielfältigkeit in den Formen, in den Grundvollzügen
23
und den Schulen/Bewegungen aus. Es gibt verschiedenste Spiritualitäten in-
nerhalb der einen Christlichen Spiritualität. In dieser Vorlesung sollen die
wichtigsten Schulen und Traditionen christlicher Spiritualität in ihren Formen
und konkreten Ausgestaltungen (Askese, Gebet, Mystik und Diakonie/Caritas)
vorgestellt und analysiert werden. Die jeweils nuancierten und je eigenen the-
ologischen Verständnisse spielen dabei ebenfalls eine große Rolle. Es ergibt
sich ein faszinierendes Mosaik von Grundvollzügen, von solidarischem und
caritativem Handeln sowie einer asketischen Lebenskunst mit der Sehnsucht
nach der Gottesbegegnung. Literatur wird zu Beginn und im Laufe der Vorlesung vorgestellt.
M 13: Christ werden in heutiger Kultur und Gesellschaft
Dauer: 2 Semester, Modulbeauftragter: Winter, Portfolio
Mystagogische Pastoral 2 SWS 2,5 Credits Schomaker In Anlehnung an Karl Rahner verstehen wir in der Pastoraltheologie
Mystagogie als Hinführung zur Erfahrung des unbegreiflichen Geheimnisses
Gott. Der mystagogische Ansatz geht davon aus, dass jeder Mensch sich selber
als Frage und Geheimnis erlebt und über sich hinaus auf ein absolutes Ge-
heimnis weist, das wir Gott nennen. Das verlangt, dass pastorale Praxisformen
so angelegt werden, dass Menschen die Gründung ihrer Existenz in der ge-
heimnishaften Beziehung zu Gott als Wirklichkeit ihres Lebens erfahren. Aus
diesem Ansatz ergeben sich konkrete Fragestellungen: Ist der Mensch „unheil-
bar“ religiös oder ist er ein „homo areligiosus“ (Tiefensee)? Was sind die bib-
lischen Grundlagen für die mystagogische Pastoral? Wie ist der Erwachsenen-
katechumenat angelegt, der dem mystagogischen Ansatz gerecht wird? Welche
Konsequenzen ergeben sich für die Erwachsenenbildung? Was ist im Hinblick
auf die Gemeindepastoral zu bedenken? Literatur:
Herbert Haslinger: „Der schwierige Gott“. Mystagogische Praxis im Begreifen des Unbe-
greiflichen, www.theol.-fakultaet-pb.de/pasotral/pdf/schwgott.pdf
Weitere Literatur wird zu Beginn der Vorlesung vorgestellt. Beginn: 03. Mai 2018, 10:00 Uhr. Die weiteren Termine werden dann abgesprochen.
Diversität im Religionsunterricht unter den Bedingungen von Interreligiösität und Inklusion 2 SWS 2,5 Credits VS Bartz
24
Die Lehrveranstaltung diskutiert Chancen und Schwierigkeiten eines
Religionsunterrichts von heute, der zunehmend unter den Bedingungen von
Interreligiösität und Inklusion stattfindet. Die Studierenden erhalten
Einblick in die Didaktik und Methodik eines diversitätssensiblen
Religionsunterrichts. Literaturempfehlungen:
Rothgangel, Martin; Roebben, Bert, "Die anderen braucht man im
Unterricht, damit es ein bisschen voran geht": Jugendtheologie und
religiöse Diversität. Stuttgart 2017
Kammeyer, Katharina; Roebben, Bert; Baumert, Britta, Zu Wort
kommen: Narration als Zugang zum Thema Inklusion. Stuttgart 2015
Bettin, Natascha, Lernen im Begegnungs- und Begehungsraum Synagoge.
Eine interdisziplinäre Evaluationsstudie im Rahmen
qualitativ-quantitativer Einstellungsforschung. Dortmund 2017
Termin: Blockveranstaltung an drei Samstagen (jeweils 9-18 Uhr): 21.04., 26.05.,
23.06.
Der Himmel auf Erden?! Die Ästhetik der Liturgie als Faktor christlicher Spiritualität 1 SWS 1,5 Credits Winter In jüngster Zeit ist in der Liturgiewissenschaft der ästhetische Charakter der
Liturgie wieder stärker ins Blickfeld gerückt. Dem liegt die Basisannahme
zugrunde, dass sich die Wahrnehmung des biblisch bezeugten Gottes aufgrund
ihrer “Form und Gestalt [vollzieht], in der sie Tatsache ist und Gewalt hat”: Es
ist die Schönheit der Herrlichkeit Gottes, die ihre Wirkung entfaltet. Im Offen-
barungsgeschehen kommt es demnach auch darauf an, “wie er [Gott] erleuch-
tet, überführt, überzeugt” (Karl Barth). Die Veranstaltung geht im Sinne einer
liturgischen Ästhetik der Frage nach, was dies systematisch-theologisch für die
gottesdienstliche Offenbarungsgestalt bedeutet. Weiterhin sensibilisiert sie für
die praktische Gestaltwerdung und Gestaltwahrnehmung der Feier des Glau-
bens an Beispielen wie dem umbauten liturgischen Raum, der liturgischen
Kleidung und der Kirchenmusik. – Insgesamt soll dabei deutlich werden: Bib-
lisch begründete und v. a. christliche Spiritualität hat im Gottesdienst einen
wesentlichen ‘Bildungs-Ort’, weil Liturgie erfüllt von der Herrlichkeit Gottes,
die in Jesus von Nazareth erschienen ist. Der Mensch gewordene Gott “ent-
reißt uns in der Liturgie nicht in die himmlischen Sphären, sondern weist uns
zurück zu den Schwestern und Brüdern, in denen wir sein verborgenes Antlitz
erkennen.” Liturgie ist also “erfüllt von geheimnisvoller Mystik, die alles Er-
kennen übersteigt”, aber bietet gerade “keinen Fluchtweg ins imaginäre Jen-
25
seits, sondern verweist in das diesseitige Jenseits zurück, in dem gelebt, gelit-
ten und gestorben wird” (Joseph Wohlmuth). Literatur:
Gerhards, Albert/Poschmann, Andreas (Hg.), Liturgie und Ästhetik, Deutsches Liturgisches
Institut, Trier 2013
Hillebrand, Bernd, Milieusensibel Gott verehren? Eine Kriteriologie für
gelingende Gottesdienste. In: Fuchs, Ottmar/Uder, Manuel (Hg.), Liturgie
und Pastoral. Impulse für die Seelsorge aus den gottesdienstlichen Feiern,
Deutsches Liturgisches Institut, Trier 2017, 105-119
Kolberg, Barbara, "... dann wird meine Seele gesund." Wie Musik und
Musizieren die pastorale Dimension der Liturgie mitprägen. In: a. a. O.,
129-148
Winter, Stephan, Gestaltwerdung des Heiligen. Liturgie als Ort der Gegenwart Gottes. In:
Arens, Edmund (Hg.), Gegenwart. Ästhetik trifft Theologie (QD Bd. 246), Freiburg – Basel
– Wien 2012, 149-176
ders., Liturgie – Gottes Raum. Studien zu einer Theologie aus der lex orandi (Theologie der
Liturgie Bd. 3), Regensburg 2013, bes. Teil A
Dienstag 14-16 Uhr n. V. (Blöcke)
„Transformatio“ 2 SWS 2,5 Credits Plattig „Spiritualität ist die fortwährende Umformung (transformatio) eines Men-
schen….,“
Mit diesem Satz beginnt die Definition von Spiritualität, die im IUNCTUS
grundgelegt wird. Davon ausgehend will die Vorlesung die Dynamiken geist-
lichen Lebens aufzeigen, ihre Systematisierungen in Geschichte und Gegen-
wart vorstellen, um förderliche und hinderliche Bedingungen geistlicher
Wachstumsprozesse identifizieren und unterscheiden zu lernen. Montag 10:00 – 12:00 Uhr
Teil der Vorlesung sind fünf Abende:
Die Dunkle Nacht – Geistlicher Umgang mit Krisen, Leere und Trocken-
heit
In der spirituellen Tradition werden Krisenerfahrungen als wachstumsbedingte
Phänomene auf dem geistlichen Weg betrachtet. Die Bedeutung dieser Erfah-
rungen und der geistliche Umgang damit ist Gegenstand der fünf Abendvorle-
sungen.
Bei den natürlich auch zeitbedingten Beschreibungen dieser geistlichen Krisen
kommen Ähnlichkeiten zu Melancholie oder Depression vor, weshalb auch
Kriterien der Unterscheidung benannt werden sollen.
26
Termine: 07. Mai/14. Mai/28. Mai/11. Juni/9. Juli 2018 (jeweils 19:30 – 21:00 Uhr) Literatur:
Schellenberger B., Aufstieg in die Weite: Stufen des Glaubens, Freiburg 1992
Bonaventura, Itinerarium mentis in Deum – Der Pilgerweg des Menschen zu Gott, Münster
2004
Bäumer R. / Plattig M. (Hg.), „Dunkle Nacht“ und Depression. Geistliche und psychische
Krisen verstehen und unterscheiden, Ostfildern 2008. (2. Auflage 2010)
Pastoralpsychologie: Menschen heilsam begleiten (Lebens-wege, Krisen, Stressbewältigung, Gesundheitsförderung) – 2. Teil 1 SWS 3 Credits Jacobs Blockveranstaltung: 30. Juni 2018, 10:00-17:00 Uhr (Fortsetzung vom WiSe 2017/18)
M 15: Berufsorientierung
Modulbeauftragter: Karl, Portfolio
Rhetorik: Formen der Rede Pflichtveranstaltung – Teilnehmerzahl begrenzt 1 SWS 0,5 Credits Weiß In diesem Seminar werden die verschiedenen Formen der Rede vorgestellt
(z.B. Anlass-Rede, Meinungs- und Überzeugungsrede); Redevorbereitung und
Kriterien für die Beurteilung einer Rede werden erörtert. Schwerpunkt der
Veranstaltung sind Übungen zur Vorbereitung, Durchführung und Analyse
von Reden. - Dieses Seminar ist eine Pflichtveranstaltung für Studierende der
PTH. Für ZweithörerInnen und GasthörerInnen besteht die Möglichkeit an der
Übung teilzunehmen im Rahmen der frei bleibenden Plätze. Vorbesprechung: Freitag, 13.04.2018, 13.30 Uhr
Sprecherziehung: Texte vortragen Wahlpflichtveranstaltung 1 SWS 0,5 Credits Weiß In diesem Seminar geht es um den sinngestaltenden Vortrag von Texten. Da-
bei sollen die unterschiedlichen Textsorten, die in der pastoralen Praxis vor-
kommen (Lesungstexte, Meditationen, Gedichte, Geschichten usw.), berück-
sichtigt werden. Schwerpunkte sind die Übung des sinngestaltenden Lesens
sowie das Training einer verständlichen Artikulation. Die TeilnehmerInnen
bekommen Rückmeldungen zu Aussprache und Textgestaltung und Hinweise
zur Weiterarbeit. Diese Veranstaltung ist besonders geeignet für Studierende,
27
deren Muttersprache nicht Deutsch ist.
Dieses Seminar ist eine Wahl-Pflichtveranstaltung für Studierende der PTH.
Für ZweithörerInnen und GasthörerInnen besteht die Möglichkeit an der
Übung teilzunehmen im Rahmen der frei bleibenden Plätze. Vorbesprechung: Freitag, 13.04.2018, 13.30 Uhr
Praktikumsbegleitung Übung Karl Die Übung unterstützt die Studierenden supervisionsanalog bei der Planung,
Organisation und Durchführung des Praktikums. Anhand eines Berichtes wer-
den die individuellen Erwartungen und Erfahrungen reflektiert. Ein Leitfaden
zur Erstellung des Praktikumsberichts steht zur Verfügung. Die Übung ist Vor-
aussetzung zur erfolgreichen Absolvierung der Praktika.
Termine nach Vereinbarung.
Vertiefung (7.-10. Semester)
M 16: Vertiefung im Bereich der Bibelwissenschaft
Dauer: 4 Semester, Modulbeauftragter: Hotze, mdl. u. schriftl. Prüfung
Exegese des Lukasevangeliums 2 SWS 2,5 Credits Hotze Das dritte Evangelium, als dessen Verfasser die Tradition den Paulusbegleiter
Lukas identifiziert, gilt nicht nur als das „katholischste“ der vier neutesta-
mentlichen Evangelien (vgl. z. B. seine Wirkungsgeschichte in der Marienver-
ehrung oder in den Hymnen der Stundenliturgie: Benedictus, Magnificat, Nunc
dimittis). Lukas ist auch der „Historiker“ unter den Evangelisten, indem er das
Wirken Gottes in der Geschichte darstellt, die damit zur Heilsgeschichte wird
(vgl. das reflektierende Vorwort Lk 1,1-4 sowie die Apostelgeschichte als
zweites Buch des Verfassers).
Stand Lukas in der Alten Kirche im Schatten des Matthäus, später – im Zuge
der historisch-kritischen Forschung – im Schatten des älteren Markus, so ist in
jüngerer Zeit zumal im englischsprachigen Raum die narrative Leistung des
dritten Evangeliums neu entdeckt worden: Lukas ist ein genialer Erzähler. Die
Vorlesung wird nach einem einführenden Teil zur Eigenart, Verfasserschaft
und anderen Einleitungsfragen anhand ausgewählter Texte aus der Kindheits-
28
geschichte, dem lukanischen „Reisebericht“ oder den Ostererzählungen den
Charakteristika des Evangelisten auf den Grund gehen: Wo sind Leitmotive zu
erkennen? Gibt es eine übergreifende Konzeption? Lässt sich aufgrund der
Handschrift des Erzählers eine „lukanische Theologie“ skizzieren? Literatur:
François Bovon, Das Evangelium nach Lukas (EKK III), 4 Bde., Zürich/Neukirchen-Vluyn 32013 / 32018 /32001 / 12009
Walter Radl, Das Evangelium nach Lukas. Kommentar. Erster Teil: 1,1-9,50, Freiburg
2003
Heinz Schürmann, Das Lukasevangelium (HThK NT III), 2 Teilbde. (1,1-9,50; 9,51-11,54),
Freiburg 1969/1994
Robert C. Tannehill, The Narrative Unitiy of Luke-Acts. A Literary Interpretation. Vol. I:
The Gospel According to Luke, Minneapolis 1986 (Neudruck 2009)
M 17: Vertiefung im Bereich der Kirchengeschichte
Dauer: 2 Semester, Modulbeauftragter: Uhrig, mdl. u. schriftl. Prüfung
Erfolgsmodell Christentum 2 SWS 2,5 Credits Uhrig Wie konnte das Christentum eigentlich die Spätantike überleben? Selbstver-
ständlich war dies keineswegs – kann man doch schon bei Paulus lesen, dass
etwa die Verkündigung des gekreuzigten Christus „für Juden ein Ärgernis, für
Heiden eine Torheit“ darstellte (1Kor 1,21). Die Vorlesung sucht nach Ant-
worten. Dazu befragt sie die spätantiken Kirchenhistoriker und Geschichts-
konzeptionen, untersucht theologische Konzepte, beleuchtet die Rolle der Po-
litik, der christlichen Kaiser und sucht nach weiteren relevanten Aspekten.
Dabei wird auch kritisch zu fragen sein, welche Rolle christliche Intoleranz
und Gewalt beim Sieg des Christentums über die heidnische Religiosität ge-
spielt haben. Abschließend werden Überlegungen dazu angestellt, welche Im-
pulse sich für unsere Zeit gewinnen lassen, in der sich das Christentum in einer
säkularen Gesellschaft neu (er)finden muss. Einführende Literatur:
Christoph Markschies, Warum hat das Christentum in der Antike überlebt? Ein Beitrag zum
Gespräch zwischen Kirchengeschichte und systematischer Theologie, Leipzig 2004 (Forum
theologische Literaturzeitung. 13)
Montag 17:30-19:00 Uhr
M 18: Vertiefung im Bereich der Dogmatik
Dauer: 2 Semester, Modulbeauftragter: Schulte, mdl.u.schriftl. Prüfung
29
Mariologie als Fokus christologischer und anthropologi-scher Themenstellungen 2 SWS 2,5 Credits Möllenbeck Die vier großen mariologischen Dogmen handeln offensichtlich von Maria,
ihrer Gottesmutterschaft, der jungfräulichen Empfängnis, ihrer eigenen unbe-
fleckten Empfängnis und ihrer leiblichen Aufnahme in den Himmel. Tiefer
geht der Blick, wenn ihre christologisch-soteriologische, ekklesiologische und
eschatologische Dimension fokussiert wird. Dazu lädt das Zweite Vatikanische
Konzil in seiner Konstitution Lumen Gentium ein. Literatur:
Einführende Literatur:
Zweites Vatikanisches Konzil: Lumen Gentium, art. 52-69.
Joseph Ratzinger: Erwägungen zur Stellung von Mariologie und Marienfrömmigkeit im
Ganzen von Glaube und Theologie, in: ders. / Hans Urs von Balthasar: Maria. Kirche im
Ursprung, Einsiedeln 41997, 14-30.
Anton Ziegenhaus: Maria in der Heilsgeschichte. Mariologie (= Katholische Dogmatik. Bd.
V). Aachen 1998.
Fünf Freitage: 20.04., 27.04., 04.05., 18.05., 08.06. (jeweils 14:30 – 16:00 Uhr). Be-
ginn: Freitag, 13.04., 13:30-14:30 Uhr. Dazu Blockveranstaltung Freitag, 18.05.,
16:30-18:00 Uhr + Samstag, 19.05., 09:00-16:45 Uhr (mit Übernachtung in Schloss
Wissen, wenn gewünscht).
Systematisches Hauptseminar: Ethik und Gnadenlehre in ökumenischer Perspektive 2 SWS 4,0 Credits Möllenbeck/Hein
1) Moraltheologischer Teil (Hein): siehe unter M 20
2) Dogmatischer Teil (Möllenbeck): Rechtfertigungslehre – Zentrum des Glaubens und articulus stantis et cadentis ecclesiae? Der Tübinger Theologe Eberhard Jüngel hat dem Buch, mit dem er auf die
Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre (GER) antwortet, den Titel
"Das Evangelium von der Rechtfertigung des Gottlosen als Zentrum des
christlichen Glaubens" gegeben und er verteidigt darin die Auffassung, dass
mit diesem Glaubensartikel die Kirche steht und fällt. Daher eignet sich die
Auseinandersetzung mit dieser These zur Vertiefung verschiedener theologi-
scher Traktate durch wissenschaftliche Analyse bedeutender Texte aus der Zeit
der Kirchenväter, aus dem Mittelalter sowie aus dem 19. und 20. Jahrhundert.
30
Augustinus, Thomas von Aquin, Luther und John Henry Newman, Hans Urs
von Balthasar und Karl Rahner gehören zu den Autoren, die gelesen und dis-
kutiert werden. Vorbereitende Lektüre: Thomas Möllenbeck, Gerechtfertigt durch Erfahrung? Newmans
conversions narratives und die Rolle von Luther und Augustinus in seiner Rechtfertigungslehre,
Paderborn: Schöningh-Brill 2017 (beim Autor ist ein Reader erhältlich)
Blockseminar: Samstag, 16.06. (fünf Einheiten à 90 Minuten, mit Übernachtung in
Schloss Wissen, 15.-17.06., wenn gewünscht)
M 19: Vertiefung im Bereich der Fundamentaltheologie und Philosophie
Dauer: 2 Semester, Modulbeauftragter: Engel, mdl. u. schriftl. Prüfung
Philosophiegeschichte: Neuzeit/Moderne 2 SWS 2,5 Credits Elpert Die Vorlesung will einen Überblick über die philosophiegeschichtliche Ent-
wicklung des neuzeitlichen Denkens bis hin zur Gegenwartsphilosophie ver-
schaffen und dabei die wesentlichen Linien nachzeichnen. Es versteht sich fast
von selbst, dass wir in solch einem Gang durch 5 Jahrhunderte hindurch nur
ausschnitthaft die markantesten Punkte hervorheben können. Insbesondere soll
aber die zunehmende Problematik einer philosophischen Gottesrede beleuchtet
werden, sowie das sich immer schwieriger zeigende Verhältnis von Philoso-
phie und Theologie. Beim Gang durch die Philosophie des 20. Jh. wird das
Hauptaugenmerk auf der Sprachphilosophie und der Hermeneutik liegen, inso-
fern diese Richtungen einem möglichen theologischen Diskurs wesentliche
Denkbausteine mit auf den Weg geben können. Literatur:
E. Coreth / H. Schöndorf, Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts. 4. Aufl., Stuttgart-
Berlin-Köln 2008
E. Coreth / P. Ehlen / G. Haeffner / F. Ricken, Philosophie des 20. Jahrhunderts, Stuttgart-
Berlin-Köln-Mainz 1986
K. Gloy, Grundlagen der Gegenwartsphilosophie. Eine Einführung, München 2006.
Hauptwerke der Philosophie des 20. Jahrhundert, Stuttgart 1992
Philosophie der Gegenwart in Einzeldarstellungen. 3. neuberarb. u. akt. Aufl., hrg. v. J.
Nida-Rümelin & E. Özmen, Stuttgart 2007
R. Ruffing, Einführung in die Philosophie der Gegenwart, München 2005
Fr. Schupp, Geschichte der Philosophie im Überblick. Bd. 3 Neuzeit, Hamburg 2003
W. Weischedel, Der Gott der Philosophen. Grundlegung einer Philosophischen Theologie
im Zeitalter des Nihilismus, 5. unv. Aufl. Darmstadt 2013
3 Blöcke Montag 08-12/ Dienstag 09-12, 1. Termin: 16./17.04.
31
Theologie als engagierte Wissenschaft? Eine Einführung in Erkenntnislehre und Wissenschaftstheorie 2 SWS 2,5 Credits Engel Die Vorlesung führt – in Auseinandersetzung mit der gegenwärtigen Diskus-
sion und der Tradition – in zentrale Topoi der philosophischen Erkenntnislehre
und Wissenschaftstheorie ein. Dabei werden immer wieder Bezüge zu wichti-
gen theologischen Fragen hergestellt. In diesem Zusammenhang hat auch die
aktuell virulente Diskussion um den Wissenschaftscharakter der Theologie
ihren Platz.
Neben klassischen Vorlesungseinheiten werden gemeinsam zentrale Ab-
schnitte aus der angegebenen Literatur von Pierre Bourdieu gelesen. Dazu
sind für jeden Termin überschaubare Abschnitte vorzubereiten.
Literatur: Pierre Bourdieu, Meditationen. Zur Kritik der scholastischen Vernunft. Aus dem Französi-
schen von Achim Russer. Unter Mitwirkung von Hélène Albagnac und Bernd Schwibs,
Frankfurt/M. 2001.
Ders., Für eine engagierte Wissenschaft. Aus dem Französischen von Grete Osterwald, in:
Le Monde diplomatique Nr. 6677 vom 15.2.2002, 3 = URL: http://www.monde-
diplomatique.de/pm/2002/02/15.mondeText.artikel,a0021.idx,4 [Aufruf: 11.11.2017].
Weitere Literatur wird im Laufe der Vorlesung vorgestellt.
Montag, 14:00 Uhr s.t. – 17:15 Uhr (4std.)
Termine: 09.04. / 16.04. / 23.04. / 30.04. / 07.05. / 14.05.
Theologische Erkenntnislehre 2 SWS 2,5 Credits Kraschl Theologische Erkenntnislehre behandelt die Prinzipien, Methoden und Nor-
men christlicher Gotteserkenntnis. Ihr Gegenstand ist der sich in der Ge-
schichte mitteilende Gott, wobei die Begegnung mit Jesus Christus für Chris-
ten die primären Quelle theologischer Erkenntnis darstellt. Die Heilige Schrift
und die Glaubensüberlieferung stellen nachgeordnete Erkenntnisquellen dar,
die vor allem als Bezeugungsinstanzen zur Sprache zu bringen sind. Sie sind in
ein adäquates Verhältnis zum kirchlichen Lehramt, dem Glaubenssinn der
Gläubigen und zur menschlichen Vernunft zu setzen. Literatur:
W. Beinert: Kann man dem Glauben trauen? Grundlagen theologischer Erkenntnis, Regens-
burg 2004
C. Böttigheimer: Handbuch der Fundamentaltheologie. Die Rationalität der Gottes-, Offen-
barungs- und Kirchenfrage, Freiburg u. a. 22012
32
P. Hünermann: Dogmatische Prinzipienlehre. Glaube – Überlieferung – Theologie als
Sprach- und Wahrheitsgeschehen, Münster 2003
W. Kern u. a. (Hg.): Handbuch der Fundamentaltheologie, Bd. 4: Traktat theologische Er-
kenntnislehre, Freiburg 1988
M 20: Vertiefung im Bereich Moraltheologie und Christliche Gesellschaftslehre
Dauer: 2 Sem., Modulbeauftr.: Eggensperger, mdl. u. schriftl. Prüfung
Systematisches Hauptseminar: Ethik und Gnadenlehre in ökumenischer Perspektive 2 SWS 4,0 Credits Hein/Möllenbeck
1) Moraltheologischer Teil (Hein): Ein begnadeter Falschspieler. Moraltheologisches zur Freiheits- und Gnadenlehre Mit Gottes Augen auf das menschliche Handeln zu schauen dürfte nicht immer
sehr erquicklich sein. Hatte das Ganze nicht so gut angefangen, damals, mit
der Schöpfung? Doch dann kam die Sache mit dem Baum der Erkenntnis - und
was war nach dem Rausschmiss übriggeblieben?
Genau an diesem Punkt streiten sich die Gelehrten. Besitzt der Mensch immer
noch den Glanz seiner Würde, auch und gerade im Hinblick auf sein sittliches
Handeln oder ist er als fehlerhafter (und auch noch hinterlistiger) Volltrottel
vollends auf die gnadenhafte Hilfe Gottes angewiesen?
In diesem Seminar werden wir uns auf die Ränge eines Streites begeben, der
eben diese Frage auszuloten versucht und der die Moraltheologie über Jahr-
hunderte hinweg geprägt hat. Wie blickte die junge Kirche in ihrem morali-
schen Anspruch auf die Sündhaftigkeit und das Gnadenbedürfnis des Men-
schen? Wie stellte sich Thomas von Aquin als Scholastiker die menschliche
Handlung vor? Welche Grundlinie verfolgten die Manualien der Moraltheolo-
gie? Und schließlich (darauf haben wir doch gewartet…): Was soll die Rede
von der Sünde und der Gnade in einer diskursfähigen Ethik heute?
Machen wir uns gemeinsam auf eine Entdeckungstour, deren idyllisches Ziel
alles andere als feststeht. Literatur:
Thomas von Aquin, Über die Sittlichkeit der Handlung. Sum. Theol. I-II q.18-21, Collegia
– Philosophische Texte, Einl. v. Robert Spaemann, Üb. u. Komm. v. Rolf Schönberger,
Weinheim-NewYork 1990. Hier mal was ganz Originales (und Originelles!) zur Hand-
lungstheorie.
Daniel Westberg, Right Practical Reason. Aristotle, Action and Prudence in Aquinas,
33
(OTM [13]), Oxford 1994. Es gibt Menschen, die haben den Thomas verstanden, es gibt
sogar auch solche, die können ihn erklären.
Peter Schallenberg, Jenseits des Paradieses. Ethische Anstöße für den Alltag, Münster
2007. Eine moral-theologische Skizze (für’s Volk), die Themen wie „Sünde“ und „Gnade“
nicht ausspart.
Josef Fuchs, Für eine menschliche Moral. Grundfragen der theologischen Ethik (SThE 25),
Freiburg i.Br. / Freiburg i.Üe. 1988, 9.97. Wie hängen Moraltheologie und Dogmatik ei-
gentlich zusammen? Der Altmeister J. Fuchs SJ erklärt’s (aber dann doch eher für die Be-
rufsleser).
Franz Böckle, Fundamentalmoral, München 1977, 121-151. Ein fundamentales Nachden-
ken über die Sünde, das sicherlich die Moraltheologie der vergangenen Jahrzehnte ent-
scheidend beeinflusst hat. Mittwoch 10-12 Uhr; Termine: 18.04., 25.04., 02.05., 30.05., 06.06., 13.06., 27.06.
2) Dogmatischer Teil (Möllenbeck): siehe unter M 18
34
Lehrveranstaltungen – Lizentiat
Vorlesungen
Theologie der Spiritualität
Freiheit und Geschwisterlichkeitin der Kirche.
Franziskanische Basiskirche und Kirchenreform 2 SWS Kreidler-Kos/Kuster Kein Papst steht seit dem jüngsten Konzil derart für Erneuerung in der katholi-
schen Kirche wie Jorge Mario Bergoglio, der sich Franziskus nennt. Hochbe-
tagt sorgt er für einen katholischen und einen ökumenischen „Frühling“ – und
seine Namenswahl erweist sich auch darin programmatisch: Nicht klerikal,
sondern geschwisterlich sollen kirchliche Amtsträger sein, alle Gläubigen und
nicht die Hierarchie bilden das „Volk Gottes“, Gottes Geisteskraft inspiriert an
der Basis und in den Ortskirchen und finden sich Gottes Spuren in der Ge-
schichte Israels, der Kirche und der Völker, so begegnet der Lebendige selbst
im Heute und in neuen Erfahrungsräumen.
Obwohl der Auftrag „Baue meine Kirche auf“ erst 20 Jahre nach seinem Tod
in die Biografie des hl. Franziskus findet, steht der Gründer für eine beherzte
Kirchenreform: nicht institutionell, sondern evangelisch, weshalb Martin Lu-
ther den Poverello in vielerlei Hinsicht als Vorläufer betrachtete. Klara von
Assisi macht mit ihren Schwestern in San Damiano deutlich, dass die Kirche
aus Menschen besteht, als Glaubensgemeinschaft ausstrahlt und um Christus
versammelt nur dann blüht, wenn sie Mystik mit Solidarität verbindet.
Der dreiteilige Zyklus lässt Kirchenbild und -reform der franziskanischen
Frühzeit in den Dialog mit der katholischen Kirche und ihren Schwesterkir-
chen heute treten: Was kennzeichnet eine Kirche, die sich von Franz und Klara
zu geschwisterlicher Freiheit ermutigen lässt - in der Nachfolge Jesu, im Um-
gang mit Charisma und Macht, lokal verortet und universal offen, Traditionen
kreativ weiter gestaltend und innovativ in einer herausfordernden Gegenwart? Literatur zur Einführung:
M. Kreidler-Kos / N. Kuster, Der Mann der Armut. Franziskus – ein Name wird Programm,
Freiburg i Br. 2014, 147-161
N. Kuster, Franz von Assisi. Freiheit und Geschwisterlichkeit in der Kirche (Franziskani-
sche Akzente 5), Würzburg 2015
35
M. Kreidler-Kos, Lebensmutig. Klara und ihre Gefährtinnen (Franziskanische Akzente 6),
Würzburg 2015
1. Block 20./21. April 2018, 2. Block: 18./19. Mai 2018, 3. Block: 15./16. Juni 2018,
jeweils Freitag 16.00 – 20.00 Uhr und Samstag 09.00 – 13.00 Uhr.
Je eine Einheit gestalten die Referentin und der Referent alleine, die zweite Blockver-
anstaltung wird von beiden gemeinsam geleitet.
Spiritualität und/oder Theologie Einführung in eine spannungsreiche und spannende Bezie-hung 2 SWS Plattig Innerhalb und außerhalb der Kirche ist ein neues Interesse an Spiritualität fest-
zustellen. Spiritualität und Begriffe im Umfeld wie Mystik, Kontemplation etc.
sind zu Modeworten mit oft sehr diffusen Inhalten geworden.
Die Vorlesung will zur Begriffsklärung beitragen und die Spiritualität im
Rahmen der Theologie verankern. Mit welchen Fragen und Gegenständen
beschäftigt sich eine Theologie der Spiritualität und welche Aufgabe hat sie im
Kontext der theologischen Fächer? Literatur:
Weismayer J., Leben in Fülle. Zur Geschichte und Theologie christlicher Spiritualität,
Innsbruck 1983
AGTS (Hrsg.), „Lasst euch vom Geist erfüllen!“ – Beiträge zur Theologie der Spiritualität
4, Münster 2001
Waaijman K., Handbuch der Spiritualität, Bd. 1-3, Mainz 2004-2007
Peng-Keller S., Einführung in die Theologie der Spiritualität, Darmstadt 2010
Grundvollzüge christlicher Spiritualität 2 SWS Dienberg Die christliche Spiritualität ist keine uniforme Spiritualität, vielmehr zeichnet
sie sich durch eine große Vielfältigkeit in den Formen, in den Grundvollzügen
und den Schulen/Bewegungen aus. Es gibt verschiedenste Spiritualitäten in-
nerhalb der einen Christlichen Spiritualität. In dieser Vorlesung sollen die
wichtigsten Schulen und Traditionen christlicher Spiritualität in ihren Formen
und konkreten Ausgestaltungen (Askese, Gebet, Mystik und Diakonie/Caritas)
vorgestellt und analysiert werden. Die jeweils nuancierten und je eigenen the-
ologischen Verständnisse spielen dabei ebenfalls eine große Rolle. Es ergibt
36
sich ein faszinierendes Mosaik von Grundvollzügen, von solidarischem und
caritativem Handeln sowie einer asketischen Lebenskunst mit der Sehnsucht
nach der Gottesbegegnung. Literatur wird zu Beginn und im Laufe der Vorlesung vorgestellt.
„Transformatio“ 2 SWS Plattig „Spiritualität ist die fortwährende Umformung (transformatio) eines Men-
schen….,“
Mit diesem Satz beginnt die Definition von Spiritualität, die im IUNCTUS
grundgelegt wird. Davon ausgehend will die Vorlesung die Dynamiken geist-
lichen Lebens aufzeigen, ihre Systematisierungen in Geschichte und Gegen-
wart vorstellen, um förderliche und hinderliche Bedingungen geistlicher
Wachstumsprozesse identifizieren und unterscheiden zu lernen. Montag 10:00 – 12:00 Uhr
Teil der Vorlesung sind fünf Abende:
Die Dunkle Nacht – Geistlicher Umgang mit Krisen, Leere und Trocken-
heit
In der spirituellen Tradition werden Krisenerfahrungen als wachstumsbedingte
Phänomene auf dem geistlichen Weg betrachtet. Die Bedeutung dieser Erfah-
rungen und der geistliche Umgang damit ist Gegenstand der fünf Abendvorle-
sungen.
Bei den natürlich auch zeitbedingten Beschreibungen dieser geistlichen Krisen
kommen Ähnlichkeiten zu Melancholie oder Depression vor, weshalb auch
Kriterien der Unterscheidung benannt werden sollen. Termine: 07. Mai/14. Mai/28. Mai/11. Juni/9. Juli 2018 (jeweils 19:30 – 21:00 Uhr) Literatur:
Schellenberger B., Aufstieg in die Weite: Stufen des Glaubens, Freiburg 1992
Bonaventura, Itinerarium mentis in Deum – Der Pilgerweg des Menschen zu Gott, Münster
2004
Bäumer R. / Plattig M. (Hg.), „Dunkle Nacht“ und Depression. Geistliche und psychische
Krisen verstehen und unterscheiden, Ostfildern 2008. (2. Auflage 2010)
37
Praktische Theologie
Mystagogische Pastoral 2 SWS 2,5 Credits Schomaker In Anlehnung an Karl Rahner verstehen wir in der Pastoraltheologie
Mystagogie als Hinführung zur Erfahrung des unbegreiflichen Geheimnisses
Gott. Der mystagogische Ansatz geht davon aus, dass jeder Mensch sich selber
als Frage und Geheimnis erlebt und über sich hinaus auf ein absolutes Ge-
heimnis weist, das wir Gott nennen. Das verlangt, dass pastorale Praxisformen
so angelegt werden, dass Menschen die Gründung ihrer Existenz in der ge-
heimnishaften Beziehung zu Gott als Wirklichkeit ihres Lebens erfahren. Aus
diesem Ansatz ergeben sich konkrete Fragestellungen: Ist der Mensch „unheil-
bar“ religiös oder ist er ein „homo areligiosus“ (Tiefensee)? Was sind die bib-
lischen Grundlagen für die mystagogische Pastoral? Wie ist der Erwachsenen-
katechumenat angelegt, der dem mystagogischen Ansatz gerecht wird? Welche
Konsequenzen ergeben sich für die Erwachsenenbildung? Was ist im Hinblick
auf die Gemeindepastoral zu bedenken? Literatur:
Herbert Haslinger: „Der schwierige Gott“. Mystagogische Praxis im Begreifen des Unbe-
greiflichen, www.theol.-fakultaet-pb.de/pasotral/pdf/schwgott.pdf
Weitere Literatur wird zu Beginn der Vorlesung vorgestellt.
Beginn: 03. Mai 2018, 10:00 Uhr. Die weiteren Termine werden dann abgesprochen.
Liturgiewissenschaft
Der Himmel auf Erden?! Die Ästhetik der Liturgie als Faktor christlicher Spiritualität 1 SWS Winter In jüngster Zeit ist in der Liturgiewissenschaft der ästhetische Charakter der
Liturgie wieder stärker ins Blickfeld gerückt. Dem liegt die Basisannahme
zugrunde, dass sich die Wahrnehmung des biblisch bezeugten Gottes aufgrund
ihrer “Form und Gestalt [vollzieht], in der sie Tatsache ist und Gewalt hat”: Es
ist die Schönheit der Herrlichkeit Gottes, die ihre Wirkung entfaltet. Im Offen-
barungsgeschehen kommt es demnach auch darauf an, “wie er [Gott] erleuch-
tet, überführt, überzeugt” (Karl Barth). Die Veranstaltung geht im Sinne einer
liturgischen Ästhetik der Frage nach, was dies systematisch-theologisch für die
gottesdienstliche Offenbarungsgestalt bedeutet. Weiterhin sensibilisiert sie für
die praktische Gestaltwerdung und Gestaltwahrnehmung der Feier des Glau-
bens an Beispielen wie dem umbauten liturgischen Raum, der liturgischen
38
Kleidung und der Kirchenmusik. – Insgesamt soll dabei deutlich werden: Bib-
lisch begründete und v. a. christliche Spiritualität hat im Gottesdienst einen
wesentlichen ‘Bildungs-Ort’, weil Liturgie erfüllt von der Herrlichkeit Gottes,
die in Jesus von Nazareth erschienen ist. Der Mensch gewordene Gott “ent-
reißt uns in der Liturgie nicht in die himmlischen Sphären, sondern weist uns
zurück zu den Schwestern und Brüdern, in denen wir sein verborgenes Antlitz
erkennen.” Liturgie ist also “erfüllt von geheimnisvoller Mystik, die alles Er-
kennen übersteigt”, aber bietet gerade “keinen Fluchtweg ins imaginäre Jen-
seits, sondern verweist in das diesseitige Jenseits zurück, in dem gelebt, gelit-
ten und gestorben wird” (Joseph Wohlmuth). Literatur:
Gerhards, Albert/Poschmann, Andreas (Hg.), Liturgie und Ästhetik, Deutsches Liturgisches
Institut, Trier 2013
Hillebrand, Bernd, Milieusensibel Gott verehren? Eine Kriteriologie für gelingende Gottes-
dienste. In: Fuchs, Ottmar/Uder, Manuel (Hg.), Liturgieund Pastoral. Impulse für die Seel-
sorge aus den gottesdienstlichen Feiern,Deutsches Liturgisches Institut, Trier 2017, 105-
119
Kolberg, Barbara, "... dann wird meine Seele gesund." Wie Musik undMusizieren die
pastorale Dimension der Liturgie mitprägen. In: a. a. O.,129-148
Winter, Stephan, Gestaltwerdung des Heiligen. Liturgie als Ort der Gegenwart Gottes. In:
Arens, Edmund (Hg.), Gegenwart. Ästhetik trifft Theologie (QD Bd. 246), Freiburg – Basel
– Wien 2012, 149-176
ders., Liturgie – Gottes Raum. Studien zu einer Theologie aus der lex orandi (Theologie der
Liturgie Bd. 3), Regensburg 2013, bes. Teil A
Dienstag 14-16 Uhr n. V. (Blöcke)
Religionswissenschaft
Philosophische Grundlagen einer Theologie der Mystik
2 SWS Wolz-Gottwald Die philosophischen Grundlagen einer Theologie der Mystik beziehen sich auf
eine Tradition der abendländischen Philosophie, die in Platon und dem Neu-
platonismus der Antike ihren Ursprung findet, durch Augustinus und Pseudo-
Dionysius Areopagita in das christliche Denken aufgenommen wurde und
dann bei den zahlreichen Autoren der christlichen Mystik des Hochmittelalters
zum Höhepunkt gelangte. Unter Einbeziehung der Textdokumente wird die
Vorlesung zunächst die Mystik von Platon und seinen Nachfolgern aufzeigen,
um dann ihre Bedeutung bei den Vertretern der christlichen Mystik erkennen
zu können. Diese Arbeit am Verständnis der philosophischen Grundlagen ei-
39
ner Theologie der Mystik bildet die Grundlage dafür, die gegenwärtige Dis-
kussion im Ringen um eine Theologie der Spiritualität für unsere Zeit besser
verstehen und einordnen zu können. Literatur zur Einführung:
Eckard Wolz-Gottwald: ‚Der philosophische Ursprung der christlichen Mystik‘, in: Eckard
Wolz-Gottwald: Die Mystik in den Weltreligionen. Spirituelle Wege und Übungsformen,
Petersberg 2011, S. 17-24
ERGÄNZUNG ZUM GEDRUCKTEN VORLESUNGSVERZEICHNIS:
Psychologie
Einführung in die Psychologie 1 SWS Buiker-Brinker/Brinker In der Vorlesung soll eine Einführung in Grundbegriffe und Arbeitsbereiche
der Psychologie und Psychotherapie gegeben werden. Einen Schwerpunkt
wird die Vorstellung verschiedener Psychotherapieansätze bilden (Psycho-
analyse, Verhaltenstherapie, systemische und humanistische Ansätze). Es soll
ein grundlegendes Verständnis über typische Charakterstrukturen und deren
Auswirkungen im menschlichen Miteinander erarbeitet werden. Schließlich
wird auch das weite Feld der Psychopathologie gestreift werden mit der Frage,
was den psychisch kranken vom psychisch gesunden Menschen unterscheidet. Literatur: Jürgen Kriz: Grundkonzepte der Psychotherapie, Beltz Weinheim 2007 Hans-Peter Nolting und Peter Paulus: Psychologie lernen, Beltz Weinheim 2012 Fritz Riemann: Grundformen der Angst, Reinhard-Verlag München 2003 Rainer Tölle, Klaus Windgassen: Psychiatrie, Springer Berlin 2011 Termine: 23.04., 07.05., 18.06., 02.07., 16.07. (jeweils 17:00 s.t., 90 min)
Pastoralpsychologie: Einführung in die Grundlagen psycho-logischen Denkens und Handelns im Dienst der Seelsorge 1 SWS Jacobs
Blockveranstaltung: 02. Juni 2018, 10:00 – 17:00 Uhr
Menschen heilsam begleiten (Lebenswege, Krisen, Stress-bewältigung, Gesundheitsförderung) – 2. Teil 1 SWS Jacobs Blockveranstaltung: 30. Juni 2018, 10:00-17:00 Uhr (Fortsetzung vom WiSe 2017/18)
40
S u m m e r s c h o o l
Im Labyrinth des Lebens – kreativ Potentiale gestalten
01. – 03. August 2018
Menschsein lebt von Bewegung und Entwicklung. Die eigenen Talente und
Potenziale zu entwickeln, um auch in Krisen und Umbrüchen im Labyrinth des
Lebens voran zu gehen und dabei wachsen zu können, erfordert Kreativität.
Als Gesellschaft konstruktiv Wege miteinander zu gestalten und darin kreati-
ves Potential zu entfalten, ist eine soziale wie geistliche Lebensaufgabe. Im-
pulse hierzu gibt es aus biblischer Perspektive, aus der Geschichte des frühen
Christentums, besonders der Ordensspiritualitäten, sowie aus zeitgenössischer
Philosophie, Kunst und interreligiösem Dialog.
Die Teilnehmer erhalten Wissensimpulse, die das Thema Kreativität anthro-
pologisch und theologisch verorten. Die Zugänge unterschiedlicher theologi-
scher Disziplinen geben den Teilnehmer/-innen Anstöße, die Lebensbereiche
Gesellschaft, Beruf und Alltag kreativ zu gestalten. In theologischen Impulsen
und Seminaren sowie praxisorientierten Workshops bietet sich die Möglichkeit
berufliche Kompetenzen weiterzuentwickeln. Die Teilnehmer erhalten spiritu-
elle Impulse für die persönliche und gemeinschaftliche Entwicklung der eige-
nen Kreativität.
Zielgruppe sind kirchliche Mitarbeiter/-innen, Religionslehrer/-innen sowie am
Thema der Theologie der Spiritualität Interessierte.
Die Arbeitsformate unterstützen die Verbindung von Theorie und Praxis. Ge-
plant sind Vorträge, Seminare, Workshops (praxisorientiert) und Austauschfo-
ren (Kommunikationsplattform für Teilnehmer/-innen) und Plenaria zur Etap-
penzusammenfassung. Dies soll ermöglichen, das Thema multiperspektivisch
aus der Sicht mehrerer theologischer Fachrichtungen zu erschließen und im
gemeinsamen Austausch unter Einbeziehung von Praxiserfahrungen zu vertie-
fen.
Nähere Informationen unter: www.pth-muenster.de
41
Institute der Hochschule
1. Pastoralseminar
Das Pastoralseminar dient der pastoralen Ausbildung von Ordenspriestern. Im
Rahmen der Neugliederung der theologischen Ausbildung wurde das Pastoral-
seminar 1979 eingerichtet und 1983 von der Kongregation für das Katholische
Bildungswesen in Rom anerkannt.
Das Pastoralseminar steht allen Ordensmännern aus dem deutschsprachigen
Raum nach erfolgreichem Abschluss ihres Theologiestudiums offen. Das Pas-
toralseminar wird getragen vom Trägerkreis teilnehmender Ordensgemein-
schaften. Darüber hinaus sind Gäste jederzeit herzlich willkommen.
Der Pastoralkurs gliedert sich in dreimal zwei Blockwochen, welche die Zeit
des Diakonats und eines Spezialpraktikums begleiten. Der Teilnehmer schließt
diese Ausbildungsphase nach Abgabe eines schriftlichen Berichts, der die Re-
flexion der Praktikumserfahrungen eines oder beider Praktika enthalten muss,
mit dem dritten Blockseminar ab. Eine weitere Ausbildungsphase bis zur
Zweiten Dienstprüfung besteht aus Fortbildungen und unterliegt den Richtli-
nien der einzelnen Ordensgemeinschaften.
Termine des Pastoralseminars 2018
Zwischenreflexion 09.4.-20.4.2018
Abschlussreflexion 10.9.-20.9.2018
Besonderes Angebot:
Einführung in die Gesprächsführung – ein Grundkurs Pastoralseminar in Kooperation mit der PTH Kursleiter: Dipl.-Theol. Lorenz van Rickelen
10.-12.04.2018 (Dienstag und Mittwoch 09-18 Uhr, Donnerstag 09-12 Uhr)
42
Zweite Dienstprüfung und Fortbildungsberatung Das Pastoralseminar nimmt auch die 2. Dienstprüfung ab. Voraussetzungen
sind Fortbildungen im Umfang von 4 Wochen/Kurse pro Jahr und eine regel-
mäßige Supervision. Die Prüfungsleistung bemisst sich aus einem schriftlichen
Bericht über die Ausbildungsphase und einem mündlichen Kolloquium.
Dazu bietet das Pastoralseminar eine Fortbildungsberatung an, die auf die in-
dividuellen Voraussetzungen der Teilnehmer zugeschnitten ist, eingeordnet in
den Gesamtzusammenhang theologischer Kompetenz und Existenz. Die Fort-
bildungsberatung endet mit dem Pastoralen Abschlussexamen (2. Dienstprü-
fung).
Leitung des Seminars:
Prof. Dr. Katharina Karl
Br. Harald Weber OFMCap
43
2.
IUNCTUS – Das Kompetenzzentrum für Christliche Spiritualität ist das Denk-
Labor für interdisziplinäre Zusammenarbeit an der Philosophisch-Theologi-
schen Hochschule der Kapuziner in Münster. IUNCTUS verbindet Forschung,
Lehre und Praxis. IUNCTUS führt christliche Spiritualität, Soziologie, Psy-
chologie, Management und weitere Wissenschaften zusammen. IUNCTUS
entwickelt Ideen für einen reflektierten und demütigen Umgang mit den Men-
schen und der Schöpfung.
Wir forschen zu Fragen der Theologie der Spiritualität und sind im
Dialog mit anderen Wissenschaftsrichtungen.
Wir lehren eine reflektierte Spiritualität, die das Ziel hat, sich mit dem
eigenen spirituellen Standpunkt auseinanderzusetzen und den eigenen
spirituellen Weg zu finden.
Wir geben Impulse für die Praxis und unterstützen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter in kirchlichen, sozialen und privatwirtschaftlichen Or-
ganisationen.
IUNCTUS bedeutet verbinden! Wir verbinden Menschen und Ideen,
die Gott, dem Menschen und der Schöpfung dienen.
Unser Angebot umfasst Fort- und Weiterbildungsformate, Beratung und Coa-
ching für Einzelpersonen und Organisationen.
44
Programm
Fachbereich Geschichte und Theologie der Spiritualität
Einkehrtage, Besinnungstage, Exerzitien leiten Dr. Regina Bäumer / Prof. P. DDr. Michael Plattig O.Carm. Fast jeder, der in der Seelsorge tätig ist, wird in die Situation kommen, Besin-
nungstage, Einkehrtage, Exerzitien im Alltag oder ähnliche Angebote gestalten
zu müssen. Im Kurs soll eine spirituell-theologische Kriteriologie für die Vor-
bereitung und Gestaltung erarbeitet werden. Modelle und Möglichkeiten wer-
den vorgestellt, Erfahrungswerte ausgetauscht.
Kurs- und Pensionskosten: 350,- €
23.-27.4.2018 / Gertrudenstift, Rheine
Unterscheidung der Geister Dr. Regina Bäumer / Prof. P. DDr. Michael Plattig O.Carm. Angesichts des vielfältigen religiösen Angebots innerhalb und außerhalb der
Kirchen fragen heute viele Menschen nach den Kriterien zur Unterscheidung
der Geister. In der christlichen Tradition gibt es verschiedene Konzepte, die
sich damit beschäftigen. Diese Entwürfe sollen in Auswahl vorgestellt werden,
um dann gemeinsam Kriterien für die gegenwärtige Situation zu entwickeln.
Kurs- und Pensionskosten: 350,- €
25.-29.6.2018 / Gertrudenstift, Rheine
Spiritualitätsgeschichte Neuzeit Thérèse von Lisieux und Madeleine Delbrêl Dr. Regina Bäumer / Prof. P. DDr. Michael Plattig O.Carm. Am Beispiel der beiden französischen Frauen sollen die geistlichen Strömun-
gen des 19. und 20. Jahrhunderts aufgezeigt werden. Außerdem stehen sie für
zwei grundsätzliche Elemente christlicher Spiritualität: Aktion und Kontem-
plation. Wie sie jeweils diese Elemente zeitgemäß verknüpfen, gestalten und
leben wird an Beispieltexten deutlich gemacht werden.
Neben der historischen Betrachtung soll immer auch die Frage nach der Rele-
vanz für die Gegenwart bedacht werden.
Kurs- und Pensionskosten: 350,- €
12.-16.11.2018 / Gertrudenstift, Rheine
45
Fachbereich Spiritualität und Gesundheit
Klostergespräche Münster – Fachlicher Impuls und moderiertes Gespräch „Heilkraft Spiritualität“ Prof. Dr. Arndt Büssing Mittwoch, 21.03.2018, 19:00 - 20:30 Uhr / Klostersaal, Kapuzinerstraße 27
„Kann man sich das Sparen sparen?" P. PD Dr. Rudolf B. Hein OPraem; Dr. Hartmut Beiker, Geschäftsführender Gesellschafter Münsterländische Bank Thie & Co., Vorsitzender des Stiftungskuratoriums der Alexianer-Stiftung Freitag, 20.04.2018, 18.00-19.30 Uhr / Klostersaal, Kapuzinerstraße 27
Fachbereich Zeitdiagnostik und Spiritualität
Liturgie – Kunst – Kultur. Kirche(n) in der Stadt Die Bedeutung von Kirchenbauten im politisch-sozialen Raum der Stadt Prof. Dr. Stephan Winter, IUNCTUS, Münster Franz-Hitze Haus, Münster Deutsches Liturgisches Institut, Trier Lehrstuhl für Liturgiewissenschaft, Universität Erfurt Montag, 27.08.2017 - Donnerstag, 30.08. 2018 / Franz-Hitze-Haus, Münster
Anmeldung über das Franz-Hitze-Haus (www.franz-hitze-haus.de)
Qualifizierte Teilnahme kann für Studierende der PTH ggf. als Prüfungsleis-
tung für M13 – Ästhetik der Liturgie anerkannt werden. Interessierte bitte bei
Prof. Winter melden.
Ausblick
Weitere Veranstaltungen und Formate befinden sich in der Planung. Besuchen
Sie regelmäßig unseren Internetauftritt www.pth-muenster.de/iunctus und /
oder nehmen Sie Kontakt zu uns auf.
46
IUNCTUS Kompetenzzentrum für Christliche Spiritualität
Philosophisch-Theologische Hochschule Münster
Kapuzinerstr. 27
48149 Münster
Tel.: +49 (0)251 / 982 949 -0
Mail: info@iunctus.de
3. Institut für Theologische Zoologie
Im Frühjahr 2008 wurde das Institut für theologische Zoologie durch Dr. Rai-
ner Hagencord und Dr. Anton Rotzetter OFMCap († 3. März 2016) gegründet;
es besitzt seit September 2009 den Status eines An-Institutes an der PTH
Münster.
Ziele des Institutes
1. Wissenschaft und Forschung:
Es braucht eine wissenschaftlich fundierte theologische Würdigung des Tieres,
und neben theologischen Anthropologien gibt es noch keine ausgearbeitete
theologische Zoologie. Im Rahmen des Institutes möchten wir selbst weiter
forschen und mit anderen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ins Ge-
spräch kommen. Dazu dienen Lehrveranstaltungen an der Philosophisch-The-
ologische Hochschule Münster und der theologischen Fakultät in Münster und
die Kooperation mit anderen theologischen Fakultäten in Deutschland und in
der Schweiz.
2. Pädagogik und Katechese:
Es braucht in der Kirche und den christlichen Gemeinden eine größere Sensi-
bilität für das große Thema "Bewahrung der Schöpfung"; in diesem Zusam-
menhang wird es Zeit, in besonderer Weise die Tiere in den Blick zu nehmen;
d.h. in der Katechese, Religionsunterricht und Predigt. Wir wollen Unter-
richtsmaterialien und Arbeitshilfen erstellen und herausgeben.
3. Projekte und Kooperationen:
Es braucht Exerzitien, Workshops und Exkursionen, in denen Menschen im
Kontakt mit der Natur, den Pflanzen und Tieren zu einer schöpfungsgemäßen
Spiritualität finden. Wir wollen mit Bildungshäusern, Nationalparks, Zoos und
47
ähnlichen Einrichtungen dazu Konzepte entwickeln und Veranstaltungen
durchführen.
Interdisziplinär, ökumenisch und interreligiös Das Projekt einer theologischen Zoologie kann nur gelingen, wenn es
1. die Erkenntnisse der Naturwissenschaften bezüglich der Mitgeschöpfe des
Menschen ernst nimmt und sich somit abgrenzt von fundamentalistischen Ver-
kürzungen jeder Rede von Mensch und Tier, Gott und Welt;
2. die biblischen Überlieferungen vor dem Hintergrund des jüdisch-christli-
chen Menschenbildes neu sichtet und in die relevanten Disziplinen einer wis-
senschaftlich fundierten und ökumenisch verorteten Theologie einspeist;
3. die Gemeinden für die gesellschaftspolitische und spirituelle Relevanz des
Themas gewinnt und zu einer stärkeren Vernetzung derjenigen beiträgt, die
sich um Bewusstseinswandel, sensibleres Konsumverhalten mühen.
Das Projekt einer theologischen Zoologie
Durch eine theologische Würdigung des Tieres und das Projekt einer "theolo-
gischen Zoologie" können in zentralen Fragen und Anliegen (nicht nur) der
christlichen Theologie neue Zugänge gewonnen werden:
▷ Im Dialog mit den Naturwissenschaften und vor allem dem Evolutionspara-
digma die lange fällige Distanzierung von einem biblisch unhaltbaren An-
thropo-Zentrismus, einer Rede vom Menschen als die "Krone der Schöpfung"
und einzig beseeltem Lebewesen;
▷ im schöpfungstheologischen Diskurs hin zu einer Anthropologie, die den
Menschen nicht als "vom Himmel gefallen" sieht und somit einer vertieften
Reflexion der unleugbaren Verwandtschaft von Mensch und Tier;
▷ im Blick auf sensible ökologische und politische Fragen der Massentier-
haltung, des überhöhten Fleischkonsums, der Vernichtung ganzer Ökosysteme
und der Verelendung der so genannten III. Welt;
▷ in eine lebendige Schöpfungsspiritualität, die sich von einer Frömmigkeit
absetzt, die überwiegend als ein Festhalten an Satzwahrheiten versteht;
48
▷ in eine Religionspädagogik und Katechese, die eine selbstverständliche
Naturverbundenheit und das kindliche ursprüngliche Interesse am Tier auf-
nimmt und ihr Raum gibt in einer alltagstauglichen und persönlich bedeutsa-
men Spiritualität.
Der theologische Ansatz
Vom verhängnisvollen Irrtum über die Tiere
"Ein Irrtum über die Geschöpfe mündet in ein falsches Wissen über Gott und
führt den Geist des Menschen von Gott fort." Das schreibt der Kirchenlehrer
Thomas von Aquin allen Theologietreibenden in ihr Stammbuch: Wenn der
Kirchenlehrer Recht hat, ist eine genauere Beschäftigung mit den Mitgeschöp-
fen des Menschen keinesfalls luxuriös, sondern berührt die zentralen Fragen
der Theologie und Spiritualität. Und es spricht sehr vieles dafür, dass die neu-
zeitliche Theologie einem verhängnisvollen Irrtum über das Mitgeschöpf Tier
aufgesessen ist.
… im Alltag
Für den gesellschaftlichen Irrtum über die Tiere im vermeintlich christlichen
Europa steht das Wort des Kulturkritikers Rupert Sheldrakes, wonach es nur
noch zwei Kategorien von Tieren in Menschennähe gibt: die einen verwöhnen
wir mit Haustierfutter, und die anderen werden dazu verarbeitet.
… in Kirche und Verkündigung
Und die fast vollständige Ausblendung der Tiere aus der Theologie - und das
trotz ihrer biblischen Omnipräsenz - und die damit verbundene Attestierung
ihrer Irrelevanz führt womöglich in eine falsche Rede von Gott, verfälscht
Schöpfungsbegriff und Spiritualität.
Eine theologische Würdigung des Tieres möchte diesem Irrtum begegnen
und zu einem Perspektivwechsel beitragen.
Dr. Rainer Hagencord
Institut für Theologische Zoologie – Haus Mariengrund
Nünningweg 133
48161 Münster
Tel. 0251/2515 3016 96
info@theologische-zoologie.de
www.theologische-zoologie.de
49
Bibliothek Hochschulbibliothek / Bibliothek des Kapuzinerklosters Kapuzinerstr. 27/29 Tel.: 0251/9276-134
48149 Münster e-mail: bibkap@pth-muenster.de Bibliothekarinnen:
Cornelia Erchinger
Silke Bost
OPAC-Katalog
Öffnungszeiten: Mo- Fr 09:00-12:00, Mo- Do 14:00-16:00 Uhr
(nach Absprache ggf. auch nach 16 Uhr möglich)
In der vorlesungsfreien Zeit nach telefonischer Anmeldung Voranmeldung empfiehlt sich!
Die Leihfrist beträgt 4 Wochen.
Eine Verlängerung ist im Allgemeinen möglich.
50
Adressen
Philosophisch-Theologische Hochschule Münster Hohenzollernring 60 Tel.: 0251/48256-0 Fax: 0251/48256-19 48145 Münster e-mail: pth@pth-muenster.de Internet: http://www.pth-muenster.de Kapuzinerkloster Kapuzinerstr. 27/29 Tel.: 0251/9276-0 48149 Münster
Studienbibliothek Tel.: 0251/9276-134 bibkap@pth-muenster.de Prof. Dr. Reinhild Ahlers
Merschkamp 1a Tel.: 0251/316820 dienstl.: 0251/495-257 48155 Münster reinhild.ahlers@pth-muenster.de Dr. Regina Bäumer Erphostr. 36 dienstl. Tel. & Fax: 0251/2302 960 48145 Münster Regina.Baeumer@t-online.de Dr. Janieta Bartz Eierkampstr. 24 Tel.: 0174 / 479 39 59 44225 Dortmund janieta.bartz@tu-dortmund.de Dr. Karl-Heinz Brinker St. Rochus-Hospital Telgte
48291 Telgte k.brinker@srh-telgte.de Dr. Esther Brünenberg-Bußwolder Am Ententeich 5 Tel.: 02542/956 969 48712 Gescher esther.bruenenberg@pth-muenster.de Dr. Mechthild Buiker-Brinker Bahnhofstr. 46
48291 Telgte m.buiker-brinker@srh-telgte.de
51
Prof. Dr. Thomas Dienberg Kapuzinerstr. 27/29 Tel.: 0251/9276-0 Fax: 0251/9276-210 48149 Münster thomas.dienberg@pth-muenster.de Prof. Dr. Thomas Eggensperger Institut M.-Dominique Chenu Schwedter Str. 23 Tel.: 030/440 372-80 10119 Berlin thomas.eggensperger@pth-muenster.de Prof. Dr. Jan-Bernd Elpert Menzingerstr. 48 Tel.: 089/17911-521 - Büro: 089/1795 9297 80638 München jan-bernd.elpert@pth-muenster.de Prof. Dr. Ulrich Engel Institut M.-Dominique Chenu Schwedter Str. 23 Tel.: 030/440 372-80 10119 Berlin ulrich.engel@pth-muenster.de Dr. Rainer Hagencord Tel.: 0251/5301 696 Haus Mariengrund Handy: 0157/704 792 20 Institut für Theolog. Zoologie info@theologische-zoologie.de Nünningweg 133 48161 Münster
Dr. Dennis Halft Institut M.-Dominique Chenu Schwedter Str. 23 Tel.: 030/440 372-80 10119 Berlin dennis.halft@dominikaner.de Dr. Rudolf Hein Salvatorkolleg Duesbergweg 133 Tel.: 0251/7890 755 48153 Münster rudolf.hein@pth-muenster.de Dr. Michael Höffner Horsteberg 20 Tel.: 0251/495 11 65 48143 Münster hoeffner@bistum-muenster.de
52
Prof. Dr. Gerhard Hotze Weißenburgstr. 32 Tel.: 0251/447 48 48151 Münster gerhard.hotze@pth-muenster.de Prof. Dr. Christoph Jacobs Kirchborchener Str. 42 Tel.: 05293/930 505 Fax: 05293/930 504 33178 Borchen-Dörenhagen chrjacobs@t-online.de Prof. Dr. Katharina Karl Grünwalder Str. 147 Tel.: 0157 5078 4544
81547 München katharina.karl@pth-muenster.de Dr. Markus Kneer Eintrachtstr. 17 Tel.: 02304/4688450 58239 Schwerte markuskneer@gmx.de Prof. DDr. Dominikus Kraschl Franziskanergasse 7 Tel. 0931/31 81 314 97070 Würzburg dominikus.kraschl@uni-wuerzburg.de Dr. Martina Kreidler-Kos Gebrüder-Grimm-Str. 26 Tel.: 05468/939 731 49565 Bramsche kreidlerkos@web.de Dr. Niklaus Kuster Kapuzinerkloster Postfach 1017 Tel.: 0041/(0)62/206 15-50 CH – 4601 Olten niklauskuster@vtxmail.ch Dr. Thomas Möllenbeck Stephansplatz 3 Tel.: 0043/1515 5238 57 A-1010 Wien thomas.moellenbeck@pth-muenster.de Prof. Dr. Dr. Michael Plattig Hohenzollernring 60 Tel.: 0251/ 374 970 48145 Münster michael.plattig@pth-muenster.de
53
Dr. Frank Sanders Piusallee 35 Tel.: 0251 / 930 299 17 48147 Münster f.sanders@t-online.de Dr. Martin Schomaker Hohe Str. 2 Tel.: 0421/3694-100 28195 Bremen propst@kirchenamt-bremen.de Katharina-Maria Schütz Ewaldstr. 71 Tel.: 0178/98 08 902 45699 Herten Katharina-Maria.Schuetz@rub.de Prof. Dr. Ludger Ägidius Schulte Kapuzinerstr. 27/29 Tel.: 0251/9276-0 Fax: 0251/9276-210 48149 Münster ludger.schulte@ pth-muenster.de Prof. Dr. Klaus Bernward Springer Tel.: 02203/9597 210 Stettiner Str. 17 dienstl.: 0173 /2954 560 51145 Köln klaus-bernward.springer@pth-muenster.de
Prof. Dr. Dr. Maria-Barbara von Stritzky Diekbree 62 Tel.: 0251/326 510 48157 Münster MStritzky@pth-muenster.de
Br. Paulus Terwitte OFMCap Schärfengäßchen 3 Tel.: 069 / 297 296-0 60311 Frankfurt am Main paulus.terwitte@kapuziner.org
Elisabeth Uebber Schloßstraße 4 Tel.: 0157 / 55 77 28 83 49074 Osnabrück
Dr. Christian Uhrig Dahlmannstr. 10 Tel.: 0201/4584 6533 45144 Essen christian.uhrig@pth-muenster.de
Dr. Stefan Walser OFMCap
Kapuzinerstr. 27/29 Tel.: 0251 / 9276-0
48149 Münster stefan.walser@kapuziner.org
54
Br. Harald Weber OFMCap
Kapuzinerstr. 27/29 Tel.: 0251 / 9276-0
48149 Münster harald.weber@kapuziner.org
Renate Weiß Laerer Landweg 97 Tel.: 0251/314 405 48155 Münster renate.weiss@pth-muenster.de
Prof. Dr. Stephan Winter Große Domsfreiheit 7 Tel.: 0541/318-108 49074 Osnabrück stephan.winter@pth-muenster.de
Dr. Eckard Wolz-Gottwald Wolfsbergerstr. 28 Tel.: 02591/940 718 59348 Lüdinghausen eckard.wolz@pth-muenster de
Rabbiner Efraim Yehoud-Desel Tel.: 0173/80 96 237 e-mail: y.desel@alefbet.de
55
Bundesagentur für Arbeit
Liebe Studierende der Philosophisch-Theologischen Hochschule
Münster,
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Teams Akademische Berufe der Agentur für Arbeit
Münster sind für Sie vor, während und nach Ihrem Studium da, wenn Sie Beratung und Un-terstützung bei der Gestaltung Ihres beruflichen Werdeganges oder beim Übergang vom
Studium in den Beruf wünschen.
Im Internet finden Sie uns unter www.arbeitsagentur.de/muenster > Bürgerinnen & Bürger > Akademiker.
Direkte Anfragen können Sie sofort an uns richten: per E-Mail an Ahlen-Muenster.Hochschulteam@arbeitsagentur.de;
– 18:00 Uhr offene Sprechstunde der Studien- und Berufsbera-
tung. Bitte melden Sie sich am Empfang oder im BIZ der Arbeitsagentur Münster, Mar-tin-Luther-King Weg 22.
Beratung (einstündig) nach Vereinbarung eines Termins. Wir nehmen uns Zeit für Sie, um mit Ihnen Ihre Fragen rund um Ausbildung, Studium und
Arbeitsmarkt individuell und unabhängig zu besprechen. Selbstverständlich behandeln wir
Ihre Fragen absolut vertraulich. Anmeldung:
per Brief an die Agentur für Arbeit, Martin-Luther-King Weg 18-24, 48155 Münster; persönlich am Empfang der Agentur für Arbeit;
per E-Mail an Ahlen-Muenster.Hochschulteam@arbeitsagentur.de;
telefonisch unter 0800 4 5555 00.
Ihr Arbeitsmarkt und Informationen im Internet
In der Job-Börse unter www.arbeitsagentur.de können Sie gezielt nach Arbeitsplätzen su-chen, Ihr persönliches Bewerberprofil erstellen und pflegen sowie sich einfach online be-
werben. Ihr Vorteil: Ihre Daten werden sofort mit über 400.000 aktuellen Stellenangebo-
ten verglichen – und Sie finden schneller die passende Stelle.
Hinweise auf weitere Stellenbörsen gibt es unter www.arbeitsagentur.de > Bürgerinnen &
Bürger > Arbeit und Beruf > Arbeits-/ Jobsuche > Eigeninitiative > Stellenangebote.
Die Datenbank BERUFENET beschreibt Berufe von A-Z, vom Ausbildungs- bzw. Studieninhalt über Aufgaben und Tätigkeiten, Verdienst- und Beschäftigungsmöglichkei-
ten bis zu Perspektiven und Zugangsvoraussetzungen.
BERUFENET enthält Berufsbilder, rechtliche Regelungen, Hinweise auf weitere Infor-mationsquellen und listet berufliche Alternativen auf: www.berufenet.arbeitsagentur.de.
In der jeweiligen Berufsbeschreibung finden Sie unter > Perspektiven > Andere Stellen-
börsen auch berufsspezifische Stellenbörsen.
56
Unser Serviceportal bietet darüber hinaus Tipps zu den Themen Ausbildung, Berufs- und
Studienwahl, Weiterbildung und Bewerbung.
Zugriffsmöglichkeiten auf das Internetportal bestehen auch an den PC-Arbeitsplätzen mit
Internetzugang im Berufsinformationszentrum (BIZ).
Berufsinformationszentrum (BIZ)
Martin-Luther-King Weg 18-24, 48155 Münster
Tel.: 02 51/698 333 (nur für Kurzinformationen)
Öffnungszeiten:
Mo, Di 8:00 – 16.00 Uhr Mi 8:00 – 12:30 Uhr
Do 8:00 – 18.00 Uhr
Fr 8:00 – 12.30 Uhr
Berufspsychologischer Service
Der Berufspsychologische Service der Agentur für Arbeit Münster kann in schwierigen Fra-gen nach einem Beratungsgespräch zugezogen werden oder Eignungstests durchführen.
Bitte melden Sie sich bei Bedarf über die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Teams Aka-
demische Berufe an.
Dr. Jörg Pannier Berater für akademische Berufe und Berufsorientierung Studien- und Berufsberatung
Telefon: 0800 4 5555 00
E-mail: Ahlen-Muenster.Hochschulteam@arbeitsagentur.de
Bundesagentur für Arbeit
Agentur für Arbeit Ahlen-Münster
Martin Luther King Weg 22
48155 Münster
Recommended