Die Bestimmung von Silicium, Zirkonium, Aluminium, Titan und Eisen in Ferrotitan

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236 Bericht: Spezielle analytische Methoden

Die gepulverte Probe (100 mesh) wird mit methanoliseher BromlSsung behandelt, wobei sich das metallisehe Eisen 15st. In einem aliquoten Anteil des Filtrates wird das Eisen mR Ammoninmpersulfat oxydiert nnd bei 40~ und pH 2,0 mit ~DTA- LSsung unter Verwendung yon Salicyls~ure a]s Indicator titriert. -- Der Rfiekstand wird im C02-Strom in Salzs~ure gelSst und der pH-Wert mit Ammoniumaceta$ auf 2,0 einges~ellt. Dureh Titration mit ADTA-LSsung wird der Fe203-Gehalt er- mittelt. Danach wird in derselben LSsung das :FeII mit Ammoniumpersulfat oxydiert. Die erneute Titration mit ADTA gibt den FeO-Gehalt an. Die Dauer der Analyse betr~gt 30 rain. Die Ergebnisse entsprechen denen, die mit konventionellen Methoden ermittelt worden sind. 1 Japan Analyst 14, 297--301 (1965) [Japaniseh]. (Nach engl. Zus.fass. ref.) Topy Indust. Ltd., Chiyoda-ku, Tokyo (Japan). M. M~GV,~

Die Bestimmung yon Silicium, Zirkonium, Alumininm, Titan und Eisen in Ferrotitan beschreibt H, Gn~]~ 1. -- Zur Silicium-Bestimmung wird die Probe (0,5 g) in 60 ml Sehwefels~ure (1:2) gelSst (s~nreunlSsliche Proben werden mit Na- triumperoxid-Natrinmcarbonat wie iiblich aufgeschlossen), erhitzt, mit Wasser verdiinnt und das Si02 abfiltriert. Naeh dem Gliihen und W~gen wird das Si mit Sehwefelsiiure/FinBs~ure verflfiehtigt und der Gehalt aus der Differenz ermittelt. Der Riiekstand wird naeh KHSOa-AufseMuB dem Filtrat beigegeben, das auf 250 ml aufgefiillt wird (LSsung A ) . - Zur Titan-Bestimmung wird ein aliquoter Anteil yon A in einen Scheidetrichter gegeben, 20 ml H202-LSsung hinzugeffigt und die LSsung mit Je 40 ml fliissigem Ionenaustauscher (200/0 Amber]ire LA-2 in Chloroform) bis zum Versehwinden der gelben Farbe der w~il3rigen Schicht extrahier~. Die Rfick- extraktion erfolgt mit dreimal 50 ml Salzs~iure (1:3). Das restliehe Chloroform wird verkocht und die LSsung schwach ammoniakaliseh gemaeht. Das TiO2-Hydrat wird filtriert, mR 2% iger AmmoniumchloridlSsung gewaschen und bei 1000~ gegliiht. Naeh dem Ausw~gen wird das unreine Ti02 mit KHSO 4 aufgesehlossen, die Sehmelze in Wasser gelSst und die L5sung auf 100 ml ~ufgefiillt (LSsung B). Der Eisengehalt des TiO2-Niedersehlages wird spektralphotometriseh mit Acetyl- aeeton in essigsaurer, acetatgepufferter L(isung bei 440 nm ermittelt. Zur Zirko- nium-Bestimmung werden 50 ml LSsung B m i t 150ml Wasser, 20 ml verd. H202- L5sung und 50 ml Sehwefels~ure (1 : 1) versetzt. ])as Zirkoninm wird in der Siede- hltze mit 10~ NatriumphosphatlSsung ausgef~llt und Ms Zr P20~ bestimmt. Der gefundene Titanwert ist entspreehend zu korrigieren. -- Das Eisen wird aus der titanfreien LSsung A bestimmt. Die LSsung wird zweimal mit je 50 ml Chloroform gewasehen, aufgekoeht und auf 100 ml verdiinnt. Nach Zusatz yon 40 ml konz. Salzs~ure wird SnCl2-LSsung (5 g in 10 ml konz. Salzs~ure, mit Wasser auf 100 ml aufgefiillt) tropfenweise bis zum Versehwinden der Gelbf~rbung zugesetzt und der SnC12-~0~bersehul~ mit 2ml gesiitt, ttgCl2-L(isung entfernt. Man ffigt 25 ml einer LSsung yon 5 T. Wasser, 2 T. Sehwefels~ure und 2 T. Phosphors~ure sowie 6 Tr. Dipheny]aminsulfonat-Indicator (0,25 g/100 ml) hinzu nnd titriert mit K2Cr207- L5sung. -- Aluminium-Bestimmung. l0 ml LSsung A werden mit 50 ml Wasser und 2 ml 6~ Kupferron-LSsung versetzt und die LSsung mit Chloroform extr~hiert, bis die Extrakte farblos sind. ]VIit 25 ml 2 m ~atriumacetatlSsung wird ein pH- Wert yon 4,5 eingestellt. ~aeh Hinzuffigen yon i ml 6~ KupferronlSsung wird mit !5, 10 und 5 ml Chloroform extrahiert. Die Extrakte werden zur Trockene ein- gedampft. Der Riiekstand wird mit 2 ml konz. Salpeters~ure und 2 ml 5 n Perchlor- s~ure erhitzt, eingedampft, in 1 ml 5 n Perchlors~ure gel5st und in einen 50 ml- Me~kolben gebraeht. Nach Hinzufiigen yon 5 ml 2 m NatriumacetatlSsung und 5 ml einer 0,05~ LSsung yon Soloehromviolett RS wird zur Marke aufgefiillt,

2. Analyse yon Materialien der Industrie, des Handels und der Landwirtschaft 237

5 min auf 60 ~ C erwgrmt, abgekiihlt und das Aluminium polarographisch bestimmt (Halbstufenpotential --0,7 V gegen Quecksilberbodenanode).

Metallurgia 71, 243--245 (1965). British Cast Iron ires. Assoc. (GroBbritannien). N. MENGEL

Die Bestimmung yon Eisen, Niob, Titan, Aluminium und Silieium in Ferroniob beschreibt It. G ~ ] ~ 1. Niob and Titan werden aus weinsaurer L6sung teilweise ausgefiillt. Das restliche Niob wird als Thiocyanat mit dem flfissigen Anionenaus- tauscher Amberlite LA2 extrahiert und spektralphotometrisch bestimmt. Eisen und Titan werden ebenfalls spektralphotometrisch bestimmt, Silieium wird, wie fiblich, als Si0~ zur Auswaage gebracht und Aluminium loolarographisch bestimmt. -- Bestimmung von Nb, Fe und Al. Die Probe wird mit SalpetersEure/FluBsEure auf- geschlossen, mit SchwefelsEure abgerancht und mit 75 ml 7 ~ Weins~iurelSsung gekocht. Dann wird tropfenweise Salzs~ure bis zum Auftreten eines Niederschlages hinzugefiigt. Schlieglich wird die L6sung mit weiteren 5 ml SalzsEure versetzt, auf 350 ml verdfinnt, aufgekocht und filtriert. Der l~iiekstand wird geglfiht und als unreines Nb~O~ zur Auswaage gebracht. Danaeh wird er mit ttydrogensulfat auf- gesch]ossen, die Schmelze mit 50 ml 5~ OxalsEure ausgelaugt und der Titan. gehalt des Niederschlages sloektralphotometrisch mit H20 ~ bestimmt. -- Das Filtrat der NiobsSurefE1]ung wird auf 500 ml aufgefiillt (LSsung A). Ein aliquoter Anteil wird auf 50 ml verdiinnt. Man fiigt 10 ml 10~ SnCl~-LSsung in konz. SalzsEure nnd 10 ml NaSCN-L6sung (500 g/l) hinzu und extrahiert mit 20 ml Amberlite LA2/ Chloroform (Lennig Chem., Ltd.). Naeh Zusatz yon weiteren 15 ml NaSCN-L6sung wird noeh zweimal mit je 20 ml Amber]ite-L6sung extrahiert, der Nb-Gehalt in den vereinigten Extrakten spektralphotometrisch bei 447 nm bestimmt und der im Niedersehlag ermittelten ~o-Menge zugescMagen. -- Eisen wird aus LSsung A spektralphotometrisch mit Acetylaeeton bei 440 nm bestimmt. Aluminium wird aus LSsung A nach Behandlung mit Nitriers~ure, Abrauchen mit Schwefels~ure, Zusatz yon 6 ~ Kupferronl6sung und Extraktion mit Chloroform in perchlor- saurer, acetatgepufferter LSsmlg bei pH 4,5 polarographisch bestimmt (Zusatz yon 5 ml 0,05~ w~griger LSsung yon Soloehromviolett RS erforderlich). -- Zur Siliciumbestimmung wird die Substanz mit KHSO 4 aufgescMossen, die LSsung mit Oxals~ure gekocht und der Si02-Niederschlag abfiltrier~, geglfiht, gewogen und mit t t F verfliichtigt. Der Riickstand wird erneut mit KHSO~ aufgeschlossen, inWasser gel6st die LSsung dem Filtrat der Si02-Bestimmung beigegeben und der Titangehalt spektralphotometrisch mit H~O 2 bei 440 nm bestimmt.

Metallurgia 71, 199--201 (1965). British Cast Iron Res. Assoc. N. M ~

Zur Bestimmung yon Sauerstoff in Mineralien und Oxiden setzen T. Smtl~l~ und I~. N. C~AYTO~ 1 20--50 mg Probe in einem Nickeltiegel mit Bromloentafluorid urn. Die Durehfldhrung erfolgt in der yon 1%. N. CLAYTON und T. K. MAYE~)~ ~ angegebenen Weise und in der yon diesen Autoren beschriebenen Apparatur. Die Messung der Sauerstoffausbeute erfolgt mit dem yon A. G. O. Gnl~AN 3 besehrie- benen Manometer mit konstantem Volumen, das in einer Plastikbox auf konstanter Temperatur gehalten wird. Die Eichung erfo]gt dutch Vergleich mit einem bekalm- ten Gasvolmnen. Mi~ Hilfe eines Kathetometers wird eine Ablesegenauigkeit yon • ~ erzielt. Die angegebenen Analysenresultate zeigen eine Standardabweichung bis zu 0,2 ~Mol/mg.

1 Anal. Chem. 86, 2001--2002 (1964). Fermi Inst. Nucl. Stud. und Dept. Chem., Univ. Chicago, Ill. (USA). -- ~ Geochim. Cosmochim. Acta 27, 43 (1963). -- a j . Phys. Chem. 19, 437 (1915). L . J . OTTE~DO~Fm~

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