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Der Gutermarkt
Wir betrachten die Zusammensetzung des BIP nach
unterschiedlichen Kaufern
1. privater Konsum C: Waren und Dienstleistungen
die von privaten Haushalten gekauft werden
2. Konsumausgaben des Staates G: Waren und Di-
enstleistungen die von privaten Haushalten gekauft
werden
3. Investitionen I: Anschaffung von neuen Kapi-
talgutern wie Maschinen oder Hausern
(1)-(3) bestimmen heimische Nachfrage, um die
heimische Produktion zu bestimmen, berucksichtigen
wir weiters
4. Exporte X: Kauf heimischer Waren und Dien-
stleistungen durch Auslander
5. Importe IM : Kauf auslandischer Waren und Di-
enstleistungen durch Inlander
(4)-(5) ist der Außenbeitrag
6. Lagerinvestitionen: Waren werden nicht immer
im Jahr ihrer Produktion verkauft. Ist statistis-
che Restgroße
Fur die Nachfrage am Gutermarkt gilt also
Z = C + I +G+ (X − IM)
vereinfachende Annahmen:
• zum gegebenen Preis wird jede beliebige Menge
produziert, gilt nur kurzfristig
• geschlossene Volkswirtschaft: X = IM = 0
Z = C + I +G
1. Konsum C: endogene Große. Funktion des verfugbaren
Einkommens Y d = Y − TC = c0 + c1Y
d
c0 autonomen Konsumausgaben, c1 marginale Kon-
sumneigung
2. Investitionen I = I: exogene Große
3. StaatsausgabenG und Steuern T : exogene Großen,
da wir Auswirkungen der Fiskalpolitik untersuchen
wollen
Das Modell:
Z = C + I +G
C = c0 + c1Yd
Y d = Y − TY = Z
I = I, G = G, T = T
Fur die gleichgewichtige Produktion (=gleichgewichtiges
Einkommen) gilt
Y =1
1− c1³c0 + I + G− c1T
´
Angenommen Staatsausgaben werden erhoht, wie reagiert
Einkommen
dY
dG=
1
1− c1> 0
• Erhohung der Staatsausgaben fuhren zu hoheremEinkommen
• 11−c1 nennt man Multiplikator
• 0 < c1 < 1⇒ 11−c1 > 1
grafische Analyse
• Zeichne Produktion als Funktion des Einkommens
• Zeichne Nachfrage als Funktion des Einkommens
• Im Gleichgewicht ist Produktion gleich Einkom-
men
alternativer Weg um Ggw. am Gutermarkt zu beschreiben
(J.M.Keynes, 1936) ist Gleichheit von Sparen und In-
vestitionen
S = Y d − C = Y − T − C
Y = C + I +G
Y − T = C + I +G− TS = I +G− TI = S + (T −G)
Im Gggw. muß die Nachfrage der Unternehmen nach
Investitionen genau der Ersparnis der privaten Haushalte
und des Staates entsprechen
Ist die Fiskalpolitik ein Allheilmittel?
• Staatsausgaben oder Steuern rasch zu andern istnicht moglich
• Produktion benotigt Zeit bis sie auf Anderungender Staatsausgaben reagieren kann
• Ein Teil der Nachfrage sind Importe
• Erwartungen der Konsumenten spielen eine großeRolle
• Inflation kann mittelfristig steigen
• Defizite und Staatsschulden werden steigen, langfristignegative Effekte
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