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Certificate of Advanced Studies
Swiss Energy Expert
bfh.ch/ti/cas-see
Eine stabile und sichere Energieversorgung und die damit
verbundenen Dienstleistungen sind das Rückgrat einer
florierenden Gesamtwirtschaft. Das CAS Swiss Energy
Expert richtet sich an Führungs-personen und Fachkräfte,
die sich den Anforderungen der wandelnden
Energiewirtschaft stellen wollen. Es vermittelt Ihnen
einen Einstieg und eine Vertiefung in Technologien,
Systemen, Innovationsfeldern und Herausforderungen
der Energiewirtschaft von Morgen.
Study Guide CAS Swiss Energy Expert 2 / 16
Inhaltsverzeichnis
1 Umfeld 4
2 Zielpublikum 4
3 Ausbildungsziele 4
4 Voraussetzungen 4
5 Kooperationspartner 5
6 Ablauf des CAS 5
7 Kompetenzprofil 6
8 Kursübersicht 7
9 Beschreibung der Zertifikatskurse 7
9.1 Basislehrgang Energiewirtschaft 8
9.2 Kundenorientierung 9
9.3 Energiedienstleistungen 10
9.4 Sektoreffizienz 11
9.5 ICT and Smart Energy 12
9.6 Transferarbeit 13
10 Kompetenznachweis 16
11 Lehrmittel 16
12 Dozierende 16
13 Kosten 16
14 Termine 16
15 Organisation 17
Stand: 10.03.2020
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1 Umfeld
Die Energiewirtschaft ist im Wandel und wird stark gefordert. Fordernde Teiber sind unter anderem
regulatorische Aspekte, politische Ziele (Energiestrategie 2050), das sich verändernde Verhalten der
Konsumentinnen und Konsumenten sowie die Digitalisierung. Viele der Stadtwerke sind Multi-Energy-
Supplier, das heisst, sie beliefern Kunden mit Gas, Strom und Wärme. Für eine erfolgreiche
Umsetzung der Energiestrategie 2050 muss das Gesamtsystem betrachtet werden und nicht der
einzelne Energieträger. Aus diesem Grund sind die Stadtwerke an allen Fronten gefordert.
Das CAS Swiss Energy Expert umfasst alle Bereiche eines Querverbundsunternehmens (Multi-Energy-
Supplier) und bietet somit allen Mitarbeitenden eines Energieversorgungsunternehmens
Weiterbildungsmöglichkeiten an.
2 Zielpublikum
– Führungsverantwortliche von kleinen, mittleren und grossen Unternehmen der Energiewirtschaft
– Mitarbeitende in unternehmerischen Stabsstellen
– Prozessverantwortliche
– Produkt-Manager/-innen
– Verantwortliche für Marketing und Verkauf
– Trend Scouts
– IT-Verantwortliche
– HR Verantwortliche
– Mitarbeitende im Business Development
3 Ausbildungsziele
Das CAS vermittelt einen Einstieg, einen Überblick und eine Vertiefung in die Herausforderungen einer
sich wandelnden Energiewirtschaft, welche Rolle dabei Ihr Unternehmen einnimmt und welche neuen
Möglichkeiten sich daraus ergeben. Das CAS befähigt Sie
– Ein Sensorium für die Auswirkungen der Veränderungen in der Energiewirtschaft zu entwickeln.
– Politische und regulatorische Rahmenbedingungen und deren Zusammenhänge zu verstehen.
– Dezentrale Energiequellen und erneuerbare Energien zu kennen und die Herausforderung an die
Infrastruktur zu verstehen.
– Anforderungen der Stakeholder zu analysieren.
– Energiesysteme zu hinterfragen (Netze, Speicher, Kopplung der Sektoren).
– Sicherheitsanforderungen zu evaluieren (Energieversorgung sowie Cyber-Security).
– Den digitalen Wandel im Unternehmen zu erkennen und einzuordnen.
– Chancen und Potenziale der Digitalisierung und Prozessautomatisierung im Unternehmen zu
erkennen sowie Massnahmen auszuarbeiten.
– Neue Dienstleistungen zu erkennen und Konzepte zu erarbeiten.
– Verhaltens- und Kosumationsveränderung der Kundschaft zu erkennen und entsprechende
Handlungsfelder auszuarbeiten.
4 Voraussetzungen
– Abschluss von fünf Swiss Energy Expert Zertifikatslehrgängen sowie eine praxisorientierte
Transferarbeit mit Bezug zur Arbeitgeberin, zum Arbeiteitgeber.
– Allgemeine Aufnahmebedingen der Berner Fachhochschule für ein CAS, das heisst ein Bachelor-
Abschluss oder eine Berufsbildung mit HF-Abschluss, eidg. Diplom oder vergleichbarer
Ausbildung.
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5 Kooperationspartner
Das CAS Swiss Energy Expert ist eine Kooperation zwischen der Berner Fachhochschule BFH,
Departement Technik und Informatik und der Swisspower AG, Bern.
Die einzelnen Zertifikatskurse werden durch die Swisspower AG organisiert und an verschiedenen
Standorten in der Deutschschweiz durchgeführt.
Die Transferarbeit und der Abschluss des CAS finden an der Berner Fachhochschule BFH, Departement
Technik und Informatik, statt. Das CAS Swiss Energy Expert wird an MAS- und EMBA-Studiengänge
angerechnet, entsprechend dem Masterplan für Module und Studiengänge.
6 Ablauf des CAS
Erfolgreicher Abschluss von 5 Zertifikatslehrgängen
Anforderungen BFH erfüllt
Zuweisung Betreuer/-in
Prozess Transferarbeit
Fristgerechte Abgabe
Erfolgreich beurteilte Transferarbeit
Präsentation und Verteidigung der Transferarbeit
Abschluss mit Zertifikat
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7 Kompetenzprofil
Kompetenzstufen
1. Kenntnisse/Wissen
2. Verstehen
3. Anwenden
4. Analyse
5. Synthese
6. Beurteilung
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8 Kursübersicht
Die Zertifikatskurse von Swisspower sind einzeln und ohne zwingende Reihenfolge besuchbar. Für
den CAS-Abschluss sollten alle Zertifikatskurse innerhalb von zwei Jahren besucht werden. Im
Anschluss daran wird die Transferarbeit an der Berner Fachhochschule durchgeführt.
Kurs / Lehreinheit Lektionen Stunden Dozierende
Basislehrgang
(3x 2 Tage à 9 Lektionen)
54 Div. Referenten aus Wirtschat, Forschung
und Politik
Kundenorientierung
(3 Tage plus einmal
Abendprogramm)
27 Div. Referenten aus Wirtschat, Forschung
und Politik
Energiedienstleistungen
(2x 2 Tag à 9 Lektionen)
36 Div. Referenten aus Wirtschat, Forschung
und Politik
Sektoreffizienz
(4 Tage, 1 Tag Exkursion)
36 Div. Referenten aus Wirtschat, Forschung
und Politik
ICT & Smart Energy
(3 Tage mit Abendprogramm)
27 Div. Referenten aus Wirtschat, Forschung
und Politik
Transferarbeit 150
Total 180 150
Das CAS umfasst insgesamt 12 ECTS-Punkte. Für die einzelnen Kurse ist entsprechend Zeit für
Selbststudium, Prüfungsvorbereitung etc. einzurechnen.
9 Beschreibung der Zertifikatskurse
Nachfolgend sind die einzelnen Kurse dieses Studienganges beschrieben.
Der Begriff Kurs schliesst alle Veranstaltungstypen ein, es ist ein zusammenfassender Begriff für
verschiedene Veranstaltungstypen wie Vorlesung, Lehrveranstaltung, Fallstudie, Living Case, Fach,
Studienreise, Semesterarbeiten usw.
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9.1 Basislehrgang Energiewirtschaft
Allgemein Einführung und Grundlagen
Lernziele Sie kennen die Grundbegriffe der Energiewirtschaft, die Struktur der Strom-
und Gasbranche sowie die wichtigsten Player in den einzelnen
Wertschöpfungsstufen. Die Grundanforderungen der Marktöffnung, der
Regulierung im Netz, der Beschaffung und des Vertriebes sind Ihnen
vertraut. Sie haben eine Übersicht sowohl über die gesetzlichen Grundlagen
als auch über die Schweizer Energie- und Klimapolitik, als auch über die
Folgen der Dezentralisierung der Energieerzeugung.
Themen und Inhalte Basis I: Überblick Energiewirtschaft
– Grundlagen Energiewirtschaft und Marktmodell
– Erneuerbare Mobilität und Energieeffizienz
– Energiewende
– Energiestrategie 2050, Klimaziele und CO2-Gesetz
– Neues Marktdesign, Smart City und Energiewelten
Basis II: Energietechnik und -systeme
– Dezentralisierung, Netzkonvergenz/Sektorkopplung und Energiespeicher
– Planungsprozesse von Energiezentralen und effiziente Energiesysteme
– Netz und Prozesse der Energiewirtschaft
– Energienetzte, Energiesysteme der Zukunft und
Energiedatenmanagement
– Wertschöpfungskette von Beschaffung bis Vertrieb von Strom und Gas
Basis III: Energierecht
– Grundlagen Energierecht, Liberalisierung der Energiemärkte und
Regulierung
– Eigenverbrauchsgemeinschaft, Smart Meter und IT Security und
Compliance
– Rolle der Kommunen in der Energieversorgung, Energiepolitik und
Energieplanung
– Energiestadt, Energie und Umwelt in Kommunen in Zusammenarbeit mit
EVUs
– Governance sowie Chancen und Risiken für EVUs
Lehrmittel – Script / Handout Dozierende
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9.2 Kundenorientierung
Allgemein Marketing, Kundenbindung und Szenarien
Lernziele Sie erlernen, über welche Kanäle Sie am besten und zielgerichtet den Kunden
erreichen, wie Sie Produkte emotionalisieren und somit eine neue Art der
Kundenbindung und -loyalität erreichen. Ergänzend erarbeiten Sie ein
konkretes Take-out hinsichtlich Marketing- und Kommunikationsstrategie
sowie Produktdesign für ihr Unternehmen.
Themen und Inhalte Markt, Produkte und Kunden
– Strom als Low-Involvement-Produkt
– Grundlagen des Konsumentenverhaltens
– Methoden der Kundenforschung
– Einblick in die verhaltensökonomischen Ansätze
Ansätze zur Kundenorientierung
– Vom Produkt zum Servicegedanken: Kundenzentrierte
Angebotsgestaltung
– Kundenbeziehungsmanagement
– Kommunikation & Branding
– Gamification
Blicke in die Zukunft
– Erfolgsmessung und Kontrolle
– Strategic Insights: Einführung in die Welt der Marketing-Trends
– Arbeiten mit Szenarien: Marktöffnung
– Trends recherchieren und Szenarien entwickeln für die Marktöffnung
Lehrmittel – Script / Handout Dozierende
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9.3 Energiedienstleistungen
Allgemein Gesamte Wertschöpfungskette von Beschaffung bis Vertrieb.
Lernziele Sie wissen, welche Anforderungen gestellt und welche Kompetenzen
Vertriebsleute benötigen, um die digitale Transformation, deren Produkte
und Dienstleistungen für den veränderten Markt, zu gestalten. Zudem
können Sie das Canvasmodells für Vertriebsstrategie anwenden. Darüber
hinaus können Sie strategische sowie operative Massnahmen für das
Portfolio- und Beschaffungsmanagement vornehmen, kennen
Handelsprodukte (Emissionen und Zertifikate) und das Bilanzgruppenmodell.
Themen und Inhalte Vertrieb Tag 1: Produkte & Konzepte
– Herausforderung Produktentwicklung
– Markttrend, Kundenbedürfnisse und Vertriebskonzepte
– Erfolg im Massenmarkt mit Kampagnenmanagement
– Neue Produkte und Dienstleistungen
Vertrieb Tag 2: Smart Energy
– Smart Energy, Digitale Plattformen und Realtime Monitoring
– Vertriebsstrategie mit Canvasmodell
– Customer Centricity
Beschaffung Tag 1: Modelle & Märkte
– Prozesse Portfoliomanagement
– Märkte, Produkte und Zertifikate
– Bilanzgruppenmodell, Regelenergiemarkt und -pooling sowie
Beschaffungsarten
Beschaffung Tag 2: Portfolio & Strategien
– Bewirtschaftung Portfolio, Risikomanagement
– Optimierungen von Flexibilitäten
– Auswirkung auf die Beschaffung hinsichtlich Smart City und ES2050 und
CO2-Gesetz
Lehrmittel – Script / Handout Dozierende
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9.4 Sektoreffizienz
Allgemein Sektorkopplung, thermische Netze und Energieeffizienz
Lernziele Sie kennen, ausgehend vom heutigen Stand der Versorgungsstrukturen in
den verschiedenen Sektoren, die Anforderungen und Lösungsansätze für die
Versorgung mit erneuerbaren Energien und die dazu gehörenden
Rahmenbedingungen. Sie verstehen, warum stochastische Energie-
produktion in Verbindung mit bedarfsgerechter Lieferung eine Nutzung von
Flexibilitäten und den Einsatz von Speichersystemen erfordert und wie die
Optimierung erfolgt. Sie lernen, wie die Sektoren Mobilität und Wärme enger
an die Netze von Strom und Gas angekoppelt und die treibenden
Energiequellen von Gebäuden sein werden.
Themen und Inhalte Sektorkopplung
– Ist das gekoppelte System ökonomischer und ökologischer?
– Chancen und Risiken
– Erneuerbare Mobilität und deren Infrastruktur
– Energiesysteme / Wasserstofftechnologie
– Batterietechnologien
Thermische Netze
– Potenzial thermischer Netze in der Energiestrategie 2050
– CO2-Vermeidungskosten von Verbundnetzen
– Wirtschaftlichkeit und Finanzierung
– Kundengewinnung und -bindung, Contracting
– Strategische, technische und operative Netzplanung / Energieplanung
Energieeffizienz
– Gebäude – Gebäudehülle – Elektroverbraucher
– Gebäude – Erneuerungsstrategie – Wirtschaftlichkeit
– Energieeffizienz - Strom, Wärme, Mobilität
– GEAK & Förderungen
– Konzepte - Heizung und Warmwasser
– Grossverbrauchermodell - KMU - Industrie
Exkursion EMPA
– Referate: Wasserstoffmobilität und autoarkes MFH
– Besichtung: Forschung move und NEST
Lehrmittel – Script / Handout Dozierende
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9.5 ICT and Smart Energy
Allgemein IoT, Augmented and Virtual Reality und Best Practice-Anwendungen
Lernziele Sie wissen, welchen Einfluss die neuen Technologien wie etwa Blockchain,
Internet of Things, künstliche Intelligenz und weitere auf die
Energieversorgung haben kann. Darauf aufbauend erfahren Sie, welche
Dienstleistungen ein Energieunternehmen damit erbringen kann und wie
sich die Geschäftsmodelle sowie das Unternehmen dadurch verändern
werden. Sie kennen zudem, welche Grenzen der Datenschutz hat und wie
hoch die Verletzlichkeit der Energiesysteme bei fehlender Cyber Security ist.
Themen und Inhalte Energiezukunft im Trend der Digitalisierung
– Digitalisierung – Review, Stand heute und wohin geht die Reise (Trends)
– User Experience (UX) mit Anwendungsmodell
– Big Data / Business Analytics, Internet of Things – Praxisbeispiele
– Chatbot und Augmented Reality
Smarte Technologien und Modelle
– Blockchain – Praxisbeispiele und Workshop
– Cloud Computing
– Digitalisierung im Unternehmen – Vorgehen und Umsetzung
– Bootcamp zu digitale Transformation – Hands on mit dem Tool
– «Digitale Transformation Compass»
Dienstleistungen, Innovationen, Start-ups
– Smart Grid- Energie jederzeit und für alle ohne Netzstabilitätsrisiko
– Blockchain – welche Dienstleistungen sind möglich
– Finanzmodelle im Energiebereich
– Smart City – IoT-Lösung mit LoRaWAN
– Digitaler Zwilling – was sind die Vorteile
Lehrmittel – Script / Handout Dozierende
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9.6 Transferarbeit
Lernziele Der Transferarbeit dient dazu, die Anwendbarkeit des Gelernten sicherzustellen.
Themen – In der Transferarbeit zeigen Sie den Einfluss sowie Auswirkungen von einem
oder mehreren Kursthemen in Ihrem Unternehmen in einem von Ihnen
erwähnten Arbeitsbereich auf.
– Sie dokumentieren das in einem Bericht.
Lehrmittel
– Script / Handout Dozierende
Grundlagen In der Transferarbeit wird das Gelernte in einem realen Fall direkt im Unternehmen
eingesetzt. Die Transferarbeit ist daher für das Unternehmen von grossem
Interesse. Sie kann von Studierenden in vielen Fällen auch für die eigene
Profilierung im Unternehmen genutzt werden.
Die Transferarbeit hat einen geplanten Umfang von 150 Arbeitsstunden pro
Studierende. Sie wird in der Regel durch Einzelarbeit erarbeitet. Es sind auch
Zweierteams möglich.
Die Studierenden sind für die Durchführung ihrer Transferarbeit selber
verantwortlich. Dies gilt insbesondere für die Einhaltung des zeitlichen Ablaufs.
Ziele Die Transferarbeit bearbeitet eine reale Aufgabenstellung aus der Praxis. Das Ziel
ist, den Einfluss der Energiestrategie 2050 vom Bund im eigenen Unternehmen
direkt aufzuzeigen. Dies umfasst insbesondere einen groben Massnahmenplan.
Die Transferarbeit wird von einer durch die Berner Fachhochschule zugewiesenen
Betreuungsperson (Experte/Expertin) begleitet. Die Studierenden sind für die
Planung und Organisation von Meetings verantwortlich.
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Ablauf Der Ablauf der Transferarbeit (TA) ist im folgenden Diagramm im Grundsatz
dargestellt. Für die konkrete Durchführung wird jedes Semester ein Terminblatt als
separates Dokument erstellt.
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Bericht – Sie wird an die zugeteilte Betreuungsperson abgegeben (zusätzliche Kopie an
den Administrator)
– Der Bericht der Transferarbeit soll so verfasst werden, dass er alle
erforderlichen Informationen enthält, die es einem «aussenstehenden» Leser
ermöglichen, das vorgeschlagene Konzept und die Massnahmen
nachzuvollziehen. Sie soll nicht nur für «Firmeninsider» verständlich sein (kein
Firmenslang, keine Abkürzungswüsten). Denken Sie daran: Was nicht
verständlich dargestellt ist, kann auch nicht bewertet werden. Der Bericht wird
als Entscheidgrundlage für ein Entscheidgremium geschrieben.
– Der Bericht umfasst als grobe Richtlinie 20-30 Seiten (ohne Titelblätter,
Management Summary und Verzeichnisse).
– Der Bericht der Transferarbeit kann in deutscher, französischer oder englischer
Sprache verfasst werden, in Absprache mit dem Betreuer oder der Betreuerin.
– Der Bericht der Transferarbeit enthält immer ein Management Summary.
– Der Bericht zu der Transferarbeit enthält immer auch einen Finanzteil.
Zumindest muss klar sein, wieviel Geld wann bereitgestellt werden muss. Dabei
sind sowohl die Kosten für den Aufbau wie auch diejenigen für den operativen
Betrieb zumindest grob darzustellen. Der Umfang der benötigten Mittel muss
begründet werden.
– Ebenfalls sollen Aussagen zur erforderlichen Aufbau- und Ablauforganisation
(Organisationsstruktur und Prozesse) gemacht werden.
– Stellen Sie einen Antrag ans Entscheidungsgremium, allenfalls in Varianten.
Zeigen Sie auch dann Alternativen auf, wenn Sie diese letztendlich verworfen
haben (es ist für Entscheider sehr beruhigend zu wissen, dass verschiedene
Alternativen angesehen wurden).
– Der Bericht enthält im Anhang immer mindestens die Aufgabenstellung und ein
Quellen/Literaturverzeichnis.
Abgabe Die Transferarbeit wird sowohl elektronisch als PDF abgegeben, als auch in einem
Exemplar ausgedruckt und gebunden. Die elektronische Abgabe erfolgt durch
Hochladen auf die Lernplattform. Als Abgabezeitpunkt gilt die elektronische
Abgabe.
Verteidigung Eine mündliche Präsentation mit abschliessenden Fragen der Betreuungsperson
findet statt (20 Minuten Präsentation, 10 Minuten Fragen und Antworten). Mit der
Bestätigung der Kompetenznachweisen Seitens Swisspower und der Transferarbeit
mit der Verteidigung sind die Kompetenznachweise des Kurses (abgesehen vom
Selbststudium) vollständig erbracht.
Vertraulichkeit Die Transferarbeit wird grundsätzlich vertraulich behandelt und nur von der
Studienleitung bzw. Betreuungsperson der Transferarbeit eingesehen. Eine
separate Vertraulichkeitsvereinbarung (NDA, Non Disclosure Agreement) ist
dementsprechend nicht erforderlich. Es gelten die Ausführungsbestimmungen zu
den Weiterbildungsstudiengängen.
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10 Kompetenznachweis
Jeder der fünf Zertifikatskurs wir mit einem Kompetenznachweis abgeschlossen. Jeder der
Kompetenznachweis umfasst eine Dauer von ca. 45 Minuten. Mit diesem Kompetenznachweis werden
die Teilnehmenden einerseits zur Reflexion motiviert und andererseits ihr Wissen abgerufen.
Der Kompetenznachweis ist ein Bestandteil zur Erfüllung des CAS-Erwerbs.
Für die Anrechnung der 12 ECTS-Credits ist das erfolgreiche Bestehen der Kompetenznachweise
erforderlich, gemäss folgender Aufstellung:
Kompetenznachweis Gewicht Art der Qualifikation Erfolgsquote
Studierende
5 Kurztests (1 je Zertifikatskurs) 5 Test 0 – 100 %
Transferarbeit 5 Bericht 0 – 100 %
Gesamtgewicht / Erfolgsquote 10 0 – 100 %
ECTS-Note A - F
Jede Studentin, jeder Student kann in einem Kompetenznachweis eine Erfolgsquote von 0 bis 100%
erreichen. Die gewichtete Summe aus den Erfolgsquoten pro Thema und dem Gewicht des Themas
ergibt eine Gesamterfolgsquote zwischen 0 und 100%. Die Gesamterfolgsquote wird in eine ECTS-Note
A bis E umgerechnet, gemäss Studienreglement. Weniger als 50% Gesamterfolgsquote ergibt eine
ungenügende Note F.
11 Lehrmittel
Sämtliche Scripte und Unterlagen werden vorgängig oder während des Kurses verteilt.
12 Dozierende
Die Referierenden sind im jeweiligen Detailkursprogramm aufgeführt und können je nach Anpassung
des Themas ändern.
13 Kosten
5 Zertifikatskurse gemäss Angaben bei swissenergyexpert.ch
Transferarbeit BFH: 1'800.-
14 Termine
Die Zertifikatskurse finden gemäss Kursprogramm von Swisspower statt, siehe swissenergyexpert.ch
Die Anmeldung zum CAS erfolgt bis Woche 13 respektive 39 bei der BFH, siehe bfh.ch/ti/cas-see
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15 Organisation
Kontakt BFH:
Dr. Arno Schmidhauser
Leiter Weiterbildung
Tel: +41 031 848 32 75
E-Mail: arno.schmidhauser@bfh.ch
Kontakt Swisspower AG:
Tobias Anliker
SEE-Zertifikatsleitung
Tel: +44 253 82 24
E-Mai: tobias.anliker@swisspower.ch
Während der Durchführung des CAS können sich Anpassungen bezüglich Inhalten, Lernzielen,
Dozierenden und Kompetenznachweisen ergeben. Es liegt in der Kompetenz der Dozierenden und der
Studienleitung, aufgrund der aktuellen Entwicklungen in einem Fachgebiet, der konkreten
Vorkenntnisse und Interessenslage der Teilnehmenden, sowie aus didaktischen und organisatorischen
Gründen Anpassungen im Ablauf eines CAS vorzunehmen.
Berner Fachhochschule
Technik und Informatik
Weiterbildung
Wankdorffeldstrasse 102
CH-3014 Bern
Telefon +41 31 848 31 11
Email: office.ti-be@bfh.ch
bfh.ch/ti/weiterbildung
bfh.ch/ti/cas-see
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