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DER RISIKOPATIENT: MEDIKAMENTENINDUZIERTE
KIEFERNEKROSE / MRONJ
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AKTUELLE AUSWAHL ANTIRESORPTIVER MEDIKAMENTE:
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Orale Bisphosponate: Alendronat (Fosamax®), Tiludronat (Skelid®), Etidronat (Didronel®), Clodronat (Bonefos®), Pamidronat (Aredia®), Ibandronat (Bonviva®, Bondronat®), Risedronat (Actonel®)
i.v. Bisphosphonat-Präparate: Pamidronat (Aredia®), Ibandronat (Bondronat®), Zoledronat (Zometa®)
RANKL-Antikörper: Denusomab (XGeva®, Prolia®)
VEGF-Antikörper: Bevacizumab (Avastin®)
Tyrosinkinase-Inhibitor: Sunitinib (Sutent®)
mTOR-Inhibitoren: Everolimus (Certican®, Afi nitor®) Sirolimus / Rapamycin (Rapamune®) Temsirolimus (Torisel®)
(ohne Anspruch auf Vollständigkeit)
Prof. Dr. Dr. M. KleinKlinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie und Plastische Operationen
Sekretariat: Frau S. LuciusTelefon: 0251 3287-421Fax: 0251 3287-424
Wichtig: interdisziplinäre Kommunikation zwischen verordnenden Ärzten
(Onkologie, Orthopädie, Gynäkologie, Urologie, Allgemeinmedizin), Zahnmedizinern und MKG-Chirurgie
Bei Fragen oder Patientenvorstellung wenden Sie sich gerne persönlich an uns.
ANSPRECHPARTNER
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WIE KANN ICH MRONJ VERHINDERN? Oberstes Ziel sollte die Prophylaxe sein!
VOR GEPLANTER THERAPIE: Vorstellung beim Zahnarzt oder MKG-Chirurgen
Instruktion und Sensibilisierung des Patienten, Risikoaufklärung
Verbesserung der Mundhygiene Raucherentwöhnung und Behandlung von Allgemeinerkrankungen (z.B. Diabetes mellitus)
UNTER LAUFENDER UND NACH ERFOLGTER THERAPIE:
Regelmäßige zahnärztliche Untersuchungen / Recall
Instruktion und Sensibilisierung des Patienten, Risikoaufklärung
Raucherentwöhnung und Behandlung von Allgemeinerkrankungen (z.B. Diabetes mellitus)
Regelmäßige Überprüfung der Indikation zum Fortsetzen der antiresorptiven Therapie
Möglichkeit einer Therapiepause (drug holiday) bei einem anstehenden chirurgischen Eingriff abwägen
WAS SIND MEDIKAMENTEN-INDUZIERTE KIEFERNEKROSEN / MRONJ?
DEFINITION: Freiliegender Knochen oder über eine intra-
oder extraorale Fistel sondierbarer Knochen im Mund-Kiefer-Bereich
länger als 8 Wochen bei aktueller oder stattgehabter antiresorptiver oder antiangionetischer Therapie
ohne vorhergehende Bestrahlung oder Metastasen im Kieferbereich
Prävalenz 0,1 – 20 %, je nach Risikoprofi l. Das Risikoprofi l ist abhängig von Indikation (Osteoporose/ maligne Erkrankung), Dauer der Behandlung und Dosierungsart (oral/i.v.)Die durch Medikamente verursachte Kiefernekrose ist eine schwerwiegende Erkrankung, da sie mit relevanten funktionellen Beeinträchtigungen einhergehen kann und eine hohe Rezidivrate aufweist.
Risikofaktoren, die zum Auftritt einer Kiefernekrose führen können:
Zahnentfernungen ohne plastische Deckung Parodontitis Teilretinierte Weisheitszähne Druckstellen durch herausnehmbarenZahnersatz
Begleiterkrankungen wie Diabetes mellitus, Anämie, Nikotinabusus, Alkoholkonsum
Antiresorptive Medikamente (Auswahl):
Orale und i.v.-Bisphosponat-Präparate RANKL-Antikörper VEGF-Antikörper Tyrosinkinase-Inhibitor mTOR-Inhibitoren Zahnersatz
Begleiterkrankungen wie Diabetes mellitus, Anämie, Nikotinabusus, Alkoholkonsum
mTOR-Inhibitoren
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