DONNERSTAG, 18. JANUAR 2007 DerBinnenkanalwirdlebendigerMontag, 22. Januar, 20 Uhr, laden die...

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Publikation: tbrt Pagina: 42 Ist-Farben: cmykRessort: rt-or Erscheinungstag: 18. 1. 2007 MPS-Planfarben: cmyk

DONNERSTAG, 18. JANUAR 2007 oberes rheintal 42

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Eine prächtige Seeforelle, ca. 80 cm lang, hat bereits den Weg aus dem Bodensee in den neu gestalte-ten Abschnitt des Rheintaler Binnenkanals gefunden.

LOKALJOURNAL

Konzept zum WohlfühlenHINTERFORST/EICHBERG. AufMontag, 22. Januar, 20 Uhr, ladendie Frauengemeinschaft Hinter-forst/Eichberg und der Frauen-verein Eichberg zu einer Präsen-tation zum Thema «Ein Wohlfühl-Konzept für zu Hause» ins Pfarrei-heim Hinterforst ein. Wellness-Beraterin Susanna Gächter stellteine Philosophie, ein japanischesKonzept, vor, wie man seine un-mittelbare Umgebung im Sinneeines Wellness-Homes positiv be-einflussen kann. Auch Nicht-Mit-glieder sind herzlich eingeladen.

NAMEN

PrüfungserfolgBUCHS. Daniel Dutler aus Lienz,Labinot Sadiki aus Rüthi und Ar-tan Saiti aus St. Margrethen habenin diesen Tagen am Berufs- undWeiterbildungszentrum bzb inBuchs das Diplom SIZ Informa-tik-Anwender II entgegenneh-men können. Das Diplom be-scheinigt ihnen gute bis sehr guteKenntnisse in einem Textsystem,in der Tabellenkalkulation in derPräsentation, im Umgang mit In-ternet und Kommunikation so-wie grundlegendes theoretischesWissen in der EDV. Erstmals hatdas bzb zusammen mit vier weite-ren Pilotschulen die Prüfungenonline durchgeführt.

«Mansiehtzuweilennur,wasmansehenwill»Vikar Imre Rencsik wird Oberriet Ende Februar verlassen.

In der Dienstagausgabe des «Rheintalers» nannte Vikar Rencsik die Gründefür seine Kündigung. Nachstehend schildert Pfarradministrator Jakob Fuchs

aus seiner Sicht, wieso es so weit kam.

«Leider konnte keine gemein-same Stellungnahme erarbeitetwerden, da sich Vikar ImreRencsik ausser Stande sah, aktivan diesem Gespräch mitzuwir-ken. Hier darum, nach der Erklä-rung Vikar Rencsiks, jene aus derSicht des Pfarradministrators.

Engagiert und kompetent

Nach seinem Studium hat Vi-kar Rencsik gut zwei Jahre in Wiengelebt. Das war für ihn eine guteZeit, die deutsche Sprache zu er-lernen, und das mit grossem Er-folg. Dies hat ihm den Brücken-schlag zur ‹Rheintaler› Spracherecht erleichtert. Er hat sich fürfünf Jahre für einen Einsatz im Bis-tum St. Gallen von seinem Hei-matbischof freistellen lassen. Un-ser Bischof hat ihm als Arbeitsfeldals Vikar im Halbamt den Seel-sorge-Verband Oberriet-Rüthi-Kobelwald zugewiesen.

Den andern Teil seiner Zeit ver-wendete er für die Führung, Be-

gleitung und materielle Sicher-stellung eines Jugendwerkes, daser in Rumänien gegründet hatte.Dies war zugleich ein grossessoziales Engagement, das wirk-same Unterstützung aus derSchweiz und aus Deutschland er-fahren durfte. Thematisch undvon den Distanzen her waren dieProbleme oft schwierig, beson-ders auch in der Kombination mitden seelsorgerischen und liturgi-schen Aufgaben hier in derSchweiz.

Problematische Abwesenheiten

Engagiert und kompetent wirk-te Vikar Rencsik in Liturgie undVerkündigung. Seine mehrwöchi-gen Abwesenheiten machten esjedoch unmöglich, ihn in derKatechese oder in der Begleitungvon pfarreilichen Gruppierungen,beispielsweise in der Erstkommu-nion-Vorbereitung, einzusetzen.Dass alle seelsorgerlichen Aufga-ben bewältigt und eine Kontinui-

tät in den kirchlichen Gremienauch in Zeiten der Abwesenheitdes Vikars in gleichem Masse ge-währleistet werden konnte, wurdeund ist durch den Einsatz der Pas-toralassistenten und der Resigna-te sichergestellt.

ln der wöchentlichen Seelsor-ge-Teamsitzung und in der jähr-lichen Teamklausur, an der ich alszuständiger Pfarradministratorteilnehme, wurden alle seelsor-gerlichen Belange diskutiert undnotwendige Vereinbarungen ein-vernehmlich getroffen. Es konntejeder seine Sichtweise einbringen.Dabei galt es stets, auf die vielfälti-gen seelsorgerlichen Bedürfnisseder Pfarreiangehörigen Rücksichtzu nehmen. Hierfür haben sichdie Pastoralassistenten immereingesetzt.

Ich bin mir bewusst, dass derEinsatz von Laientheologen nichtallen Gläubigen willkommen istund einige lieber – wie früher –einen Pfarrer als einzigen Seelsor-

ger vor Ort hätten. Vikar Rencsikhat hierzu ausführlich in seinemArtikel Stellung bezogen. Dieszeigt, dass Fremd- und Selbst-wahrnehmung nicht immer über-einstimmen, dass Menschen mit-unter im anderen nur das sehen,was sie sehen wollen (in Bezug aufden Priester), oder dasjenige, wassie nicht sehen wollen (in Bezugauf die Pastoralassistenten).

Aufgaben haben sich gewandelt

Die seelsorgerlichen Aufgabenhaben sich jedoch in den letztenJahrzehnten gewandelt. Der Wegdes Bistums ist hierin klar. Ich binzuversichtlich, dass nach demWegzug von Vikar Rencsik eine fürdie Pfarreiangehörigen möglichstgute Lösung zur Abdeckung derpriesterlichen Dienste gefundenwird. Ich wünsche Vikar ImreRencsik Gottes Segen und allesGute für seine Zukunft.»Jakob Fuchs,Pfarradministrator

Wer das Los27 469 besitzt,

gewinnt ein AutoALTSTÄTTEN. Vor einigen Tagenhat die InteressengemeinschaftEinkaufsstadt Altstätten (Igea) dieHaupttreffer ihrer Weihnachtsak-tion gezogen. Nun hat die Igea diegezogenen Nummern veröffent-licht.

Nicht alleine freuen wird sichder Inhaber des Loses mit derNummer 100 138 – er oder sie hatnämlich einen Ausflug mit Rossund Wagen für insgesamt zwölfPersonen gewonnen. Freuen darfsich aber im Besonderen der Besit-zer oder die Besitzerin des Losesmit der Nummer 27 469. Er bzw.sie gewinnt den Hauptpreis, einenPeugeot 107 im Wert von 15 000Franken.

Einen Einkaufsgutschein imWert von 2000 Franken gewinnt,wer das Los 87 829 besitzt, einenüber 1000 Franken der Inhaber desLoses 83 530 und solche im Wertvon 500 Franken die Eigentümerder Lose mit den Nummern 27 367und 29 803. Weitere 15 Losnum-mern bringen ihren EigentümernEinkaufsgutscheine im Wert von100 oder 200 Franken ein.

Die Igea-Weihnachtsaktion wardiesen Winter ein besonderer Er-folg, wurden die Haupttreffer dochaus über 130 000 Losen gezogen.Die Nummern aus der Hauptver-losung sowie jene aus den vier Wo-chenverlosungen sind im Internetauf www.stadtmarketing-altstaet-ten.ch einsehbar. (mt)

LOKALJOURNAL

Gebetswoche-GottesdienstALTSTÄTTEN. Diesen Sonntag, 21.Januar, findet um 9.30 Uhr in derkath. Kirche ein ökumenischerGottesdienst zur Gebetswoche fürdie Einheit der Christen statt. The-ma des Gottesdienstes: «Christusmacht, dass Taube hören undStumme sprechen» (Mk. 7: 31–37).Christen beider Konfessionensind eingeladen, diesen Gottes-dienst mitzufeiern. Es singen derevangelische und der katholischeKirchenchor, und Schülerinnenund Schüler der interkonfessio-nellen Religionsklassen gestaltendie Feier mit. Im Anschluss sindalle zum Apero ins Pfarreiheimeingeladen. Während des Gottes-dienstes besteht im Pfarreiheimein Kinderhütedienst.

Spanisch für AnfängerALTSTÄTTEN. Am 19. Januar be-ginnt bei Pro Senectute Rheintal inAltstätten der Kurs «Spanisch fürAnfänger 2». Interessierte solltenbereits einige wenige Spanisch-kenntnisse haben. Der Kurs findetzehnmal jeweils am Freitag von14 bis 16 Uhr statt. Es besteht dieMöglichkeit, am ersten Kurstagzu schnuppern. Anmeldung (einesolche ist auch zum Schnuppernnötig) und nähere Informationenbei Pro Senectute Rheintal, Tele-fon 071 757 89 08, E-Mail: rhein-tal�sg.pro-senectute.ch.

Computeria RheintalALTSTÄTTEN. Morgen Freitag istdie Computeria der Pro Senectu-te Rheintal das nächste Mal geöff-net. Ab 14 Uhr treffen sich interes-sierte Seniorinnen und Seniorenin den Räumen der Pro Senectu-te an der Bahnhofstrasse 15 inAltstätten. Austauschen, fachsim-peln, sich gegenseitig weiterhel-fen und zusammen Kaffee trinkensind die Inhalte des Nachmittags.Spezielle Themen sind nicht ge-plant. Es wird ein Unkostenbei-trag erhoben. Eine Anmeldung istnicht notwendig. Für Freitag, 26.Januar, ist ein Nachmittag zumThema «Elektronische Steuerer-klärung» geplant. Für diese Veran-staltung ist eine Anmeldung andiePro Senectute Rheintal, Telefon071 757 89 08, erwünscht.

Ein GlücksfallAls Glücksfall erwies sich,dass gerade zur Zeit der ers-ten Ausbauetappe die StadtAltstätten die Stahlfach-werk-Brücke über den Bin-nenkanal bei Lienz entfern-te. Der Weg, den diese er-schloss, sollte aus Sicher-heitsgründen aufgehobenwerden. Da diese Brücke inderselben Weise gebaut warwie der in Rüthi auf HöheStegstrasse über den Kanalführenden Übergang, konn-te sie zu dessen Verlänge-rung über den verbreiter-ten Binnenkanal verwendetwerden. Nach einer umfang-reichen Restauration konnteder Velo- und Fussgänger-steg Mitte September in dievorbereiteten Widerlager ge-hoben werden. Der Binnen-kanal kann nun wieder ander gewohnten Stelle über-quert werden. Zudem konn-te auf diese Weise gleich-zeitig ein Stück 100-jährigeBrückengeschichte aus derZeit des Binnenkanal-Bausin die Zukunft gerettet wer-den. (pd/mt)

Der Binnenkanal wird lebendigerDie Arbeiten am ersten Ausbauabschnitt sind abgeschlossen – nun werden die zweite und dritte Etappe in Angriff genommen

RÜTHI. Die Arbeiten imersten Ausbauabschnitt amBinnenkanal bei Rüthi sindbis auf die Bepflanzungabgeschlossen – der Binnen-kanal präsentiert sich hier ineinem völlig neuen Gewand.

Aus dem ehemals schnurgeraden,monotonen Kanal ist ein struktur-reiches Gewässer geworden, dasnicht nur Lebensraum für Vögel,Reptilien, Insekten, Fische undandere Wassertiere bildet, son-dern auch von der Bevölkerungbereits rege als Naherholungs-gebiet genutzt wird.

70 000 Kubikmeter Aushub

Auf einer Länge von knapp 900Metern sind in der ersten Ausbau-etappe über 70 000 KubikmeterMaterial ausgehoben und umge-lagert oder weggeführt worden,um dem Binnenkanal mehr Platzzu geben und damit sowohl dieHochwassersicherheit als auchdie ökologische Situation bedeu-tend zu verbessern. Für die ersteAusbauetappe hat man kaum fünfMonate benötigt. Dies wegen dergünstigen Witterung, aber auchdank der Leistung der Bauunter-nehmungen sowie der funktionie-renden Kommunikation zwischenallen Beteiligten, heisst es im ges-tern veröffentlichten Bericht, dendas Rheintaler Binnenkanal-Un-ternehmen während der Projekt-zeit quartalsweise herausgibt.

Strukturvielfalt im Gerinne

Bei der Gestaltung des Gerin-nes wurde Wert darauf gelegt,möglichst viele Strukturen für einlebendiges Gewässer zu schaffen.Durch die mäandrierende Nieder-wasserrinne, verschiedene Hin-dernisse im Hauptgerinne sowieseitliche Einschnürungen wurdedie monotone Strömung aufge-brochen. Obwohl das Wasser im-mer noch ruhig dahin fliesst,wechseln sich unter der Ober-fläche Stromschnellen, langsamfliessende Bereiche und Wirbelab. Ruhige Hinterwasserzonen,Schroppenfelder und bei Niedrig-wasser vom Hauptgerinne abge-

trennte Teiche, die nur bei Hoch-wasser überspült werden, bietenLebensräume für Insekten, Repti-lien, Fische und andere Wasser-tiere.

In diesen Tagen wurden die bei-den restlichen Etappen in Angriffgenommen. Dort, wo es für dasProjekt erforderlich ist, sind dieBäume am Ufer gefällt worden.Nächstens beginnen die eigent-lichen Bauarbeiten. Parallel da-zu wird im Frühling der letztes Jahrgestaltete Abschnitt bepflanzt.Dabei wird man einzelne Kiesflä-chen erhalten, da diese Lebens-räume für seltene Vogelarten wiebeispielsweise den Flussregen-pfeifer darstellen. (pd/mt)

Der Quartalsbericht zum Binnenkanal-Projekt kann auf www.rbk-ruethi.chherunter geladen oder per E-Mail aninfo�ruethi.ch abonniert werden.

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