Ausgabe 4 | April 2013 Energie mit Zukunft -EXTRABLATT · 2020. 12. 9. · Ausgabe 4 | April 2013...

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  • Rhein-Main-Distribution GmbH(RMD), Helmut Kraft

    Dass weniger Energieverbrauch mehrsein kann, leuchtet spätestens beimBlick in den Geldbeutel schnell ein.Dass ein Plus an energetisch zu versor-gendem Raum nicht automatisch auchein Mehr an Energiekosten bedeutenmuss, erscheint zunächst paradox. DenBeweis zu dieser keineswegs ge -wagten These treten ge rade HelmutKraft und die Rhein-Main-DistributionGmbH in Mainaschaff an. Die Dienst-leistungstochter der Druckerei KuthalGmbH & Co. KG setzt seit Ende 2012 –und in enger Kooperation mit derAVG – auf die Vorteile der Kraft-Wärme-Kopplung.

    Ein 50 kW elektrische Leistung produ-zierendes Heizkraftwerk sorgt in Ver-bindung mit einer modulierenden, d. h. sich dem jeweiligen Wärmebe-darf der Immobilie anpassenden Hei-zung mit moderner Brennwert-Tech-nik und einem 5000 Liter fassendenPufferspeicher dafür, dass in den rund15 Meter hohen Hallen des Logistik-Dienstleisters stets die gewünsch tenTemperaturen herrschen – im Durch-schnitt 19 °C. Noch vor dem Neubauder jüngsten Halle bliesen Dunkel-strahler, unter den Decken befestigte,gasbefeuerte Gebläse, Wärme in dieHallen – ein teures Vergnügen, daskeines war.

    „Für die Mitarbeiter war die Situationhöchst unbefriedigend“, erklärt Hel-mut Kraft. „Sie standen häufig imDurchzug“. Die Folge: ein hoher Kran-kenstand. Mit dem Erweiterungsbau2012 kam auch das Energiekonzeptder RMD auf den Prüfstand – und Stefan Kohl ins Spiel. Der Fachmannfür Gebäude- und Energietechnikplante unter Berücksichtigung der ört-lichen Gegebenheiten neu. Das Herz-stück seiner Überlegungen: ein Block-heizkraftwerk, dessen Wärmeleistungdie thermischen Grundlast der gesam-ten Gewerbeimmobilie deckt, und fastnebenbei auch noch Strom erzeugt.Die elektrische Energie nutzt das

    Unter nehmen überwiegend in deneigenen, mehr als vier, gut gedämm-ten Wänden. Dafür suchte die Fa. Kohleinen starken Partner, der bei der Aus-wahl der Techniken und bei der orga-nisatorischen Abwicklung Kompetenzhat: die Aschaffenburger VersorgungsGmbH. „Das vorgelegte Konzept vonStefan Kohl war überaus schlüssig.Gepaart mit der hohen Beratungs-kompetenz von Seiten der AVG war esausschlaggebend für die Realisie-rung“, sagt Helmut Kraft.

    Klimafreundliche Deckenheizplattenlös ten die Gebläsebrenner ab. Dieneue Halle erhielt gleich eine Fuß-bodenheizung. „Im Zuge des Hallen-neubaus haben wir die energetischeLeistung im 1. Bauabschnitt um 500 kWzurückgebaut“, freut sich Diplom-Kaufmann Kraft über die Nutzung des

    enormen Einsparpotentials. Sehr zurFreude der Mitarbeiter übrigens. „DerKrankenstand ist rückläufig.“ Und dieEnergiekosten? „So weit wir das jetztschon sagen können, bleiben sie kon-stant“, antwortet Prokurist BerndRoth. Und das trotz einer mehr zu ver-sorgenden Fläche von rund 6 500 qm.

    Für Dieter Gerlach, Geschäftsführerder AVG, ist dies ein gelungenes Bei-spiel für die Integration der Kraft-Wärme-Kopplung in Industrie undGewerbe. „Ein wichtiges Segment, dasuns mit der KWK neue Märkte undTätigkeitsfelder öffnet. Denn geradein Industrie und energieintensivemGewerbe besteht ein hoher Bedarf an alternativen Lösungen. Genau die bietet die gemeinsame Erzeu-gung und Nutzung von Wärme undStrom.“

    Ausgabe 4 | April 2013 Energie mit Zukunft

    -EXTRABLATTEnergiealternativen für Wohn- und Gewerbehäuser

    Aschaffenburger Versorgungs-GmbH

    Bruno Mantel

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