Die Termine bis zum Ende des Semesters: 10.06....

Baugeschichte des Sakralbaus SoSe 2014 10.06.2014: Hinduismus und Buddhismus

Die Termine bis zum Ende des Semesters:

10.06. Buddhismus und Hinduismus

17.06. Judentum

24.06. Christen

01.07 Islam 22:00 Uhr WM-Achtelfinale

08.07. Friedhöfe aller Kulturen 22:00 Uhr WM-Viertelfinale

Maya-Tempel in Chichén Itzá, Mexiko

(1000 n. Chr.)

Buddhistischer Tempel von Borobodur,

Indonesien (750-850 n. Chr.)

Pharanonische Pyramiden von Gizeh,

Ägypten (2600-2500 v. Chr.)

Zikkurat in Babylon (2000 v. Chr.)

Hinduismus und Buddhismus heute

HINDUISMUS

Der Hinduismus fußt auf Traditionen, die bis in das 2. Jahrtausend v. Chr.

zurückreichen und den Vorstellungen der Griechen (damit auch Römer) und

der Perser ähnlich sind. Der Hindu verehrt eine Götterfamilie und glaubt an

die Reinkarnation nach dem Tod. Demzufolge ist das Leben ein dauernder

Kreislauf.

Hauptgott ist Vishnu mit seinen Reinkarnationen (Avatars) Rama und Krishna.

Daneben spielen Shiva und Shakti (weiblich)

eine große Rolle. Populäre Mitglieder der

Götterfamilie sind u.a. der elefantenköpfige

Ganesh und der affenköpfige Hanuman.

Ganesh,

Hanuman

Vishnu

Die Götterwelt des Hinduismus

Über allem steht das Brahman, die Weltenseele (nicht zu verwechseln mit dem Gott Brahma).

Götter und Lebewesen sind nur eine Erscheinungsform des Brahman.

Die Götter sollen helfen, die Welt in Ordnung zu halten und können so, je nach Notwendigkeit, eine andere Gestalt

(Inkarnation) annehmen. Die Götter haben in der Regel eine weibliche Gefährtin, ein Reittier und spezifische Attribute, die

sie mit sich führen (was uns die Zuordnung etwas erleichtert). Z.B. Muschel und Rad für Vishnu, Dreizack und ein Reh für

Shiva, Totenkopfkette für Kali usw. Unzählige - zum Teil sehr unterschiedliche - Legenden beschreiben die Taten der Götter.

Die drei höchsten Götter sind Brahma, Vishnu und Shiva

http://www.mebweb.de/indien/religion/goetter.htm (24.04.2014)

Bhaktapur (Nepal), Hanuman Ghat

Die Elemente des

Hindutempels.

Temenos mit Toren

und Schrein

Kandariya temple in Khajuraho

Die baulichen Elemente des

Hindu-Schreins

Deogarh (Indien),

Dashavatara-Tempel des

Vishnu (um 500 n. Chr.)

Mahabalipuram (Indien), Ufer-Tempel (700-728 n. Chr.)

Mahabalipuram (Indien), Ufer-Tempel

(700-728 n. Chr.)

Bhubaneswar

(Indien) Baitala

Deula -

Chamunda-

Tempel

(9. Jh. n. Chr.)

Tempel-Komplex von Prambanan (Indonesien), um 850 n. Chr.

UNESCO World Heritage Site seit 1991

Tempel-Komplex von Prambanan

(Indonesien). Jeder der

Hauptgötter Vishnu, Brahma und

Shiva hat einen eigenen Schrein im

inneren Tempelbezirk. Weitere

kleinere Schreine für die anderen

Götter und die Heiligen. Luftbild

und Teil-Modell der Rekonstruktion

Prambanan (Indonesien),

Shiva-Tempel,

Reliefschmuck in

historischen Photos

Prambanan (Indonesien),

Gesamtanlage mit

innerem und äußerem

Temenos und Schnitt

durch den Shiva-Tempel

Mount Abu (Indien, Rajastan),

Lageplan der Tempelgruppe

und Luna-Vasahi-Tempel

(13. Jh.)

Grundriss:

1 – Garbhagriha

2 – Gudhamandapa

3 – Mukhamandapa

4 – Rangamandapa

5 – Umgebungsmauer

6 – Säulenumgänge

Mount Abu (Indien, Rajastan),

Übersicht und Luna-Vasahi-

Tempel (13. Jh.)

Hampi (Indien), Vittala-Tempel (M. 15. Jh.)

Unesco Weltkulturerbe seit 1986

Angkor (Kambodscha), 12. Jh. n. Chr.

Angkor Wat (Kambodscha), 12. Jh. n. Chr.

Angkor Wat (Kambodscha), Der Bauherr Suryavarman II

Angkor Wat (Kambodscha),

12. Jh. n. Chr., Grundriss und

Rekonstruktionsmodell

Angkor Wat (Kambodscha)

Historische Photos

Angkor Wat (Kambodscha) Reliefdarstellungen auf der Außenwand

Angkor Wat (Kambodscha)

Reliefdarstellungen auf der

Außenwand

Buddhismus

Buddha Shakyamuni

auch: Siddhartha Gautama = „der sein Ziel erreicht hat“

Shakyamuni = „der Weise aus dem Geschlecht von Shakya“

Buddha = Der Erwachte

Wahrscheinlich in der ersten Hälfte des 5. Jh. v. Chr. geboren. Er stammte aus

einer adligen Familie und lebte zunächst in Nordindien. Mit 29 Jahren verließ

er seine Familie und wendete sich der Religion zu, die sich von allen

Extremen fern halten sollte (Mittlerer Weg). Mit 35 Jahren erlebte er sein

„vollkommenes Erwachen“ (Bodhi) und begann wenig später mit fünf

Begleitern seine Lehrtätigkeit. Er soll im Alter von 80 Jahren zwischen 420

und ca. 368 v. Chr. gestorben sein.

Grundlage der buddhistischen Lehre sind die Vier edlen Wahrheiten:

1. Das Leben im Daseinskreislauf ist letztlich leidvoll.

2. Ursachen des Leidens sind Gier, Hass und Verblendung.

3. Erlöschen die Ursachen, erlischt das Leiden.

4. Zum Erlöschen des Leidens führt der Edle Achtfache Pfad.

Bamyan (Afghanistan), Höhlenkloster mit kolossalem Reliefbild des Buddha

Bamjan, Afghanistan, Buddha-Statue

vor und nach der Zerstörung

Große Buddha-Statuen in

Binglingsi und den Yungang-

Grotten bei Datong, China

Dambulla, Höhlenkloster Ceylon

Schlafender Buddha in Wat Phothivihan (Thailand)

Schlafender Buddha in Dazu (China)

und Ayutthaya (Thailand)

Ajanta (Indien), Höhlenklöster (100 v. Chr. bis 5. Jh. n. Chr.)

Göreme (Türkei), Höhlendorf und

Höhlenkirche der frühen Christen

(1. Jahrtausend n. Chr.)

Lalibela (Äthiopien), Kirchen

St. Georg, Abba Libanos und

Erlöserkirche

Ajanta (Indien), Höhlenkloster mit schlafendem Buddha (100 v. Chr.)

Ajanta (Indien), Höhlenkloster.

Dreischiffige Chaitya-Halle der Höhle Nr. 26 mit Stupa

Ajanta (Indien), Höhlenkloster. Aufwändige Dekoration durch Wandmalerei

Ajanta (Indien), Höhlenkloster.

Aufwändige Dekoration durch

Wandmalerei und Oberflächenrelief

Ellora (Indien), Grundriss (7. Jh.)

Dreischiffige Chaitya-Halle mit

Vorraum und Stupa mit

Buddhafigur in der Apsis. Front aus

dem Felsen gehauen.

Bhaja (Indien), Höhlenkloster

mit Wohnungen (oben) und

Chaitya-Halle und Stupa

(unten)

Ellora (Indien), Chaitya-Langhalle (7. Jh.)

Dreischiffiger Bau mit Imitation einer

Holzdecke und Stupa mit Buddhafigur

in der Apsis

Ellora (Indien), Kailash-Nath-Tempel. Aus dem anstehenden Felsen gehauen.

Ellora (Indien), Kailash-Nath-Tempel, Oberflächenrelief

Ellora (Indien), Kailash-Nath-Tempel, Oberflächenrelief:

Siva spielt mit Parvati Chaturaji/Saripat/Chausar

Sanchi, Großer Stupa

Ort der Reliquienaufbewahrung, zunächst des Buddha, später auch berühmter

Mönche (Madhya Pradesh, Zentralindien).

Erbaut 3. Jh. v. Chr., M. 2. Jhs. v. Chr. weitgehend neu errichtet und später ergänzt

Der Stupa Sanskrit: स्तूपPali: thupa, Tibetisch: Chörten

Sanchi (Indien), Großer

Stupa (3. Jh. v. Chr.) und

spätere Ergänzungsbauten

Sarnath (Indien), Dhamek-Stupa (4./5. Jh. n. Chr.)

Kathmandu (Nepal), Großer

Stupa von Bodnath (seit dem

5. Jh. n. Chr. vielfach erneuert)

Nalanda, buddhistische Klosteruniversität (Bihar,

Nordostindien, 5. bis 12. Jh.): Im Hintergrund der Große Stupa

(Sariputta-Stupa), im Vordergrund kleinere Votivstupas

Borobodur in Indonesien (750-850 n. Chr.)

UNESCO-Weltkulturerbe, 1973-1984 restauriert

Grundfläche 123/123m, 504 Buddha-Statuen über die drei Hauptebenen verteilt.

Sehr reicher Skulpturenschmuck am gesamten Bau mit Darstellung des Lebens

des Buddha.

Borobodur in Indonesien (750-850 n. Chr.),

Gesamtaufbau symbolisiert den Körper des Buddha

Borobodur in Indonesien

(750-850 n. Chr.),

Reicher Reliefschmuck am

gesamten Bau

Bodhgaya (Indien), Mahabodhi-

Tempel (6. Jh. n. Chr., später

mehrfach verändert).

Shangxi (China), Fogong-Kloster,

hölzerne Pagode (956-1104 n. Chr.)Xian (China), Große

Wildgans-Pagode

(648 n. Chr.)

Zhengding (China)

Pagode des Kloster Linji

(1161-1189 n. Chr.)

Beijing, Cishou-Pagode (16. Jh.)Beijing (China)

Tianning Pagode (um 1120)

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