Die Praxeologie der Integrativen Therapie Dr. Melitta Schwarzmann

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Die Praxeologie der Integrativen Therapie

Dr. Melitta Schwarzmann

Patient kommt

• Notfall

• Krisenintervention

• Kurzzeittherapie

• Mittelfristige Therapie

• Langzeittherapie

Erstkontakt• Was führt Sie hierher?• Entwicklung der Erkrankung• Säulen der Identität:

– Leib– Soziales Umfeld– Soziale Sicherheit– Aufgabe Beruf– Werte

• Frage zurück in die Kindheit (gut erlebte Szene, schmerzlich erlebte Szene)

• Vater- Mutterbild• Momentaner Lebensschwerpunkt• Angenommen, die Therapie nützt, was müsste dann sein?

Diagnostik

• Symptomdiagnostik

• Prozessdiagnostik

• Systemdiagnostik

• Strukturdiagnostik

Prozessuale Diagnostik• Bedürfnisanalyse• Problem- und Konfliktanalyse• Leibfunktionsanalyse

– Der perzeptive Leib– Der expressive Leib– Der memorative Leib

• Lebensweltanalyse• Kontinuumsanalyse• Ressourcenanalyse• Interaktionsanalyse

Strukturdiagnostik

• Erfassen der ich- strukturellen

Fähigkeiten

• Verbindung zu Entwicklungsverläufen

• Verbindung zur Strukturdiagnostik

des OPD

Vier Wege der Heilung und Förderung

• Bewusstseinsarbeit, Sinnfindung, Einsicht

• Emotionale Differenzierungsarbeit,

Nachsozialisation, Stärkung des

Grundvertrauens

• Erlebnisaktivierung – Persönlichkeitsentfaltung

• Solidaritätserfahrung und alltagspraktische Hilfen

Interventionslehre• Prävention• Erhaltung• Restitution, Wiederherstellung• Bewältigung• Entwicklungsförderung• Repräsentation• Amelioration

Therapeutische Interventionen

Gespräch:

aufmerksam machen, wiederholen,

übertreiben, assoziieren, aushalten,

umkehren ins Gegenteil, Arbeit an

sprachlichen Äußerungen,

vergegenwärtigen von Vergangenheit

Therapeutische Interventionen

Kreative Medien:• Malen, Panoramatechniken,

Körperbilder etc.

• Tonarbeit

• Schreiben

• Geführtes Zeichnen

Therapeutische Interventionen

• Arbeit mit Symbolen• Leibarbeit:

– Körperhaltung und Bewegung

– Körperberührung

– Arbeit am perzeptiven, expressiven und memorativen Leib

• Szenische Darstellungen

Therapeutische Interventionen

• Dialoge/Rollenspiel, Puppenspiel

• Imagination / Phantasiearbeit

• Arbeit mit Übergangs- und

Intermediärobjekten

• Traumarbeit

Modalitäten Integrativer Therapie

• Übungszentriert-funktionale Modalität

• Erlebniszentriert-agogische Modalität

• Netzwerkaktivierende Modalität

• Medikamentöse Modalität

• Konservativ-stützende, substituierende Modalität

• Konfliktzentriert-aufdeckende Modalität

Die therapeutische Beziehung • Involvierung, Zentrierung und Exzentrizität

• Individuelle adäquate Beziehungsgestaltung

• Partielles Engagement und selektive Offenheit

• Übungsanleitung geben

• Sinnzusammenhänge herstellen

• Übertragung und Gegenübertragung

Die therapeutische Beziehung • Arbeit an der Beziehung

• Widerstand beachten

• Passung zwischen TherapeutIn und PatientIn

• Passung zwischen PatientIn und Intervention

• Passung zwischen Behandlungsart und dem Leiden

• Phasenspezifische Beziehungsgestaltung

Formen der Gegenübertragung

• Konkordante

• Komplementäre

• Reziproke

Phasen im therapeutischen Prozess

• Initialphase

• Aktionsphase

• Integrationsphase

• Phase der Neuorientierung

4 Ebenen der therapeutischen Tiefung

• Reflexion

• Affekte/Vorstellungen

• Involvierung

• Autonome Körperreaktion

Ausgangslage PT - IT• Therapeut• Patient• „Doppelte Expertenschaft“ Therapeut

Patient• Therapeutische Setting

14 Heilfaktoren in der Integrativen Therapie

1. Einfühlendes Verstehen

2. Emotionale Annahme und Stütze

3. Hilfe bei der Lebensbewältigung

4. Förderung emotionalen Ausdrucks

5. Förderung von Einsicht, Sinnerleben, Evidenzerfahrungen

6. Förderung von kommunikativen Kompetenzen

7. Förderung leiblicher Bewusstheit

14 Heilfaktoren in der Integrativen Therapie

8. Förderung von Lernmöglichkeiten

9. Förderung kreativer Erlebnismöglichkeiten

10. Erarbeitung positiver Zukunftsperspektiven

11. Förderung eines positiven Wertebezugs

12. Förderung eines prägnanten Selbst und Identitätserlebens

13. Förderung tragfähiger sozialer Netzwerke

14. Ermöglichen von Solidaritätserfahrungen

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