Eine Beschreibung der Analyse von 60Co-Spurenaktiyitäten in Hanford-Abfall-Lösungen

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330 Bericht: Spezielle analytisehe Methoden

noeh die L5sung herunterlaufen (Elektroden zu kalt.) -- Vorbehandlung der Probe. 500 g der Sole stellt man mit Hflfe einer Glaselektrode mit verd. Salzsaure (1 : 1) auf PH 2 ein, dampft im Lllttstrom 30 rain ein, ffigt 1 ml MolybdAnl5sung (0,03 mg/ml) zu und bringt jetzt den l ~ - W e r t mit 4~ Iqatronlauge oder/und Sa]zs~lire (1:1) auf 5 (Glaselektrode). Dann werden 2,5 ml 20~ Iqatriumaeetatt5sung un4 2 ml 4~ 8-HydroxychinolinlSsung zugegeben. In einem 2 1-Schfitteltriehter sehfittelt man 4 oder 5real mit je 15 ml Chloroform aus. Beide Phasen sollen d~nach farblos sein. Die vereinig~en Extrakte werden zur Troekne gebracht, mit drei oder vier 2 nal- Anteilen Chloroform in ein graduiei~es Reagensglas fibergeffihrt un4 genau auf 2 ml eingestellt. Man bereitet 2 Elektroden wie beschrieben vor und gibt die ProbelSsung auf. Dani1 wird bei einem Elektrodenabstalld yon 1 ram, Spaltbreite 30 #, 15 sec Vorbrennzeit bei 2,5 A und 4600 V eine Eastman Process 33-Photop]atte 60 see bei 5 A und 2300 V be]ichtet. Die Plat te wird 5 rain in D 19-Entwiekler bei 20 ~ C entwickelt und anschliei3end densitometrisch ausgewertet. Die Analysenlinien sind V 3183,98 ~ und Me 3208,83 ~. Die Standardabweiehung betr~gt 0,7 #g.

x Analyt. Chemistry 31, 1320--1322 (1959). Pemlsalt Chem. Corp., Calver~ City, Ky. (USA). MAI~OOT Z I M ~ I ~ A ~

Eine Besehreibung der Analyse yon e~ in IIanford-Abfall- L6sungen geben H. t%. HELm-~IOLZ und R. A. SC]~[-NEIDER 1. Das Kobalt liegt in den AbfMlen als stabiler ColII-Ammin-bzw. ColII-Cyan-Komplex v o r u n d wird ~]s Gemiseh aus unl6sliehem Coil- und FelI-KobMt(III)-cyanid ausgefallt und d~nn dureh 7-Koinzidenzzahlung bestimmt. Die Aktivi tat yon 6~ betragt 1 � 9 -6 bis 4 �9 10 -2 #c/ml, die LSsungen enthalten i �9 10 -13 bis 1 �9 10 -9 m 6~ - - Ausfi~hrung. Zu 25 ml AbfallSsung ffig~ man 12 Tr. einer Aquopentamminkobalt(III)-nitrat- 16sung (siehe unten) oder einer [Co(I~IIs)6](IqO3)3-LSsung Ms Indicator hinzu, gibt 8 Tr. 500/oige l%atronlauge und 8 Tr. 5,0 m ttydroxylaminhydroohloridl6sung zu, erhitzt 30 rain auf 80--85~ und versetzt nach dem Abkiihlen mit 3 ml konz. Salpeters~ure and naeh nochmaHgem Erhitzen und Abkfihlen mit 10 Tr. 0,5 m KMiumkobalt(III)-cyanidlSsung. ~aeh 5 mill wird 5 rain zentrifugier~ und mit 10 Tr. 1,0 m Eisen(II)-sulfatlSsung das e~ gef~llt. Den Niederse]alag raueht man sod~ml unter Zugabe yon 10 ml Wasser und 8 Tr. 1,0 m Eisen(II)-sulfatlSsung mit 6 ml korm. Sehwefelsgure 5 rain ab, ffigt 20 nil Wasser und z~r Abtrelmung yon Ruthenium 2 g Kaliumperjodat hinzu und erhitzt bis keine Jodd~mpfe mehr ent- weiehen und alles Co in der 2wertigen Form vorliegt. Darauf verdfilmt man mit 15 ml Wasser, koeht noch einmal aus, neutralisiert und versetzt die L5sung mit einem T3berschuI3 an konz. Ammoniak. Die LSsung wird zentrifugiert lind de- kantiert, der Eisenhydroxydniedersehlag in wenig konz. Salpeters~iure gelSst, mit 3 Tr. Aquopentamminkobalt(III)-nitratl5sung und 2 Tr. 1,0 m Kobaltnitrat- lSsung versetzt und der gleiehen Ammoniakbehandlung unterworfen. Die ver- einigten LSsungen werden auf 20 ml eingedampft. Man fiigt einen lJ-berschu~ an 200/eiger AmmoniumsulfidlSsung zu, laBt absitzen and zentrifugiert. Der Nieder- schlag wird mit 0,1 m Salzs~ure gewasehen und in konz. Sa]peters~ure gel5st. In einem Z~hlschMehen wird eingedampft and das Kobaltnitrat mit dem y-Koin- zidenzspektrometer gezi~hlt. Die radiochemische Ausbeute betri~gt fiber 90o/0 . Bei Proben, die grol~e Mengen Caesium-137 enthalten, versetzt man die L5sung nach dem Verflfiehtigen des ffods mit 50~ Natronlauge und 10--20 Tr. 30~ Wasserstoffperoxyd, wobei Kobalt und Eisen als Hydroxyde ausfallen, w~hrend Caesium in L5sung bleibt. - - AquopentamminI~obaIt(III)-nitratl6sung. Man 15st 29,1 g Co(Iq03) a �9 6H20 in 100 ml Wasser, gibt 20 ml konz. Salpeters~ure und langsam unter Riihren 200 ml konz. ~mmoniak dazu, w~rmt auf 80--85 ~ C und versetzt nun langsam mit 40 m130~ Wasserstoffperoxydl5sung. Man koeht auf,

2. Analyse yon 3Iaterialien der Industrie, des Itandels und der Landwirtsehaf~ 331

l igt abktiMen, f/flit auf 500 ml auf und verwendet die nach einigen Tagen Absitzen entstandene Mare LSsung.

i Analy~. Chemistry 31, 1151--1157 (1959). General Electric Co., Riehland, Wash. (USA). L~s~oa~ Xo~_~'s~s~x

Die Bestimmung des Gehaltes an Kohlenwasserstoffen in poinlsehen Braun- koMemu~eeren benutzen ~V. K~ozx~sxI, Z. ADA~sx_t und B. KvlmAX i eine yon M. VAm~-v2tx~ beschriebene chromatographische l~{ethode. In einen senkrceht gestellten Liebig-I~iihler (Ilmendurehmesser des inneren Rohres 11 mm, Linge 70 cm) wird das Adsorbens eingeffillt mid der Wasserm~ntel mit Wasser yon 55 ~ C a.us einem Thermost~ten beschickt. Als Adsorbens client Kieselsiuregel (Teilchen- grSBe 0,08--0,i5mm) oder Magnesinmox-yd (K6rnung 0,08--0,147mm oder ,0,147--0,5 ram, je nach Viseositat des Urteeres). Eine abgewogene Menge des erw/~rmten Urteeres wird oben in die Kolonne eingebracht und durehl/~uft die Adsorbenssehieht unter einem L~berdruek yon 0,1--0,2 Arm., wobei die stark adsorbAerten Phenole mud Bascn yon den nm: schwach adsorbier~en Kohlen- wasserstoffen getrennt werden. Die Kohlenwasserstoffzone wird danaeh mit einer Benzinfraktion (100--120 ~ C) ausgewasehen und das Eluat in einem Kolben auf- gefangen. Nacah Abdampfen des Benzins wird der R~ckstand gewogen. Im Braim- kohlenurteer yon Konin wurde ein Kohlenwasserstoffgehalt yon 450/0, im Teer yon Luban ein solcher yon 510/0 bestimmt.

i Roezn. chem. 83, 875--877 (1959) [Polniseh]. (]Kit engl. Zus.fass.) Univ. Poznan (Polen). -- ~ Nature 165, 404 (1950); Fuel 80, 80 (1951). LYDIA KILI~I~

Zur eolorimetrisehen Phosphorbest$1nmnng in den Asehen fester Brennstoffe eignet sich naeh Z. FLtI~I i das yon R. BELC]IER 2 augegebenc Verfahren, bei dem anwesende Xieselsinre mit Flugs~.ure verfliichtig~ wird und die 3/J[essung schtieglieh in Form yon ~lotybd~nblau erfolgt. Es wird eine Reproduzierbarkei~ yon 4,80/0 bei 0,1% und yon 1,3~ bei h6heren P2Os-GehMten dcr Kohlenasehen erzielt. -- A~tsfiihrung. 0,05 g feinzerMeinerge Asehe (0,1 g bei PeOs-Gehalten unter 0,iO/o) d~mpft man im Pt-Tiegel 2mM mit 2 ml konz. Salpetersgvxe und 1 ml 40o/oiger Flul]s~sre zur Troekne ein, raucht noehmal mit 1 mI Salpetersgure ab und 15st den Riickstand in 5 ml 20o/0iger Sehwcfelsgure unter mfldem 5 rain langcm Erwirmen. Naeh dem Ffltrieren und Wasehen mit heigem Wasser reduzie~r~ man die Eisen- s~lze mig 2 ml 4e/citer NatriumpyrosultltlSsung, koeht das Sehwefeldioxyd fort und fiillt auf 100 ml auf. Von dieser Stamml5sung pipettiert man 20 ml in einen 100 ml- 2r fiigt 10 ml 20~ Sehwefelsiure nnd 35 ml Wasser zu, miseht, ver- setzt mit 10 ml einer 5~ L6sung yon Ammoniumparamolybdat in 10 Vol-~ Sehwefets'~ure und sehiittelt urn. SchlieBlich gibt man 2 mt einer tiglieh ~riseh zu berei~enden LSsung yon 0,5g SnCI~. 2H20 in 50ml 0,5Vol-O/oiger Salz~nre hinzu, vermisch~ griindlieh und miBt 15 rain spgter bei 680--700 nm (Rot filter). Die Aufstellung der Eiehkurve erfolgg in gleieher Weise mit ciner LSsung yon 4,393 g KMiumdihydrogeniohosphat in 1000 ml dest. Wasser (1 ml = 1 mg P), die auf das 100lathe verdiirmt wird (t m t = 10 #g P).

i Paliva (Praha) 89, 126--129 (1959) [Tseheehiseh]. Inst. f. Forsch. u. Anwend. fester u. gasf6rm. Brennstoffe. -- ~ Fuel 29, 232 (1950). tI. FI~EYTAa

Die Kraitstoffanteile in gebrauehten Motor6Ien lassen sioh gasehromato- graphisch nach R. S. PORTm~ und J. F. JotlNsoI~ 1 bes~immen. ])iv yon den Verff. benutzte Apparatur enth/~lt auger den in der Gaschromatographie iiblichen Vor- riehtungen (Trf~gergasvorrat, Druekregulierung, Str5mungsmessung usw.) eincn

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