Die Öffentliche Bibliothek: Bibliothekslandschaft, Servicestellen, Geschichte Regionale Einführung...

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Die Öffentliche Bibliothek:Bibliothekslandschaft,Servicestellen, Geschichte

Regionale Einführung in die BibliothekspraxisInnsbruck, 2. 3. 2012

Foto

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w Ein Spaziergang

durch die Bibliothekslandschaft …

Folie 3

BibliothekslandschaftÖsterreichs

Welche Bibliotheken gibt es in Ö?

Unterschiede zwischen Bibliothken?

Ursachen für die Unterschiede?

19. 4. 2010

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Aufgaben von Bibliotheken

Öffentliche Wissenschaftliche•Zugang zur Information

und Bildung für alle•Bildungszentrum

• Kulturzentrum

• Informationszentrum

• Sozial-integratives Zentrum

• Informationsversorgung für Forschung und Lehre

•Sammlung und Archivierung von Dokumenten

•Restaurierung•Digitalisierung

wertvoller Bestände, Massendigitalisierung

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???Beispiele für Öffentliche und Wissenschaftliche

Bibliotheken?

19. 4. 2010

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„Öffentliche“ / BVÖ-Mitglieder Wissenschaftliche

•Kommunale Bibliotheken•Pfarrbibliotheken•Bibliotheken von ÖGB, AK

und Betrieben•Kombinierte Trägerschaft

•Schulbibliotheken•Sonderbibliotheken:

Krankenhäuser, Wohnheime, Gefängnisse

•Öst. Nationalbibliothek•Bibliotheken von Unis,

Akademien, FHs• Landesbibliotheken•Parlaments-, Behörden- und

Gerichtsbibliotheken•Bibliotheken von Museen

und Archiven•Fachbibliotheken von

Unternehmen

19. 4. 2010

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Eckdaten Öffentlicher und Wissenschaftliche Bibliotheken

Öffentliche ohne SB(BVÖ, 2010)

Wissenschaftliche(Statistik Austria, 2008)

Bibliotheken 1.500 75

Medien 10 Mio. 36 Mio.

BenutzerInnen 950.000 ---Entlehnungen bzw. benützte Dokumente / Jahr 20 Mio. 4,4 Mio.

BesucherInnen /Jahr 9,2 Mio. 8,5 Mio.MitarbeiterInnen 8.600 1.905

Interessensvertretung BVÖÖBW ÖGB

VÖB

Statistik der Öffentlichen Bibliotheken

Auswertung und Nutzen der Jahresmeldungen

Datenbank des BVÖ

Statistikblatt

Statistik der Öffentl. Bibliotheken und Schulbibliotheken

Statistik Austria

LIBECON

StudienForschungsberichteEntwicklungspläne

Adressverzeichnis der Öffentl. Biblitheken und

Schulbibliotheken

Datenzugang für BMUKK

u.a. Förderstellen

Grundlage für Subventionsvergabe

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BibliothekarIn: Beruf und Ehrenamt (1)

19%

81%

Öffentliche Bibliotheken in Österreich im Jahr 2010: 1.479

Hauptamtlich geführte ÖB

Ehrenamtlich geführte ÖB

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BibliothekarIn: Beruf und Ehrenamt (2)

Öffentliche Bibliotheken in Österreich im Jahr 2010: 1.479

10%

90%68%

32%

MitarbeiterInnen Öffentlicher Bibliotheken im Jahr 2010:

8.575 Personen bzw. 980 Vollzeitäquivalente

Hauptamtliche MitarbeiterInnen Ehrenamtliche und nebenberufliche MA

19. 4. 2010

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0 %10 %20 %30 %40 %50 %60 %70 %80 %90 %

Bibliotheken Mitarbeiter Std. Medien Benutzer Entlehng.

Neben-EhrenamtHauptberuf

BibliothekarIn: Beruf und Ehrenamt (3)

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Träger Öffentlicher Bibliotheken

Bibliotheken BenutzerInnen Medien Entlehnungen

Absolute Zahlen 2010

Summe ÖB 1.479 950.000 10 Mio. 20 Mio.

Prozentwerte nach Trägerschaft

Kommunale 41 % 55 % 52 % 71 %

Kooperative 31 % 25 % 25 % 19 %

Kirchliche 17 % 12 % 11 % 5 %

ÖGB und AK 5% 5 % 5 % 4 %

Sonstige 6 % 3 % 7 % 1 %

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Statistische Daten: Kennzahlen:Werden erhoben:

aus dem Bibliotheksprogramm, durch manuelle / automatische

Zählung …

Werden berechnet: statistische Daten werden miteinander in Beziehung

gesetzt

Zum Beispiel:Zahl der MedienZahl der BenutzerInnenZahl der Entlehnungen…

Zum Beispiel:BenutzerInnen / EinwohnerInnenMedien / EinwohnerInnenEntlehnungen / Medien… = UMSATZ

Leistungsvergleich

19. 4. 2010

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Leistungskennzahlen nach Bundesländern (2010)

Land ÖBen BenutzerInnen / EinwohnerInnen

Medien / EinwohnerInnen

Medien-umsatz

Entlehnungen / EinwohnerInnen

B 74 6 % 1,1 0,5 0,5

K 66 6 % 1,1 0,9 1,0

NÖ 257 8 % 1,0 1,1 1,2

OÖ 329 14 % 1,5 1,9 2,7

S 127 15 % 1,4 2,7 3,8

ST 226 11 % 1,2 1,5 1,8

T 184 14 % 1,4 1,5 2,1

V 105 24 % 2,4 2,5 6,0

W 111 10 % 1,1 3,1 3,6

Ö 1.479 12 % 1,3 1,9 2,4

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???Warum diese Unterschiede?

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„Diese Stadt betrügt ihre Kinder um ihre Zukunft.“

„… [diese Stadt] ist wohl die einzige Stadt Mitteleuropas mit 100.000

Einwohnern, in der es keine Stadtbibliothek gibt.“

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„Diese Stadt Klagenfurt, die sich seit über 30 Jahren, jährlich im Juni, in der Zeit der Lindenblüte, als deutschsprachige Literaturhauptstadt feiern lässt, ist wohl die einzige Stadt Mitteleuropas mit 100.000 Einwohnern, in der es keine eigene Stadtbibliothek gibt.“

„Sie haben kein Geld für eine Bibliothek für Kinder und Jugendliche. Sie haben kein Geld für Bücher. Sie haben kein Geld für die Bücher von Ingeborg Bachmann.“

Josef Winkler, Rede zum Bachmannpreis 2009

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Josef Winkler* 1953u. a. Büchner Preis 2008Gr. Öst. Staatspreis 2007

„Der Katzensilberkranz in der Henselstraße“,Suhrkamp, 2009

Bund- und Länderausgaben fürÖffentliche Bibliotheken

~ 25 Cent/Einwohner!

~ 21 Cent/Einwohner!

Bund:

Länder:

ungefähr /ÖsterreicherIn!46 Cent

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Länder ohne Bibliotheksgesetz

Länder mit Bibliotheksgesetz

Exkurs: Bibliotheksgeschichte

Exkurs: Bibliotheksgeschichte (1)

• Aufklärung Schulpflicht, Leseanstalten• Bildungsbewegung im 19.Jahrhundert

Gründung von Volksbüchereien Arbeiterbewegung, Kirchen, bürgerlich-liberale Vereine• Bücherhallenbewegung, orientiert an Public Libraries• „Richtungsstreit“

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STRIKTThekenbücherei„untere Grenze“„Hinauflesen“

LIBERALFreihandbücherei

UnterhaltungBreiter Zugang

Exkurs: Bibliotheksgeschichte (2)

• Rückschritte:1. Weltkrieg, Ständestaat, NS-Diktatur, 2. Weltkrieg

• Bundesverfassung: Volksbildung – Volksbüchereiwesen ungeregelt

• 1930er: Vereine Kommunale Büchereien• ab 1945: Aufbau heutiger Strukturen

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Servicestellen für Öffentliche BibliothekenBundesweite Verbände:

Büchereiverband Österreichs1070 Wien, Museumstraße 3/B/12Tel.: 01/406 97 22bvoe@bvoe.athttp://www.bvoe.at

ÖGB-Büchereiservice1010 Wien, Rathausstraße 21Tel.: 01/405 49 98buecherei@oegbverlag.athttp://www.buecherei.at

Österreichisches Bibliothekswerk 5020 Salzburg, Elisabethstraße 10Tel.: 0662/881 866 oebw@biblio.at http://www.biblio.at

Bundesverwaltung:

BMUKKBundesministerium für Unterricht, 

Kunst und KulturReferat IV/4a Finanziert u. a. Aus- und Fortbildung,

Bundessubvention, BVÖ

Servicestellen in den Bundesländern:

• Landesstellen• Landesverbände• Diözesane Büchereistellen Große Unterschiede zwischen den

Bundesländern!

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Standes-vertretung Lobbying

Arbeits-ausschüsse

Aus- und Fortbildung

Technologie-support Förderungen Büchereistatistik

Leseförderung Projekte Publikationen

Aufgabenfelder & Arbeitsschwerpunkte des Büchereiverbandes Österreichs

Bibliothek und Gesellschaft / Smrzka / BVÖ Folie 29

Aus- und Fortbildung

Die Öffentliche Bibliothek:Bibliothekslandschaft,Servicestellen, Geschichte

Regionale Einführung in die BibliothekspraxisInnsbruck, 2. 3. 2012Barbara Smrzka, BVÖ

Danke!

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