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ADHS (Auffälligkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom)
oder
Anders
Denkende
Hilfesuchende
Systeme
Interpretation frei nach Jutta Eggarter 04/2010
erstellt im Mai 2010
Mooswald 33, A-9712 Fresach T: +43 (0) 660 / 14 10 950 F: + 43 (0) 4245 / 64941
je@speed.at
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 1/42 mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach Martikel Nr. 03 02 2009 V
Diplomarbeit 1 2010 ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 2/42 mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
Inhaltsverzeichnis
VORWORT 4
EINLEITUNG 10
1. BEGRIFFSBESTIMMUNG, ERSCHEINUNGSBILD 11
1.1. BEGRIFFSBESTIMMUNG ADHS, ADS, ADD 11
1.2. ERSCHEINUNGSBILD 12
2. MÖGLICHE URSACHEN VON ADHS 13
2.1. GENETISCHE ANLAGE 13
2.2. MEDIZINISCHE STÖRUNGEN 14
2.2.1. MÖGLICHE NEUROLOGISCHE STÖRUNGEN –
PRÄ- PERI ODER POSTNATALEN URSPRUNGS 14
2.2.2. PATHOLOGISCH – ANATOMISCHE VERÄNDERUNGEN 15
2.2.3. FRÜHGEBURTLICHKEIT, KAISERSCHNITTENTBINDUNGEN, 17
2.2.4. STÖRUNGEN DES MYELINISIERUNGSPROZESSES IM GEHIRN 17
2.2.5. STÖRUNGEN IM STOFFWECHSEL:
ERBLICHE STOFFWECHSELERKRANKUNG - KRYPTOPYRROLURIE 18
2.2.6. STÖRUNGEN DER SCHILDDRÜSENFUNKTION 19
2.2.7. ALLERGIEN 19
2.2.8. CHRONISCHE DARMENTZÜNDUNG DURCH UNVERTRÄGLICHKEITEN 20
2.3. STÖRUNGEN IM SOZIALKONTAKT 22
2.3.1. FRÜHE STÖRUNG DER MUTTER-KIND BEZIEHUNG 22
2.4. EINFLUSSFAKTOREN IM THEMENBEREICH ADHS 24
3. AUSBLICK AUF DIPLOMARBEIT 2 29
3.1. TEIL 2 – AUSARBEITUNG DER INTERVIEWS 29
3.2. TEIL 3 – ALTERNATIVE THERAPIEANSÄTZE 30
4. RESÜMEE 31
Diplomarbeit 1 2010 ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 3/42 mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
5. DANKSAGUNG 33
6. LITERATURLISTE UND QUELLENVERZEICHNIS 34
7. ANHANG FRAGEBÖGEN 37
7.1. FRAGENKATALOG - INTERVIEW MIT BETROFFENEN ELTERN 37
7.2. FRAGENKATALOG – INTERVIEW MIT BETROFFENEN KINDERN 38
7.3. FRAGENKATALOG – INTERVIEW MIT BETROFFENEN GESCHWISTERN 39
7.4. FRAGENKATALOG – INTERVIEW MIT BETROFFENEN GROßELTERN 40
7.5. FRAGENKATALOG – INTERVIEW MIT PÄDAGOGEN 40
7.6. FRAGENKATALOG – INTERVIEW MIT ALTERNATIVMEDIZINERN 41
7.7. FRAGENKATALOG – INTERVIEW MIT NATURHEILTHERAPEUTEN , HEBAMMEN 42
Diplomarbeit 1 2010 ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 4/42 mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
Vorwort
Zuhören.......Aufhorchen
Nachdenken
Reinspüren.....Fühlen
Verstehen
Die Geschichte vom Schweinchen, das nicht quiekte
Es war einmal eine Schweinemutter, die hatte zehn kleine Schweinchen.
Alle quiekten - nur das kleinste quiekte nicht.
„Quiek“ – sagte die Schweinemutter.
„Quak“ - sagte das Schweinchen.
„ Quiek“ sagte die Schweinemutter,
doch das Schweinchen sagte: „Quok.“
Das Schweinchen quakte,
quokte,
quükte,
quaukte,
queikte,
queukte,
quökte.
Aber quieken konnte es nicht.
Die Schweinetante sagte:
„Es ist dumm!“
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Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 5/42 mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
Der Schweineonkel sagte:
„Es ist bockig!“
Der Schweinevater grunzte herüber:
„Es ist faul – stinkfaul!“
Darüber war die Schweinemutter traurig,
und das Schweinchen auch.
Doch sosehr sich die beiden auch bemühten,
das Schweinchen lernte das Quieken nie.
Lange habe ich nichts von dem Schweinchen
gehört.
Aber gestern stand in der Zeitung:
Es wurde Weltbester im Grunzen.
Diese Geschichte habe ich im Lesebuch der ersten Klasse meines Sohnes
entdeckt. Sie beschreibt für mich so treffend, was in so vielen Familien derzeit
vor sich geht.
Kinder, die nicht in die „Norm“ passen, aus welchen Gründen auch immer,
werden als, auffällig, dumm , lernfaul, und ungehorsam..., abgestempelt.
Die Eltern dieser Kinder gelten als, unfähig, inkonsequent, zu jung oder zu alt,
unerfahren..., und sind der Kritik vieler Münder ausgesetzt.
Familien geraten unter Druck.
Dieser Druck wirkt sich auf das gesamte System „Familie“ aus. Vielfach wird
der Druck auf die Kinder weitergegeben. Er breitet sich auch weiter über das
System „Familie“ in unsere Gesellschaft aus. Es entsteht ein Kreislauf, indem
besonders die betroffenen Kinder und ihre Mütter oft jahrelang rotieren und in
Mein Sohn Felix
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Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 6/42 mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
Depressionen und ins Burn out fallen, weil sie den ständigen Anfechtungen
nicht mehr gewachsen sind. Oftmals gehen Partnerschaften und Ehen in die
Brüche, weil das Auseinanderhalten von „Partner – Ebene“ und „Eltern –
Ebene“ in dieser konfliktreichen Zeit selten gut gelingt !
Diese Hilflosigkeit, die Unsicherheit vieler Eltern und die fehlende Information,
über mögliche Ursachen von Störungen und Verhaltensauffälligkeiten und
das Fehlen geeigneter Bewältigungsstrategien, bringen Eltern, Pädagogen,
und das Umfeld, an die Grenzen der Belastbarkeit.
Als Kindergartenpädagogin habe ich vielfältige Erfahrungen sammeln
können. Besonders herausfordernd und schön war für mich die Arbeit mit
Integrationskindern. Viele Methoden, die ich aus Montessori- und
Walddorfpädagogik kennengelernt habe, konnte ich hier besonders gut und
erfolgreich einsetzen.
Bei meiner Tätigkeit im Hortbereich musste ich leider erleben, wie groß der
Druck schon in den ersten Schulstufen ist. Die Euphorie, mit der die
„Erstklassler“, diese neue, ihnen unbekannte Welt betreten, wird vielfach
schon in den ersten Monaten, durch diesen unnötigen Leistungszwang, auf
Dauer gestört. Passen die Kinder nicht in ein Schema, „versagen“ sie in
unserem Schulsystem, werden sie „auffällig“, droht ihnen, bei oft
überdurchschnittlicher Intelligenz, die Abschiebung in eine Sonderschule !
Als Ehefrau und Mutter zweier Söhne, und als Teil einer sehr großen Familie,
kamen viele neue Eindrücke und Erfahrungen dazu.
Bei der Arbeit, in der von mit gegründeten Eltern - Kind Gruppe, hatte ich
wieder die Möglichkeit mein Wissen und meine Erfahrungen in der intensiven
Elternarbeit einzubringen.
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Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 7/42 mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
Bei all meinen verschiedenen Tätigkeiten war mir immer das Befinden der
Kinder am Wichtigsten. Durch die entgegengebrachte Liebe, das
aufgebaute Vertrauen und das Verständnis, konnte ich auch mit den Eltern,
immer eine gute Basis der Zusammenarbeit schaffen.
Die Kinder und Eltern dort abzuholen, wo sie stehen, und dort zu unterstützen,
wo sie Hilfestellung benötigen, ist mein Bestreben.
Durch viele Gespräche im Familien- und Freundeskreis, durch
Elterngespräche, bei den Recherchen und Interviews zu meiner Diplomarbeit
mit verschiedenen Personengruppen wie betroffenen Eltern, Kindern,
Großeltern, Pädagogen, Psychologen, Ärzten, Hebammen, und
Alternativtherapeuten, wurde mir bewusst, wie wenig Information die breite
Masse – unsere Gesellschaft, über gewisse Themen, besonders über „ADHS“
hat.
Auch unter Schulmedizinern und Forschern gibt es über Ursachen von ADHS
und mögliche Therapien sehr geteilte Meinungen. Die Alternativmedizin
scheint mir hier die besten ganzheitlichen Ansätze zu haben!
Die Kinder einer Neuen Zeit, die sich anders verhalten, anders reden, anders
erleben, „anders sind“, rufen bei vielen Menschen, Misstrauen, Unsicherheit
und Angst hervor.
Die Ursachen, und die möglichen Therapieansätze zu dieser Störung sind sehr
umfangreich und vielfältig. Durch die bewusste Auseinandersetzung mit dem
Thema, und einer fundierten Wissensvermittlung an Eltern, Großeltern,
Pädagogen, wird es möglich sein, Perspektiven der Veränderung
aufzuzeigen, und wieder ein liebevolles, angenehmes Miteinander in Familien
zu erreichen. So kann Verständnis und Vertrauen aufgebaut, und
Einstellungen, Vorurteile und Ängste abgebaut werden.
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Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 8/42 mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
Die Kinder sind der Spiegel unserer Gesellschaft und zeigen uns momentan in
sehr drastischer Weise auf, wie ignorant, wie selbstherrlich, herrschsüchtig,
leicht manipulierbar und fremdbestimmt wir sind.
Ich wünsche mir, dass viele Menschen in diesen Spiegel schauen und
erkennen, welche großen Chancen in der Auseinandersetzung mit
verschiedenen Themen entstehen. Die Suche nach den Ursachen, und nicht
die Bekämpfung der Symptome soll im Vordergrund stehen.
Kampf bedeutet immer ein Machtspiel, mit Sieg und Niederlage. Sind wir
Sieger, wenn wir unsere Kinder mit Medikamenten „ruhigstellen“?
Die Zusammenhänge des Prinzips von Ursache und Wirkung will ich hier in
meiner Arbeit darstellen, und möglichst viele Hypothesen der Entstehung
dieser Störung ins Kalkül ziehen.
Kreisläufe müssen unterbrochen werden, alte eingefahrene Wege verlassen,
und neue Perspektiven eröffnet werden, um Familien einen langen
Leidensweg zu ersparen, und unseren Kindern eine unbeschwerte Kindheit in
Liebe und Geborgenheit, zu ermöglichen. Das ist das beste und stabilste
Fundament, dass wir unseren Kindern in eine glückliche erfolgreiche Zukunft
mitgeben können.
Diplomarbeit 1 2010 ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 9/42 mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
Die Liebe, das Lachen, die Leichtigkeit und die Lebensfreude soll
in den Familien Einzug halten und sich auf alle Lebens- und
Wirkungsbereiche ausdehnen.
Jutta Eggarter
Jeder geliebte Mensch ist der Mittelpunkt eines Paradieses.
Novalis
Geben wir unseren Kindern und uns, jeden Tag neu, die Chance
Mittelpunkt eines wunderbaren Paradieses zu werden.
Jutta Eggarter
Der Himmel hat den Menschen als Gegengewicht für die vielen
Mühseligkeiten drei Dinge gegeben:
die Hoffnung, den Schlaf und das Lächeln.
Immanuel Kant
Die Zukunft ist als Raum der Möglichkeiten
der Raum unserer Freiheit.
Karl Jaspers
Wenn wir so lange wir leben, dem Weg der Freude folgen,
werden wir eins mit diesem Weg.
Leo Tolstoi
Diplomarbeit 1 2010 ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 10/42 mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
Einleitung
Bei der Auseinandersetzung mit dem Thema ADHS ergaben sich bei den sehr
ausführlichen Recherchen und bei den geführten Interviews immer neue
Anhaltspunkte und neue Perspektiven. Die Zusammenhänge wurden immer
deutlicher und klarer. Da dieses Thema so umfassend ist, habe ich bei meinen
Ausführungen, nur diejenigen Punkte genauer herausgearbeitet, die mir
besonders wichtig erschienen.
Teil 2 und Teil 3 der Arbeit stellen eher den praktischen Teil dar. Diese werde
ich in Arbeit 1 nur stichwortartig erwähnen. Die Interviews und mögliche
Therapieformen werde ich in meiner Diplomarbeit 2 näher behandeln.
Die Ursachen von ADHS, darunter die medizinischen Störungen, nehmen
einen großen Teil dieser Arbeit ein, weil es für mich Grundursachen sind. Viele
dieser Störungen könnten meiner Meinung nach verhindert werden, wenn
Eltern genug Information und Aufklärung über gewisse Themen hätten !
Die Kapitel „Ernährung“ und „Impfthematik“ haben deshalb so einen großen
Stellenwert, weil es Bereiche sind, bei denen Mütter schon in der
Schwangerschaft größten Einfluss auf die spätere Entwicklung und die
Gesundheit ihres Kindes haben. Bei den Interviews habe ich festgestellt, dass
genau diese Themenbereiche von den Eltern immer wieder genannt wurden,
wenn es um mögliche Ursachen und Therapieansätze, für ihr Kind ging.
Viele Menschen wissen leider noch immer nicht, welche Zusammenhänge es
zwischen Impfungen und dem massenhaften Auftreten von ADHS und
Autismus bei Kindern gibt.
Die Ausführungen in meiner Arbeit geben meine Erkenntnisse wieder, die ich
aus meiner Praxis in Kindergarten, Hort, Eltern- Kind Gruppe und im privaten
Bereich gesammelt habe. Die Studien, die ich aus Büchern und Zeitschriften
zusammengetragen habe, spiegeln sehr treffend meine Erfahrungen und
meine Schlussfolgerungen zu den gewissen Themen.
Diplomarbeit 1 2010 ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 11/42 mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
Teil 1
1. Begriffsbestimmung, Erscheinungsbild
1.1. Begriffsbestimmung ADHS, ADS, ADD
ADHS oder Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitätsstörung oder Syndrom, im
deutschen Sprachraum, hyperkinetische Störung, im Englischen ADD
Attention-Deficit-Disorder.
ADS- Kinder, werden auch in diese Gruppe eingeordnet. Sie zeigen sich
unaufmerksam, ohne ausgeprägte Hyperaktivität und Impulsivität.
Viele Begriffe wurden im Laufe der Zeit für ein immer größer werdendes
Spektrum von Symptomen und Verhaltenauffälligkeiten verwendet.
„Teilleistungsstörungen“ beziehungsweise „Teilleistungsschwächen“,
„Encephalopathische Psychopathie“, „hirnorganisches - psychisches
Achsensyndrom“, „frühkindliches exogenes Psychosyndrom“,...
„Ende der achtziger Jahre erfreute sich die Diagnose „Minimale zerebrale
Dysfunktion„ (MCD) großer Beliebtheit. Sie wurde mit Störungen des
Sozialverhaltens (oppositional defiant disorder) in Beziehung gesetzt“.
(Leuzinger-Bohleber, Brandl, Hüther, 2006, ADHS - Frühprävention statt
Medikalisierung, S. 17)
Es handelt sich nach Meinungen vieler Hirnforscher um eine neurologische
Störung, aber ein Kind, das an einer MCD leidet, muss nicht zwingend an
ADHS oder ADS erkranken.
Diplomarbeit 1 2010 ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 12/42 mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
Die Sozialisierung, die Frühförderung, das Umfeld, das Erzieherverhalten, die
Ernährung, eine gesunde Lebensführung und viele andere Komponenten
können das Erscheinungsbild abmildern, oder die Krankheit gar nicht zum
Ausbruch kommen lassen.
Diese psychosoziale Komponente erscheint mir für Eltern, Psychologen und
Pädagogen gleichermaßen interessant.
1.2. Erscheinungsbild
Kinder mit ADHS sind nervös, unruhig, vergesslich, chaotisch. Sie erscheinen
desinteressiert und ziellos. Da sie sich schlecht an Regeln halten können und
oft nicht stillsitzen können, geraten sie in Kindergarten und Schule oft in die
Rolle des „Schwarzen Schafs“ oder „Klassenclowns“. Ihr Sozialkontakt gestaltet
sich oft schwierig, weil sie sich schwer in die Gefühle anderer hineinversetzen
können. Die ständige Überforderung, bei der Sortierung und Verarbeitung von
Sinneseindrücken, löst Unruhe und Zappeligkeit aus.
Hier gibt es geschlechtspezifische Unterschiede. Diese hängen nicht von
traditionellen Rollenbildern ab, sondern Hormone sind die Ursache.
Mädchen neigen eher zur Tagträumerei und Trägheit. Bei Jungen verstärkt
das männliche Sexualhormon, die Tendenz zu aggressivem Verhalten.
„Zusammen mit der niedrigen Frustrationsschwelle und der hohen Suchtgefahr
(Alkohol und Drogen) bei ADHS kann das leicht auf die schiefe Bahn führen.
Bei Jugendlichen Straftätern hat man in Studien festgestellt, dass ein relativ
hoher Prozentsatz unter ihnen, an ADHS leidet.“ (Bio, Nr. 6/ 2007, Wenn der
Zappelphilipp erwachsen wird, S. 60,61)
„Eigentlich wäre es besser, anstatt von ADHS vom „Michel von Lönneberger“
Syndrom“ zu sprechen. Denn der semmelblonde Lausbub aus Astrid Lindgrens
Kinderroman steht stellvertretend für den vielen Ärger, den kleine
Zappelphilippe bekommen.“(Elternschule, Bischoff, Bergwanger,2010, S. 230)
Mädchen könnten liebevoller auch den Titel „Chaosprinzessinnen“ tragen!
Diplomarbeit 1 2010 ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 13/42 mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
Die Talente und Fähigkeiten, die diese Kinder besitzen sind im ersten Anschein
oft anstrengend, und der Umgang stellt an Bezugspersonen große physische
und psychische Anforderungen! Ihre vielen positiven Eigenschaften: „Die
meisten ADHS Kinder sind sehr neugierig, wissensdurstig, voller Energie, Witz
und Kreativität. Sie sind oft sehr spontan, hilfsbereit und intelligent.“ (Andrea
Bischoff, Hans Bergwanger, 2010, Die Eltern-Schule)
Die Geschichte zeigt uns, dass aus vielen Querdenkern oder so genannten
„Spinnern“ im späteren Leben, Entdecker, Forscher, Künstler, oder Genies
werden! Jedes Jahrhundert bringt seine „Visionäre“ hervor.
Christoph Columbus, Johannes Keppler, Leonardo da Vinci, Albert Einstein,
Thomas Alva Edison, Vincent van Gogh, Vasco da Gama, Isaac Newton, Bill
Gates, Wernher von Braun, Steven Jobs, Henry Ford, Tim Berners-Lee...
Ich denke für die Veränderungen des Neuen Jahrtausends brauchen wir
unsere Kinder, als „Neue Visionäre“ und „Querdenker“!
2. Mögliche Ursachen von ADHS
2.1. Genetische Anlage
Über die Möglichkeit der genetischen Anlage, als Ursache von ADHS, gibt es
kontroverse Meinungen. Wenn es eine Anlage gibt, muss sie sich nicht
zwingend zu einer Störung entwickeln, wie meine weiteren Ausführungen
erklären werden. Wenn die Entwicklung, eines gefährdeten Kindes, in
optimaler Weise gefördert wird, kann es zu einer Kompensation kommen.
Viele Eltern bemerken erst in der Auseinandersetzung mit dem Thema, dass
Parallelen in ihrem Verhalten und dem ihrer Kinder bestehen.
Diplomarbeit 1 2010 ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 14/42 mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
2.2. Medizinische Störungen
2.2.1. Mögliche neurologische Störungen – Prä- Peri oder Postnatalen Ursprungs
In nachfolgender Grafik stelle ich mögliche medizinische Störungen im
Überblick dar und führe anschließend einige detaillierter aus.
Neurologische Störung - Prä-Peri-oder
Postnatalen Ursprungs
Frühgeburtlichkeit, Kaiserschnitt-entbindungen
Störungen des physiologischen Reifeprozesses im
Gehirn
Störungen der Reizleitung im
Gehirn
Störungen der Reiz-
verarbeitung
Störungen des Myelinisierungs-
prozesses im Gehirn
Störungen im Stoffwechsel: Erbliche Stoffwechselerkrankung -
Kryptopyrrolurie
Störungen der Schilddrüsen-
funktion
Chronische Darm-
entzündung
Allergien
Störungen im Bereich der
Wahrnehmung
Pathologisch – anatomische
Veränderungen
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Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 15/42 mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
2.2.2. Pathologisch – anatomische Veränderungen
• Strukturränderungen und Abweichungen im formalen und
mikroskopischen Aufbau des Gehirns: Fehlen oder Unterentwicklung
von Hirnteilen, verminderter Windungsreichtum, verminderte
Differenzierung,...
• Destruktionsherde: Entzündliche oder degenerative Prozesse
verursachen im ganzen Gehirn Destruktionsherde, pränatale Infektionen
persistieren oder rezidivieren schubweise. Die Destruktionsherde werden
durch Narbengewebe ersetzt und je nach Sitz und Größe können sie
körperliche oder seelische Störungen auslösen.
• Störungen des Chemismus der Ganglienzellen
(Sonderpädagogik, Holzinger, 1984, S. 31)
Viele Stoffwechselprozesse im Körper sind von Hormonen beeinflusst. Die
Neurotransmitter, zB. Dopamin, Serotonin, Noradrenalin oder Gaba
(Gammaaminobuttersäure) werden vom Körper selbst gebildet. Für ihre
Herstellung braucht er aber gewisse Ausgangsmaterialien, zB: Vitamine,
Mineralstoffe, Spurenelemente,und Enzyme. Die Neurotransmitter sind für das
Übermitteln von Botschaften zuständig. (Bio Nr. 6/2007, Wenn Zappelphilipp
erwachsen wird, S. 60) Sie können ihre Arbeit nicht verrichten, wenn ihnen die
Grundstoffe fehlen. Die Synapsen können nicht in dem Ausmaß benutzt
werden, wie sie für ein optimales Funktionieren des Gehirnes notwendig
wären. Die Nervenzentren sind im Gehirn angelegt. Nach der Geburt werden
die Synapsen angelegt, dh. die Nervenzentren werden durch Nervenbahnen
an Schnittstellen, - „Kreuzungen“, miteinander verbunden. Je öfter eine
Nervenbahn benutzt und eine Synapse geschaltet wird, desto besser bildet
sie sich aus. Es entstehen kleine Pfade, dann Wege, später Autobahnen und
„Verkehrsknotenpunkte“. Auf den Autobahnen kann der „Verkehr“
reibungslos und schnell laufen. Impulse können schnell verarbeitet und
weitergeleitet werden.
Diplomarbeit 1 2010 ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 16/42 mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
Auch die Nervenstränge zwischen rechter und linker Gehirnhälfte werden
ausgebaut. Wichtig ist dabei, dass das Lernen in einer positiven Art und Weise
stattfindet.
Alle Kinder, die an ADHS leiden, haben einen eklatanten Mangel an
bestimmten Mineralstoffen und Vitaminen! Sie können daher ihr
Gehirnpotential nicht im ganzen Umfang nutzen, und aus diesem Mangel
resultieren viele Störungen.
Viele Mütter konnten mir berichten, dass erst nach einer Ernährungsumstellung
und der Zufuhr von Vitaminen und Mineralstoffen, eine deutliche
Verbesserung am Zustand ihrer Kinder zu beobachten war.
„Endogene und exogene Faktoren sind bei der Entstehung von
Cerebralschäden nur selten genau abgrenzbar: Durch Genmutation entsteht
eine endogene `Bereitschaft` für Schädigungen, die sich in Form einer
verminderten Toleranz des Individuums gegenüber exogenen Einflüssen
zeigt.“ ( Holzinger ,1984, Sonderpädagogik, S. 31,32 )
Hier steht für mich ein Kernsatz meiner Arbeit. Es ist von größter Bedeutung,
Eltern über diese Zusammenhänge von Hirnforschung, Hirnentwicklung,
Verhalten und Ernährung in der Schwangerschaft, des Säuglings, usw. und
über Umwelteinflüsse, Strahlenbelastung, Impfungen ..., zu informieren.
Ich denke mir ein verantwortungsvoller Umgang in der Schwangerschaft, bei
der Geburt und in der Kindheit würde vielen Familien, Angst, Leid, Trauer und
Trennung ersparen.
Aufklärung und Prävention kann meiner Meinung nach vieles verhindern !
Diplomarbeit 1 2010 ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 17/42 mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
2.2.3. Frühgeburtlichkeit, Kaiserschnittentbindungen,
Die Rate der Kaiserschnittgeburten liegt in Österreich momentan bei 30
Prozent, Tendenz leider noch immer steigend! Besonders leichte und schnelle
Geburten, so auch der Kaiserschnitt, können durch den plötzlichen
Druckunterschied, denen das Kind ausgesetzt ist, zu Hirnblutungen führen.
Frühgeborene sind dafür besonders anfällig. (Holzinger, 1984,
Sonderpädagogik, S. 35, 36) Vor allem im Bereich des Gehirns sind Schäden,
die einmal entstanden sind irreparabel, durch überhöhtes Lernangebot in den
frühen Lebensjahren können andere Hirnareale Leistungen übernehmen,
aber nur zu einem begrenzten Teil. Mädchen gelingt es besser, ihre beiden
Gehirnhälften zu vernetzen- sie denken mit beiden Gehirnhälften! Dadurch ist
auch der Gehirnstrang, der die beiden Gehirnhälften miteinander verbindet,
dicker ausgebildet. Jungen denken oft sehr linkslastig; rational. Mädchen ist es
daher eher möglich, gewisse Schädigungen im Gehirn besser zu
kompensieren.
2.2.4. Störungen des Myelinisierungsprozesses im Gehirn
Die Myelinschicht im Gehirn eines Neugeborenen ist unvollständig
ausgebildet, genauso wie seine Fettschicht am Körper. Der Prozess der
vollständigen Umhüllung der Nervenfasern und Synapsen dauert bis zum Ende
des dritten Lebensjahres. Durch Studien wurde nachgewiesen, dass sich
Quecksilber vorwiegend in der Fettschicht des Gehirns ablagert, da es vom
Körper nicht ausgeschieden werden kann. Besonders fatal wirken sich hier
sehr frühe Impfungen aus.
Das Geschlechtshormon Testosteron spielt hier eine bedeutende Rolle. Ab der
7-8 Schwangerschaftswoche wird bei einem männlichen Embryo in den
Hodenkanälchen, den Leydig`schen Zwischenzellen, das männliche
Geschlechtshormon Testosteron gebildet und in die Blutbahn
abgegeben.(Hüther, 2009, Männer das schwache Geschlecht und sein
Gehirn, S.55) Durch diesen Einfluss des männlichen Geschlechtshormons
Diplomarbeit 1 2010 ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 18/42 mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
Testosteron kommen Jungen mit einem etwas anders strukturierten und
organisierten Gehirn auf die Welt. (Hüther, 2006, Männer das schwache
Geschlecht und sein Gehirn, S. 65)
Studienergebnisse aus Versuchen zeigten folgende Ergebnisse: „Zusammen
mit Testosteron (männliches Hormon) erhöhte sich zusätzlich die Giftwirkung
von Thiomersal oder Quecksilber um das Vielfache, während Östrogene die
Giftwirkung verminderten 127,128. Dies kann die Beobachtung erklären, dass
etwa viermal mehr Jungen als Mädchen autistisch sind, etwa dreimal mehr
Männer als Frauen an Amyotropher Lateralsklerose(ALS) erkranken und etwa
vier – bis siebenmal mehr Jungen eine Form von
Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom(ADS ) entwickeln.“ (Mutter, 2009, Gesund statt
chronisch krank, S. 103)
2.2.5. Störungen im Stoffwechsel: Erbliche Stoffwechselerkrankung -
Kryptopyrrolurie
Viele Kinder, aber auch Erwachsene, haben eine erbliche
Stoffwechselstörung, die Kryptopyrrolurie. „Da werden die Pyrrole, bestimmte
Blutbausteine nicht mit der Galle über den Darm ausgeschieden, sondern mit
dem Urin. Auf diesem Weg verbinden sie sich aber mit Zink, Mangan und
Vitamin B 6 zu Chelaten und verbrauchen damit die lebensnotwendigen
Mikronährstoffe. Es kommt zu chronischen Mangel an diesen Stoffen.“ (Dr.
Michael Völker, Bio Nr.6/2007, Wenn der Zappelphilipp erwachsen wird, S. 65)
Eine Vielzahl an Mangelerscheinungen treten auf und ein fataler Kreislauf
entsteht! Neben Konzentrationsstörungen oder Vergesslichkeit findet man
auch : Gereiztheit, Jähzorn, Streitsucht, Ungeduld, Nervosität, innere Unruhe,
unsoziales Verhalten und aggressives Explodieren.
Die Folgen dieser Erkrankung sind auch: Probleme bei der Eiweißverdauung
und Unterzuckerneigung durch eine latente Hypoglykämie. Der
Blutzuckerspiegel fällt besonders in der Nacht noch weiter ab. Der Körper
versteht diesen Zustand als Alarmsignal, Schlafstörungen entstehen.
Diplomarbeit 1 2010 ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme
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Daraus resultieren: morgendlicher Kopfschmerz, Sehstörungen, Müdigkeit,
Energielosigkeit über den Tag.
Deshalb greifen Hypoglykämiker oft zu Nascherei, oder versuchen mit
Genussmitteln, wie Kaffee, Nikotin oder Alkohol den Blutzuckerspiegel durch
Anregung der Insulinausschüttung zu stabilisieren.
Da Kinder nur über begrenzte Reserven an Glukose verfügen, kann sich jede
verpasste Mahlzeit schon auswirken. Weißer Zucker ist ebenfalls ein
Mineralstoffräuber!
2.2.6. Störungen der Schilddrüsenfunktion
2.2.7. Allergien
Viele Kinder, die an ADHS leiden haben auch allergischen Reaktionen:
Heuschnupfen oder Asthma, Neurodermitis, Nahrungsmittelallergien oder
Glutensensibilität.
„Kuhmilch ist das zentrale Allergen der ADHS – Betroffenen, verstärkt also die
Gehirnstoffwechselstörung zusätzlich. Wir fanden ohne Ausnahme bei jedem
Heuschnupfen- Patienten Kuhmilchprodukte als Kreuzallergie mit der weitaus
stärksten Symptomverschlimmerung.“ (Dr. Michael Völker, Bio, Nr. 6/2007,
Wenn der Zappelphilipp erwachsen wird ,S 66)
Amerikanische Wissenschaftler bringen den plötzlichen frühen Kindstod mit
sehr frühen Impfungen in Verbindung. Der Körper reagiert auf Impftoxine mit
einer vermehrten Histaminausschüttung. In bestimmten Fällen kommt es zu
zentralen Krampfanfällen, was zum Koma und sogar zum Tod führen kann!
Histamine, die natürlich in Lebensmitteln vorkommen, können auch zu
massiven Allergien führen.
Unsere Lebens und Essgewohnheiten haben sich in den letzen Jahrzehnten
drastisch verändert. Viele Kinder wissen gar nicht mehr, wie unverarbeitete
Lebensmittel schmecken, geschweige denn, wo sie herkommen!
Diplomarbeit 1 2010 ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme
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Auch das Essen muss schnell gehen. Gemeinsames ruhiges Essen bei Tisch, mit
frisch zubereiteten Speisen, und allen Familienmitgliedern am Tisch, wird zur
seltenen Ausnahme. Auf dem Weg zwischen Musikschule und Turnverein
schnell noch bei .... vorbei, - Kinder brauchen ja eine warme Mahlzeit !!!
Dass viele verarbeitete Lebensmittel eine Vielzahl von Zusatzstoffen,
Geschmacksverstärkern, Phosphaten, Glutamaten ... enthalten, ist bekannt.
Welche Wirkungen diese Stoffe in unserem Körper haben, und welche
Probleme sie auslösen, auch im Bezug auf unsere Gene etc., würde den Inhalt
einer weiteren Diplomarbeit ergeben! Ich denke, die Entwicklung ist
bedenklich und gefährlich, da viele Dinge von der Nahrungsmittelindustrie
verharmlost werden, und der Einfluss vieler Stoffe auf unseren Organismus
noch unerforscht ist.
Gerade was die Ernährung von Schwangeren und Säuglingen betrifft, sehe
ich hier schon Zusammenhänge mit späteren Allergiethematiken.
2.2.8. Chronische Darmentzündung durch Unverträglichkeiten
Studienergebnissen zufolge leiden Kinder, die an ADHS oder Autismus erkrankt
sind, immer unter einer chronischen Darmentzündung.
Da sich die Immunabwehr zu 90 Prozent im Darm abspielt, sind diese Kinder
natürlich besonders anfällig für Störungen jeglicher Art !
Besonders Fructoseintoleranz, Laktoseunverträglichkeit, Glutensensibilität,...
werden festgestellt.
Da diese Kinder oftmals eine angeborene Stoffwechselstörung mitbringen,
können verschiedene Nahrungsmittel nicht richtig, bzw. unzureichend
verarbeitet, und im Darm in ihre wichtigen Bausteine aufgespalten werden.
Die Darmzotten verkleben, und werden auf Dauer geschädigt.
Der Darm entzündet sich, und kann seiner Arbeit in unzureichender Form
nachgehen.
Diplomarbeit 1 2010 ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 21/42 mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
Es kommt sehr bald zu massiven Mangelerscheinungen, die das Krankheitsbild
ADHS in seiner ganzen Vielfalt auslösen, und verstärken. Da die Aufklärung
und das Wissen über diese Störung auch vielen Schulmedizinern fehlt, beginnt
für Eltern, die ihr Kind beobachten und Auffälligkeiten entdecken, oft ein
jahrelanger mühsamer, belastender Weg.
Sollte es gelingen, diese Störungen durch verschiedene Methoden relativ
rasch zu erkennen und auszuheilen, haben diese Kinder sehr große Chancen,
auf relative Normalität in ihrem Leben.
Durch entsprechende Diäten: wie Eliminationsdiät, Suchdiät, Rotationsdiät,
oder durch kinesiologischen Muskeltest kann man feststellen, auf welche
Lebensmittel die Kinder reagieren. Auch muss gewährleistet sein, dass
Vitamine (besonders der Vitamin B Komplex, Folsäure, Omega 3 Fettsäuren,
die Spurenelemente Zink, Mangan, Bor und Eisen) und Mineralstoffe (Calcium
und Magnesium) durch Nahrungsergänzungsmittel, ständig von außen
zugeführt werden. Die Darmsanierung, die Reinigung und der Wiederaufbau
der gestörten Darmflora, sind dann die nächsten Schritte.
Eine Mutter sagt: „Erst als ich mich selbst mit der Thematik auskannte und
wusste, wonach ich suchen musste, konnte ich meinem Sohn wirkungsvoll
helfen!“
Das Familien ein Martyrium erleben und oft alleinegelassen werden, ist leider
der Alltag. Wenn gängige schulmedizinische Therapien nicht ansprechen,
und die Kinder in Systemen, wie Kindergarten und Schule, zum Außenseiter
werden, sind auch die Familien gefährdet, im Abseits zu landen. Der Familien-
und Freundeskreis wendet sich ab, und es wird immer schwieriger für
Betroffene, aus dieser Situation einen Ausweg zu finden! Mögliche alternative
Therapien werden leider von den Krankenkassen nicht bezahlt. So stellt es
zusätzlich noch eine finanzielle Belastung dar, Alternativen in Anspruch zu
nehmen.
Diplomarbeit 1 2010 ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 22/42 mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
2.3. Störungen im Sozialkontakt
2.3.1. Frühe Störung der Mutter-Kind Beziehung
Eine natürliche Geburt wird von Hormonen des Kindes eingeleitet, die nach
der Lungenreife entstehen, und in den Blutkreislauf der Mutter gelangen.
Dieser erste Hinweis des Kindes – „Hallo, ich bin bereit, von mir aus kann es
losgehen“!, löst die Wehen aus und lässt die Mutter wissen, das nun Teamwork
gefragt ist. Ein gesund entwickeltes Kind arbeitet bei seiner Geburt aktiv und
tatkräftig mit. Der Prozess der Geburt ist für die weitere körperliche und
seelische Entwicklung sehr wichtig und notwendig! Hier gibt es im Bezug auf
den Wunschkaiserschnitt Aufklärungsbedarf für Schwangere!
Durch verschiedene Vorfälle kann es während einer Schwangerschaft, bei
der Geburt, und kurz danach, zu Traumatisierungen des Kindes kommen. Bis
zum Beginn unseres Lebens, dem Augenblick unserer Zeugung, gehen die
Zellerinnerungen zurück, die wir das ganze Leben hindurch speichern!
Schätzungen zufolge erleiden 50 Prozent der Babys ein leichtes, 45 Prozent ein
schweres Geburtstrauma. „Babys sind normalerweise in der Lage,
Geburtstraumen zu verarbeiten“, so der US- Psychologe und Säuglingsforscher
William R. Emerson. Um den Kleinen dabei zu helfen, sollte man direkt nach
der Geburt mit Liebe und Fürsorge „entschädigen“. Doch auch während des
ersten Entwicklungssprungs, im Alter von zwei Monaten, sind Säuglinge sehr
empfänglich für neue, positive Reize.“ (P.M. 03/2010, Warum vergessen wir
unsere Geburt)
Erika Christine Pichler, Hebamme und Lehrhebamme, sagt aus Erfahrung, dass
es durch Medikamente während der Geburt, zu Störungen im Bonding
Prozess kommt.
Viele Kinder fühlen sich hier schon das erste Mal von ihren Müttern verlassen.
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Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 23/42 mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
Dieses fehlende Urvertrauen ist die Grundlage, für spätere Bindungsprobleme
im Sozialkontakt. Ein bildlicher Vergleich : Das Urvertrauen sind die Wurzeln
eines Baumes. Nur wenn der Baum in der Kindheit, starke, und in die Tiefe
gehende Wurzeln ausbilden kann, dann ist er auch in späteren
Entwicklungsphasen, in der Lage, bei Wind und Sturm, fest in seiner
Verankerung zu stehen.
Daher ist es einem Kind, dass in seiner Kindheit ein festes Fundament
aufbauen konnte, eher möglich, sich den Anforderungen und den Aufgaben
des Lebens zu stellen.
ZZZwwweeeiii DDDiiinnngggeee sssooolllllleeennn KKKiiinnndddeeerrr
vvvooonnn iiihhhrrreeennn EEElllttteeerrrnnn bbbeeekkkooommmmmmeeennn :::
WWWuuurrrzzzeeelllnnn uuunnnddd FFFlllüüügggeeelllnnn...
Johann Wolfgang von Goethe
Diplomarbeit 1 2010 ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 24/42 mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
2.4. Einflussfaktoren im Themenbereich ADHS
In den folgenden Ausführungen habe ich Gedanken zusammengefasst, die
mitunter recht interessante Aspekte dieser ADHS-Symptomatik sein können.
Der Einsatz von Psychopharmaka bei der Behandlung von ADHS ist in den
letzten Jahren auf über 200 Prozent gestiegen? Ist Ritalin der Weg?
Können Kinder, die nicht mehr Herr ihrer Handlungen und Gefühle sind, in
Zukunft, auf ihrem weiteren Lebensweg, eigene Entscheidungen treffen?
Wenn ihre Impulse, uns etwas mitzuteilen, ständig unterdrückt werden!
Stellen wir unser Gewissen „ruhig“, um uns unserer Verantwortung zu
entziehen, an unseren eingefahrenen Systemen etwas zu verändern!
Frühverwahrlosung Veränderte Lebensformen z. B. Patchwork-Familien
Veränderungen der Lebensumstände
z. B. Berufstätigkeit d. Mütter
Übertragung Konfliktmodell „Triangulation“
Über- oder Unterforderung
Hochbegabung
Kinder einer „Neuen Zeit“
Manifestation latenter Trauer und
Depression Bewältigungsstrategien
erlittener Traumatisierungen
Unverstandene kulturelle Auseinandersetzung
Erhöhtes Energiepotential
Kreativität
Störungen im Lebensumfeld
Strahlung
Reizüberflutung durch Medien
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Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 25/42 mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
Wo in unserer eigenen Lebensgeschichte verbirgt unser Unterbewusstsein
etwas hinter „verschlossenen Türen“? Welche Ängste und Zweifel prägen uns?
Geben wir unbewusst Gedanken, Gefühle und Handlungsmuster weiter?
Eine neue Wissenschaft, die Noetik(griech: noe´tos = geistig wahrnehmbar)
spricht von Gedanken, die Materie verändern können. „Die Kernthese der
noetischen Wissenschaft lautet: Auch Gedanken sind Materie, und da alle
Elementarteilchen des gigantischen Nullpunkt-Feldes miteinander
kommunizieren, können Gedanken Materie beeinflussen. Zielgerichtete
Gedanken wirken wie „winzige Elektroschocks“ und sind messbar“. (P.M.
03/10, Können unsere Gedanken Materie verändern, S. 38 – 45)
„Die Wissenschaftsjournalistin Lynne McTaggert fasst zusammen: In mindestens
40 Forschungszentren wurde nachgewiesen, dass zwischen Lebewesen ein
ständiger Informationsaustausch stattfindet und das Gedanken Energien
übertragen können. Es liegt der Schluss nahe, dass es eine dezentrale,
einheitliche Intelligenz gibt und dass im Prinzip jeder von uns über Fähigkeiten
verfügt, mit ihr in Kontakt zu treten – nicht nur Schamanen, Magier und
Geistheiler...“ (P.M. 03/ 2010, S.42/43)
Dass sich unsere Welt verändert, und auch die Lebewesen auf ihr, können wir
im neuen Jahrtausend selber gut beobachten.
„Der Münchner Psychologe Henner Ertl drückt es populärer aus: Wenn der
Entwicklungsprozess in dem Tempo weitergeht, leben bereits in 50 Jahren
völlig andere Menschen. Sie denken anders, sie reagieren
anders“.(Zeitenschrift, 31/ 2001, Von neuen Hirnen und blauen Auren , S. 56)
Die Rede ist hier, von den Indigo – Kindern, die seit den 70 Jahren auf der
Erde geboren werden. Der Name „Indigo“ leitet sich von der Farbe des
aurischen Feldes ab, besser bioenergetisches Feld.
Indigo Kindern werden viele Fähigkeiten wie Telepathie, sehr große Kreativität,
schnelle Auffassungsgabe, spirituelles, aber auch rebellisches, mitunter auch
anti- soziales Verhalten zugesprochen.
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Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 26/42 mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
Kritische Stimmen sagen, dass der Vergleich mit dem Charakterbild des
Schizoiden, auch auf diese Kinder passt. Das bioenergetische Informationsfeld
von stark schizoiden Charakteren ist ebenfalls indigoblau.
Diese stark introvertierten Charakterzüge tauchen auch bei seelischen
Verletzungen, die Persönlichkeitsspaltung hervorrufen, auf.
In diesem interessanten Artikel werden auch noch vorgeburtliche
Schockerlebnisse, Geburts-Traumata, nachgeburtliche Depression,
Impfungen, die Belastungen des Organismus durch Quecksilber, Amalgam,
diverse Strahlungen, Radioaktivität, Elektrosmog, zB. Handystrahlung, in
Zusammenhang mit vielen Störungen, auch Hyperaktivität, gebracht.
(Zeitenschrift, 31/ 2001, S 56 – 60)
„Fast alle ADHS – Kinder weisen chronisch vertauschte Pole auf.“- Keith R.
Smith, Naturarzt (Zeitenschrift 31/2001, S. 64) Als Hauptursache nennt Keith
Smith länger anhaltenden Stress, sei er nun psychisch bedingt oder durch die
Umwelt (beispielsweise durch Elektrosmog). Das energetische Yin und Yang
des Körpers ist destabilisiert und das Immunsystem ist nicht mehr in der Lage,
Krankheiten abzuwehren.
„In den USA wurden die bei Kindern auftretenden Lernbehinderungen, wie
Hyperaktivität und das Aufmerksamkeits–Defizit Syndrom, als eines der
Hauptprobleme der amerikanischen Volksgesundheit eingestuft.“
Trotz immenser Investitionen in die Forschung ist es den amerikanischen
Forschern nicht gelungen, ein Heilmittel für psychische Störungen
hervorzubringen.
„Der massiv angestiegene Verbrauch von Pharmazeutika wie Ritalin dämpft
die schwer zu kontrollierenden Kinder bloß in ihren Symptomen, kann sie
jedoch niemals heilen, im Gegenteil (vgl Zeitenschrift 25, S 3).“ (Zeitenschrift
31/2001, S. 64)
Diplomarbeit 1 2010 ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 27/42 mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
In dem Buch : „Gesund statt chronisch krank“ auf Seite 100 – 101 wird von
erschreckenden Autismuszahlen in den USA berichtet, die nach Impfungen
aufgetreten sind. Eltern berichteten von Zusammenhängen zwischen Impfung
und aufgetretenem Autismus.
Den Zusammenhang zwischen Impfung und auftretenden Symptomen von
ADHS, berichten mir auch Eltern in meinen Interviews!
„Ab den 1990’er Jahren war die Quecksilberdosis, die z.B. ein drei Monate
alter Säugling in den USA durch Impfungen bekommen hatte, um bis zu 300
mal höher als von der amerikanischen Umweltbehörde Environmental
Protection Agency (EPA) zugelassen war und ist. In den Staaten enthielten zu
der Zeit viele Impfstoffe Quecksilber als Konservierungsstoff (Thiomersal),...“
(Mutter, 2009, Gesund statt chronisch krank, S. 101). Ein Vater hat mir
berichtet, dass er bei seinem Sohn vermutet, das eine Impfung das ADHS
ausgelöst hat. (Geburtsjahr des Sohnes 1990!)
„Neueste Studien belegen, dass Kinder aus sozial ärmeren Familien häufiger
keinen akademischen Abschluss erreichen können. In diesem
Zusammenhang ist es interessant zu wissen, dass besser gebildete Familien
ihre Kinder deutlich weniger impfen lassen, wie in einem Artikel des American
Journal of Puplic Health (28.12.2006) nachzulesen ist.“(Mutter, 2009, Gesund
statt chronisch krank, S. 100)
Auch die Erziehungsstile, unser Umgang mit Medien und Kommunikation, alle
Annehmlichkeiten oder Unannehmlichkeiten unseres Neuen Jahrtausends,
haben mehr oder weniger Einfluss auf das Verhalten unserer Kinder!
Was spüren diese Kinder instinktiv? Welchen siebten Sinn haben Kinder, um
Schwingungen wahrzunehmen? Gibt es eine Erklärung für diese Phänomene?
Diplomarbeit 1 2010 ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 28/42 mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
„Die Mitarbeiter der Gesellschaft für Rationelle Psychologie (GRP)vermessen
seit über zwei Dekaden, alle fünf Jahre, rund viertausend Deutsche nach allen
Regeln der Kunst: Auf standardisierten ´Testpartys´ werden EEG und EKG,
Hautwiderstand und Atemfrequenz, Pupillengröße, Blutdruck,
Muskelspannung und andere psycho-physiologische Parameter ermittelt,
gespeichert und miteinander verglichen. Daraus wird nach einem
komplizierten Modus der so genannte Erregungsindex errechnet, die
Grundlage für die Langzeitstudien der GRP.“ (Zeitenschrift 31/2010, Von neuen
Hirnen und blauen Auren, S. 56) Die Versuchsleiter konnten viele
Veränderungen in den verschiedensten Bereichen beobachten.
Professor Heinz Wässle vom Frankfurter Max-Planck Institut bestätigt diesen
Trend, und spricht von der Neuorganisation des Gehirns.
Verschiedene Fähigkeiten des Gehirn treten in den Hintergrund, neue
Fähigkeiten bilden sich aus.
„Henner Ertl: Früher hätte man diese Fähigkeiten als Schizophrenie
bezeichnet. Heute ist es normal“ (Zeitenschrift 31/2001, S.56)
Hier liegt auch das Dilemma unserer heutigen Probleme im Schulsystem, die
linkshirnige Lernmethoden, für stark rechtshirnig orientierte Kinder in
Anwendung bringt !
Die linke Gehirnhälfte denkt logisch, linear, zielgerichtet, gliedernd
organisierend, analysierend, planend. Sie ist regelgeleitet, denkt in Begriffen
und speichert und organisiert Informationen.
Die rechte Gehirnhälfte denkt spontan, intuitiv, gefühlsmäßig, phantasievoll
und kreativ. Sie liebt den Zufall, das Neue, die Improvisation, das
Ungeordnete. Sie denkt in Bildern und erfasst alles ganzheitlich. Ihr
„Charakterzug“ ist „wild“, tagträumend, assoziierend, unerwartet. Sie
verbindet Worte mit Bildern, Tönen, Gefühlen, Farben, Erinnerungen,
Rhythmus. Sie tut das Unerwartete!
Diplomarbeit 1 2010 ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 29/42 mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
3. Ausblick auf Diplomarbeit 2
3.1. Teil 2 – Ausarbeitung der Interviews
Ich habe mit vielen Eltern gesprochen, und sie berichten mir von einem
langen Prozess, bis sie einen gangbaren Weg mit ihren ADHS- Kindern, für ihre
Familie gefunden haben. Die Partnerschaften oder Ehen sind vielfach
gefährdet. Durch mangelnde Kommunikation auf der Paarebene, kommt es
zu Übertragungen in die Eltern-Kind Ebene und umgekehrt. Oft werden
Vorwürfe geäußert, und Vorurteile machen eine sachliche
Auseinandersetzung mit dem Thema unmöglich. Viele Eltern können nicht in
Worte fassen, was sie bedrückt, und welche Ängste und Selbstzweifel sie
plagen. Meine größte Bewunderung und Hochachtung gilt aber vor allem
diesen Eltern, die in dieser herausfordernden Situation immer zu ihren Kindern
stehen. Sie lassen nichts unversucht, um ihren Kindern die bestmögliche
Betreuung und Behandlung zukommen zu lassen und scheuen auch nicht
davor zurück, sich schulmedizinischen Meinungen und Hypothesen zu
widersetzen, und neue Wege der Therapie zu beschreiten.
Für mich sind diese Eltern, die Pioniere auf dem Weg zu einem neuen Umgang
mit ADHS.
Meine Befragungen setzte ich im Ärzte und Therapeutenkreis fort. Auch
Kindergartenpädagogen, und Menschen aus dem schulpädagogischen
Bereich wurden befragt. Die Fragebögen sind im Anhang abgelegt.
Viele Eltern haben mir zugesagt, dass ich sie in den nächsten Jahren
begleiten darf, und so ergeben sich sicher noch sehr interessante Aspekte
und Schlussfolgerungen.
Die Erkenntnisse, die ich durch diese intensive Auseinandersetzung mit dem
Thema ADHS erlebt habe, möchte ich an viele Menschen weitergeben.
Diplomarbeit 1 2010 ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 30/42 mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
Da die Ausmaße der Interviewergebnisse, aber den Rahmen dieser Arbeit
sprengen würden, werde ich für die Diplomarbeit 2, diesen eher
praxisorientierten Teil, ( Teil 2) und mögliche alternative Therapieformen (Teil 3)
ausarbeiten.
3.2. Teil 3 – Alternative Therapieansätze
Schwerpunkte im Umfeld des Kindes
• Wissensvermittlung, Information
• Beratung
• Unterstützung und Entlastung der Familien, besonders der Mütter,...
Alternative Therapieansätze zur Behebung der Grundursachen
• Ernährungsumstellung
• Darmsanierung
• Orthomolekulare Therapie = Einsatz von Vitaminen, Spurenelementen
und Mineralstoffen,
• Strahlenfreiheit
• Cranio – Sacral Therapie
• Unterstützung durch Noreia Essenzen,...
Alternative Therapieansätze
• Tiergestützte Therapien: Lamatherapie,...
• Kreatives Tun: Musik, Tanz, künstlerisches Gestalten: Malen, Formen,...
• Aufenthalt in der Natur
Diplomarbeit 1 2010 ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 31/42 mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
4. Resümee
Das Kind ist ein Buch,
aus dem wir lesen und in das wir schreiben sollten.
Peter Rosegger
Ich wünsche mir, dass sich viele Menschen überlegen, was sie in das Buch
ihres Kindes hineinschreiben, und was sie dann daraus lesen möchten.
“Das Gehirn wird so, wie man es benutzt. Ganz besonders leicht passt sich die
innere Struktur und Organisation unseres Gehirns an all das an, was wir mit
großer Begeisterung erleben, machen, denken oder eben auch lernen. Sich
für etwas begeistern heißt, dass einem etwas ´unter die Haut geht ´, dass das
was man macht, lustvoll und befriedigend ist. Das ist immer dann der Fall,
wenn das was man denkt, tut oder wahrnimmt für einen selbst, für seine
Lebensgestaltung, besonders bedeutsam ist.“ (Hüther, 2009, Männer das
schwache Geschlecht und sein Gehirn, S. 64)
Das ganze Leben hindurch sind wir mit dem Prozess des Lernens beschäftigt.
Unsere Kinder sollen in einer entspannten Umgebung und in einem liebevollen
Miteinander und Füreinander, die Regeln des Lebens erlernen und erleben.
Wir sollten uns einmal ganz bewusst anschauen, wie Lernen in unserem System
momentan funktioniert.
Das Druckmittel „Angst“ kommt in vielen Lebensbereichen zum Einsatz. Was
macht Angst mit uns? Sie blockiert, setzt Schranken und hemmt uns in unserer
individuellen Entwicklung. Sie setzt Grenzen im Umgang miteinander.
Wie oft müssen unsere Kinder in ein System passen, damit sie akzeptiert,
respektiert und angenommen werden?
Diplomarbeit 1 2010 ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 32/42 mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
Das größte Augenmerk muss in Zukunft auf der Prävention liegen und ich
hoffe, dass in der Gesellschaft und in der Politik, ein Umdenken stattfindet. Die
Geldmittel, die momentan in viele, teilweise unwirksame Therapien fließen,
wären in der Präventionsarbeit sehr viel besser eingesetzt!
In Familienzentren sollten alle Belange, die sich mit Schwangerschaft, Geburt,
Kind und Familie beschäftigen, angeboten werden und durch ausgebildete
Menschen in diesem Bereich betreut werden. Mein Herzenswunsch ist es, dass
es solche Einrichtungen in jeder größeren Stadt in Österreich, in Europa und
auf der ganzen Welt, gibt.
Als Lebens- und Sozialberater möchte ich meine Erfahrungen und mein
Wissen, zum Wohle der Kinder, und Familien einsetzen.
Diese Diplomarbeit soll aufrütteln- bewusst machen- Erkenntnisse bringen,
und einen Prozess der Veränderung einleiten.
Veränderung braucht Zeit. Bitte fangt heute mit dem Prozess der Veränderung
an, damit sich unsere Kinder in Liebe, Geborgenheit und Verständnis, zu
geliebten Geschöpfen des Paradieses entwickeln können.
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Antoine de Saint – Exypéry
Diplomarbeit 1 2010 ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 33/42 mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
5. Danksagung
Ich möchte mich sehr herzlich bei allen Eltern und Kindern bedanken, die sich
für meine Interviews Zeit genommen haben. Sie haben mir Ihr Vertrauen
geschenkt, und in tiefen ehrlichen Gesprächen ist es mir dadurch gelungen,
Einblicke in ihren Alltag zu erhalten. Ich freue mich schon auf die Begleitung in
den nächsten Jahren und bin gespannt auf die Veränderungen und
mögliche Projekte, über die ich in meiner nächsten Arbeit berichten werde.
Ich bedanke mich bei allen anderen Interviewpartnern, die mir ihre
Erfahrungen zur Verfügung gestellt haben, besonders Erika Christine Pichler,
Reinhard Baldessarini, Dr. Sabine Lepuschütz, Martina Ebner und Martina
Neumann-Raupach.
Besonderer Dank gilt auch Frau Marion Capellari, die mir ihren, sehr
ergreifenden Bericht, über ihren Sohn zur Verfügung gestellt hat.
Ich bedanke mich bei meiner Familie, die mich während der Ausbildung und
bei meiner Arbeit tatkräftig unterstützt.
Danke lieber Willi, für Deinen Einsatz und Deine Geduld.
Danke liebe Simone für Deine Unterstützung.
Danke lieber Florian für deine bunte Zeichnung vom kleinen Schweinchen.
Großer Dank gilt meinem Sohn Felix (4 Jahre), für die Gestaltung der
Geschichte vom kleinen Schweinchen, besonders für die wunderbare
Zeichnung von der Schweinchenfamilie.
Ich danke allen, die Interesse an meiner Arbeit haben und mir ihre Hilfe und
Unterstützung für meine weiteren Projekte zugesagt haben.
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Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 34/42 mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
6. Literaturliste und Quellenverzeichnis
ADHS – Frühprävention statt Medikalisierung
Theorie, Forschung, Kontroversen
Marianne Leuzinger-Bohleber/ Yvonne Brandl/ Gerald Hüther (Hg.)
Vandenhoeck& Ruprecht (2006)
Sonderpädagogik
Fritz Holzinger
Pädagogik aus dem Bundesverlag, Wien, 2. Auflage 1984
Männer
Das schwache Geschlecht und sein Gehirn
Gerald Hüther
Vandenhoeck & Ruprecht (2009)
Unkonzentriert – Aggressiv – Überaktiv
Ein Problem der Erziehung oder der Ernährung ?
Friedrich Klammrodt
Verlag Grundlagen und Praxis, 4., überarbeitete Auflage 2004
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Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 35/42 mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
Gesund statt chronisch krank !
Der ganzheitliche Weg: Vorbeugung und Heilung sind möglich
Dr. med. Joachim Mutter
Fit fürs Leben Verlag 2009
Die Eltern - Schule
Kinder fürs Leben stark machen
Andrea Bischhoff
Hans Bergwanger
Piper Verlag GmbH, München 2010
Zeitschrift BIO Gesundheit für Körper, Geist und Seele
Nr. 6 / 2007
Bericht: Neue Medizin, Das Zappelphilipp- Syndrom
Zeitschrift P.M. Welt des Wissens
Ausgabe: März 2010-05-15
Physiologie und Psychologie
„Warum vergessen wir unsere Geburt“? Ein Bericht über die aufregende Reise
ins Leben.
„Können unsere Gedanken Materie verändern“ ?
Noetik, eine neue Wissenschaft,...
Diplomarbeit 1 2010 ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 36/42 mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
Zeitenschrift
Nr.31 / 3. Quartal 2001
Kinder – Unsere Zukunft ?
Indigo – Kinder: Was ist dran am Mythos um diese spirituellen Kinder des
neuen Zeitalters ?
Zeitenschrift
Nr. 64 / 4. Quartal 2009
Mobilfunk – Der berühmte Tropfen zuviel: Warum die Mobilfunkschäden erst
jetzt immer deutlicher zutage treten
Film: Wo die starken Kerle wohnen
Kinder versuchen einen Neuanfang
9. März 2010, ZDF, 22:15
anschließend
Diskussion mit Markus Lanz über die Thematik ADHS, ADS
Diskussionspartner: Prof. Gerald Hüther, Hirnforscher, Dr. Kirstin Stollhof,
Kinderärztin, Prof. Gerd Glaeske, Pharmazeut
Frohes Lernen Mach mit
Leselehrgang D
Österreichischer Bundesverlag Schulbuch GmbH & Co. KG, Wien 2006
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7. Anhang Fragebögen
7.1. Fragenkatalog - Interview mit betroffenen Eltern
• Wann haben sie das erste Mal bemerkt, dass mit ihrem Kind etwas anders
ist?
• Wer hat Ihnen Informationen und Hilfestellung geboten?
• Hausarzt, Kinderarzt, Kindergärtnerin, Lehrer, ...
• Was ist oder war für sie in dieser Situation das Schwierigste?
• Hatten / Haben Sie Unterstützung bei ihrem Partner/ in der Familie?
• Wie verhalten sich engste Familienmitglieder: Großeltern, ihnen und dem
Kind gegenüber?
• Wie verhält sich der Verwandten und Freundeskreis?
• Wie belastet ist ihr System „Familie“ von der Situation?
• Welche Einschränkungen im täglichen Leben und im Urlaub erleben sie?
• Gibt es ihrer Meinung nach einen Zusammenhang von ADHS bei ihrem Kind
und einer bestimmten Situation in der Familie?
• Wer oder was ist der Verursacher dieser Situation?
• Wie lange hat es gedauert, bis sie eine Diagnose für ihr Kind bekamen?
• Was hat sich verändert, als sie die Diagnose „ ADHS“ erfuhren?
• Wie gehen sie aktuell mit der Situation um?
• Welche Therapien nehmen sie für ihr Kind in Anspruch?
• Für welche Therapien erhalten sie Unterstützung von Ihrer
Krankenkasse?
• Welcher zeitliche Aufwand entsteht durch die Therapien?
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Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 38/42 mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
• Für welche Therapien, auch aus dem alternativ-medizinischem Bereich,
müssen sie selbst aufkommen? Wie hoch ist ungefähr der finanzielle
Aufwand im Monat?
• Welche Therapie oder Intervention hat ihrer Meinung nach dem Kind am
Besten geholfen?
• Welche Unterstützung und Hilfestellung nehmen sie persönlich in Anspruch ?
• Was wünschen sie sich?
• Wünsche für sie persönlich
• Wünsche an das Umfeld : Partner, Verwandte, Freunde, Gesellschaft,...
• Welche Anregungen haben sie für Menschen, die mit ADHS- Kindern
umgehen?
7.2. Fragenkatalog – Interview mit betroffenen Kindern
Je nach Alter des Kindes werden die Fragen individuell gestaltet!
• Wie fühlst du dich?
• Wie siehst du deine Situation?
• Was ist zu Hause/ in der Schule anders für Dich?
• Welche Situationen belasten Dich?
• In welchen Situationen spürst Du, dass etwas anders ist?
• Was wünscht Du Dir?
• Wünsche für Dich persönlich
• Wünsche an deine Familie
• Wünsche an Erzieher (Kindergartenpädagogin, Lehrer,..)
• Was wünscht Du Dir für Deine Zukunft?
• Was macht Dir besonderen Spaß?
• Bei welcher Therapie spürst Du, dass es Dir danach besser geht?
• Möchtest Du mir noch etwas besonderes über Dich erzählen?
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7.3. Fragenkatalog – Interview mit betroffenen Geschwistern
Je nach Alter des Kindes werden die Fragen individuell gestaltet!
• Wie fühlst du dich?
• Wie siehst du diese Situation?
• Was an deinem Bruder/deiner Schwester magst du am liebsten?
• Was ist beim Umgang mit deinem Bruder/ deiner Schwester anders
für Dich?
• Welche Situationen belasten Dich?
• Welche Einschränkungen erlebst du durch die besondere Situation?
• Fühlst du dich manchmal benachteiligt gegenüber deinem
Geschwisterkind?
• Wenn es eine Benachteiligung gibt, - wie erlebst du sie?
• Was hat sich an deinem Leben durch diese Situation verändert?
• In welchen Situationen spürst Du, dass etwas anders ist?
• Was wünscht Du Dir?
• Was wünscht du dir von deinem Bruder / deiner Schwester?
• Wünsche für Dich persönlich
• Wünsche an deine Familie
• Was wünscht Du Dir für Deine Zukunft?
• Was macht Dir besonderen Spaß?
• Möchtest Du mir noch etwas besonderes über Dich erzählen?
Diplomarbeit 1 2010 ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 40/42 mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
7.4. Fragenkatalog – Interview mit betroffenen Großeltern
• Welche Informationen haben sie zum Thema „ADHS“?
• Wie ist das Verhältnis zu Ihrem Enkelkind?
• Wie ist der Umgang mit Ihrem Enkelkind?
• Was belastet Sie an dieser Situation?
• Was bereitet Ihnen die größten Schwierigkeiten?
• Wie ist das Verhältnis zu den Eltern des Kindes?
• Welche Auswirkungen hat die Diagnose ADHS ihrer Meinung nach auf das
System Familie?
• Wer oder was ist ihrer Meinung nach der Verursacher bzw. der Auslöser
dieser Situation, dieser Problematik?
• Was belastet sie persönlich an dieser Situation?
• Was sind ihre Wünsche in Bezug auf diese Situation?
7.5. Fragenkatalog – Interview mit Pädagogen
• Welche Informationen haben Sie zum Thema „ADHS“?
• Was ist für Sie das schwierigste am Umgang mit diesen besonderen
Kindern?
• Wo und durch wen erhalten Sie Hilfe und Unterstützung?
• Wie ist die Beziehung zu diesem Kind?
• Wie kooperationsbereit zeigen sich die Eltern?
• Wie wirkt sich das Verhalten dieser Kinder auf die anderen Kinder in der
sozialen Gruppe aus?
• Wie belastet sind sie als Pädagoge persönlich?
• Welche Möglichkeiten der Therapie, bzw. der Hilfestellung bieten
öffentliche Einrichtungen an?
Diplomarbeit 1 2010 ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 41/42 mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
7.6. Fragenkatalog – Interview mit Alternativmedizinern
• Wie kommen sie zu ihren Klienten?
• Welche Informationen haben sie zu „ADHS“?
• Mit welcher Problematik kommen Eltern von betroffenen Kindern zu ihnen?
• Welche Therapieansätze können sie den Eltern anbieten?
• Welche Therapien sind ihrer Meinung nach am hilfreichsten?
• Welche Therapieformen werden von den Krankenkassen übernommen?
• Wie gestaltet sich die Kooperation mit Eltern und Kindern?
• Welche Schwierigkeiten sehen sie in ihrem Arbeitsbereich?
• Wie stehen sie zu medikamentöser Behandlung von Kindern mit ADHS?
• Welche Zusammenhänge beim Auftreten von ADHS und möglichen
Ursachen können sie aus ihrer Praxis ableiten?
• Welcher Zeitraum der Behandlung von Kindern mit ADHS ist ihrer Meinung
nach realistisch?
• Was sind ihre Erfahrungen mit Kindern und ihren Familien?
• Wie belastet ist ihrer Meinung nach das gesamte System Familie durch
diese Situation?
Diplomarbeit 1 2010 ADHS – oder Anders Denkende Hilfesuchende Systeme
Lehrgang zum Lebens- und Sozialberater © Jutta Eggarter 42/42 mit Fachschwerpunkt Elternbildung / Elternberatung Lehrgang 2 in Villach
7.7. Fragenkatalog – Interview mit Naturheiltherapeuten, Hebammen
• Wie kommen Sie zu ihren Klienten?
• Wie nehmen Sie die Kinder und ihre Eltern wahr?
• Welchen Herausforderungen müssen sich diese Kinder und ihre
Eltern stellen?
• Wie verhalten sich die Eltern und engsten Familienmitglieder, Geschwister,
Großeltern?
• Welche Therapien sind aus ihrer Sicht, die nützlichsten bei dieser
Problemstellung?
• Welche alternativ-medizinischen Ansätze gibt es zu diesem Thema?
• Wie schaut ihr Therapieansatz aus?
• Welche Ursachen hat ihrer Meinung nach das vermehrte Auftreten von
ADHS?
• Welche Zusammenhänge beim Auftreten von ADHS und möglichen
Ursachen können sie aus ihrer Praxis ableiten?
• Wie ist ihrer Meinung nach der Zusammenhang zwischen Kind als
Symptomträger in der Familie, und möglicher Ursache des
ADHS- Syndroms?
• Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit den Eltern?
• In welchem Zeitraum ergeben sich bei der Therapie Veränderungen?
• Was sind ihre Wünsche, wenn sie an diese Familien denken?
• Was sind ihre Wünsche an die Gesellschaft?
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