Die Flucht… Im Jahre des Herrn 2013 lebten in diesem Tale viele Menschen

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Die Flucht…

Im Jahre des Herrn 2013 lebten in diesem Tale viele Menschen.

Sie sehnten sich voll Inbrunst nach dem Frühling, doch der Winter hatte ihn unter einer tiefen Schneedecke versteckt…

Da beschlossen die Menschen in ihrer Verzweiflung den Frühling zu suchen.

Man grub mit bloßen Händen....

Man suchte mit Hunden…

Man grub mit Schaufeln…

Aber so sehr man auch grub und scharrte, man fand ihn nicht…

Selbst der Einsatz von schwerem Gerätbrachte nicht den gewünschten Erfolg.

In tiefer Verzweiflung versuchten die Menschen Hilfe zu holen; aber die Signale ihrer Telefone drangen nicht durch die dichten Schneeflocken hindurch…

Lebensmittel wurden langsam knapp und jeder kaufte noch schnell, was er nur bekommen konnte.

Die einzige Verbindung zur Außenwelt war dieser mutige Mann, der mit seinem Zweirad den Kampf mit dem Winter aufnahm.

Er versorgte die eingeschlossenen Menschen unermüdlich mit Lebensmittel und Getränken.

Nach Wochen der Angst und der großen Kälte, fassten die Bewohner des Tales einen Entschluss.Weil sie – trotz intensivster Suche - den Frühling nicht finden konnten, beschlos-sen sie das Tal zu verlassen…

Sie packten all ihr Hab und Gut zusammen und fuhren in den Frühling, wo es warm ist und nie kein Schnee fällt.

Es sei aber gesagt, dass es sich bei den Auswanderern vorwiegend um ältere Menschen handelte, wofür die jüngeren wenig bis kein Verständnis hatten…

Sie genossen den Schnee in vollen Zügen.

Und mit den Auswanderern blieben sie über Satellit in Verbindung.

Durch dieses Ereignis wurde „Rehberg“ ein paar Monate später in „Schneeberg“ umgetauft.

ENDE

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