Den Nachweis und die Trennung der Ködergifte für Nagetiere wie Antu...

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452 Berieht : Spezielle analytische Methoden

dureh den Tropftr ichter 150 ml 4 n Sehwefels~ure hinzu und l~l~t 45 min ]eicht sieden. Wghrend dieser Zei~ t i t r ier t man, ohne den Stickstoffstrom zu unter- brechen, ungef~hr alle 5 rain in der Vorlage die aus dem iibergetriebenen Sehwefel- dioxyd ents tandene Schwefels~ure mi t 0,01 n Natronlauge. Da die S02-Erfassung nieh~ ganz vollst/~ndig ist, korrigiert man das Ergebnis auf Grund eines Modell- versuches mi t bekann te r Suliitmenge. - - 7. Den Gesamtschwe]el bestimm~ man nach dem AufschlieBen yon 1 g Garn mi t 10 g Nat r inmperoxyd in einer Parr- Bombe dureh 4 min langes Erh i tzen fiber einer i cm hohen Gasflamme. Nach dem Abkiihlen 15st man die Schmelze in Wasser, zerstSrt naeh dem I-Iinzufiigen yon 3 Tropfen 0,050/0iger Osminms~urelSsung alles ~r dureh Kochen, s/~uer~ mi t 4 n Sa]zs~ure an, i iherfiihrt in den Destillierappara~, dampf~ zur Trockne und reduziert wie bei der Sulfa tbes t immung (4.) zu Schwefel- wasserstoff, welchen m an genau wie dort bes t immt. Daneben f i ihr t man mi t 10 g Na~riumperoxyd eine Bl indbes t immung durch.

Textile Res. J . 27, 774--782 (1957). A.K.U.-Onderzoekingsinst. , ,Research", Arnhem ( H o l l a n d ) . - e ~Atmic~., M. J . : diese Z. 157, 90 ( 1 9 5 7 ) . - 3 ~Vf~VR~CE, 3/[. J . : Anal. chim. Acta (Amsterdam) 14:, 583 (1956) ; vgl. diese Z. 155, 302 (1957) . - - t M~u~Ic]~, M. J . : A n a l chim. Acta (Amsterdam) 16, 574 (1957); vgl. diese Z. 162, 58 (1958). - - a Analyt . Chemistry 28, 1709 (1951); vgl. diese Z. 187, 287 ( 1 9 5 2 / 5 3 ) . - ~ ~AURIGE, ~r J . : diese Z. 157, 93 (1957). F. N E U ~

Fi i r die Bes t immung yon Indol, Indol-3-essigs~ure und Indol-3~-buttersiture (P|'lanzenwachstumsregulatoren) eignet sich nach K. SY~UT 1 das yon ihm bereits ftir die Best immung yon Phenol a n d Xylolen empfohlene coulometrische Verfahren 2. Es be ruh t auf der Bromierung der Verbindungen in saurer L6sung, Ent fe rnen des Bromiibersehusses mi t Rhodanid und conlometriseher Bes t immung des Rhodanidiiberschusses mi t tIilfe des Relaxationseoulometers. Indol selbs~ n i m m t beim Bromieren 8 Atome Brom auf, w/~hrend die Der ivate mi t nu t 6 Atomen Brom reagieren. Man kann noeh 0,15 #g Indolessigsi~ure erfassen. Die Bes t immung yon 1 bis e twa 2 0 # g Indol-3-essigs~ure oder Indol -3e-but te s~ure gelingt auf e twa 50/0 genau. Das Verfahren ist wahrscheinlich auch auf andere Indolderivate , z. B. auf Indol-3-propions~ure anwendbar , die man in so kleinen NIengen mi t Hilfe der colorimetrisehen Methode au f Grund der Reakt ion yon SAZKOWSKI nicht er- fassen k a n n . - Aus/i~hrung. Man versetzt in einem 25 ml-MeBkolben 5 ml 0,0005 n KBrOs-L6sung (die 40 g K Br im Liter enth~lt) mi t 1 - -5 ml der zu un~ersuchenden LTsung und 5 ml 6 n Salzs~ure, verschlieBt und erhi tz t 10 min in einem Wasser- bad yon 50 4- 1 ~ C. Dann wird innerhalb 2 rain auf 15 ~ C abgekiihl t und mi t 5 ml 0,0006 n KSCN-LSsung verse~zL Nach wei~eren 10 min ftillt man mi t Wasser zur Marke auf und bes t immt das unverbraueh te Rhodanid coulometriseh. Ein Reagent ienbl indversuch wird gleiehzeitig durchgeftihrt .

1 Arm. univ. ~ a r i a e Curie-Sk~odowska (Lublin), Sect. AA, 10, 53 - -60 (1955) [Polniseh]. (Mit dtsch. Zus.fass.) Lehrk. f. anorg. Chem. Univ. L u b l i n . - 2SrKvT , K.: Ann. univ. Mariae Curie-Sklodowska (Lubtin), Sect. AA, 10, 25 (1955); vgl. diese Z. 168, 216 (1958). A. KV~T~NAC]~E~

Den Nachweis und die Trennung der Kiidergifte fiir Nagetiere wie Antu (1- (1-Naphthyl)-2- thioharnstoff) , Pival (2-Pivalyl - l ,3- indandion) und War fa r in (3- (1-Acetonylbenzyl ) -4-hydroxyeumar in) erbr ingt L. C. MITCHELL 1 mit tels Papier- chromatographie. Zum Nachweis gib~ m an 0,00t ml der l~ zu untersuchenden LS~ung und l~ Standardl5sungen in Dioxan auf die Start l inie. Der Trog des Chromatographiergef~Bes wird mi~ 50 ml handelst ibl ichem Octangemisch ge- ffillt. ])as Papier wird mR Dimethylaeetamidl5sung (4 ml mit ~ h e r au f 100 m

2.Analyse yon Materialien der Indusgrie, des Handels und der Landwirtschaft 453

verdiimlt) bespriiht und dann in das Gef/~g eingestellt, das mi~ Cellophanstreifen verklebt wird. Nach etwa 75 min isg die LSsungsmittelfront his oben gestiegen, die dann mittels weichen Bleistffts markiert wird. Naeh 3--5 min Troeknen im Abzug betrachtet man das Chromatogramm im UV-LichL markiert die Flecke und nogier~ die l~arbe. Ein Chromatogramm 1/~gt man fiber Nacht groeknen, w~hrend ein zweites leicht mit einer L6sung yon 11 g KOI-I in 200 ml Methanol befeuchteg wird. Die im UV-Lieht erseheinenden Flecke werden wieder markiert und die Farbe wird notiert. Am n/~chsten Tag wird das erste Chromatogramm erneut im UV-Licht geprfift, Farb~nderungen werden notier~ und man bespriiht ebenfalls mit methanolischer Kalilauge. Die festgesSellten F~rbungen und iRf-Werte sind in der Tabelle angegeben:

Tabelle

Ohne Reagens l~f .MJt 1%eagens ttf

Warfarin purpur O, I--0,19 : i Antu blau 0,31--0,38 blau/griin ! 0,04--0,07 Pival lederfarben unbesgimmbar [

Die reinen ungemisehten Snbstanzen zeigen geringe Abweiehungen.

1 j . Assoc. off. agrie. Chemists 40, 1034--1037 (1957). DpL Health, Educat., Welfare, Washington, D.C. (USA). B. g o s s ~ t ~

Colorimetrisehe Phosphorbestimmung in Futtermitteln und Fischmehlen. Da die amtl. A.0.A.C.-Methode zu zeitraubend ist, gibt B. GEnST~N 1 ein colori- metrisches Verfahren an. Die Methode beruht auf die Verwendung yon 1,2,4- Aminonaphtholsulfonsi~ure (ANSA) als Reduktionsmittel ftir die Molybd~nblau- reaktion. - - Arbeitsweise. Zum Vergleich dient eine Standardl6sung. ])azu werden 0,4394 g KIIePO a in 1 Liter Wasser gel6st und davon 10 ml auf 200 ml verdiinnt. Von dieser LSsung enth~lt 1 ml 5 #g Phosphor. 2--10 ml werden in 25 ml-KSlb- chert gegeben, mit 2,5 ml 60~ Perchlors~ure und 0,8 ml ANSA-L6sung versetzt (0,125 g 1,2,4-Aminonaphtholsutfons~ure werden in 44 ml 15~ NatISOa-L6sung gelSst, tropfenweise mit 20~ Na2SOa-LSsung bis zur Kl~rung versetzt und in eine dunkle J~lasehe filtriert). Naeh 30 see gibt man 2 ml (NH4)~MoOa-L6sung (5 g in 100 ml H20 ) zu und fiillt zur Marke auf. Bei 25 • 4 ~ C hat sich nach 15 min die Farbe entwickelt, die bei 730 m/~ gegen die Reagentien gemessen wird. Von einer vorbereitegen Probe werden 2 g mit 30 ml Salpeters/~ure und 10 ml Schwefels~ure bis zum Farbloswerden aufgeschlossen. Nach Abkiihlen wird auf 200 ml verdfinnt. ])ann wird wie bei der StandardlSsung weiger behandelt. Gegebenenfalls muB noch eine zweite Verdiirmung vorgenommen werden. In 19 Versuchen werden die ermit- telten Werte mit den nach A.O.A.C.-Methode erhMtenen Zahlen verglichen und die Brauchbarkeit der ANSA-Me~hode wird bewiesen.

1 j . Assoc. off. agric. Chemists ~0, 1056--1059 (1957). Agric. Exp. Stag., Amherst, Mass. (USA). B. gossMA~

Bestimmung won freiem und gesamtem Gossypol in Mischfuliermitteln mit Baumwollsaaimehl. Im Gegensatz zur amtlichen A.O.C.S.-Methode der Gossypol- bestimmung migtels w/~Briger Acetonextraktion benutzen W. A. Po~s jr. und C. L. l-IoFFl'aVn~ 1 zur ]3estimmung yon/reiem Gossypol in Futtermitteln, die Bau:mwell- saatmehl enthalten, eine Mischung aus 500 ml Isoprol0ylalkohol-Hexangemisch (60Vo1-~ Isopropylalkohol + 40Vol-0/0 Hexan), 2,0ml 3-Amino-l-propanol, 8,0 m] Eisessig and 50 ml Wasser, die auf 1 Liter mit Isopropylalkohol-Hexan- gemisch aufgeffillt wird. Zur Bestimmung des Gesamtgehaltes yon hydrolysierbarem

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