Die spektrochemische Bestimmung der Verunreinigungen in Germaniumfilmen

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2. Analyse yon Materialien der Industrie, des Handels und der Landwirtsehaft 131

Zur Bestimmung von Kalium im Meerwasser beschreibt T. J . C~ow ~ ein flammen- photometrisches Verfahren. Die Messung erfolgt mit einem Beckman DU-Spektral- photometer mit der Wasserstoff-Sauerstoff-Flamme bei der Wellenlgnge 767 nm and einer SpaltSffnung yon 0,20 ram. Dann ist die Emissions-Konzentrationskurve im Bereich 0--0,25 reVal K/1 linear. Durch Anwendung der Methode des inneren Standards 2 wird der negative Einflu$ yon Chlorid- und Sulfationen und der posi- t ive EinfluB der iNa~riumionen auf die Emission a.usgegliohen. Frisehwasserproben werden direkt, Scewasserproben nach Verdfinnung mit der 10 fachen Menge doppelt dest. Wassers gemessen.

1 Anal. chim. Acta (Amsterdam) 31, 58--63 (1964). Scripps Inst. Oceanography, Univ. California, La Jolla, Calif. (USA). - - 2 C~ow, T. J . , and T. G. Tgoz~Pso~: Analyt. Chemistry 27, 18 (1955); vgl. diese Z. 148, 371 (1955/56). A. N I ~

0ber die Anwendung der Mikroriintgenspektralanalyse bei metallkundlichen Untersuchungen berichten S. B. M~Sr.V, NKOV and T. V. EGOR~Z~A ~. Die Verff. haben die Apparatur nach CASTlinG 2 (Hersteller: Cameca, Frankreich) benutzt. Die Grundlage des Verfahrens bildet die Anregung der RSntgenspektren auf Mikrofl~chen der zu uutersuchenden Probe durch Elektronenbestrahlung. Es warden die dendritische Liquation, die ehemische Zusammensetzung der Di/]usions- schichten und die Verteilung der Elemente in austenitisch./erritischen Legierungen untersucht, sowie die Analyse der ~nderung der Zusammensetzung der /esten L6sung und der ausscheidenden Phasen beim Altern der Legierungen ausgefiihrt.

1 Zavodskaja Laborat. 28, 1443--1446 (1962) [l~ussiseh]. Bardin-Zentr. wiss. Forsch.-Inst. Metallurgie (UdSSR). - - ~ CASTAZNG, R.: Rech. Aeronaut. 23, 41 (1951). J . MAL~OWSKI

Die flammenphotometrische Best immnng yon Natrium, Kalium und Calcium in Uran und Uranverbindungen fiihren G. I. ~tmAVL~V und I. A. GAVRILOVA 1 ohne vorherige Abtrennung in der Luft-Acetylen-Flamme durch. Zur spektralen Zerlegung wird ein lichtstarker Spektrograph verwendet. Mit einer photoelektri- schen l~egistr!erelnrichtung wird die Intensit~t der Lirden Na 5889 A, K 7665.4 und Ca 4227 A gemessen. Uran verursacht in der Flamme (insbesondere bei der Weltenli~nge der K-Linie) einen sehr starken Untergrund, wodurch das Nachweis- vermSgen vermindert wird. Ein EinfluB auf die Linienintensit~ten yon Natr ium und Ka]ium zeigt sich bei steigendem Urangehalt yon 0--2o/0 in der LSsung nieht. Die Calcium-Emission zeigt hingegen starke Abhangigkeit yon der Urankonzen- tration. Dieser EinfluB laBt sich jedoch bei der Auswertung durch eine additive KorrekturgrSBe beriicksichtigen, werm diese dutch Messung der Calcium-Emission bei verschiedenen Mo]verhgltnissen yon Calcium zu Uran ermittelt wird. Ebenfalls zeigen Aluminium und Vanadium einen EinfluB auf die Emission yon Calcium. Die Nachweisgrenzen fiir die Bestimmung yon Natrium und Kalium in Uran liegen unter 0,001~ ffir die Bestimmung yon Calcium bei 0,005~ . Die relative Standardabweichung betr~gt nicht mehr als 2,50/0 .

1 ~. anal. Chim. 19, 54--58 (1964) [l~ussisch]. (Mit engl. Zus.fass.) H. M~ss~_~r

Die spektroehemisehe Bestimmung der Verunreinigungen in Germaniumfilmen wird yon O. P. M~xOVA, A. N. ZUKOVA und N. K. I~UDI~EVSKIJ 1 naeh vorheriger Extrakt ion durchgeftihrt. Der Germaniumfilm wird in 2 ml eines Gemisches yon Salpeters~ure und SalzsEure (l : 6) gelSst. Dazu werden 1 ml Salzs~ure und 19 mg Spektralkohlepulver gegeben und das Gemisch bei einer Temperatur yon nicht mehr als 65--73~ erhitzt, bis S~ure und Germanium (als Tetrachlorid) verdampft

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132 Bericht: Spezielle analytisehe Methoden

sind. Zu dem trockenen Rfiekstand wird eine l~ NaC1-LOsung (als spektro- chemischer Puffer) gegeben und nochmals eingedampft. Die trockene Probe wird in die Bohrung (Tiefe 3,5 mm, Z 3 ram) einer t~ohleelektrode (~ oben 4 ram) gefiillt und im Gleiehstrombogen bei 10 A verdampft. Als Belichtungszeit sind bei vollst~ndiger Verdampfung etwa 35 sec erforderlieh. Als Gegenelektrode dient ein Kohlestab mit Kugelkuppe im Abstand 2 mm. Um ein Verspritzen der Probe beim Aufheizen zu vermeiden, wird auf die Probe vorher 1 Tr. 2~ LOsung yon Polystyrol in Benzol gegeben. Als Eiehproben werden synthetische Mischungen mit dem gleiehen Kohle- und I~aC1-Anteil verwendet. Die k]einsten bestimmbaren Mengen sind 5"10 -~ g In (3256,09 A), 5.10 -~ g Ga (2943, 64 A), 1"10 -s g Bi (3067,72 A), 1 �9 10 -~ g Sb (2598,06 A) und 5 �9 10 -~ g As (2349,84 A).

1 ~. ana l Chim. 19, 312--315 (1964) [Russisch]. (Mit engl. Zus.fass.) Wiss. :For- schnngsinst, ffir Chemie d. Staatsuniv., Gorkij (UdSSR). H. M_~ss~E~

Eine hoehempfindliehe polarographische Best immungsmethode fiir Zink in sehr re inem Wismut beschreiben H. NA~AMV~A, H. U ~ und S. MA~V ~ -- Arbeits- weise. Die Probe wird in K6nigswasser aufgelOst, zur Trockne eingedampft und mit 15 ml 4 n Salzs~ure und 15 ml 6 m IqH~SCN-LOsung versetzt. Die LOsung s man in einen Scheidetrichter fiber und sehiittelt 1 rain lang mit 15 ml J~thyl~ther. Die Extrakt ion wird mit dem gleichen Anteil Athyl~ther wiederholt. Dann schiittelt man die organische Phase mit 10 ml 1 n Salzs~ure aus, um das eingesehlossene Wismut abzutrennen, und dampft zur Trockne ein. Die Rfickst~nde werden mit Salpeter- und Salzs~ure zersetzt und bis zur Trockenheit erhitzt. D~rm gibt man Phosphors~ure zu. -- Das extrahierte Zink wird dutch Square-wave-Polarographie oder durch Radiofrequenzpolarographie in 1 m Phosphorss als Grund16sung bestimmt. As, Sn, Sb, Fe und Ca stOren nieht, selbst wenn sie in 50real grOi3erer Konzentration als Zink vor]iegen. ])as Minimum der erfal3baren Konzentration liegt bei 0,5 ppm Zink in Wismutmetall.

1 Jap. Analyst 13, 509--514 (1964) [Japanisch]. (l~ach engl. Zus.fass. ref.) Zentrales Forschungslab., )/Iitsni-Bergwerks- und Hiittenkompanie GmbH, Mitaka-shi, Toldo (Japan). G. KrRc~ffB~n

Eisen, Stahl. Die Spekt~alanalyse von reinem Eisen beschreiben E. V. L ~ I c und L. N. MosovA 1. Nach dem LOsen der Probe in Salpeters~ure werden die Hydroxide mit Ammoniak gef~llt, getrocknet, bei 700~ im Muffelofen 20 rain lang gegliiht und in einer hydraulisehen Presse brikettiert. Die eigentliehe Analyse wird in zwei Etappen ausgeffihrt. Zuerst wird das Brikett ( ~ 6 mm, Gewicht etwa 500 mg) als Anode im Gleichstrombogen eingesehaltet und leichtflfiehtige Beimengungen wie t)b, Sn, Cd, Sb, Zn bestimmt. Nachher wird das zu einem Tropfen gesehmolzene Brikett als Kathode eingesehaltet und schwerflfichtige Beimengungen wie Al, Ni, Co, Cr, Si, Mg, Mn, Cu, Mo und Be bestimmt. Die Standards werden auf Basis yon reinstem Oxid (aus dureh Vakuumdestillation gereinigtem Carbonyleisen her- gestellt) mit bekannten Zugaben entsprechender Nitrate und Si02, vorbereitet. Mittlerer Quarzspektrograph ISP-22, Spaltbreite 0,015 mm, Expositionszeit 40 sec, Gleichstrombogen 240 V, 7 A. Bestimmungsgrenzen yon 5 �9 10 -4 bis 2 �9 10 -1 ~ mittlerer l~ehler • 8--10~ . 1 Zavodskaja Laborat. 28, 1329 (1962). Phys. Teehn. Inst. Akad. Wiss. UdSSR.

J . ~V[AL~OWSKI

Eine 2hotometrische Manganbestimmung in Schmelzen und legierte~ St~ihlen in Gegenwart yon Vanadium und Chrom ffihrt man nach C. LIT~A~V und I. MSRG~rmI ~ folgendermal~en dutch: Man 10st die Probe in Salpetersi~ure, zerst0rt die aus den

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