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Die kleine NZ Freitag, 15. Februar 2008 - 7

Dieses Jahr wurde zum „Jahr derMathematik“ ausgerufen. Darüber fre-uen sich viele Mathematikbegeisterte,so auch Paul Jainta, der Mathematik-lehrer am Adam-Kraft-Gymnasium inSchwabach ist und vor fast 16 Jahrendie Fürther Mathematik Olympiadeins Leben gerufen hat. Er erklärt,warum Mathematik alles andere alstrocken und langweilig ist.

NZ: Herr Jainta, haben sie schonimmer Mathematik gemocht?

Jainta: Nein. Am Anfang war ich keinguter Schüler in Mathe und hatte in derfünften Klasse sogar eine Fünf im Zwi-schenzeugnis. Ich hatte auch einen

strengen Lehrer, dersehr gefürchtet war.

NZ: Aber wie konn-ten Sie sich danndoch für Mathema-tik begeistern?

Jainta: Auf Dauermit dem Fach aufKriegsfuß zu stehen,das war mir danndoch irgendwannmal zu lästig. In der

neunten Klasse habe ich mit meinemLehrer gewettet, dass ich eine Zwei inder nächsten Schulaufgabe schreibe.Ich habe viel geübt und dann tatsächlichdie Wette gewonnen. Dadurch wurdemein Ehrgeiz geweckt. In der Abiturprü-fung in Physik war ich sogar der Beste.

NZ: Das heißt also, jeder kann gut inMathematik sein?

Jainta: Natürlich. Mathematik ist keinFach für auserwählte Menschen. Es isteine Sache der Konzentration. Undwenn jemand genügend Ehrgeiz auf-bringt, kann er das schaffen, gut in die-sem Fach zu sein.

NZ: Was bedeutet es konkret für einenSchüler?

Jainta: Mathematik muss man einfachmachen. Nur Hausaufgaben machen,

das reicht allerdings nicht. Der Schülersoll sich regelmäßig damit beschäftigen.

NZ: Manche finden dieses Fach aberlangweilig und trocken. Wie sehen Siedas?

Jainta: Es ist sehr schade, wennMathematik nur auf Formeln reduziertwird. Denn es ist eine sehr lebendigeWissenschaft. Und sie ist überall! Ohnediese Wissenschaft gäbe es keinHandy und keinen MP3-Player. Siesteckt in der Musik. Der berühmteKomponist Johann Sebastian Bach hatzum Beispiel kleine Stücke komponiertund hielt sich dabei an ganzzahligeFrequenzverhältnisse. Er machte sichalso intuitiv mathematische Erkennt-nisse zu nutze. Mathematik findet manauch in der Malerei vor. So hat Al-

brecht Dürer einen Kupferstich (Melen-colia) geschaffen, der mathematischeAndeutungen enthält, etwa ein Magi-sches Quadrat.

NZ: Muss denn jeder Mensch guteMathematikkenntnisse haben?

Jainta: Mathematik kann jedem Men-schen nützen. Selbst wenn auf denersten Blick es gar nicht so ausschaut,wie etwa bei einem Germanisten, alsoeinem Menschen, der sich mit deut-scher Sprache befasst. Aber auch ermuss komplizierte Texte analysieren,das heißt in Einzelteile zerlegen. DieseFähigkeit kann man mit Hilfe vonMathematik sehr gut üben. AuchMathematiker versuchen, Strukturenvon Datenmengen zu verstehen.

Fragen: Ella Schindler

Was wäre es für eine Mathematik-Seiteder „Kleinen NZ“, wenn sie keine kniff-lige Mathematikaufgabe zu bietenhätte? Eben. Deswegen hier eine fürdich (geeignet für Schüler ab der 5.Klasse). Lege los:

Franz zeichnet ein Quadrat, das sichin 6 (nicht unbedingt gleich große) Teil-quadrate zerlegen lässt (siehe Abbil-dung). Zeichne jeweils ein Quadrat, dassich in genau a) 11, b) 12, c) 13Teilquadrate zerlegen lässt!

Franz schafft es, Quadrate so in 9 be-ziehungsweise 10 Teilquadrate zu zerle-gen, dass in der Zerlegung jeweils höchs-tens drei gleich große Teilquadrate vor-kommen.

Zeige, dass dir dies ebenfalls gelingt.Viel Spaß!

Die Lösung gibt es in der nächsten„Kleinen NZ“ am 22. Februar.

Ruf uns an: =09 11/23 51-20 85(sag dem Anrufbeantworter bitteDeine Nummer, falls keiner abhebt)oder schick uns eine E-Mail:nz-redaktion@pressenetz.de

oder schreib einen Brief:Nürnberger Zeitung„Die kleine NZ“

Marienstraße 990402 Nürnberg

FüMO – das hört sich fast wie UFO an.Dabei hat es nichts mit Außerirdischenzu tun, sondern mit einer Sache, bei derjeder mitmachen kann, auch du!

FüMO ist die Abkürzung von „FürtherMathematik Olympiade“. Es ist einMathematikwettbewerb, den es seit fast16 Jahren gibt und an dem jährlich fast500 Hobby-Mathematiker teilnehmen.

Und auch wenn der Wettbewerb„Fürther Olympiade“ heißt, bedeutet das

nicht, dass alle Teil-nehmer aus Fürth

kommen müssen.Die Olympiade

ist so beliebt, dasssich viele Schü-

ler in ganzBayern – und

inzwischensogar in Berlin– dafür begeis-tern.

Zwei Mal im Jahr verschickt das Orga-nisatorenteam die Aufgaben, über diesich Schüler von der 5. bis zur 8. Klassehermachen – zu Hause, denn es ist einHausaufgabenwettbewerb.

Als Belohnung gibt es für die Preis-träger einen Büchergutschein und außer-dem „FüMO – das Buch“, in dem etwa250 Aufgaben aus 14 Jahren FüMO ent-halten sind.

Vielleicht ist dieser Wettbewerb jaauch was für dich und deine Freunde.

m Mehr Informationen über dieFüMO bekommst du im Internet unterwww.fuemo.de

Ob jemand in Mathematik gut ist,hängt auch davon ab, wie viel erübt. Die Kleine NZ und die Organi-satoren der Fürther MathematikOlympiade (FüMO) wollen dirdabei helfen und verlosen dreiFüMO-Bücher. Die Bücher ausdem Tenea-Verlag enthalten Auf-gaben und Lösungen der FüMOfür Kinder und Jugendliche vonder 5. bis zu 8. Klasse. Wenn duInteresse hast, dann beantwortefolgende Frage: Wie lange gibt esdiese Olympiade? Schicke dierichtige Antwort bis zum22. Februar an die „Kleine NZ“,Stichwort: FüMO.

Paul Jainta

Was ist FüMO? Lege los!

FüMO-Bücherzu gewinnen!

Warum Musik Mathematik liebt

Mathematik ist nicht nur etwas für die Schule. Sie ist überall zu finden: in deinemMP3-Player, im Handy und sogar in der Musik. Foto: ap

Der traditionsreiche Jazzkeller an der Burg

PROGRAMMFEBRUAR 2008

JazzStudio Nürnberg e. V. · Paniersplatz 27/29Geöffnet: FREITAG & SAMSTAG ab 20 Uhr

Punktuell auch während der WocheInfotelefon: 09 11/22 43 84

Vorverkauf: 09 11/9 35 08 80www.jazzstudio.de

Mit freundlicher Unterstützung derNÜRNBERGER NACHRICHTEN

FR 1. 2.– 21 Uhr – JazzstudioReihe: Spanish Moon – Sabor LatinoMOJITO

SA 2. 2. – 21.00 Uhr – JazzstudioReihe: Blues AlligatorsBLUES IT!

FR 8. 2. – 21 Uhr – JazzstudioReihe: Große Stimmen –Frische LiederTANJA PANNIER QUINTETT

SA 9. 2. – 21 Uhr – JazzstudioReihe: Generation 21. JahrhundertJAZZCOAST

FR 15. 2. – 21 Uhr – JazzstudioHighlight des MonatsReihe: Deutsche JazzmeisterZABRISKIE POINTeat. ANGELIKA NIESCIER

SA 16. 2. – 21 Uhr – JazzstudioReihe: Generation 21. JahrhundertSONNE

FR 22. 2. – 21 Uhr – JazzstudioReihe: Generation 21. JahrhundertTALKING ORANGE

SA 23. 2. – 21 Uhr – JazzstudioReihe: Eurooa im Aufbruch –Zwischen Tradition und ModerneRALPF ALTREITH TRIO

FR 29. 2. – 21 Uhr – JazzstudioReihe: Große Stimmen –Frische LiederYARA LINSS & BAND

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