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Interne Revision in Öffentlichen Institutionen 2016
Revisionsmarketing
Pflicht oder Kür?(Am Beispiel einer kleineren Revision)
„Die Vierer Abwehrkette“
April 2016 © Dr. Helga Hornung und Steffen Kohlmeier 2
Ausgangssituation
4 Argwohn / Misstrauen ggü. der Internen Revision
4 Niemand lässt sich gern „kontrollieren“ bzw. sein Arbeitsumfeld überprüfen
4 „Kontrolleure kontrollieren Kontrolleure“
4 Der Revisor wird oftmals nicht als Helfer sondern als Feind angesehen
4 „Die wollen mir nur einen Fehler nachweisen“
4 Mitarbeiter wirken oft nur widerwillig bei der Prüfungsdurchführung mit
April 2016 © Dr. Helga Hornung und Steffen Kohlmeier 3
Ziel
„Die Interne Revision gibt mir/uns wertvolle Tipps,
schafft Sicherheit und Vertrauen sowie berät
mich/uns bei allen Problemen. Durch die IR wird
die hohe Qualität meiner Arbeit bestätigt. Das
Prüfungsergebnis wird die gute Arbeit meiner
Organisationseinheit bestätigen.“
April 2016 © Dr. Helga Hornung und Steffen Kohlmeier 4
Zielgruppen
4Mitarbeiter im geprüften Bereich
4Mitarbeiter in anderen Bereichen / extern
4Eigene Mitarbeiter
4Behördenleitung
April 2016 © Dr. Helga Hornung und Steffen Kohlmeier 5
Marketing bedeutet:
4Nicht nur Werbung!
April 2016 © Dr. Helga Hornung und Steffen Kohlmeier 6
Quelle: Internet
Marketing bedeutet:
4Nicht nur Werbung!
April 2016 © Dr. Helga Hornung und Steffen Kohlmeier 7
Heute prüft Sie Kohlmeier
Revisor
Marketing bedeutet:
4das richtige Produkt
4an die richtigen Leute
4am richtigen Ort
4zur richtigen Zeit
4mit den richtigen Preisen und Vertragsbedingungen
4und der richtigen Ansprache und Werbung zu bringen.
April 2016 © Dr. Helga Hornung und Steffen Kohlmeier 8
Beziehungsorientierte Definition
4Beziehungen zu den Kunden (Zielgruppen) aufbauen, erhalten und stärken.
4Vertrauensaufbau z.B. durch Erfüllung von Versprechen, gegenseitiger Austausch.
April 2016 © Dr. Helga Hornung und Steffen Kohlmeier 9
Revisionsmarketing
Wer Marketing betreiben will, muss – neben
seinen eigenen Ansprüchen – auch die Ansprüche
und Erwartungen seiner Zielgruppe kennen.
April 2016 © Dr. Helga Hornung und Steffen Kohlmeier 10
„AIDA-Formel“
4Attention (Aufmerksamkeit): Die Aufmerksamkeit des Kunden wird geweckt
4Interest (Interesse): Er interessiert sich für das Produkt. Das Interesse des Kunden wird erregt
4Desire (Verlangen): Der Wunsch nach dem Produkt wird geweckt. Der Besitzwunsch wird ausgelöst
4Action (Handlung): Der Kunde (kauft) das Produkt
April 2016 © Dr. Helga Hornung und Steffen Kohlmeier 11
„Die Interne Revision als Freund und Helfer“
4Misstrauen der Mitarbeiter in Vertrauen umwandeln
4Prüfungen sollten als Vertrauensgüter und als Hilfe verstanden werden
4Transparente Prüfungsdurchführung
4Qualitativ hochwertige Aus- und Fortbildung der Mitarbeiter
April 2016 © Dr. Helga Hornung und Steffen Kohlmeier 12
Auswahl der Mitarbeiter
4Bei der Auswahl der Besetzung der InternenRevision sollten höchste Anforderungen an dieBewerber in fachlicher und sozialer Hinsichtgestellt werden.
4Mischung aus Bediensteten der Polizei undexterne Arbeitnehmer.
April 2016 © Dr. Helga Hornung und Steffen Kohlmeier 13
„Kundenorientierung“
Der Geprüfte bzw. die geprüfte Organisationseinheit mussder Internen Revision bzw. dem Revisor vertrauen, denndie Bediensteten sollten von den Leistungen des Revisorsund dem Nutzen der Prüfung überzeugt sein.
Da diese Akzeptanz bisweilen nur selten vorhanden ist, isthier eine adäquate Kommunikation in Verbindung mit einerhohen Prüfungsqualität einzusetzen, um demPrüfungsadressaten einen nachhaltigen Nutzen zuverschaffen.
April 2016 © Dr. Helga Hornung und Steffen Kohlmeier 14
„Kundenorientierung“
Nur wenn der geprüfte Bereich zusammen mit derInternen Revision diesen Nutzen kommuniziert,wird eine nachhaltige Wirkung in allen Bereichenerzielt werden können.
„Tue Gutes und rede darüber“
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Was ist möglich?
April 2016 © Dr. Helga Hornung und Steffen Kohlmeier 16
Quelle: Internet
Wo liegen die Grenzen?
4Budget4Geld
4Zeit
4Personal
4Behördenleitung4Wollen
4Dürfen
4Technisch
4Rechtlich
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1. Marketingmaßnahme: „Persönliches Marketing“
4„Ich“ mit meiner kundenorientierten Grundhaltung
4Revisionsphilosophie4Wertschätzung
4Mehrwert
4Qualität
4Soziale Kompetenz des Revisors
4Gute Beziehungen4Netzwerke
4KantineApril 2016 © Dr. Helga Hornung und Steffen Kohlmeier 18
2. Marketingmaßnahme: „Persönliche Kommunikation“
4Angemessenes Auftreten
4Kommunikationsfähigkeit auf allen Ebenen 4Sprachfähig fachlich
4Sprachfähig methodisch
4Umgang mit Konflikten
4Adäquate Kommunikation gepaart mit hoher Prüfungsqualität
4Beachte: Die Bedeutung der Kommunikation fängt bei der Begrüßung an!
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3. Marketingmaßnahme: „Intranet“
4Intranetauftritt ansprechend und interessant gestalten
4Ständige Aktualisierung
4Kontaktdaten mit Bild und Funktionsbezeichnung
4Rubrik „Aktuelles“
4Musterprüfungsablauf
4Häufig gestellte Fragen (FAQ)
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4. Marketingmaßnahme: „Imagebroschüre“
4Faltblatt o. ä.
4Letzte Seite: Darstellung der Kontaktdaten der Mitarbeiter
4Verteilung an alle Dienststellen
4Zu Prüfungsbeginn Aushändigung an Mitarbeiter der zu prüfenden OE
4Beim Erstellen des Faltblattes kann die Anwendung der „AIDA-Formel“ aus dem Bereich Marketing hilfreich sein
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5. Marketingmaßnahme: „Qualitätssicherung“
4Feedbackbogen
4Bewertung Prüfungsqualität / Auftreten des Revisors
Beachte:
4 „Ist das Prüfungsergebnis gut, war auch die Prüfungsdurchführung gut
Aber:
4war das Ergebnis schlecht, war auch die Durchführung schlecht.“
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Fazit
4Die dargestellten Marketingmaßnahmen sind nurbeispielhaft und nicht abschließend.
4Entscheidend sind die vom Revisor ausgehendenSignale, die bei den Prüfungsadressaten ankommensowie die Qualität der Prüfung.
4Die aufgezeigten Maßnahmen können dazu einen gutenAnsatz bieten, insbesondere eine adäquateKommunikationspolitik.
4Auch die Behördenleitung sollte auf ihrerHierarchieebene die Akzeptanz der Internen Revisionnachhaltig stärken.
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Revisionsmarketing – Pflicht oder Kür?
Vielen Dank
für Ihre Aufmerksamkeit!
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