Bessere Rahmenbedingungen für eine moderne Volksschule

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KLEINERE KLASSEN

VOLKSINITIATIVE DER EVP DES KANTONS ZÜRICH

Bessere Rahmenbedingungen für eine moderne Volksschule

Zahlen und Fakten zur Zürcher Volksschule (2013 / 2014)

Es gibt fast 500 Klassen mit

24 oder 25 Schülerinnen und Schülern

125 Klassen weisen

26 und mehr

Schülerinnen und Schüler auf

Erst ab 29 Schülern sind Entlastungsmassnahmen zwingend vorgeschrieben

Die Unterrichtssituation hat sich stark verändert

Die Förderung des individualisierten Lernens setzt kleinere Klassen voraus

Stark verhaltensauffällige Schüler werden heute in Regelklassen integriert

Diese Betreuung ist aufwändig und zeitintensiv

Moderne Unterrichtsformen beanspruchen mehr Raum

Nur bei genug Raum zum Arbeiten können offene Unterrichtsformen mit Erfolg umgesetzt werden

Bessere Chancen für den individualisierenden Unterricht

Partnerübungen gelingen besser,

wenn genug Raum und Zeit für die Kinder vorhanden sind

Zielführender Unterricht in Gruppen muss sorgfältig vorbereitet und die Kinder müssen gut im Auge behalten werden

Beziehungen aufbauen

Die Beziehungsebene wird gestärkt

Für das einzelne Kind bleibt mehr Zeit

Mehr Zeit für die Korrekturen schriftlicher und gestalterischer Arbeiten fördert die Schulqualität

Clubschul-Bedingungen für den Fremdsprachenunterricht?

Kommunikativer Fremdsprachenunterricht orientiert sich an Klassen in Clubschul-Grösse

Im sprachlichen Unterricht kommt der einzelne mehr zum Sprechen

Diese guten alten Zeiten eignen sich nicht zum Vergleich

15-Jährige beanspruchen heute ganz schön Platz

und hier sind nur 14 Jugendliche im Schulzimmer...

Die Naturwissenschaften kommen in grossen Klassen meist zu kurz

Schülerexperimente im Physikunterricht setzen eine gute Organisation und kleine Klassen voraus

Physik macht Spass, wenn attraktive Bedingungen für die Schüler vorhanden sind

Der Belastungsfaktor für die schulische Integration wurde unterschätzt

Stark verhaltensauffällige Schüler in Regelklassen können Lehrpersonen enorm belasten

Die Unterstützung durch Heilpädagogen reicht oft nicht aus, um schwierige Schüler stabilisieren zu können

Vier Vorteile kleinerer Klassen gegenüber zu grossen in der Übersicht

Mit kleineren Klassen

Mässig störende Schüler können integriert werden

Die Klassenlehrerfunktion gewinnt an Attraktivität

Gute Voraussetzungen für individualisierenden Unterricht

Nicht zu enge räumliche Verhältnisse sind Teil einer guten Lernatmosphäre

Bei zu grossen Klassen

Das Modell der schulischen Integration droht zu scheitern

Mangel an Klassenlehrern, da die Anforderungen zu hoch sind

Für die Führung und Betreuung der einzelnen Schüler bleibt zu wenig Zeit

Zu enge Raumverhältnisse erschweren ruhiges Arbeiten und offene Lernformen

Klassenlehrkräfte als Rückgrat der Volksschule müssen entlastet werden

Die Entlastung der Klassenlehrkräfte um zwei Wochenstunden ist gescheitert

Eine ZLV-Umfrage zeigt, dass kleinere Klassen als wichtigster Entlastungsfaktor gesehen werden

Jedes Kind in Klassen mit mehr als 20 Schülern wirkt sich im schulischen und administrativen Bereich spürbar aus

Wir setzen uns für eine flexible Umsetzung der Volksinitiative ein

Die Volksinitiative ist eine vereinfachte Botschaft zugunsten besserer Rahmenbedingungen für die Volksschule

Wir sind für eine vernünftige Umsetzung der Initiative und bieten Hand für flexible Lösungen

Ab 21 Schülern sind bei Bedarf Fächerteilungen vorzunehmen oder die Lehrpersonen stundenmässig zu entlasten

Unter günstigen Voraussetzungen kann eine Klasse mit maximal 23 Schülern toleriert werden

Drei Schüler mehr pro Klasse sind bei optimalen Verhältnissen tolerierbar

Klassengrösse Anzahl Klassen

21 bis 23 Schülerinnen und Schüler 2250 Umteilung einzelner Schüler wenn nötig Halbklassenunterricht in einzelnen Fächern als Alternative

24 und mehr Schülerinnen und Schüler 613 Reduktion der Klassengrösse zwingend Umteilung von Schülern in neu zu bildende Klassen

Heutige Regelung bei zu grossen Klassen: Die aktuelle Richtgrösse von 25 Schülern kann um bis zu drei Schüler

überschritten werden, ohne dass eine Klasse geteilt werden muss

   

Zusätzliche Massnahmen zur Entlastung Klassenlehrpersonen

Belastende Faktoren

Disziplinarisch schwierige Schüler in den Regelklassen

Hohe Erwartungen an eine umfassende Individualisierung des Unterrichts

Zu viele Lehrpersonen an einer Klasse und komplizierte Förder-konzepte mit hohem administrativem Auswand

Zu detaillierte Bildungsprogramme und wenig unternehmerische Freiheiten für die Lehrpersonen

Entlastungsmassnahmen Führung von modernen Kleinklassen mit

verstärktem Betreuungsangebot für verhaltensauffällige Schüler

Flexiblere Lektionentafeln mit Abwahlmöglichkeiten und Schwerpunktbildungen

Verbesserung der Lehrerbildung im Hinblick auf eine umfassendere Klassenlehrerfunktion

Übersichtliche Lehrmittel mit stärkerer Konzentration auf wesentliche Bildungsinhalte und wählbarem Zusatzstoff

Die Mehrkosten sind weniger hoch als wir jährlich fürs Opernhaus ausgeben

Klassengrösse Geschätzte

Mehrkosten

21 bis 23 Schülerinnen und Schüler

Entlastungsmassnahmen, einige Umteilungen 15 Mio

24 und mehr Schülerinnen und Schüler

Kosten für rund 500 zusätzliche Klassen 45 Mio

Gesamtkosten der Senkungsmassnahmen  60 Mio

Kultur hat ihren Wert, Bildung ebenso:

Das Opernhaus bekommt jährlich 80 Mio Franken.  

Bildung muss uns etwas wert sein

Bei einer vernünftigen Umsetzung der Initiative mit gezielten Entlastungsmassnahmen bleiben die Mehrkosten in vertretbarem Rahmen

Der Gegenvorschlag ist besser als eine Nulllösung, aber er reicht gerade einmal, um die allergrössten Klassen zu entlasten

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