Ein Verfahren zur Nickelbestimmung in Beryllium und Berylliumoxid

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1964, 2. Analyse v. Materialien d. Industrie, d. t tandels u. d. Landwirtschaft 219

Verunreinigungen in metallisehem Beryllium und in Berylliumaeetat werden von J. LAVERLOCH~]RE und S. MAY 1 dureh Neutronenaktivierungsanalyse best immt. Zur Erfassung yon Mn, Cu und ATa werden die Proben zusammen mit Aktivierungss~andards 30 rain Iang bei einem Neutronenffuf? yon 5 �9 i0 ~ n �9 cm -2 �9 sec -1 bestrahl t , dann mit S~ure aus den Bestrahlungsbehs herausgelOst und in kleinen Petri-Schalchen cingedampft. Ohne weitere Vorberei tuag werden sofort das 5SMn mit einem 100 Kana]-y-Spektrometer und einen Tag sp~ter (zum Ab- klingen der Mn-Aktivit~it) das 24Na und 64Cu gemessen. Die Seltenen Erden werden naeh LOsen der bes t rahl ten Probe in Schwefels~iure dureh Mitf~tllung an Fe(OI-I)3 abget rennt ; der Niedersehlag wird wieder in Salzs~ure gelOst, 10 mg La-Trs werden zugegeben und die Seltenerd-Aktiviti i ten an La2(C~04) 3 mitgefgllt. Der Niedersehlag wird der Aktivit/ t tsmessung zugefiihrt; nach Ansieht der Autoren sollten sich noch l0 -s ppm jeder Seltenen Erde best immen l~ssen (noch keine experimentetlen Ergebnisse). Die Best immung tier Gehalte an Cr, St, Fe, Zn und Co erfordert wegen der Ahnlichkeit einiger y-Energien eine chemische Auftrennung nach folgendem Schema: Die 2Wochen lang bei 101e--10~an " cm-S-sec ~ be- s t rahl ten Proben werden in Salzs/~ure gelOst, die LOsung wird mit Wasserstoff- peroxidlOsung oxydiert und anschlieBend fiber eine S/~ule des Anionenaustauschers Dowex 1 X 8 gegeben. Mit 8 n Salzs~ure werden dann Be, Cr und Se eluiert, an- schlieBend mit 4 n Salzss Co, mit 0,4 n Salzs~ure Fe und mit 0,005 n Salzs~ure Zn. Das erste Eluat wird zur Isolierung des Sc mit Tr ibutylphosphat extrahier t ; die einzeh~en Frakt ionen werden sehlieBlieh dureh Einengen oder Ausf/~llen der Aktivi t~t (bei St) zur Aktivit~tsmessung vorbereitet. Zur Best immung des Ni wird ~m besten die n,p-t~eaktion hergngezogen; das dabei gebildete SSCo wird dann in der Co-Fraktion des obigen Trennungsganges gemessen. Etwa vorhandene Ta-Aktivit~tt wird zum grOgten Tell an den Wandungen des zum AuflOsen der Probe benu~zten Gef/fftes festgehalten; ale wird mit Flul3s~ure abgelOst und ge- messen. -- Die Nachweisgrenzen ffir die erw~hnten Elemente bewegen sieh zwisehen 5 " 10 -7 g (Fe) und 5 �9 10 -~~ g (Se, Ta).

Bull. Soe. ehim. France 1963, 457--462. D@t. d. RadioOlgments Artifieiels. Centre d'l~tndes NuelOaires de Grenoble (Frank~'eieh). K . H . N ~

]~in Verfa,hren zur Niekalbestimmang in Beryl l ium anti Beryl l iumoxid wh.d yon J. O. KIBB~TS und S. K A L L ~ _ ~ t beschrieben, in dem Nickel in eitronen- saurem Medium dnreh Benzotriazol unter Verwendung eines Cadmiumtr~gers ausgef~tllt wird. Die Trennung von anderen Elementen erfolgt aus der salzsauren isopropanolischen LOsung an Dowex 1-Anionenaustauscherharz. Bei Gegenwart yon Mangan wird der Nickeldimethylglyoximkomplex dureh Chloroform extrahiert . Nickel wird sehlieglich in w~griger LOsung als Dimethylglyoximkomplex nach- gewiesen. Der relative Fehler betrggt • . In Gegenwart yon 40t tg Nickel stOren etwa 10 mg der meisten Elemente nicht. StOren warden vor allem Eisen(III) , Palladium, Uran(VI), Mangan, Kupfer. - - Aus/iihrung. Eine 350 ml-Probe, die lO0zg Nickel, 10 mt Salzs/~ure, 2 0 m l 6 m Schwefelss 40 ml 500/uige ~rein- s~ure und 100 mg Cadmium enth~lt, wird durch Zugabe yon 50 mI Ammoniak auf pH 8,2 bzw. endgaltig auf p i t 8,5 • 0,1 gebraeht m~d mit 50 m[ einer 4% igen wgl~rigen BenzotriazollOsung versetzt, I Std auf dem Dampfbad auf 60--70~ erhitzt und fiber Naeht absitzen lassen. Der Niedersehlag wird mit 50 ml Salpeter- s/~ure und t0 ml Perehlors~ure behandelt , abgeraucht und zur Troekne eingedampft. Den I~fickstand 10st man in einem Salzs~ure/Isopropylalkoholgemiseh (2 1 Salz- s~ure, 3,3 1 Isopropanol und 700 ml Wasser) und gibt die LOsung auf die Ionen- austauschersaule. Naeh dem Auswasehen versetzt man das niekelhaltige Eluat in einem 600 ml-Becherglas mit 5 m] Schwefelsgure, raucht ab und zerstOrt die

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organische Substanz durch Abdampfen mit Salpeters~ure wie oben. Den Riickstand 16st man in 1,2 m Salzs~ure und erg~nzt die LSsung mit Wasser auf 50 ml. Zu einer 20 ml-Probe fiigt man dann 3 ml 5~ Citronens~ure, stellt den pH-Wer~ mit Ammoniak auf 8,5 und dann mit 40~ Natronlauge auf 10,5 4- 0,1 ein und gibt noch 3 ml 5~ KaliumpersulfatlSsung und 1 ml 3~ Dimethyl- glyoxim zu der klaren, farblosen L6sung. Naeh 1 Std Stehen mi~t mun die Ab- sorption bei 465 nm. In Gegenwar~ yon Mangan, Rhodium und Ir idium ist die LSsung nieht klar und farblos und muB vor Zugabe des Dimethylglyoxims mi t 2 ml 50~ Citronensi~ure, 10 ml Citratpuffer (170 g Citronens~ure in 300 ml Wasser und 240 ml Ammoniak, pH 9,0--9,5) und 5 ml 10% iger Hydroxylamin- hydrochloridl6sung versetzt, auf pH 8,75 4- 0,1 eingestellt und nach Zusatz yon 1 ml Dimethylglyoximl6sung 15 rain stehen gelassen werden. Sie wird danach einige Male mit Chloroform durehgeschiit telt ; der Chloroformextrakt wird dann weiterbehandelt .

1Talan ta (London) 10, 181--188 (1963). Cincinnati, Ohio, General Electric Comp., Nuclear Materials and Propulsion Operation and Teaneek, N. J. , Ledoux & Comp. (USA). LISELOTT ~OttAlqNSEIg

Eine Methode zur spektralphotometrisehen Bestimmung yon Molybd~n in AIuminiumlegierungen geben W. STROSS und S. CL/~K 1 an. -- Arbeitsweise. Man 15st 1 g Substanz unter Erw~rmen in 40 ml Aufschhl~siture (siehe unten) und oxydiert dann mit 5 ml konz. Salpeters~ure. ~ a n dampft bis zum Rauchen der Schwefelsi~ure ein, kiihlt ab, setzt etwas Wasser zu und br ingt wieder zum t~auchen. Nach dem Abkfih]en setzt man Wasser zu, kocht zum AuflSsen der Salze und fiber- ffihrt in einen 100 ml-MeBkolben, den man zur Marke auffiillt. Genau 10 ml fiber- f/ihrt man aus dem Me~kolben in einen anderen Kolben, fiigt in dieser Reihenfolge 2 0 m l Sehwefels~ure-Perehlors~ure-Gemisch (siehe unten) und 10ml 10~ Natr iumthioeyanat lSsung zu und miseht griindlich dutch. Dann gibt man 10 ml Zinn(II)-chloridlSsung (siehe unten) zu und miseht wieder. Die anf~ngliche Rot- f~rbung durch den Eisen(III)- thiocyanatkomplex b]eieht sehnell aus, und die 0ran- gef~rbung des Molybdi~nkomplexes wird siehtbar. Naeh 15miniit igem Stehen mil~t man die Ext inkt ion bei 450--460 nm gegea eine Blindprobe, die die ProbelSsung und alle Reagentien aul3er der ThiocyanatlSsung enth~lt. - - Eisenhaltige Au]schlufl- siiure. 5 g p. a. Eisen bedeekt man mit Wasser, fiigt vorsiehtig 150 ml Schwefels~ure (D 1,84) und 150 ml Phosphors~ure (D 1,75) zu, erwi~rmt zum AuflSsen und verdi innt nach dem Abkiihlen mit Wasser auf 1 l. -- Schwe/elsiiure-Perchlorsgiure-Gemisch. Zu etw~ 700 ml Wasser gibt man vorsichtig 100 ml 60~ Perchlors~ure (D 1,54) und 125 ml Schwefels~ure (D 1,84). Naeh dem Abkiihlen verdi innt man auf 1 1. -- Zinn(II).chloridl6sung. 10 g SnC12 �9 2 I t20 15st man unter Erwi~rmen in 5 ml konz. Salzs~ure und fiillt mi t abgekochtem Wasser auf 100 ml auf. Die LSsung mut~ h~ufig erneuert werden.

1 Metallurgia (M~nehester) 67, 47--49 (1963). A. DO~ZCEMANN

Die coulometrische Bestimmung yon Uran(VI) in Uran-Niob-Legierungen bei kontrolliertem Potential beschreiben W. D. SRU~TS und L. B. ~)U~LAt '1. Die genaue Best immung yon Uran in Uran-Nioblegierungen, die in immer grSl~erem Mai~e als Reaktor-Brennstoffelemente verwendet werden, ist yon besonderer Wich- tigkeit. Die Verff. geben zwei Verfahren der Uranbes t immung an. Bei dem einen wird das Uran neben Niob best immt, wenn das Verh~ltnis Nb :U ~ 3 : 1 oder kleiner ist. Beim anderen wird bei Gehalten yon ~ b :U grSl~er als 3:1 oder bei Vorliegen yon Verunreinigungen wie Eisen, das Uran erst abgetrennt und dann best immt. - - Arbeitsvorschri/t. A. Direkte Ti t rat ion: Die Probe, die etwa 5 mg U und nicht mehr

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