Die gravimetrischen Santonin-Bestimmungsmethoden

Preview:

Citation preview

60 Bericht : Spezielle anMytische Methoden

Zur Isolierung der genannten Stoffe aus Nebennieren homogenisiert man diese in 10%iger Triehloressigs~ure(TCS)-lSsung, filtriert and befreit das Yiltrat yore TCS dutch Ex t rak t ion mi t ~_ther. Nach vorsiehtigem Einengen des Ex t rak tes im Vakuum verf/ihrt mall waiter wie besehrieben.

1 j . biol. Chemistry 226, 207--212 (1957). - - 2 j . biol. Chemistry 200, 493 (1953); vgl. diese Z. 146, 150 (1955). - - a Science (Lancaster Pa d 110, 561 (1949).

K. SOLL~E~

Ein chromatographisehes Schnellverfahren zur Bestimmung von Acetylsalicyl- si~ure (ASS)~ Acetphenetidin (AI)) und Coffein arbeitete J. L E V I ~ 1 aus. - - Arbeitsweise. Man w~gt die etwa 50 mg ASS enthal tende Menge feingepulverter Analysensubstanz in einen 50 ml-MeBkolben, ffigt 30 ml USP-Chloroform (Chff) zu, sehfittelt grfindlich ~m, versetzt mi t 0,1 ml Eisessig and ffillt mi t Chlf his zur Marke auf. Dann verknete t man in einem MSrser 2,0 g Celite 545 mi t 2,0 ml 4 n Schwefelsi~ure und iiberffihrt die Anreibung in eine Chromatog~aphierr6hre yon 6- -8 mm Durehmesser und etwa 5 cm L/~nge. Auf diese sehiehtet man eine Ver- reibung yon 2,0 g Celite 545 mi t 2,0 ml 1 n Natr iumhydrogencarbonat lSsung. Durch diese Kolonne NiBt man nun 15--20 ml mi t Wasser gewaschenen ~ t h e r passierem Sodann mischt man 5 ml des Chlf-Extraktes des UntersuchungsmateriMes mi t 20 ml Ather, l~tgt die Verdfinnung fiber die Xolonne laufen und witscht 5mal m i t je 5 ml ~ t h e r naeh. Diese Frakt ionen, die das AP enthal ten, werden zur Troekne eingedampft , mi t 5 Inl Chlf aufgenommen and mi t Isooctan auf 50 ml aufgeffillt. Eluier t man daraufh in die S/tale mi t 48 ml Chlf, so wird das gesamte Coffein ge- wonnen. Zuletzt br ingt man eine L6sung yon 0,5 ml Eisessig in 5 m] Chlf auf die Spitze der Kolonne und spfilt mi t 90--92 ml l % i g e r Essigsaure-ChloroformlSsung naeh, wodurch die ASS nnd gegebenenfalls dureh Verseifung ents tandene Salieyl- saute erhal ten werden. Zur quan t i t a t iven Best immung der Arzneistoffe ermi t te l t man deren UV-Absorption, und zwar fiir AP bei 285 m#, ffir Coffein bei 276 m#, fiir ASS bzw. Salicylsiture bei 280 m# und 310 m#. (Einzelheiten im Original.)

1 j . Amer. pharmac. Assoc., sei. Edit . 46, 687--689 (1957). Dep. Health, Educa- tion, Welfare, Washington, D. C. (USA). K. SOLLNER

Die gravimetrischen Santonin-Bestimmungsmethoden yon M. M. J.~NOT und M. MouTo~ 1, N. A. QAZlLBASH 2, E. W. KASSNEtr C. A. J o ~ s o ~ and N. A. TEenY ~ und des D A B 6 ~ werden yon M. R. TVLUS und A. ULU~LE~ 5 einer papierchro- matographischen, adsorpt ionschromatographisehen, co]orimdtrischen and polari- metr ischen Kontrolle unterzogen. Ffir die papierehromatographische Aufarbei tung der im Verlaufe 4er Analyse anfallenden I~oh-Santonine br ingt man yon deren 2~ LSsungen in Chloroform ill Anteflen yon 2/~1 soviel auf Wha tman-Pap ie r Nr. 1, dab die Startflecken je 50--500/~g der zu priifenden Substanz enthal ten. Man entwickelt nun in einer mi t Ammoniak gesat t igten Atmosph~ire absteigen4 mit einer Mischurtg aus 2 Vol.-T1. Methanol und 1 Vol.-TI. des mi t konz. Ammoniak gesat t igten Systems Petroli~ther-Benzol-Chloroform (5:4:1). Die Siehtbar- maehung des Santonins geschieht durch Besprfihen mi t 30% iger methanolischor Natr iummethyla t l5sung, die intensiv rote Fleeke erzeugt. I)er aus einem Bezugs- chromatogramm ansgesehnit tene Santoninflecken wird nach einem yon Verff. friiher G bekanntgegebenen Verfahren eluiert und mi t dem gleichen l~eagens colori- metrisch bes t immt. - - Die Arbei t enth~l t weiterhin Angaben fiber die Unter- suchung des ext rahier ten Drogenmaterials un4 der im Verlaufe der Analysen an- fallenden Harzriickst~nde. - - Verff. haben festgestellt, dab die Verfahren vet1 JABOT bzw. K~SS~E~ um -]- 22 bzw. --2,5O/o abweichende Werte ergeben, w~hrend

3. AnMysenmethoden auf dem Gebiete der Pharmazie 61

die anderen Methoden untcr Beriicksichtignng der Xorrekturen richtigc Resultate liefern (Tabellen im Original).

i Bull. Sci. pbsrmacol. 43, 708 (1936); vgl. diese Z. 116, 304(1939). - - e J. Phar- macy Pharmacol. 3, 105 (1951); 8, 27 (1956); vgl. diese Z. 184, 456 (1951/52); 153, 232 (1956). - - a j . Pharmacy Pharmgeol. 5, 245 (1953). - - ~ ED~R, R. u. W. S c ~ ] s ~ E ~ : Schweiz. Apotheker-Ztg. 63, 453 (1925); yah diesc Z. 67, 474 (1925/26). - - ~ Arch. Pharmaz. Ber. dtsch, pharmaz. Ges. 290, 527--532 (1957). Univ. Istanbul (Tiirkei). - - s Arch. Pharmac. Bet. dtsch, ph~rmae. Ges. 289, 288 (1956); .cal. diese Z. 156, 224 (1957). K. S6LL~En

~be r die papierchromatographische Best immung yon Aloin (A) beriehtet L. X~Avs i. - - Ve~'/ahren. Man tritgt ~uf Wh~tm~n-Papier Nr. 1 0,02 ml der LSsung der Analysensubstanz in Alkohol auf, so dM3 der Startflecken zwisehen 5 und 20#g A ent l i i l t und entwickelt mit tier organischen Bhase des Systems Butanol-~Tasser - Eisessig (40:50:10). Nach dem Bedampfen des Chromatogrammes mit Ammoniak zeigt sich A i m UV-Licht als kiar gelb fluorescierender Ylecken mit dem l~-Wert 0,65. :Die Gr58e der Flecken ist proportional der A-Mcnge; sie kann planime~risch oder mittels durehsichtigen Millimeterpapiers ermittelt werden. Naeh gleichem Ver- fahren stellt man eine Eichkurve unter Verwendung bek~nnter, in Aeetou gelSster A-Mengen zwischert 3 und 20 fig her. Tr ig t man die Log~rithmen der A-Mengen und die Gr61~e der Flecken in Quadr~tzentimeter in ein Xoordinatensystem tin, so entsteht eine Gerade (siche Original). Das Yerf~hreri lil~t sich auch zur Be- stimmung des A-Gehaltes yon Aloe verwenden, wobei ~uBerdem noch ein violet~ leuchtender Flecken bei Rf 0,49 (p-Cumarsiure) nnd ~in weiterer bei l~f 0,80 (t~rzprodukte) sichtbar werden (Tabellen mit Fehlergrenzen im OriginM).

1 Pharm~zie 12, 693--695 (1957). Staatsanst. Arzneimittelkontrolle, Prag (CSR).

Digitalisglykoside. Uber Unterschiede im Glykosidgehalt yon Digitalisbliittern, die zu .cerschiedenen Tageszei~en geerntet worden sind, hat D. H. E. TAT~J~ 1 ein- gehende Untersuchungen angestellt. Aus zwei Gruppen yon etwa 25 Pflanzen (Digitalis purpurae) warden alle 3 St4 iiber einen Zeitraum yon 24 Std einzelne B l ~ t e r entnommen (yon jeder Pflanze jeweils ein Blatt) und zur Prtifung vorbe. reitet. Folgende Untersuchungen sind durchgeftihrt worden: Bestimmung des Frischgewictits, des absoluten Trockengewichts (1--2 g der Probe werden bei 105~ bis zur Gewichtskonstanz getrocknet), Asche- und Rohsandbestimmung ~, Rohfaserbestimmung ~ nnd die Bestimmung der Glykoside -con Gitoxigenin and DigitoxigeninL Der GlykosidgehMt wird auf den Rohfasergehalt bezogen, da Mle anderen GrSl]en im Laufc des T~ges zu starke Schwankungen zeigen. Bezieht man ~uf das Frisehgewicht, so scheint der Glykosidgehalt tagsiiber anzusteigen. Nach den mitgeteilten AnMysenzahlcn kana ein mcrklicher Untersehie4 im Gitoxigenin- gehMt nut bei den um 4.00 Uhr morgens (erste Probenahme) and 1.00 Uhr n~ehts (letzte Probcn~hmc) geernteten Bl~ttern festgestellt wer4en. Der Digitoxigcnin- gehalt &ndert sich im Laufe des Tages praktiseh nicht. Damit werden die Angaben -con L. FVcHs, E. Soos und I. XABERT 4 wie ~uch -con t~. NEUWALD 5 best~tigt.

1 Phgrmac. Weekbl. 9~, 734--740 (1957) [goll~ndisch]. (Mit engl. Zns.fass.) Rijksuniv. Groningen (Niederl~nde). - - s TATTJ~S, D. H. E.: Ph~rmac. Weekbl. 91, 541 (1956); vgl. diese Z. 154, 225 (1957). - - s TA~T5~, D. H. E.: Pbarmae. Weekbl. 92, 877 (1957); .cal. das folg. R e f . - ~ Experientia 7,338 {1951) . - s Arch. Pharmaz. Ber. dtsch, pharmgz. Ges. 283, 93 (1950); .cgl. diese Z. 1~0, 319 (1953).

X. lVLk Ott/q E I~

Recommended