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Drogenabhängigkeit im Alter
Besonderheiten und
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Besonderheiten und Ressourcen
Vorstellung des Modellprojektes 40+Manuela Bolz; Diplom-Sozialpädagogin (FH),
Sylvia Braasch; Diplom-Sozialpädagogin (FH)
projekt.40+@mudra-online.de
Themen -Überblick:- Besonderheiten von Drogenabhängigkeit und Alter- Besonderheiten von Drogenabhängigkeit und Alter- persönliche Erfahrungen im Umgang mit älteren
Drogenabhängigen- Ausblick / Projekte 40+
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Kriterien ICD 10 (F0-F99)
1. starker Wunsch / Zwang zu konsumieren (Craving/ Suchtdruck)
2. Toleranzbildung � Dosissteigerung
3. Kontrollverlust (bzgl. Zeitpunkt, Menge…)
4. Entzugserscheinungen (Gefühlslage / Stimmung //
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4. Entzugserscheinungen (Gefühlslage / Stimmung // Schmerzen)
5. Vernachlässigung von anderweitigen Interessen oder von wichtigen (sozialen oder beruflichen) Verpflichtungen
6. Abstinenzverlust / Konsum trotz schädlicher Konsequenzen
� Wenn 3 der Diagnose-Kriterien erfüllt sind, liegt eine psychische und/oder körperliche Abhängigkeit vo r.
Bio-psycho-soziales Modell von Sucht / Abhängigkeit
Droge
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PersonUmwelt
Einfluss-Faktoren für die Entstehung von Sucht / Abhängigkeit
Kontinuum: Konsum - Abhängigkeit
Probierkonsum
Genuss
risikoarmer Konsum
Gewöhnung
riskanter Konsum
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riskanter Konsum
Missbrauch
schädlicher Konsum
Abhängigkeit
> Individuelle Verläufe; wechselnde Phasen im Lebenslauf
Verhaltensveränderungen> Psychische „Abwehrmechanismen“ / Verheimlichungsstr ategien:
> Verleugnen (z.B. von Konsumsituationen / Menge / Frequenz)
> Bagatellisieren
> Rationalisieren (Gründe für den Konsum…)
Individuelle Erlebniswelt
Auswirkungen von Sucht auf das Verhalten u. Erleben
Individuelle Erlebniswelt> Schuld- und Schamgefühle
> geringe Frustrationstoleranz
> eingeschränkte Fähigkeit, eigene Gefühle wahrzunehmen
Soziale Auswirkungen auf das Umfeld> Entwicklung von co-abhängigen Verhaltensmustern im sozialen Nahbereich
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Fallbeispiel
Alt und drauf
Die Substitutionsmedizin hat die Lebenserwartung Drogensüchtiger erhöht; das stellt die Gesellschaft vor neue Herausforderungen
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Von Gudrun Bayer Nürnberger Nachrichten13.3.2015
Zusammenfassung
>Abhängigkeit / süchtiges Verhalten ist eine schwere chronische Erkrankung*
>Schuld- und Schamgefühle der Betroffenen hemmen die Annahme von Hilfe
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Annahme von Hilfe
>die/den „Süchtigen“ gibt es nicht!*
>eine Veränderung ist zu jedem Zeitpunkt möglich!
>Impulse für Veränderung können von außen gegeben werden
Kalendarische Altersdefinitionen
z.B. WHO: Beginn des physiologischen Alterns ab 45 Jahren
„ältere“ Menschen ab 61 Jahren
„alte“ Menschen ab 76 Jahren
„sehr alte“ Menschen ab 91 Jahren
Definitionen von Alter
Weitere mögliche Bezeichnungen:
ältere Menschen 65-75; Hochbetagte 75-90; Höchstbetagte 90-100; Langlebige 100+
Altersbilder:
alt u. weise; lebenserfahren ; frei // einsam; wertlos; immobil; dement
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Definitionen von Alter
Eine markante
„Altersgrenze“ scheint der
Ausstieg aus dem
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Ausstieg aus dem
Erwerbsleben zu sein.
> Heutzutage gestaltet sich Alter sehr individuell !
In jedem alten Menschen steckt ein junger,
der sich wundert, was mit ihm passiert ist!
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(Terry Prattchet; engl. Satire-Autor)
„Alter“ und Drogenabhängigkeit
Woodstock – 40 Jahre danachWoodstock – 40 Jahre danach
Besonderheiten im Alterungsprozess v. Drogenabhängi gen:
Phänomen:
� Alterstypische Probleme Drogenabhängiger treten zum Teil bereits im Alter von 40 Jahren auf!
„Alter“ und Drogenabhängigkeit
bereits im Alter von 40 Jahren auf!
Anlass zur Erforschung:
>sogenannte „Voralterung“*
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Gesundheit / Suchterkrankung Soziales Umfeld
Hintergründe zur Zielgruppe
Arbeit / Tagesstruktur
Selbstversorgung / Wohnen
Ausgeprägte Multimorbidität
Gesundheit / Suchterkrankung
Hintergründe zur Zielgruppe
Vogt Degkwitz Rosen Eisenbach,Stangl
Hepatitis C* 67% 52% 49% Mehr als 60%
Arthritis/Gelenkerkrankungen 23% 54%
� Durchschnitt: 2,5 körperliche Erkrankungen� dynamische Krankheitsverläufe
Herz-Kreislauferkrankungen 24% 45%
Atemwegserkrankungen* 42% 24%
Zahnerkrankungen* 42% 22%
„Aber seelischer Schmerz, der ist schlimmer wie Zahnschmerzen“
Hintergründe zur Zielgruppe
Vogt Degkwitz Rosen
Depression 62% 47% mind. einepsychische Störung
57% mind. einepsychische Störung
Angst-/ Spannungszustände 55%
Gesundheit / Suchterkrankung
� Durchschnitt: 1,5 psychische Erkrankungen
Angst-/ Spannungszustände 55%
Essstörung 24%
Wahnvorstellungen 7%
Viele Erkrankungen wurden in der Vergangenheit oder werden auch aktuell nicht ausreichend behandelt :
- aus Scham / Scheu, „hochschwellige“ (Fach-)Arztpraxen aufzusuchen*
- durch eine „lebenswelt-bedingte“ Distanz (als gesellschaftliche Randgruppe) zu einem mittelschichtsorientierten medizinischen Versorgungssystem
Hintergründe zur Zielgruppe
Gesundheit / Suchterkrankung
Versorgungssystem- durch konsumspezifische Begleit-Faktoren*
� dadurch erschwerte medikamentöse Therapien u/o medizinische u/o psychiatrische Behandlungen� z.T. mangelhafte Compliance bzgl. der Medikamenteneinnahme� insgesamt wenig gesundheitsbewusstes Verhalten
Besonderheiten der Konsumbiographien von Drogenabhängigen:
>lange „Konsumkarrieren“, die oftmals bereits in der Pubertät beginnen*
Hintergründe zur Zielgruppe
Gesundheit / Suchterkrankung
Pubertät beginnen*
>häufig polytoxer Konsum (Mischkonsum mit ganz eigenen Risiken)*
>stark chronifizierter Konsum
EOA / LOA
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Verschiebung der Konsummuster im Alter
- größten Anteil in der Gruppe der Substituierten nehmen die älteren Opiatabhängigen (40+) ein
- steigende Tendenz zu legalen und „unstressiger“ zu beschaffenden Suchtmitteln*
- Konsumänderungswünsche – trotz steigendem Lebensalter*
Hintergründe zur Zielgruppe
Gesundheit / Suchterkrankung
� Sucht als „Lebensthema“ (das ganze Leben begleitend)� der „Erhalt der Substitution“ gewinnt zunehmend an Priorität!
� …dass inzwischen Drogenabhängige überhaupt älter werden „können“ – und zum Thema werden – , ist nicht allein dem demographischen Wandel zuzuschreiben, sondern ein Verdienst von möglich gewordenen Hilfsangeboten und Behandlungsmethoden.
„Löchriges“ soziales Netz:
- kaum Kontakt zur Herkunftsfamilie*
- verlässliche Partnerschaften nur selten vorhanden*
- zu eigenen Kindern besteht meistens nur ein sporadischer bzw. kein Kontakt*
Soziales Umfeld
Hintergründe zur Zielgruppe
bzw. kein Kontakt*
- subjektives Gefühl der gesellschaftlichen Ausgrenzung und Diskriminierung / der mangelnden Teilhabe am gesellschaft-lichen Leben
- Distanzierung von der Drogenszene im Alter*
Soziale Auswirkungen durch:
•Erfahrungen von Armut, Gewalt, Obdachlosigkeit, mangelnder Hygiene, Haft
•Häufig verknüpft mit der Erfahrung von „Zwangsmaßnahmen“:
Soziales Umfeld
Hintergründe zur Zielgruppe
„Zwangsmaßnahmen“: �juristische / polizeiliche Verfolgung und Kriminalisierung – wg. der Illegalität der konsumierten Substanzen�„Zwangsberatung“ (als gerichtliche Auflage)�Drogenscreenings, um unerlaubten „Beikonsum“ (bei Substitutionsbehandlungen) aufzudecken�„Zwangsentgiftungen“; Therapie als Auflage (u/o nach §35 BtmG)
• z.Zt. ist selbständiges Wohnen in der eigenen Wohnung für einen Großteil der Zielgruppe in Nbg. noch möglich.*
• meist bescheidenes Wohn-Niveau der aktuellen Wohnung (Ausstattung/Umfeld) – aber von hohem persönlichen Wert.*
• mit zunehmenden altersbedingten Einschränkungen in den
Selbstversorgung / Wohnen
Hintergründe zur Zielgruppe (Befragung Nbg.)
• mit zunehmenden altersbedingten Einschränkungen in den Alltagskompetenzen oder beginnender Pflegebedürftigkeitwäre der vorhandene Wohnraum bei den meisten Befragten nicht mehr geeignet � Stichwort: Wohnungsanpassung!
• ein beachtlicher Teil der Befragten 40+ nennt den Wunsch nach „alternativen“ Wohnformen für Ältere*
Beruflicher Werdegang:
• z.T. fehlende Bildungs-Abschlüsse
• Erwerbsbiographien nicht selten mit „Unregelmäßigkeiten“*
Arbeit / Tagesstruktur
Hintergründe zur Zielgruppe
• häufig langjähriger Bezug von staatlichen Transferleistungen*
• z.T. bereits ab einem Alter von 40+ mit deutlichen Einschränkungen der Arbeitsfähigkeit / Belastbarkeit (� früh einsetzende Multimorbidität – körperlich und seelisch).*
Aber:
Arbeit als sinnstiftendes Element verliert auch im Alter nicht an Bedeutung!
Jedoch wird das Fehlen von angepassten Beschäftigungs-möglichkeiten, mit z.B. flexibilisierten Leistungsanforderungen,
Hintergründe zur Zielgruppe (Befragung Nbg.)
Arbeit / Tagesstruktur
möglichkeiten, mit z.B. flexibilisierten Leistungsanforderungen, bemängelt.
Reduzierte Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung und Tagesstrukturierung aufgrund von:
• Vernachlässigung von Hobbies während Drogenkonsumzeiten• geringen finanziellen Mitteln• sozialen Ängsten*• (inzwischen) körperlichen Einschränkungen
Hintergründe zur Zielgruppe (Befragung Nbg.)
Arbeit / Tagesstruktur
• (inzwischen) körperlichen Einschränkungen
� Mangel an Tagesstruktur ist eng mitpsychischen Problematiken verknüpft*
� Eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben findet quasi nicht statt*
Faktoren für den Alterungsprozess Drogenabhängiger
Was bedeutet „Alter“ bei Drogenabhängigen?
periodischer Konsument / Spät-einsteiger
langjährige Schwerstab-hängigkeit
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einsteiger
arbeitsfähig
sozial integriert (Familie / Kinder)
Verlust der Arbeitsfähigkeit/ Berentung
Vereinsamung
evtl. Pflegebedürftigkeit
Gesundheit / Suchterkrankung Soziales Umfeld
Arbeit / Selbstversorgung
Hintergründe zur Zielgruppe
� Die Lebenssituation alternder Drogenabhängiger ist von multikomplexen Problemlagen in vielen Lebensbereichen geprägt.
Arbeit / Tagesstruktur
Selbstversorgung / Wohnen
Zusätzlich: Entwicklungsaufgaben des „normalen“ Alt erns
> Auseinandersetzung mit der neuen Rolle
> Akzeptanz der eingeschränkten Leistungsfähigkeit
Alternde Drogenabhängige
> Rückblick und Reflexion des eigenen Lebens
> Auseinandersetzung mit Themen wie Tod und Sterben
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Alternde Drogenabhängige
Ältere Abhängige sind eine Randgruppe innerhalb der Randgruppe
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Welche Anforderungen stellt die Zielgruppe an das Versorgungssystem?
Ältere Abhängige sind eine Randgruppe innerhalb der Randgruppe!
Oftmals Ablehnung aufgrund von (u.a.)
> „schwerer (medizinischer) Behandelbarkeit“
> „kein Platz im System“
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> „kein Platz im System“
> Befürchtung von „unangenehmer“ Klientel
Ausgeprägte Stigmatisierungserfahrungen der Betroffenen führen zu Ängsten vor erneuter Ablehnung, auch durch Profis…
Wunsch: Inklusion!
Rolling Stones oder Beatles?
„Man darf nie weniger Träume haben, als die Realitä t zerstören kann“ H. W.
Rolling Stones oder Beatles?
Gesundheit / Suchterkrankung Soziales Umfeld
Hohe Veränderungsmotivation hinsichtlich des Konsums
Stabilität in der Substitutionsbehandlung
Nutzen professionelle Kontakteund bestehende Beziehungen zu Helfer/-innen (95%)
Ressourcen
Was bedeutet „Alter“ bei Drogenabhängigen?
Arbeit / Tagesstruktur
Selbstversorgung / Wohnen
Stabile Wohnverhältnisse auf bescheidenem Niveau
weniger Kriminalität
Ausgeprägter Wunsch nach sinnstiftender Tagesstruktur
Interesse, sich in Angeboten zu beteiligen/ mitzuwirken
Unna
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„Altenheim“ für Drogenabhängige
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Ethische Fragen
Gute Gründe, NICHT einzugreifen?
Nennen Sie bitte gute Gründe, bei einer Substanzabhängigkeit einer betreuten Person nicht einzugreifen!
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einer betreuten Person nicht einzugreifen!
Ethische Fragen
Vier ethisch-moralische Prinzipien der Medizin-Ethi k*
1. Autonomie
2. Schadensvermeidung
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2. Schadensvermeidung
3. Fürsorge
4. Gerechtigkeit
Ethische Fragen
Respekt vor der Autonomie (respect for autonomy)
Das Autonomie-Prinzip gesteht jeder Person Entscheidungsfreiheit und das Recht auf Förderung der
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Entscheidungsfreiheit und das Recht auf Förderung der Entscheidungsfähigkeit zu.
Es beinhaltet die Forderung des informierten Einverständnisses vor jeder (diagnostischen und therapeutischen) Maßnahme –und die Berücksichtigung der Wünsche, Ziele und Wertvorstellungen der Patientin / des Patienten.
Ethische Fragen
Schadensvermeidung (nonmaleficence)
Das Prinzip der Schadensvermeidung fordert, schädliche Eingriffe zu unterlassen. Dies scheint zunächst
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Eingriffe zu unterlassen. Dies scheint zunächst selbstverständlich, kommt aber bei eingreifenden Therapien (z.B. Chemotherapie) häufig in Konflikt mit dem Prinzip der Fürsorge.
Ethische Fragen
Fürsorge, Hilfeleistung (beneficence)
Das Prinzip der Fürsorge verpflichtet die / den Behandler/-in zu aktivem Handeln, welches das Wohl der / des Betroffenen
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aktivem Handeln, welches das Wohl der / des Betroffenen fördert und ihm nützt.
Das Fürsorgeprinzip steht häufig im Konflikt mit dem Prinzip der Schadensvermeidung. Hier sollte eine sorgfältige Abwägung von Nutzen und Schaden einer Maßnahme unter Einbeziehung der Wünsche, Ziele und Wertvorstellungen der / des Betroffenen vorgenommen werden.
Ethische Fragen
Gleichheit und Gerechtigkeit (justice)
Das Prinzip der Gerechtigkeit fordert eine faire Verteilung von Gesundheitsleistungen.
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Gesundheitsleistungen.
Gleiche Fälle sollten gleich behandelt werden; bei Ungleichbehandlungen sollten moralisch relevante Ktiterien konkretisiert werden.
Ethische Fragen
Mögliche Ergebnisse
Das Prinzip der Autonomie benennt die / den Betroffene/-n als mündig und damit als fähig, allein zu entscheiden. Das Prinzip der Autonomie darf aber genauso auf jede/-n Einzelne/-n im System angewandt werden.
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Einzelne/-n im System angewandt werden.
Das Prinzip der Schadensvermeidung steht für die Abwägungen, die Betreuende täglich in ihrer Arbeit leisten müssen.
Das Prinzip der Fürsorge steht vor allem in pflegenden Berufen ganz oben. Fehlende Fürsorge wäre hier ein „Kunstfehler“.
Das Prinzip der Gerechtigkeit ist durch rechtliche Bestimmungen geregelt. Inwieweit diese gerecht sind, zeigt sich in der Praxis.
Ethische Fragen
Ethisches Handeln und Ziele der Suchtbehandlung /-begleitung
Um zu ethisch vertretbaren Ansätzen im Umgang mit alten
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Um zu ethisch vertretbaren Ansätzen im Umgang mit alten Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen zu kommen, sollten die Ziele einer Suchtbehandlung möglichst konkret überprüft und vereinbart werden.
� Geht es um (dauerhafte) Abstinenz?
� Ist „kontrollierter Konsum“ – auch in Teilaspekten – möglich?
� Wie kann Schaden begrenzt werden?
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Substitutionsbehandlung
„Bei gesicherter Opiatabhängigkeit ist eine„Bei gesicherter Opiatabhängigkeit ist eineSubstitutionsbehandlung mitSubstitutionsbehandlung mitSubstitutionsbehandlung mitSubstitutionsbehandlung mit
psychosozialer Betreuung das psychosozialer Betreuung das VerfahrenVerfahrender ersten Wahder ersten Wah l, weil es die größtenl, weil es die größtenErfolgsaussichten im Hinblick auf dasErfolgsaussichten im Hinblick auf das
Überleben, die Reduktion des illegalenÜberleben, die Reduktion des illegalenDrogenkonsums, die gesundheitlicheDrogenkonsums, die gesundheitliche
Stabilisierung und die sozialeStabilisierung und die sozialeReintegration der Patienten bietet.”Reintegration der Patienten bietet.”
Vgl. auch Vgl. auch PremosPremos Studie Studie
Mögliche Formen der Substitution
• substitutionsgestützter („warmer“) Entzug: langsames Abdosieren über mehrere Wochen mit dem Ziel einer Abstinenz
• langfristige Substitution • langfristige Substitution mit der Möglichkeit einer späteren Abstinenzentscheidung
• langfristige Substitution ohne zeitliches Limit für „Therapieresistente“, Schwerkranke, Ältere
Allgemeine Bedingungen
• Ärzte/Ärztinnen mit suchtmedizinischer
Zusatzqualifikation
• anfangs tägliche Vergabe unter Sicht
• unregelmäßige Atemalkohol- und Urinkontrollen
• bei Stabilisierung und längerer „Beigebrauchsfreiheit“
kann eine „take-home“-Vergabe stattfinden
• parallel zur medizinischen Behandlung ist eine
psychosoziale Begleitung verpflichtend (i.d.R. über eine
Drogenberatungsstelle)
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Projekt.40+
„Nur wer sein Ziel kennt, findet den Weg“ Laoze
Zielhorizont
Projekt.40+
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Verbesserungsansätze
� Ausschöpfen von Entwicklungspotentialen der Betroff enen
� Auf- und Ausbau Kooperationen (Gesundheits- / Alten- / Sucht-Hilfe)
� Versorgungslücken erkennen >neue/angepasste Angebot e schaffen
Netzwerk Projekt.40+
� evtl. Schaffung von spezifischen Pflegeangeboten (vo rzugsweise Inklusion)
� neue Wohnprojekte?
� Beschäftigungs-Projekte und tagesstrukturierende Ma ßnahmen
Projekt.40+
Fragen, Anregungen, Ideen?
Sylvia BraaschDipl. Sozialpäd. (FH), exam. Krankenschwester
Manuela BolzManuela BolzDipl. Sozialpäd. (FH), Systemische Beraterin
Case Management 40+Cäcilia Neubert
Dipl. Sozialpäd. (FH), Suchttherapeutin
Beratung/Begleitung Betroffener die
� Mind. 40 Jahre alt sind und
� Bereits gesundheitliche Einschränkungen haben
� Sorgen, Wünsche oder Hoffungen bzgl. dem Älter werden haben
Case Management Projekt.40+
� Sorgen, Wünsche oder Hoffungen bzgl. dem Älter werden haben
� Sich mehr Unterstützung wünschen
Drogenhilfe
Welche Anforderungen stellt die Zielgruppe an das Versorgungssystem?
„Zusammenkunft ist ein AnfangZusammenhalt ist ein FortschrittZusammenarbeit ist ein Erfolg.“Henry Ford
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AltenhilfeGesundheitshilfe
Welche Anforderungen stellt die Zielgruppe an das Versorgungssystem?
Bundesmodellprojekte – legale Suchtmittel
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
explorerBetreutes EinzelwohnenProjekt 40+Projekt 40+Rothenburger Straße 3390443 NürnbergTel.: 0911 / 8159 182E-mail: projekt.40+@mudra-online.de
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