Die Bestimmung der Hauptbestandteile von Steingut

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156 Bericht: Spezielle analytische Methoden

aUgemein giiltigen Verfahren bestimmt werden. Der maximale l%hler der Bestim- mung betr~gt • . -- Ausfiihrung. Man vcrmischt eine feinzerkleinerte, bei ll0~ gctrocknete 0,500 g-Probe mit 7 g wasscrfreiem Natriumcarbonat und 2,5 g Bors~ure in einem Platintiegel und erhRzt das Gemisch langsam mit einem M6ker- Brenner bis zum Schmelzen und welter his etwa 950~ unter leichtem UmschfittelrL behalf man 25--45 rain diese Temperatur bei. Nach dem Abkiihlen extrahiert man das Gemisch mit 85 ml Wasser und 15 ml Schwefelsiure (1 -4- 1) nnter Erw~rmen, ffig$ Ammoniak (1 -t- 1) zu, bis sick eben ein Niederschlag bildet, den man mit 1--2 Tr. Schwefelsiure (1 -t- 1) wiedcr 15st. In einem 500 ml-Scheidetrichter ver- setzt man die L6sung mit 25 ml retd. HarzlSsung (1 -4- 9), schfittelt sic 1 rain, trennt die organisehe SehichC ab und wiederholt die Extraktion mit 10 ml verd. Harz15sung. Die wigrige Phase versetzt man erneut mR 10 nil Schwefels~ure (1 ~ 9) und wiederholt die Extraktion mit 10 ml retd. HarzlSsung. Die wifrige Phase extrahiert man noch 2real mit je 20 ml Chloroform, vereint die organischcn Extrakte und schiittclt sie 2real mit je 50 ml n Kalilauge 1 rain lang durch. Nach Abtrennnng dcr w~13rigen alkalischen LSsung wird diese in einem 450 ml-Becherglas mit Salz- s~ure (D 1,18) angesiuert nnd 6 Tr. iiberschiissige Salzsiure zugesctzt. Zur Ent- fcrnung yon Chloroform wird die LSsung zum Sicden erhitzt, anf 200 ml eingeengt, dam~ im Mel~kolben wieder auf 250 ml verdiinnt und gegebenenfalls filtriert. Eine 20 m1-Probe wird in einem 250 ml.Becherglas mit 20 Tr. Salzs~ure (D 1,18) und danach mit 10 ml 5% iger NatriumsulfitlSsung unter Rfihren versetzt, mit Wasscr auf 50 ml verdiinnt und 5 rain zum Sieden erhitzt. Nach dcm Abkfihlen ffigt man 10 ml einer 5% igcn _&DTA-LSsung zu und soviel Ammoniak (D 0,88), bis gerade ein Niederschlag erscheint, den man mit 20 Tr. Essigsiure (1 -b 1) wiedcr auflSsC. man verdfirmt auf 200 ml, erhRzt die LSsung 10--15 rain lang und erg~nzt sic auf 250 ml. Dann miflt man die optisehe Diehte des violetten Komplexcs hei 550 nm in einer 4 cm-Zelle gegen Wasser.

Analyst 88, 877--881 (1963). The British Ceramic Res. Assoc. Penkhull, Stoke-on- Trent (GroSbritannien). LISELOTT JOHA~SZX

Die Bestimmung der Hauptbestandteile yon Steingut wird yon V. A. Dogo~Ev, v, I. E. LIPOVS~I~ und G. S. Av~niv~ovx I nach einem chemischen AufsehluB durch spektrochemische L5sungsanalysc durchgefiihrt. Bestimmt werden die Konzentra- tionen yon Si02, Fe, Al~08, CaO und MgO. -- Arbeitsvorschri/$. Die Steingutprobe wird gemahlen (200--300 mesh), mit Borax und Soda im Verhiltnis 1:2 gemischt und im Platintiege130 minim Muffelofen bei 900--950~ geschmolzen. Den abgekiihlten Tiegel gibt man in ein Becherglas mit 10--15 ml heiBem dest. Wasser und w~ischt die Schmelze mit 20 ml Salzsiure (1,19) aus. Die auf Zimmertemperatur abgekiihlte LSsung wird in einen MeBkolben iibergeffihrt mid mit Wasser auf 100 ml aufgefiillt. Als Bezugselement dient Molybdin, dab als 5~ LSsung yon molybdEnsaurem Ammonium im Verhiltnis 2:1 mit der ProbenlSsung gemiseht wird. Die LSsung wird mit einem Fulgurator in eine Funkcnentladung gebraeht. Die untere zylindrische Kohleelektrode ( ~ 6 ram) hat cine zentrale Bohrung ( ~ 1 ram), in der ein Baum- wolldocht yon 5--6 mm Lgnge steckt. Diese Elektrode taueht in ein Textolit- gefiB (Inhalt 3 ml) mit der ProbenlSsung. Als Gegenelektrode (Abstand 1,5 ram) wird ein Kupferstab yon 10 mm Durchmesser verwendet, der sick konusfTrmig his auf 2 mm verjiingt. Die Anregung erfolgt im Hochspannungsfunken mit C ~ 0,01/~F und L = 0,15 mH im Funkenkreis. 2 min wird abgefunkt, 1 rain belichtet. Als Analysen- und Bezugslinien werden verwendct: Fe 2737,31 -- Me 2732,94; Si 2881,57-:- Me 2890,99; Ca 3181,3 --Me 3187,59; Mg 2778,3--Mo 2785,0; A] 3082,1 --Me 3077,7 A. Als relative Standardabweichungen fiir die Analysenergebnisse werden 1--3~ angegeben. Wihrend fiir die chemische Analyse 7--8 Std notwcndig sind,

2.Analyse yon Materia]ien der Industrie, dos Handels und der Landwirtsohaft 157

ist der Zeitbedarf fiir die SpekSralanalyse einsehliel]lich Probenvorbereitung 1,5 bis 2 Std. 1 Zavodskaja Laborat. 80, 172--173 (1964) [Russisch]. Donezer Steinwerk (UdSSR).

H. MASS,ANN Die spektroehemisehe Bestimmung yon Spuren in Titandioxid wird yon Z.G. F~A~I~N 1 nach vorheriger Anreicherung dureh Abtrennung des gr6gten Toils der Matrix als Titantetrafluorid durchgeffitn't. 0,3 g Titandioxid werden in ein Sehiff- ehen aus Polytetrafluor~thylen odor Platin im Rohrofen mi~ einem Graphitrohr auf 300--400~ erhibzt. Dabei wird ein schwaeher Strom yon gasfOrmigem Fluor- wasserstoff fiber die Probe geleitet. Die Anreicherung wird abgebrochen, wenn noch 10--30rag Probe verblieben sind. Dieser Rest wird im Verh~ltnis 1:1 mit Spektra]kohle gemischt und yon der Mischung 20 mg im Gleichs~rombogen (10 Amp.) bei anodischer Verdampfung untersueht. Der Elektrodenabstand betr~gt 2 ram. Die Spektren werden mit einem Gitterspektrographen hoher Dispersion photo- graphiert. Als Analyseonlilfien werden verwehdet: Cu 3247,54 A, Ca 4226,73 ~, Cr 3021,56 und 4254,35 A, A13092,71 A, V 3185,39 ~, W 2944,39 A, Fe 3020,64 A, Si 2881,58 ~, Mg 2795,53 ~, Mn 2794,82 ~_, _Ni 3050,82 A, ~Yb 3094,18 A, Sn 2839,99 A und Pb 2833,07 .~. F/ir A], Fe und Mg werden als Bezugslinien Ti 3093,81, Ti 3010,37 bzw. Ti 2839,64 A verwendet, ffir die Bestimmung yon Cr mit der Linie 3021,56 ebenfalls Ti 3010,37 ~. Ffir Cu und 1~i wird auf den Unter- grund bezogen. Bei der Bestimmung der fibrigen Elemente wird ohne Bezug go- arbeitet. Analysen mit untersehiedlicher Anreieherung zeigen, dab die Gen~uigkeit nur wenig yon dem Grad der Anreieherung abh~ngt. Mit 1 g Probe erreieht man bei ]00facher Anreicherung als Naehweisgrenzen Mn 1-10 -G ~ Mg 2 .10 -6 ~ Cr und Cu 3 �9 10 -G ~ Pb 4 .10 -~ ~ A1 und Fe 5 �9 10 -6 ~ Ca 7 �9 10 -6 ~ 1~i und Sn 1 �9 10 -5 ~ 1 Zavodskaja Laborer. ~0, 170--172 (1964) [Russiseh]. Wiss. Forsehungsinstitut ffir Halurgie der UdSSR (UdSSR). H. 1VIAsslgANN

Ffir die spektrographische Bestimmung yon Spurenelementen in Titandioxid und Silieiumearbid wird yon V. T. KALIxz~IXOV und A. N. STEI~EgG x eine vor- herige Anreicherung durch selektive Verdampfung vorgenommen. 50 mg der fein- gemahlenen Probe werden in einem 12 mm hohen Kohletiegel (AuBendurchmesser 10 mm) gegeben. Der Tiegel miBt innen 4 mm ;~ und 7 mm in der Tiefe. Zwei gekfihlte Graphitbl6cke dienen zur Halterung des Tiegels und zur Stromzufuhr ffir den Tiegel, der dureh Widerstandsheizung auf hohe Temperatur gebraeht wird. Die Verdampfung geschieht in Luft. Das verdampfende Material wird auf einer gekfihlten Kohle unmi~telbar fiber der Tiegel6ffnung aufgefangen. Mehrere solcher KohlestEbe werden yon einem Revolver gehalten, so dab wEhrend eines Ver- dampfungsvorganges die KoMestEbe schnell geweehse]t werden k6nnen. Diese KohlestEbe dienen ansch]ieBend als E]ektroden fiir die Spektralana]yse. Das Sublimat wird im Wechselstrombogen (8 A) oder im Hochspannungsfunken spektro- graphiseh analysiert. Die gemischten Eichproben werden ebenfalls auf dem Wege fiber die Verdampfung gewonnen. Die Elemente Bi, Pb und Sn dampfen aus Titan- dioxid bereits bei Temperaturen yon nicht mehr als 1500~ heraus. Zur Verdampfung yon ~'e, Mn, Si und Cu sind 2000~ erforderlich, ffir Mg, A1 und Cr etwa 2200 ~ C. Ffir die Verdampfung der Elemente der 1. Gruppe sind 120 see erforderlich, ffir die der 2. Gruppe 240 sec und ffir die der 3. Gruppe 390 see. Lediglich Mg und A1 verd~mpfen nieht vollst~ndig, aber reproduzierbar. Naeh don angegebenen Zeiten wird jeweils Bin sehneller Wechsel der Auffangkohleelektrode vorgenommen, um Verluste dureh Abdampfen yon der Auffangelektrode zu verhindern. Bei der Analyse yon Titandioxid ergeben sich als Naehweisgrenzen ffir Cu und Mg 10 -~ ~

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