Ein Referat von… Ein Referat von: _______ _______, im Rahmen des Seminars Rechtliche Grundlagen...

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Ein Referat von…

Ein Referat von:_______ _______,

im Rahmen des Seminars Rechtliche

Grundlagen für sonderpädagogische

Arbeitsfelder an der Universität Oldenburg

Seminarleiter: Rechtsanwalt Alfred Kroll

Termine: 13.07. und 14.07.2007

Aufbau des Referates

1. Christophs Geschichte

2. Einschätzungen seiner Lage

3. Vergleich mit Gewaltphantasien

anderer Schüler

4. Rechtliche Grundlagen

5. Diskussion

1. Christophs Geschichte

Eine Zusammenfassung „Das Unglück“:

• Markus 9 Jahre• mag das Leben und die Schule• erkrankt an Krebs und wird im

Krankenhaus nicht von seinen Klassenkameraden besucht

• als er aus dem Krankenhaus kommthaben 10 Terroristen das Dorf überfallen und alle Dorfbewohner in Käfige eingesperrt

1. Christophs Geschichte

• er findet seine Eltern tot im Keller• im Alter von 15 Jahren schwört er Rache,

weil er über einen der Täter etwas im Internet gefunden hat

• mit 20 Jahren wird Markus zum Soldaten und Jetflieger ausgebildet

• 30 Jahre nach der dem Überfall der Terroristen auf das Dorf seiner Eltern klaut sich Markus einen Düsenjet, um damit die Terroristen zu verfolgen und zu töten

1. Christophs Geschichte

• Markus wird vor Gericht für seine Tat freigesprochen

• er gründet eine Familie und lebt ein glückliches Leben

2. Stellungnahme 07.06.07 (Ausschnitt)

2. Stellungnahme 07.06.07 (Ausschnitt)

2. CJD Gutachten 12.03.07 (Ausschnitt)

2. CJD Gutachten 12.03.07 (Ausschnitt)

2. psychologisches Gutachten 08.02.07

Diagnose Psychologin:

• Intellektueller Reifevorsprung im

Sinne einer Hochbegabung mit Anpassungsstörungen

• Gesicherte einfache Aktivitäts- und

Aufmerksamkeitsstörung (ADSH) mit erforderlicher medikamentöser Behandlung

2. psychologisches Gutachten 08.02.07

Diagnose Psychologin:• C. gehört zweifelsfrei zum Personenkreis

gem. 35a SGB VIII. Es besteht eine ausgeprägte emotionale und seelische Beeinträchtigung, zusätzlich soziale Verhaltensauffälligkeiten, die die Integration in die Gesellschaft massiv beeinträchtigen. Soziale Kontakte sind gering ausgeprägt und nach Aussage einer Lehrkraft werde C. wohl auch aus sich des Pädagogen zum Schulversager.

2. psychologisches Gutachten 08.02.07

therapeutischer Verlauf (Ausschnitt):

„Auch hatte er die deutliche Aggressivität gegenüber seiner Mutter als eine Art Schutzschild betrachtet, um positive Gefühle und Emotionen gar nicht erst zuzulassen. Er betont stets selber hart sein zu müssen, um nicht verletzt werden zu können.“

2. psychologisches Gutachten 08.02.07

diagnostische Ergebnisse:

„…die Ergebnisse der Intelligenzprüfung zeigen einen Wert von 127 IQ Punkten entsprechend einem Prozentsatz von 97 im SPM und aufgrund der besseren Differenzierung im Bereich für höhere Begabungen im APM (Advanced Progressiv Matrices) Intelligenzquotienten gesichert über 140 IQ Punkten bei Zugrunder einer Altersnorm für 12jährige Kinder.“

2. Anschreiben Rechtsanwalt

Anschreiben an das Verwaltungsgericht 15. Mai 2007 (Ausschnitt):

• drohende Schulverweigerung• Außenseiter• Schulversetzung trotz Hochbegabung gefährdet (!!!)• ausgeprägte emotionale und seelische Beeinträchtigung• er leidet häufig an depressiven Verstimmungen, die zu

destruktiven Verhaltensweisen führen• Verhalten schwankt zwischen Arroganz und • Minderwertigkeitsgefühlen• ausgeprägte Stimmungsschwankungen, die erheblich über • vergleichbare Altersgruppen hinausgehen• zeigt keine Empathie ggü. anderen

2. Anschreiben Rechtsanwalt

Anschreiben an das Verwaltungsgericht 15. Mai 2007 (Ausschnitt):

• wird von Außenstehenden als kalt und gefühllos empfunden

• beim Ast. bestehende Aggressionen richten sich gegen ihn selbst und gegen andere

• zeigt ggü. Dritten manipulatives Verhalten auf• es gibt keine Bindungen oder Freundschaften• im Verhältnis zu seiner Mutter besteht ein ganz

erhebliches Konfliktpotential

2. Anschreiben Rechtsanwalt

Anschreiben an das Verwaltungsgericht 15. Mai 2007 (Ausschnitt):

• als effektive Hilfe kommt nur eine Unterbringung in einem Hochbegabteninternat in Betracht, dort müssten auch psychotherapeutische Hilfen gegeben werden

• eine Verbesserung der Lage vor Ort in Form einer pädagogischen Einwirkung im elterlichen Haushalt ist aussichtslos

• aufgrund des gesamten Beschwerdebildes werden einer pädagogischen Einwirkung fachärztlicherseits wenig Chancen eingeräumt

2. Anschreiben Rechtsanwalt

Anschreiben an das Verwaltungsgericht 15. Mai 2007 (Ausschnitt):

Des Weiteren möchte der Unterzeichner ausdrücklich auf den

vom Zeugen Dr. _____ vorgelesenen Aufsatz des

Antragstellers Bezug nehmen (vgl. beiliegende Fotokopie des

Aufsatzes). Der Inhalt dieses Aufsatzes zeigt unschwer

Parallelen zu den Schul- und Universitätsmassakern in

Erfurt im Jahre 2002 (13 Lehrer, 1 Polizist und 2 Schüler

wurden von einem Schüler getötet) sowie der Technischen

Hochschule in Blacksburg/Virginia im April 2007 (32

Menschen wurden von einem Studenten aus Südkorea

getötet) auf.

3. Vergleich mit Gewaltphantasien anderer Schüler

• Krisenschüler erkennen – Eltern sollen stärker in den Schulalltag und Jugendliche stärker in die Familie mit einbezogen werden. Das forderten Psychologen nach dem Fall Robert Steinhäuser, dem schwere familiäre Probleme nachgesagt wurden. Auch der Emsdettener Schüler war sozial auffällig: Der Einzelgänger soll stets ganz in schwarz gekleidet und oft in einen bodenlangen Ledermantel gehüllt gewesen sein und keine Freunde gehabt haben. Mitschüler beschreiben ihn als Sonderling. Er soll viel Zeit auf Friedhöfen verbracht haben. Eingegriffen hat trotzdem niemand.

Quelle: http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,449688,00.html, am 08.07.07

3. Vergleich mit Gewaltphantasien anderer Schüler

• Sebastian B. (Emsdetter Schüler):

"Stell dir vor, du selbst in einer Schule, stell dir vor, der Trenchcoat verdeckt all deine Werkzeuge der Gerechtigkeit, und dann wirfst du den ersten Molotow-Cocktail, die erste Bombe", zitiert die Zeitung aus dem Tagebuch. "Du schickst den meistgehassten Ort zur Hölle."

Quelle: http://www.spiegel.de, am 08.07.07

3. Vergleich mit Gewaltphantasien anderer Schüler

• Sebastian B. (Emsdetter Schüler):

"Das Leben war schön, bis ich in die Schule kam."

"Es ist schon verrückt. Ich habe das Ganze so lange geplant und jetzt - verdammte Scheiße - wird alles wahr. That's it."

Quelle:http://www.spiegel.de/jahreschronik/0,1518,451653,00.html, am 08.07.07

3. Vergleich mit Gewaltphantasien anderer Schüler

• Sebastian B. (Emsdetter Schüler): Keine 24 Stunden nach dem Amoklauf fordern Politiker ein Verbot von Killer-Computerspielen. Killerspiele waren Bastian B.s Leidenschaft, er hatte sogar die Geschwister-Scholl-Schule als Ballerspiel-Arena nachgebaut. Er war ein Waffennarr. Und er galt vielen als verrückter Außenseiter. Dass er schon vor Jahren einen Amoklauf angekündigt hatte; dass manche Mitschüler richtiggehend Angst vor dem Sonderling hatten; dass er bei Lehrern seit Jahren als einer galt, der womöglich einmal ausrastet - das klingt im Nachhinein unfassbar, und doch rettete keiner Bastian B. aus seiner Parallelwelt voller Hass, Ängsten und Gewaltfantasien.

Quelle:http://www.spiegel.de/jahreschronik/0,1518,451653,00.html, am 08.07.07

3. Stellungnahme Psychologe Frank Winter

Frank Winter, Diplompsychologe (Lehrbeauftragter der Universität Hannover, seit 1990 in Bremen Leiter des Täter-Opfer-Ausgleiches Bremen und Begründer der „gemeindenahen Konfliktschlichtung“ und der „Sozialen Mediation“ in Deutschland)

Frage von despair: „hm also, ich kenn das von mir das ich manchmal unheimlich wütend werd und sogar so amok-phantasien krieg..,aber ich würd das nie in der realität tun. was läuft da bei solchen leuten anders, dass sie diese hemmschwelle überschreiten können?“

http://das-beratungsnetz.de/beratungslotse/themes/info.php?nr=997&beratungsfeld=20&archiv=true, am 01.07.07

3. Stellungnahme Psychologe Frank Winter

Antwort Frank Winter:

„Amokläufer sind sehr selten. Bei den Männern etwa einer von einer Million. Bei den Frauen eine von zwanzig Millionen. Zu den Ursachen gibt es sehr unterschiedliche Erklärungen. Manche Amokläufer maskieren sich z. B. während der Tat, um ihre Hemmschwelle herabzusetzen. Andere sind psychisch in einem "Grenzzustand".“

http://das-beratungsnetz.de/beratungslotse/themes/info.php?nr=997&beratungsfeld=20&archiv=true, am 01.07.07

3. Stellungnahme Psychologe Frank Winter

Frage von KindOfMagic: „ich muss gestehen in dem letzten Fall des Amokläufers in der Schule gebe ich ganz eindeutig den Eltern die Schuld sie sind schliesslich davür verantwortlich dafür was ein Kind für Videospiele spielt und sie haben die Verantwortung wenn im Hause Waffen sind oder zumindest müssen sie sich darum kümmer welchen Umgang die Kinder haben“

http://das-beratungsnetz.de/beratungslotse/themes/info.php?nr=997&beratungsfeld=20&archiv=true, am 01.07.07

3. Stellungnahme Psychologe Frank Winter

Antwort Frank Winter: „Natürlich ist es leicht, den Eltern die Schuld zuzusprechen. Aber gerade in der Pubertät ziehen sich junge Menschen ja häufig sehr stark zurück und entwickeln manchmal seltsame Verhaltensweisen: den ganzen Tag am PC sitzen und chatten, den Eltern nicht mehr sagen, welche Gefühle und Sorgen einen beschäftigen, Scham über den eigenen Körper und seine Veränderungen, vom Pickel bis zum Stimmbruch... Für die Eltern ist es fast immer sehr schwer, ihr Kind in solchen Krisen zu erreichen. Auch Waffen symbolisieren ja ein Stück Selbständigkeit, Erwachsen werden und Ablösung vom Elternhaus.“

http://das-beratungsnetz.de/beratungslotse/themes/info.php?nr=997&beratungsfeld=20&archiv=true, am 01.07.07

4. Rechtliche Grundlagen

Artikel 2 GG:

Recht auf die freie Entfaltung der

Persönlichkeit,

Artikel 3 GG:

Niemand darf wegen seiner Behinderung

benachteiligt werden.

4. Rechtliche Grundlagen

Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinderund Jugendliche/§ 35 a SGB VIII

• soll Jugendlichen gewährt werden, die einer intensiven Unterstützung zur sozialen Integration und zu einer eigenverantwortlichen Lebensführung bedürfen

• die Hilfe ist in der Regel auf längere Zeit angelegt und soll den individuellen Bedürfnissen des Jugendlichen Rechnung tragen

4. Rechtliche Grundlagen

Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinder undJugendliche/§ 35 a SGB VIII

Aufgabe der Eingliederungshilfe ist es, eine drohende Behinderung zu verhüten oder eine Behinderung oder deren Folgen zu beseitigen oder zu mildern und die behinderten Menschen in die Gesellschaft einzugliedern. Hierzu gehört vor allem, den behinderten Menschen die Teilnahme am Leben in der Gemeinschaft zu ermöglichen oder zu erleichtern, ihnen die Ausübung eines angemessenen Berufs oder einer sonstigen angemessenen Tätigkeit zu ermöglichen oder sie soweit wie möglich unabhängig von Pflege zu machen

5. Diskussion

Haltet ihr die politische Diskussion

um die Verschärfung der

Waffengesetze und das Verbot

von sogenannten „Ballerspielen“ für

die richtige Reaktion auf die

Amokläufe in Schulen?

5. Diskussion

Haltet ihr es für sinnvoll,

Geschichten wie die von Christoph,

ernst zu nehmen und entsprechende

Maßnahmen in die Wege zu leiten?

Literaturnachweis

Das GrundgesetzDas Sozialgesetzbuch VIIIDas Sozialgesetzbuch IX

Internet:www.behindertemenschen.dewww.das-beratungsnetz.dewww.spiegel.dewww.sueddeutsche.de

Vielen Dank fürs Zuhören!

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