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Die Auswirkungen des Demografischen Wandels auf den Infrastrukturbedarf im Luftverkehr am Beispiel der Flughäfen Hamburg und Rostock
Michael Hepting & Henry PakDLR Flughafenwesen und Luftverkehr
Konferenz „Kommunales Infrastruktur-Management“Berlin, 14. Mai 2009
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Überblick
5. Ergebnisse der Flugbewegungsabschätzung für die Flughäfen Hamburg und Rostock
6. Diskussion der Kapazitätssituation an den Flughäfen Hamburg und Rostock
1. Das HGF-Projekt InfraDem
2. Die demografische und wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern bis zum Jahr 2030
3. Vorgehen im Themenfeld Luftverkehr im Projekt und Methodik der Prognoseerstellung
4. Ergebnisse der LV-Nachfrageprognose für Deutschland
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1. Das HGF-Projekt InfraDem
Im Projekt „Infrastruktur und Demografische Entwicklung –Rahmenbedingungen und Herausforderungen im Kontext einer Nachhaltigen Entwicklung“ (InfraDem) untersuchten fünf Arbeitsgruppen verschiedener Helmholtz-Zentren sowie des Rostocker Zentrums für Demografische Entwicklung in den vergangenen drei Jahren die möglichen Auswirkungen des Demografischen Wandels auf den Infrastrukturbedarf in den Sektoren „Energie“, „Straßenverkehr“ sowie „Luftverkehr“. Für die ausgewählten Beispielräume Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern wurden Modellrechungen vorgenommen, welche Nachfrageänderungen es bis zum Jahr 2030 durch die zu erwartende demografische Entwicklung geben könnte. Diese Nachfrageabschätzungen wurden genutzt, um die Auslastung der vorhandenen bzw. in den kommenden Jahren geplanten Infrastrukturkapazitäten zu ermitteln und Empfehlungen bezüglich der Infrastrukturentwicklung zu geben.
Projekt-Homepage: www.fz-juelich.de/ief/ief-ste/infradem
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2. Die demografische und wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern bis zum Jahr 2030
• Im Rahmen des Projekts wurden vom Rostocker Zentrum zur Erforschung des Demografischen Wandels zwei Szenarien zur Demografischen Entwicklung in Deutschland sowie in den beiden Untersuchungsregionen Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern bis zum Jahr 2030 erarbeitet [vgl. Kühntopf, Tivig 2007].
• In Abhängigkeit der Demografischen Entwicklung wurden für Deutschland und die Untersuchungsregionen die Zahl Erwerbstätigen und des Bruttoinlandsprodukts für den Betrachtungszeitraum ermittelt [vgl. Stelter, Tivig Kühntopf 2009].
• Zudem wurde die Entwicklung der Export aus Deutschland konsistent zu den oben beschriebenen Szenarien abgeschätzt [vgl. Stelter, Tivig Kühntopf 2009].
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2. Szenarien der Demografischen Entwicklung
Bevölkerung in 1.000 Variante 2005 2010 2020 2030 Zuwachs 2005 - 2030
hoch 82.438,0 82.095,0 81.896,0 81.190,0 -1,5%
niedrig 82.438,0 81.943,0 80.612,0 78.589,0 -4,7%
hoch 1.743,6 1.781,2 1.879,5 1.997,0 14,5%
niedrig 1.743,6 1.768,2 1.790,7 1.785,2 2,4%
hoch 1.707,3 1.645,7 1.579,4 1.544,3 -9,5%
niedrig 1.707,3 1.641,6 1.555,1 1.487,9 -12,9%
Deutschland
Hamburg
Mecklenburg-Vorpommern
Quelle: Kühntopf, Tivig 2007
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2. Szenarien der Wirtschaftsentwicklung
BIP in Mio. € (Preisbasis: 2000) Variante 2005 2010 2020 2030
Ø jährliches Wachtum
2005 - 2030
hoch 2.119.414,3 2.402.767,8 2.795.213,8 3.032.432,4 1,4%
niedrig 2.119.414,3 2.398.438,1 2.750.490,9 2.927.081,8 1,3%
hoch 78.394,7 88.064,2 111.531,5 137.504,9 2,3%
niedrig 78.394,7 87.316,2 105.593,6 120.706,7 1,7%
hoch 32.193,3 37.044,0 38.982,0 41.443,4 1,0%
niedrig 32.193,3 36.950,1 38.382,5 39.720,7 0,8%
Deutschland
Hamburg
Mecklenburg-Vorpommern
Quelle: Stelter, Tivig, Kühntopf 2009
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3. Arbeitsschritte im AP Luftverkehr
Bevölkerung BIPErwerbstätige Außenhandel
Flugreisen in Deutschland nach Reisezwecken
Daten für Deutschland gesamt
Flugbewegungen auf den Flughäfen Hamburg & Rostock
Vergleich mit den geplanten
Infrastrukturkapazitäten
Geplante Kapazitäten
Flugreisen auf den Flughäfen in Deutschland
Ermittlung von Energieverbrauch &
Emissionen des LV in D
Ermittlung von Energieverbrauch &
Emissionen ab HAM & RLG
Vergleich
Flugbewegungen auf den übrigen Flughäfen in Deutschland
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Innerdeutsche Reisen
Grenzüberschreitende Geschäftsreisen
Grenzüberschreitende Urlaubsreisen
Private Auslandskurzreisen
0
10
20
30
40
50
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70
1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006
Rei
sen
in M
illio
nen
13,6%
9,3%
51,2%
26,0%
16,0%
57,5%
4,2%
22,3%
3. Wie kann man Flugreisen prognostiziert?Ansatz: Wieso unternehmen Menschen Flugreisen?Segmentierung der Nachfrageentwicklung:
Quelle: DESTATIS, DLH, eigene Berechnungen
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D
inne
rdeu
tsch
Quellverkehr
Zielve
rkehr
3. Welche Gründe für Flugreisen gibt es?Das Reisekonzept
Reisegründe:
1. Geschäftliche Tätigkeiten
2. Urlaub
3. Private Kurzreise
A
B
CFlüge Flüge
eine Reise
Sieben Reisezwecksegmente insgesamt
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Urlaubsreisen im Zielverkehr; 5,5%
Innerdeutsche Reisen; 13,6%
Urlaubsreisen im Quellverkehr; 45,7%
Geschäftsreisen im Quellverkehr; 15,4%
Private Kurzreisen im Zielverkehr; 2,9%
Private Kurzreisen im Quellverkehr; 6,4% Geschäftsreisen im
Zielverkehr; 10,6%
3. Marktsegmente der Flugreisenachfrage 2006
Für jedes Reisezwecksegment werden unterschiedliche Prognosemethoden verwendet.
Vertiefende Beschreibung in: Pak et al. 2005
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0
2.000
4.000
6.000
8.000
10.000
12.000
14.000
16.000
18.000
20.000
1990 1995 2000 2005 2010 2015 2020 2025 2030 2035
Rei
sen
in 1
000
Trend 1994-2000
Trend 2002-2006
4. Beispiel Segmentergebnis: Trendprognose der Privaten Kurzreisen im Quellverkehr
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0
5.000
10.000
15.000
20.000
25.000
30.000
35.000
1985 1990 1995 2000 2005 2010 2015 2020 2025 2030 2035
Ges
chäf
tsre
isen
in 1
000
gesamt
Quellverkehr
Zielverkehr
4. Beispiel Segmentergebnis Prognose der grenzüberschreitenden GeschäftsreisenÖkonometrischer Ansatz:Zusammenhang zwischen Außenhandel und Luftverkehrsnachfrage
Variante: hoch
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4. Personengruppenspezifische Prognose der Urlaubsreisen im Quellverkehr (I)
Flugurlaubsreisenim Quellverkehr
5. Welchen Anteil hat der Luftverkehr am Verkehrs-aufkommen der einzelnen Zielgebiete?
2. Wie viele Personen der einzelnen Altersklasse reisen in den Urlaub?
3. Wie viele Urlaubsreisen führen die Personen der einzelnen Altersklasse pro Jahr durch?
1. Wie entwickeln sich die einzelnen Altersklassen zueinander?
4. Wohin reisen die Personen der einzelnen Alterklassen?
Vertiefende Beschreibung in: Pak 2007
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Beispiel Ermittlung der Urlaubsreisehäufigkeiten:Trendextrapolation für drei ausgewählte Altersklassen
1,0
1,1
1,2
1,3
1,4
1,5
1,6
1,7
1985 1990 1995 2000 2005 2010 2015 2020 2025 2030
Urla
ubsr
eise
häuf
igke
it
14-19 Jahre30-39 Jahre60-69 Jahre
Altersklassen
Quelle: F.U.R (bis 2003)
4. Personengruppenspezifische Prognose der Urlaubsreisen im Quellverkehr (II)
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1985 1990 1995 2000 2005 2010 2015 2020 2025 2030 2035
Mill
ione
n
Bev
ölke
rung
, Flu
gurla
ubsr
eise
n
Flugurlaubsreisen lt. FGB / StBA
Bevölkerung (StBA)
Flugurlaubsreisen bei optimistischerBevölkerungsentwicklungoptimistische Bevölkerungsentwicklung
Flugurlaubsreisen bei pessimistischerBevölkerungsentwicklungpessimistische Bevölkerungsentwicklung
4. Personengruppenspezifische Prognose der Urlaubsreisen im Quellverkehr: Ergebnisse (I)
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0
20
40
60
80
100
120
140
2006 2010 2015 2020 2025 2030
Inde
x 20
06 =
100
zusätzlich Nachfrage durch geändertes UrlaubsreiseverhaltenNachfrage bei Urlaubsreiseverhalten w ie in 2006
Details zur Entwicklung der Nachfrage nach Flugurlaubsreisen
Gesamtbevölkerung: hohe Variante
4. Personengruppenspezifische Prognose der Urlaubsreisen im Quellverkehr: Ergebnisse (II)
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0
20
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60
80
100
120
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2006 2010 2015 2020 2025 2030
Inde
x 20
06 =
100
zusätzlich Nachfrage durch geändertes UrlaubsreiseverhaltenNachfrage bei Urlaubsreiseverhalten w ie in 2006
4. Personengruppenspezifische Prognose der Urlaubsreisen im Quellverkehr: Ergebnisse (III)
Altersklasse 20–29 Jahre: hohe Variante
Details zur Entwicklung der Nachfrage nach Flugurlaubsreisen
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20
40
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100
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160
180
2006 2010 2015 2020 2025 2030
Inde
x 20
06 =
100
zusätzlich Nachfrage durch geändertes UrlaubsreiseverhaltenNachfrage bei Urlaubsreiseverhalten w ie in 2006
4. Personengruppenspezifische Prognose der Urlaubsreisen im Quellverkehr: Ergebnisse (IV)
Altersklasse 60–69 Jahre: hohe Variante
Details zur Entwicklung der Nachfrage nach Flugurlaubsreisen
Folie 19 >
4. Prognose der Luftverkehrsnachfrage in Deutschland(hohe Variante)
0
20
40
60
80
100
120
1991
1993
1995
1997
1999
2001
2003
2005
2007
2009
2011
2013
2015
2017
2019
2021
2023
2025
2027
2029
Reisen in Mio.
Innerdeutsche Reisen Geschäftsreisen Urlaubsreisen Private Kurzreisen
Prognose
Folie 20 >
4. Prognoseergebnisse hohes SzenarioReisen in 1000
2006 2015 2030
Innerdeutsche Reisen 8.231 13,6% 10.092 12,5% 12.973 13,3%
Quellreisengeschäftlich 9.360 15,4% 14.281 17,7% 19.763 20,2%
Urlaub 27.741 45,7% 31.100 38,5% 31.600 32,4%
privat & kurz 3.863 6,4% 7.000 8,7% 9.700 9,9%
Zielreisengeschäftlich 6.406 10,6% 9.402 11,7% 11.360 11,6%
Urlaub 3.318 5,5% 5.600 6,9% 7.750 7,9%
privat & kurz 1.767 2,9% 3.200 4,0% 4.500 4,6%
gesamt 60.686 80.675 97.646+33% +61%
Grundlage für alle weiteren Schritte
Folie 21 >
4. Prognoseergebnisse niedriges SzenarioReisen in 1000
2006 2015 2030
Innerdeutsche Reisen 8.231 13,6% 10.023 12,5% 12.561 13,2%
Quellreisengeschäftlich 9.360 15,4% 14.162 17,7% 19.073 20,1%
Urlaub 27.741 45,7% 30.813 38,5% 30.452 32,1%
privat & kurz 3.863 6,4% 7.000 8,7% 9.700 10,2%
Zielreisengeschäftlich 6.406 10,6% 9.324 11,6% 10.963 11,5%
Urlaub 3.318 5,5% 5.600 7,0% 7.750 8,2%
privat & kurz 1.767 2,9% 3.200 4,0% 4.500 4,7%
gesamt 60.686 80.122 94.999+32% +57%
Folie 22 >
0
20.000
40.000
60.000
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100.000
120.000
1990 1995 2000 2005 2010 2015 2020 2025 2030 2035
Org
inär
eins
teig
er in
1.0
00
Deutschland
Europa + NAfrika
Interkont
Summe
5. Aufteilung der deutschlandweiten Gesamtnachfrage auf WeltregionenMethode: Trendextrapolation
Quelle: DESTATIS, eigene Berechnungen
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Karte: Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen
5. Flughäfen in den Untersuchungsregionen
Folie 24 >
5. Annahmen zur Nachfrageregionalisierung und Bewegungsermittlung in Hamburg und Rostock
Der heutige Flottenmix entwickelt sich kontinuierlich weiter.
Flughäfen in „Randlage“ gewinnen überproportional Nachfrageanteile.
Der Flughafen Berlin Brandenburg International (BBI) gewinnt überproportional Nachfrageanteile (Hauptstadtfunktion & Infrastrukturausbau)
Das Nachfrageverhalten der Bevölkerung in Ost- und Westdeutschland gleicht sich zunehmend an.
Mittelgroße Flughäfen wie Hamburg, Stuttgart und BBI gewinnen überproportionale Nachfrageanteile im Interkontverkehr (FRA und MUC verlieren hier Anteile).
Die heutige Betriebsabwicklung wird in etwa beibehalten.
Flughafen Hamburg: Die Allgemeine Luftfahrt wird durch den Linienverkehr zunehmend verdrängt.
Flughafen Rostock: Die Allgemeine Luftfahrt wächst mit ca. 3% pro Jahr über den Betrachtungszeitraum
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0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
1990 1995 2000 2005 2010 2015 2020 2025 2030 2035
Nordwest
NRW
Mitte
Baden-Württemberg
Bayern
Ost
5. Umlegung der deutschlandweiten Gesamtnachfrage auf Regionen (Trendextrapolation)
Beispiel Europaverkehr
ebenso für Innerdeutsche & Interkontverkehre
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0
1.000.000
2.000.000
3.000.000
4.000.000
5.000.000
6.000.000
7.000.000
8.000.000
9.000.000
1990 1995 2000 2005 2010 2015 2020 2025 2030 2035
Eins
teig
er p
ro J
ahr
innerdeutsch
Europa
Interkont
gesamt
5. Umlegung der regionalen Nachfrage auf die Flughäfen (Trendextrapolation der FH-Anteile in der Region)
Ergebnisse für den Flughafen Hamburg
Folie 27 >
5. Umlegung der regionalen Nachfrage auf die Flughäfen (Trendextrapolation)
Ergebnisse für den Flughafen Rostock
8.396 7.410 8.871 10.092 11.195 12.110 12.973
62.16971.338
80.738
95.103104.863
109.516 113.387
0
20.000
40.000
60.000
80.000
100.000
120.000
140.000
2006 2007 2010 2015 2020 2025 2030
Anz
ahl d
er E
inst
eige
r pro
Jah
r
Europa
innerdeutsch
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0
2.000
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10.000
12.000
14.000
16.000
18.000
20.000
1995 2000 2005 2010 2015 2020 2025 2030 2035
Lfz-
Bew
egun
gen
pro
Jahr
Linie & Charter zusammen sonst. kommerz. Flugbew.
nicht kommerz. Flugbew. Flugbewegungen insg.
5. Abschätzung der Flugbewegungsentwicklung am Flughafen Rostock
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5. Tagesgang der Auslastung des „durchschnittl. Spitzentages“ am FH Hamburg im Jahr 2008
Flughafen Hamburg: Durchschnittlicher Spitzentag: 10.1.2008 (412 Bewegungen)
0
5
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0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23
Dep Arr Gesamt
Flu
gb
eweg
un
gen
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nd
e
Quelle: Official Airline Guide
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50.000
100.000
150.000
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250.000
1990 1995 2000 2005 2010 2015 2020 2025 2030 2035
Flug
bew
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gen
pro
Jahr
84%ige Auslastung (Vergleich: FH Frankfurt) des heute technisch/administrativ maximalen
S/L-Bahnangebots
5. Abschätzung der Flugbewegungsentwicklung am Flughafen Hamburg
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Bewertung der Kapazitätssituation am FH Rostock
Die steigende Nachfrage im privaten, linienbezogenen Personenverkehr der in Mecklenburg-Vorpommern wohnenden Bevölkerung dürfte vor allem über die Flughäfen BBI und Hamburg abgewickelt werden, da an diesen Flughäfen mit einem weiteren Ausbau des heute schon attraktiven Flugangebots zu rechnen ist.
Das Terminal, das im Jahr 2005 eröffnet wurde und für ca. 300.000 Passagiere ausgelegt ist, wäre im Jahr 2030 mit ca. 280.000 Passagieren relativ gut ausgelastet.
Am Flughafen Rostock wird über den gesamten Betrachtungszeitraum die vorhandene luftseitige Infrastrukturkapazität bei Weitem nicht ausgelastet.
Neben dem Linienverkehr wird am Flughafen Rostock auch in Zukunft vor allem die Allgemeine Luftfahrt von Bedeutung sein.
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Bewertung der Kapazitätssituation am FH Hamburg
Da ein vor Jahren diskutierter und mittlerweile durch politische Beschlüsse verworfene Neubau eines Flughafens in der Region Hamburg mittelfristig unwahrscheinlich ist, wird zudem eine weitere Optimierung der luftseitigen Betriebsabläufe notwendig sein.
Die Terminals, die in den vergangenen Jahren umfangreich modernisiert wurden und für ca. 16 Mio. Passagiere ausgelegt sind, wären im Jahr 2030 mit ca. 17 Mio. erwarteten Passagieren überlastet. Es ist jedoch davon auszugehen, dass eine Optimierung der Terminalkapazitäten durchgeführt werden kann.
Bereits heute existieren am Flughafen Hamburg zu bestimmten Tageszeiten luftseitige Kapazitätsengpässe. Diese Engpasssituation zu den Spitzenstunden wird sich im Betrachtungszeitraum weiter verschärfen.
Bei einer gleichmäßigeren Auslastung der Slotnachfrage über den Tag, könnten jedoch die prognostizierten Nachfragesteigerungen bis zum Jahr 2030 unter den getroffenen Annahmen zu Flottenmix und Betrieb weitgehend abgewickelt werden.
Folie 33 >
Verwendete Quellen
Kühntopf, Stephan; Tivig, Tusnelda:Regionale Bevölkerungsentwicklung in den Metropolregionen Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern. Bevölkerungsvorausberechnung im Rahmen des Projekts „Infrastrukturplanung und demografische Entwicklungen“ (InfraDem) Universität Rostock 2007: Thünen-Reihe Angewandte Volkswirtschaftstheorie, verfügbar unter www.wiwi.uni-rostock.de/vwl/thuenenreihe/
Deutsche Lufthansa AG, IFAK Institut GmbH & Co. KG:Handbuch Internationale Fluggastbefragung 2003. Unveröffentlichtes Manuskript, (ohne Ort)
Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen F.U.R. (Hrsg.):Die Reiseanalyse – Urlaub und Reisen. Erhebungen zum Urlaubsreiseverhalten der Deutschen, div. Jahrgänge
Pak, Henry; Claßen, Axel; Hepting, Michael; Wilken, Dieter:Zur zukünftigen Luftverkehrsnachfrage in Deutschland - Methodik und ausgewählte Ergebnisse der DLR-Prognose. In: 20. Verkehrswissenschaftliche Tage am 19. und 20. September 2005 in Dresden.
Pak, Henry:Der demografische Wandel und die Nachfrage nach Flugurlaubsreisen. In: Internationales Verkehrswesen Jahrgang 59 (Ausgabe 7+8 2007), S. 316-321.
Statistisches Bundesamt (DESTATIS):Fachserie 8, Reihe 6, Verkehr – Luftverkehr. Wiesbaden: diverse Jahrgänge.
Stelter, Robert; Tivig, Tusnelda; Kühntopf, Stephan:Prognose der Erwerbstätigen und des Bruttoinlandsprodukts in Deutschland Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern bis 2030. Arbeitspapier des Instituts für Volkswirtschaftslehre der Universität Rostock 2009.
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