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Die neue Rahmen-Richtlinie

10. Qualitätssicherungskonferenz des Gemeinsamen Bundesausschusses24. September 2018

Benedict SteffensAbteilung Qualitätssicherung und sektorenübergreifende Versorgungskonzepte Gemeinsamer Bundesausschuss (G-BA)

I. Gemeinsamer Bundesausschuss

II. Status quo der datengestützten QS

III. Die neue Rahmen-Richtlinie

IV. QS-Verfahren

V. Ausblick

Inhaltsverzeichnis

I Gemeinsamer Bundesausschuss

Einsetzung und Beauftragung über das SGB V

§ 92 Abs. 1 Nr. 13 SGBVRichtlinienkompetenz des G-BA im Bereich QS

§135a SGB VVerpflichtung der Leistungserbringer zur QS

I Gemeinsamer BundesausschussRechtliche Grundlagen

§ 136 SGB V(1) Der G-BA bestimmt für die vertragsärztliche Versorgung und fürzugelassene Krankenhäuser grundsätzlich einheitlich für alle Patientendurch Richtlinien …1. die verpflichtenden Maßnahmen der Qualitätssicherung …

(2) Die Richtlinien sind sektorenübergreifend zu erlassen, es sei denn,die Qualität der Leistungserbringung kann nur durch sektorenbezogeneRegelungen angemessen gesichert werden.

IV. QS-Verfahren

V. Ausblick

Inhaltsverzeichnis

II Status quo der datengestützten QS QSKH-RL: Externe stationäre QS

Krankenhäuser

21 Leistungsbereiche, davon 6 mit Follow-up(ohne Nutzung von Sozialdaten)

Ausgangsbasis für die (Krankenhaus-)planungsrelevanten Qualitätsindikatoren

Qesü-RL: Sektorenübergreifende QS

Krankenhäuser und Vertrags(zahn)ärzte

2 QS-Verfahren inkl. Follow-up (mit Sozialdaten)

QSD-RL: QS Dialyse

Vertragsärzte

Ambulante Dialysen

II Status quo der datengestützten QS

Eckpunktebeschluss zur Weiterentwicklung der datengestützten QS

1. Zur Umsetzung und kontinuierlichen Weiterentwicklung derdatengestützten QS werden einheitliche Rahmenbedingungen(etwa Rahmenrichtlinie, insbesondere für QSKH- und Qesü-RL, und einheitliche Strukturen auf Landesebene) geschaffen.Die konkrete Ausgestaltung beginnt umgehend und erfolgtsukzessive.

21. Juli 2016

Richtlinie zur datengestützten einrichtungsübergreifenden Qualitätssicherung

DeQS-RL

19. Juli 2018

IV. QS-Verfahren

V. Ausblick

Inhaltsverzeichnis

Krankenhäuser

Vertragsärzte

Vertragszahnärzte

III Die neue Rahmen-RLAufbau

Teil 1: Rahmenbestimmungen

Teil 2: Themenspezifische Bestimmungen

Verfahren 1

Verfahren 2

sektorenübergreifend

nach Betroffenheit

QS-Dokumentation durch Leistungserbringer Fallbezogen (klassisch) Einrichtungsbezogen

Sozialdaten bei den Krankenkassen („Abrechnungsdaten“)

zukünftig Patientenbefragungen

III Die neue Rahmen-RLWelche Daten werden erhoben?

Patientenidentifizierendes Datum (PID): Versichertennummer der elektronischen Gesundheitskarte

Verknüpfung von Datensätzen aus unterschiedlichen Quellen zu unterschiedlichen Zeitpunkten geringer Dokumentationsaufwand (Sozialdaten)

III Die neue Rahmen-RLWie werden die Daten verknüpft und wozu?

sektorenübergreifend

im zeitlichen Verlauf (Follow-up)

Regelungen in §299 SGB V

Patientenidentifizierende Daten (PID)

Leistungserbringeridentifizierende Daten:

Dezentrale Pseudonymisierung durch Datenannahmestellen

III Die neue Rahmen-RL Datenschutz

III Die neue Rahmen-RLDatenfluss (1)

Datenannahmestellen

Leistungserbringer

(QS-Dokumentation)

Krankenkassen

(Sozialdaten)

Verknüpfung der Datensätze

III Die neue Rahmen-RLDatenfluss (2)

Spezifikation

III Die neue Rahmen-RLDatenauswertung

Zentrale Auswertung nach einheitlichen Kriterien

„Prospektive Rechenregeln“ „Endgültige Rechenregeln“

Rückmeldeberichte an Leistungserbringer Jährlich Quartalsweise

Zwischenberichte

Länderbezogene Auswertungen anLandesarbeitsgemeinschaft (LAG)

III Die neue Rahmen-RLWas passiert mit den Ergebnissen?

Ergebnisse

III Die neue Rahmen-RLLandesarbeitsgemeinschaften (1)

Verantwortlich auf Länderebene Lenkungsgremium

Geschäftsstelle:

4. Jede LAG richtet eine neutrale Geschäftsstelle inTrägerschaft der Mitglieder der LAGen ein, die sämtlicheadministrativen Aufgaben für die LAG übernimmt. AufLandesebene bereits vorhandene Strukturen und vorhandenesPersonal sollen genutzt werden.

Bewertung von Auffälligkeiten

Fachkommissionen bei den LAG

Einheitliche Kriterien (verfahrensspezifisch)

5. Der strukturierte Dialog wird durch die Fachkommissionen aufLandesebene im Auftrag der LAG - wie in der Qesü-RLvorgesehen - geführt. Unter Berücksichtigung des Datenschutzeswird für die Zwecke des strukturierten Dialogs auf Landesebenevom IQTIG eine mandantenfähige Datenbank geschaffen. Dadurchsoll die Möglichkeit der Datenauswertung basierend auf demaktuellen Datenbestand des jeweiligen Bundeslandes für dieErfüllung der Aufgaben der LAGen geschaffen werden. Es sollenauch Regelungen für länderspezifische Auswertungen geschaffenwerden.

Festlegung von Maßnahmen

Stufe 1 − Teilnahme an geeigneten Fortbildungen, Fachgesprächen, Kolloquien

− Teilnahme am Qualitätszirkel

− Implementierung von Behandlungspfaden

− Durchführung von Audits

− Durchführung von Peer Reviews

− Implementierung von Handlungsempfehlungen anhand von Leitlinien

Stufe 2 − Korrektur der vereinbarten Stufe 1

− Vergütungsabschläge

IV. QS-Verfahren

V. Ausblick

Inhaltsverzeichnis

Mit Beschluss vom 19. Juli 2018

Überführung der sektorenübergreifenden Qesü-RL-Verfahren

IV QS-Verfahren

CholezystektomieQS CHE

Perkutane Koronarinterventionen und Koronarangiographien

Postoperative Wundinfektionen

QS PCI

IV QS-VerfahrenIndikatoren QS CHE

III. Die neue Rahmen-Richtlinie – Was ist neu?

IV. QS-Verfahren

V. Ausblick

Inhaltsverzeichnis

V Ausblick

6. Neue Verfahren der stationären QS mit Einbeziehung vonSozialdaten werden als eigene themenspezifische Bestimmungenin der einheitlichen Rahmenrichtlinie in Zuständigkeit der LAGgeregelt.

7. Nach einer erfolgreichen Prüfung der Funktionsfähigkeit undEffizienz sollen unter Berücksichtigung der Ergebnisse die LAGendie Zuständigkeit für alle datengestützten QS-Verfahren(sektorenübergreifend und sektorspezifisch, insbesondere fürQesü-RL und QSKH-RL) übernehmen. Die Stimmrechte in derLAG richten sich dann jeweils nach der maßgeblichenBetroffenheit.

8. Die Verfahren der externen stationären QS werden unter dasDach der LAG überführt, sobald die Voraussetzungen hierfür erfülltsind.

Vielen Dank!

Kontakt

Benedict Steffens

Abteilung Qualitätssicherung und sektorenübergreifende Versorgungskonzepte

Gemeinsamer Bundesausschuss (G-BA)

Wegelystraße 8, 10555 Berlin

benedict.steffens@g-ba.de

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