Den Einfluß von Natrium und Zink auf die relative Intensität der analytischen Linienpaare von Zinn...

Preview:

Citation preview

1963 Bericht: Analyse anorganischer Stoffe 199

5,5 m auf 2,3 m verkleiaert wurde. Die Kolonnenfiillung bestand aus 23 Gew.-~ Apiezon N auf Schamotte, wobei die Kolormentemperatur bei Raum~mperatur lag. Bei Vel~vendtmg yon Helium als Tragergas betragt unter den obigen Arbei~s- bedingungen die Retentionszei~ yon Cs0~ 6 rain, wobei der auf~retende Peak sehr symmetriseh ist.

t Analy~. Chemistry 84, 164 (1962). Univ., University Park, Pa. (USA). K. Znv~E~

Zur kenclnktometrischen Bestimmung kleiner Carbonatmengen neben viel Hydrogenearbouat empfehlen Z. Ho~n~]~ und F. K~TEK 1 clas iibliche Verfahren, bei dem zun/~chs~ IqaHC03 und 1Wa2CO a nebeneinander mi~ HC1-LSsung titrierb werden. Diese Titration I~B~ sieh mi~ geniigencler Genanigkei~ nut in solchen Gemischen durchfiihren, in denen die l~lenge yon Carbonat wenigstens ein Dri~tel der an I-Iydrogencarbonat is~. In einer 2. Probe wird Carbonat mit Calcium gef~llt. -- Methode. In 200 ml etwa 0,02 n ProbelSsung bestimmt man zuerst die gesam~e Alkalit~t durch Titration mi~ 1 n Salzs~ure. Hydrogencarbona~ ti~rierb man in einer anderen Probe mit 1 n Na0H entweder direkt oder nach F/~llung yon CaCO a mit einem UberschuB neutraler 1 n CaCl~-LSsung. ~iir die CaC0 a F~]lung in sehr ver- diinnten LSsuugen ist es notwendig, etwas CaCOa als Kristallkeime zuzugeben. -- Ba-Salze bew/~hr~en sich nieht, da sic t~ilweise auch Hydrogencarbona~ f~llen. Zur Ausf/ihrung dieser ~Vlethocle braueht man keine inerte Atmosloh~re.

Chem. Prfimysl 12, 128--130 (1962) [Tsoheehisch]. Chemisch-teehnologische Hochsehule, Praha (~SSR). IV[. ]~ARTUSEK

Zinn. Da die polarographische Reduktion yon Zinn(IV) im allgemeinen dutch irreversible und schlecht ausgebildete Wellen gekennzeichne~ is~, studier~ A. 5. ]3~]31 das Verhalteu der PyrogaUolkomplexe yon Zinn(IV). Yerff. erhielten in eiuer GrundlSsung, bestehen4 aus 0,1 m HCI04, 1 m NaC104 und 0,1 m Pyrogallol, zwei Welien, welehe cIer Reclukbion SnIV-->Sn II, sowie SnlI zu Amalgam entsprechen. Ein bei der zwei~en Welle auf~retendes Maximum 1. Art wit4 4abei durch 0,0O2~ Triton-X-100 ged/~mpft. Die logarithmische Analyse beider Wellen ergab eine weit- gehen4e geversibilitat bei der ersten Welle un4 eindeutige Irreversibilita~ bei der zweiten Welle. Der Grenzstrom beider Wellen is~ dutch Diffusion kontrolliert, die daraus folgende Proportionalitat zwischen Grenzstrom und Konzentration bis zu 1 mlVf je Liter gegeben. Verff. berechneten aus den experimen~ellen Daten eine mSgliehe Struktur der I~omplexe; demnach bildet SnIV in einem Medium yon pE 1,75 (das ist vorliegende GrmldiSsung) einen Komplex mit 2 Py-rogallolmolekein, w/~hrend SnII nieht komplex gebunden ist. Bei pH 3 sind 3 Pyrogallolmolekelu an eine SnIV-Molekel und 1 Pyrogallolmolekel an SnII gebunden. Aus der pE-Abh~ngig- keit des EV, ergibt sieh, dab 4 Protonen je Zinnatom an der Elektrodenreaktion beteiligt sm4. Oberhalb pE 6 sind die Reduktionswellen vor dem Leitsalzanstieg (--1,8 V gegen die gesi~tt. Kalomelelektrode) nieht mehr zu beobaehten. Nach dem Grenzs~rom der 2. Stufe wird ein Minimum beobachte~, welches die Autoren mit Hilfe yon i--t-Kurven mittels der Theorie von F a u ~ als Adsorptionseffekt deuten.

1 Analyt. Chemistry 34, 266--269 (1962). Dep. Chem., Univ. Austin, Tex. (USA). G. $ 0 ~ 6 ~

Den Einflufl yon Natrium und Zink alff die relative Intensit~it der analy- tischen Linienpaare yon Zinn und Kupfer im Bogen hat G.V. OV~KnV 1 unter- sucht und gefunden, dab Zink, welches wegen seines hohen Ionisationspotentials die Bogentemperatur erhShen soll, einen ziemlieh sehwaehen EinfluB aus/ibt, dagegen

200 Berieht: Analyse anorganischer Stoffe Bd. 194

Natrinm, welches die Bogentemperatur erniedrigt, sehr stark das Intensit~ts- verhaltnis beeinfluBt. Dies wird durch Veranderung der relativen Verdampfungs- geschwindigkeit yon Zinn und Kupfer erklart.

~. anal. Chim. 17, 31--38 (1962) [Russiseh]. (M_it engl. Zus.fass.) Lenin Beloruss. Staats Univ. Minsk (UdSSR). g. M~L~ows~:I

Zum quali tat iven Nachweis yon Blei sind naeh A. C. SJ~Exn ~ Bleiehlorid- kristalle geeignet. Die Tracht der orthorhombisehen Kristalle wircl dureh die Kon- zentration der zum Umkristallisieren benutzten Salzs/~ure bestimmt. Der an allen Formen am einf~ehsten zu messende Winkel betr~gt 118 ~ 35'.

Mikroehim. Aeta (Wien) 1961, 923--926. Chem. Dept., Univ., l goman , Okla. (USA). A. D o ~ ] ~ x ~ r ~

Titan. Die Reaktion von Titan(IV) mit Diant@yrylmethan (DAM) ist~ Gegen- stand einer ausfiihrlichen photometrisehen Studie yon L. JA. POLZAK 1. Die Emp- findlichkeit der Reaktion liegt bei 0,05 #g Ti/ml, das Absorptionsmaximum bei 380 nm, 4er molare Extinktionskoeffizient ist 1800. Das Beersche Gesetz ist in weiten Grenzen giiltig. Die Methode erm5glicht die Bestimmung yon 0,01~ his

1~ Ti. Die maximale Intensifier erreicht die Verfi~rbung in 1--4 n Salzsaure naeh 45 rain und ist dann monatelang stabil. Als t~eagens beniitzt man l~ w~i~rige DAM-L0sung, die 15 ml Schwefels~ure (D 1,84) im Liter enth~lt. Die photo- metrische Titanbestimmlmg wird yon vielen ungef~rbten Ionen nicht gestSrt. Cu, Co, Ni uncl Cr st0ren dutch die Eigenf~rbung und diirfen daher nut in kleinen Konzentrationen anwesend sein. Die Fehler lassen sich durch die Anwesenheit der Ionen in den VergleichslSsungen kompensieren. MoVI und WVI scheiden sich als weiBe unlSsliehe Niedersehlage mit D A ~ aus, die St5rung yon MoVI lal~t sich dutch Reduktion mit I-Iydroxylamin ganz vermeiden. Fern fi~rbt sich mit DAM rot, VV gelb. Beide diese Farben verschwinden ganz nach der Reduktion mit Hydro- xylamln oder Ascorbins~ure. ~bV in hOheren Konzentrationen erniedrigt die Absorption der Titanfarbe. Fiir Nb-haltige LSsungen muB man je naek dem Nb- Gehalt eigene Eichkurven machen. Methode zur Ti-Bestimmung in gli~hbestiindigen Legierungen. Die Einwaage (bei ~ 1~ Ti 0,1 g, bei < 1~ Ti 0,25 g) 10st man in 15 ml K0nigswasser, ftigt 10 ml Schwefels~ure (D 1,84) zu ~md erhitzt his zum Rauehen der Schwefels~ure. Man 10st den Riickstand in Wasser ua4 erg~nzt im MeBkSlbchen zu 100 ml. Man filtriert, versetzt 25 ml des Filtrats in einem 100 ml- MeBkO1bchen mit 5 ml 10~ Aseorbinsaure u~d reduziert 5 mill lang das FeIn und Vv. ])ann ffigt man 10 ml Salzs~ure (1 : 1 ) zu, um den Fe-Ascorbinkomplex zu zersetzen un4 setzt erst dann 25 ml D A ~ zu. Man erganzt bis zur Marke und photometriert nach 45 miu. Der relative Fehler bei 0,04--0,70% Ti ist •

1 ~. anal. Chim. 17, 206--211 (1962) [Russiseh]. (Mit engl. Zus.fass.)

Extraktions-photometrische Bestimmung vo~ Titan als Diantipyrylmethan. tthodanid-Komplex. Die Bildnng des mit Chloroform extrahierbaren gef~rbten Komplexes [Ti(Diantipyrylmethan)(SCN)~] bei der Reaktion der Komponenten in saurer LOsung wurde yon M. M. T A ~ A J K O und S. L. NEBYLIC!KA3"A 1 zur Bestim- mung yon Ti in Stiihlen verwendet. Zur optimalen Extrakt ion und zur Vermeidung der Bildung anderer Komplexe ist die Reinigung des CI-IC18, ve t allem yon Alkohol (mit H~S04 and KOH), wesentlich. Ti wird bei einmaliger Extrakt ion praktiseh vollst~ndig extrahiert. Die optimale S~urekonzentration f'fir die Komplexbfldung ist in 2- -4 n Salzs~ure gegeben. Das Absorptionsmaximum liegt bei 420 nm; das Beersche Gesetz ist im Konzcntrationsbereich 2--20 #g Ti/25 ml CHC1 s erfiillt.

Recommended