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Abweichendes Verhalten-
Bullying
Referat von Miriam Berger
Gliederung
1. Definition2. Vorkommen3. Rollen im Bullying - Prozess4. Formen des Bullying5. Der Bullying-Prozess6. Entstehung7. Folgen für Opfer und Täter8. Präventions- und Interventionsmöglichkeiten
Definition
• to bully = tyrannisieren• Aggressive Handlungen unter Schülern
„Konkret sind mit Bullying spezifisch schädigende Verhaltensweisen gemeint, die wiederholt und über einen längeren Zeitraum von einem oder mehreren Schülern ausgeführt werden“ (vgl. Olweus, 2002)
• Ausübung von Macht
• Häufige Opfer von Bullying-Attacken: – Schüler mit Auffälligkeiten wie Behinderungen,
Sprachstörungen, Übergewicht oder anderen sichtbare Andersartigkeiten
– Besonders gute Schüler („Streber“)
• Mobbing – hat ähnliche Bedeutung bezieht sich aber auf gezieltes tyrannisierendes Verhalten am Arbeitsplatz
Vorkommen
• Kommt unter Schülern aller Altersklassen vor• 5% - 9% der deutschen Schüler sind
regelmäßige Bullies• 5% - 11% sind dauerhafte Opfer von Bullying-
Attacken in Deutschland• National und international gibt es keine
großen Unterschiede
Victim
Verteidiger
Bully oder Bully/Victim Assistenten
Verstärker
Außenstehende
Die Rollen im Bullying-ProzessGrafik erstellt von Lisa Strunk in Anlehnung an die „Participant roles“ von Salmivall et al.
Formen des Bullying:1) „Im Dezember haben mich fünf Schüler auf dem
Heimweg überfallen und misshandelt.“-> Physisches Bullying
2) „…auf dem Schulhof wurde ich ständig angepöbelt“
->Verbales Bullying3) „Keiner wollte sich mehr mit mir verabreden, ich
wurde nicht zu Geburtstagen eingeladen …“-> Relationales Bullying
Bullying-ProzessOpfer werden erniedrigt
Gefühl der Hilflosigkeit entsteht
keine Selbstwirksamkeitserfahrung
Opfer bestätigen sich selbst in der Rolle des hilflosen Opfers
Opfer teilen sich niemandem mit
Entstehung
-> Entstehen eines ungünstigen Entwicklungsverlaufes (Tabelle von Lisa Strunk in Anlehnung an Hayer &Scheithauer, 2008, 41f)
Folgen für die Opfer Folgen für die Täter
Niedriges Selbstwertgefühl Bei Nichtsanktion erlernen weiterer delinquenter, impulsiver, aggressiv-dissozialer Verhaltensweisen
Zurückgezogenheit Keine Fähigkeit Leiden ihrer Opfer empathisch nachzuempfinden
Angst und Hilflosigkeit Schwierigkeiten in der Psychosozialen Anpassung
Depressivität Negatives Selbstwertgefühl
Konzentrations- und Lernstörungen/ Leistungsabfall
Depressive Verstimmungen
Schulunlust, -angst, -phobie Suizidgedanken
Soziale Ängstlichkeit
Suizidgedanken
Rachegedanken, Entstehung von Bully/Victims
Teufelskreislauf des Bullyings
Präventions- und Interventionsmöglichkeiten der Schule
„Das gesamte Schulwesen steht unter der Aufsicht des Staates.“
Art. 7 Abs. 1 GG
Brainstorming-Was für Präventions- und
Interventionsmöglichkeiten fallen euch ein?
Präventionsmöglichkeiten
• Können in Schulunterricht eingebunden werden• Sollen schulischer Gewalt entgegenwirken,
soziale Kompetenzen und Zivilcourage fördern• Um Gruppe der „Verteidiger“ und
„Außenstehender“ zu vergrößern und zu animieren
• In Form von Rollenspielen, Modelllernen, Diskussionen, Vermittlung von Wissen über soziale Rollen, usw.
• Bsp.: fairplayer.manual von Scheithauer und Bull
Interventionsmöglichkeiten
Eindimensionaler Ansatz
• Bezieht sich auf verschiedene Handlungsebenen (Schul-, Schüler-, Opfer- oder Täterbezogen)
• Dient der Verbesserung spezifischer Ziele und fokussiert bestimmte Personengruppe bzw. Themen
Mehrdimensionale Ansätze
• Berücksichtigt alle Handlungsebenen und beschäftigt sich mit allen Faktoren, die in einen Bullying-Prozess hineinspielen
• Ebenen werden verbunden• Effektives und
ganzheitliches Mittel-> deutlicher Rückgang der
Bullying-Fälle nachgewiesen
Quellen:• Hayer, T. & Scheithauer, H. (2008). Bullying. In: H.
Scheithauer, T. Hayer & K. Niebank (Hrsg.). Problemverhalten und Gewalt im Jugendalter. Erscheinungsformen, Entstehungsbedingungen, Prävention und Intervention. 53-71. Stuttgart: Kohlhammer.
• Hurrelmann, K. und Bründel, H. (2007). Gewalt an Schulen. Pädagogische Antworten auf eine soziale Krise. Weinheim und Basel: Beltz Verlag.
• Olweus, D. (2002). Gewalt in der Schule: Was Lehrer und Eltern wissen sollten – und tun können (3., korr. Aufl.). Bern: Huber.
Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit!!!!
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