Eisen, Stahl

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1961 2. Analyse v. ~ateria]ien d. Industrie, d. tIandels u. d. Landwirtschaft 133

vermischt (250 mg auf 650 mg Probe). Diese Analysenmisehung wird aus der abgedeckten Bohrung der als Anode geschMteten Tr~gerelektrode im Gleichstrom- dauerbogen 300 V/12 Amp. verdampft und angeregt. In einer Untersuchung fiber die Abhi~ngigkeit des ermittelten Arsengehaltes yon der Oxydierungstemperatur ergibt sich ein deut]icher AbfM1 bei Tenaperatnren oberhalb 700 ~ C. In Beobachtun- gen mit bewegter Plat te wird festgestellt, dab die Schw~rzungen der Sb-Linie 2288,986 A und der As-Linie 2288,12 A naeh 20--30 sea fiber ein Maximum lau~en und nach 30--40 see versehwinden. Daraus ergibt sieh eine Gesamtbeliehtnng yon 50 see ohne Vorbrennzeit. Die Auswertung erfo]gt fiber Eiehknrven mit dem Linienpaar As 2288,12/Sb 2288,986.

1 Ana]yg. Chemistry ~2, 1181--1182 (1960). Chem. Net. Div., Sylvania Electric Products Inc., Towanda, Pc. (USA). J . v ~ " C_~5~]~

Rhenium in Legierungen bestinanaen D. I. I~JA~&KOV, V. A. Z~a~I~sKIJ und I. I. Naz~Em~o 1 dureh potentiometrische Titration nait einer Chrona(II)-sa]z- 15sung, die das t~heniuna yon der 7wertigen zur 4wertigen Stufe reduziert. Die untersuchten Legierungen enthielten Ni, Go, Cr, Fe, V, Ti, Cu, Nn, ~ o in sehr verscbiedenen Anteilen. -- Arbeltsweise. 0,5 g Probegut 15st man in einem Gemiseh yon 5 ml konz. Salpetersi~ure und 5 ml konz. Salzsi~ure unter Erwi~rmen, engt auf dem Wasserbad auf 2--3 ml ein, setzt etwas Wasser und 2 nal konz. Sehwefelsi~nre zu mad verdampft abermals auf dem Wasserbad. Man setzt die Verdanapfung bis zur vollsti~ndigen Entfernung der Salpeters~ure unter sehwachem Erw~rmen so lange fort, bis sich diehte, weige SOa-D~mlofe zeigen. (Bei Einhaltung dieser Beding~ngen tr i t t praktisch kein t~heniumverlust ein.) Den Salzrfickstand 15st man nnter Er- w~rmen in 50 ml Wasser und ffihrt danach die fibliehe Ammoniakf~llung (ffir Cr-, V-, Ti- und Fe-Legierungen) oder eine Laugenf~llung aus heiger 5~ LSsung (ffir Co-, Ni- und Cu-Legierungen) dutch. Die Filtrate werden his auf ein kleines Volunaen verdanapft und S~uren so lange zugesetzt, bis Laelrmuspapier neutral reagiert. Danach setzt man konz. Sehwefels~ure bis zu einer Konzentration yon 5 n zu (7 ml konz. tI2S0 ~ auf 50 ml Endvolumen). Zur Titration bringt man aliquote Anteile yon 5, I0 oder 20 ml je nach dem l~heniunagehalt in das Titrationsgef~B, dureh das man einen gereinigten Stickstoffstrom leitet, und erhitzt auf 80 ~ C. Als Katalysator zur t~heniunareduktion setzt man einen KJ-KristM1 zu (ca. 1 nag). Die CrSOa-LSsung l~l~t m~n aus einer 10 ml-~ikl'obfirette zufliegen. Als Indicator- elektrode dient ein Platinbleeh (0,2• era), Ms Vergleichse]ektrode die ges~tt. Kalonaelelektrode (bei Ann~herung an einen PotentiMsprung muB naan die L6sung tropfenweise zusetzen). Bei Anwesenheit yon Nolybd~n wird die Titration bis zum zweiten PotentiMsprung auf der Platin-Indicatorelektrode durchgeffihrt. Die Differenz der Volumina der CrSO~-LSsung zwischen dem zweiten und dem ersten PotentiMsprung entspricht derjenigen CrSO4-Menge , die auf die Rheniumtitrat ion entfMlt.

1 ~. anal. China. 15, 752--754 (1960) [~ussiseh]. (Nit engh Zus.fass.) Vernadskij- Inst. Geoehem., Anal. Chem., Akad. Wiss., lV[oskau (UdSSt~). S. ECI~ARD

Eisen, Stahl. Eine zusammen/assende DarsteIlung iiber die Neutronenaktivie- rungsanalyse und ihre Anwendung in der Stahlanalyse wird yon W. t~EISEn und H. SC~NmDE~ ~ gegeben. Nach einer Behandlung der Grundlagen des Verfahrens, einem Verg!eieh der Nachweisenapfindlichkeiten der Aktivierungsanalyse nait denen anderer Bestinanaungsverfahren (ffir 40 Elenaente) und einem ~berbliek tiber ~-Spektrometer-Anordnungen besehreiben die Verff. eigene Versuehe zur Analyse yon Stahlproben. Drei Proben (jeweils etwa 0,4 g) wurden 40 rain lang bei einem Flug yon 3 . 1 0 n n �9 em -~. sec -~ bestrahlt, wobei eine Probe als Eiehstandard

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bekannter Zusammensetzung diente. Durch Aufnahme der ~-Spektren der Proben mit einem 100-Kanal-Impu]shShenanalysator zu verschiedenen Zeiten (etwa 4, 8 nnd 20 Std nach Bestrahlungsende) warden die Gehalte an Mn (1,2 bzw. 0,520/0), Cu (0,43 bzw. 0,25%) und Cr (17,5 bzw. 0,530/0) bestimmt; eine 5 ~ona te nach der Bestrahlung durchgefiihrte Aufnahme der y-Spektren dcr Restaktivit~ten ergab aul]erdem die Anwesenheit yon Co (etwa 0,7 bzw. 0,30/0). ]Die mSgliche Fehlerbreite der Mn- und Cr-Bestimmung wird mit etwa 10~ angegeben, wahrend sie bei der Cu-Bestimmung info]ge einer Uber]agerung des Cu-Photopeaks durch eine un- bekannte Aktivit~t 10--20~ betragen dfirfte.

1 Arch. Eiscnhtittenwes. 85, 31--38 (1961). Physikalisches In s t , Univ. Giel3en. K. I t . N~EB

0,0002--0,002~ Blei und 0,005--0,02% Kup/er in Eisenproben lassen sich nach einer polarographischen ~ethode yon N. T~J~[~ nnd ~ . K ~ o ~ E ~ wie folgt in 40 rain bestimmen: ~ a n 15st 1 g der Probe in einer Mischung aus 15 ml Salzs~ure 5 ml Salpeters~ure und 5 ml Wasser, dampft zur Trockne ein, nimmt in 6 n Salz- s~ure auf, filtriert, extrahiert aus dem Filtrat mit je 30 ml ~ethylisobutylketon das Eisen in 2 Stufen, dampft die wa~rige Phase auf 2 ml ein, erhitzt zur Zer- stSrung organischer Stoffe mit Salpeters~ure, dampft wiederum ein, setzt 2,5 ml Salzs~ure zu, verdtinnt mit Wasser auf 25 m] und polarographiert. 1~ Mangan oder Chrom sowie 0,1~ Arsen stSren nicht. ~och 0,0005~ Blei lassen sich nebcn 0,1~ Kupfer bestimmen.

Jap. Analyst 9, 801--806 (1960 [Japanisch]. (Nach engl. Zus.fass. r J . ) Toyada Automatic Loom Works Ltd. (Japan). KL~US BRODERSEN

For der Bestimmung des Titans in Stahl nach der Wasserstoffperoxidmethode trennen es V.T. ATHAVALE, ~ . N. ~ADKAR~I und C. VENKATESWARLU 1 als Fluoridkomplex mit einem Ionenaustauscher ab. - - Arbeitsweise. 0,2 g Probegut werden mit l0 ml konz. Salzs&ure unter Zugabe einiger Tropfen Salpeters&ure gel6st und auf dem Wasserbad zur Trockne eingeengt. Dann fiigt man 2 ml konz. Salzs&ure zu, iiberfiihrt in ein Poly~thy]engef~B, gibt 4 ml 40~ F]uZs&ure zu, verdfinnt auf 200 ml und gibt mi t 2,5 ml/min auf die Amberlite IRA-400-Aus- tauschers&ule. Man w&scht mit 200 ml Waschfltissigkeit (2 ml Salzs&nre und 4 ml Flul3s&ure anf 200 ml) und dann 50 ml Wasser. Das Titan wird mit der gleichen Geschwindigkeit dutch 25 ml 3 n Salzs&nre ausgewaschen, wobei man mit 50 ml Wasser nachsptilt. Der TitanlSsung gibt man 10 ml Schwefels&ure (1 : 1) zu, raucht ab, verdtinnt auf etwa 40 ml, gibt 1 ml 30 Vol-O iges Wasserstoffperoxid zu, fiillt auf 50 ml auf und photometriert bei 425 nm. -- Bei der Titanbestimmung in Standard-Stahlproben wurden Fehler yon + 0,001 bis ~-0,02~ gefunden.

1 Anal. chim. Acta (Amsterdam) 23, 438--440 (1960). Analyt. Div., Atomic Energy Establ. Trombay, Bombay (Indien). S. ECKttARD

Im Rahmen einer Untersuchung iiber die VoUstSndiglceit der Er/assung des Schwe/elgehaltes yon Hiittenprodukten bei verschiedenen Verbrennungsver/ahre~ ersetzt D. BLAZEJ~K-DIWC~]~S 1 den Ofenteil eines konduktometrischen Analysen- ger~tes 2, dessen Einsatz fiir die Schwe[elbestimmung in Stahl yon KocK und Mit- arb. 3 beschrieben wurde, durch die yon 1~. PONTET und R. BOVLIN * mitgeteil te Verbrennungseinrichtung; mit dieser werden um etwa 7~ hShere Schwefelwerte gefunden als nach HOLT~a~S-S~T~E 5. Dcr Einsatz der Pontetsohen Apparatur erbrachte am konduktometrischen Analysenger~t nicht die erwartete Erh6hung dcr Schwefelwerte. Verf. fiihrt dies auf den starken und gleiehbleibendcn Pumloensog des Schmidts-Baasch-Ger/ites zuriick, durch den es wader zur Bildung v0n SO 3 noch zu einer Absorption an den Oxidbeschl/igen kommen kann, so dab infolgedessen der

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Schwefel 100~ in der Vorlage absorbier~ wird. Aaf Grund der guten Ergebnisse wird das Verbrennungsverfahren naeh I{OLT~VS dahin abgewandel~, dab die Verbrennungsgase mit einer Wasserstrahlpumpe ]aufend abgesaugt werden. Es wird gezeigt, dal~ so im Zusammenhang mi~ einer einfachen mal~analytischen Bestimmung ein Veffahren gewonnen wurde, bei dem der stSehiome~risehe Gehalt der 3/[al~lSsung der Bereehnung des Schwefelgehaltes zugrunde gelegt werden kann.

Arch. Eisenhiittenwes. 31, 717--722 (1960). - - ~ SCH3~DTS, W., u. D. BAASCg: Entwicklung einer ehemisch-physikalisehen Apparatur zur Bestimmung kleinster Kohlenoxidkonzen~rationen. {Forschgs. her. des Wirtsehafts- u. Verkehrs- rain. NRW.) Nr. 67 K51n/Opladen 1954. - - s Xocg, W., S. ECK~A~O u, H. MALISSA: Arch. Eisenhfittenwes. 29, 543 (1958); vgl. diese Z. 167, 383 (1959). -- ~ Chim. analytique 36, 98 (1954) ; vgl. diese Z. 144, 219 (1955). -- ~ tIdbeh. L d. Eisenhiitten- !ab. Bd. 2 S. 56, Diisseldorf 1941. S. E C ~ m D

Fiir die Bestimmung geringer Kobaltgehalte in nichtrostenden Stghlen entfernen ]~. ~V~O:NINI:ER, W. ItAERDI und J . VOGEL 1 die stSrenden Begleitelemente dutch Extrakt ion mit Xther, dureh Ionenanstauseh und dureh Extrakt ion des Kobalt- dithizonats mit Ather. Die Bestimmnng erfolgt photometrisch mit 2Vitroso-R-Salz oder polarographisch (in diesem Falle entfgllt die Dithizonextraktion). Zu der ProbenlSsung wird Kobalt-60 zugesetzt, aus dessert Aktivitgtsabfall die Verluste bei der Xobaltabtrennung (bis zu 350/0) ermittelt und bei der Gehaltsbestimmung beriicksiehtigt werden. Beim photometrischen Verfahren werden Arbeitsweisen fiir Einwaagen yon 100 und 1 nag mitgeteilt. Die Nachweisgrenze betr~gt beim NIakro- veffahren 2 �9 10 -s g und beim 3lil~'overfahren 5 �9 10 -s g, die relative Genauigkeit ist mit 4 bzw. 8~ angegeben. Beim polarographischen Ver]ahren (10 mg Einwagge) sind die entsprechenden Werte 10 -~ g und 60/0 .

Anal. ehim. Acta (Amsterdam) 23, 577--584 (1960). Lab. Chim. Min6r., Chim. Analyt. et 2r Univ. Genf (Sehweiz). A. STETTER

Die spektrographische Bcstimmung yon Alumininm, Kobalt, Kupfer und Nickel in )Iagnetlegierungen besehreibt E. S.t~UDELJA 1. Die Anregungs-, usw. -Bedingungen sind: Quarzprisma, Hochfrequenzfunken, 0,8 A; 4000 V an der Sekundgrwicklung des Transformators; L ~-~ 0,01 #F bzw. 120 pF im Shunt zur Bogenstrecke; Elektrodenabstand 0,8--1,0ram, Vorfunkdauer 40 see. Die Aus- wertung erfolgt nach der 3-Standard-~ethode. Analysenlinien (A) und Effassungs- grenzen: A1 3082,155/Fe 3047,605 (4-- 16%) ; Co 2663,529/Fe 2664/664 (11--35%) ; Cu 3273,962/Mg 3329,930 (0,6--6%) und lgi 2336,586/Fe 2332,796 (6--28%). Fiir die Aluminiumbestimmung kann aueh die Linie Mg 3091,077 A herangezogen werden. Der mittlere relative Fehler betr~gt 1,5--5~ .

1 Zavodskaja Laborat. 26, 1128--1129 (1960) [t~ussisch]. Inst. f. Metallokeramik u. Sonderlegierungen, Akad. Wiss. UkrSSI~. H. W v ~ D ~ n I c ~

Die Extraktion ~on Eisen in Form seines Acetessigesterkomplcxes mit Chloro- ~orm~ welche im Bereich yon p H 5 - - 6 quanti tat iv verli~uft, verwenden S. E. Kg~x5~s~, A. V. S~OGOVA und A. S. Lo~v,c~ov 1 zur Bestimmung des Eisen- gehaltes in Kathodenniclcel. 1 g der Probe wird in 25 ml dest. Salpeters~iure (3:2) gel6st und so eingeengt, dab die LSsung dureh Zugabe yon 0,5--1,0 ml 250/niger I~'atriumacetatlSsung auf PH 5--6 gebracht werden kaml. (Zu groBe Natriumacetat- gehal~e ffihren bei der Extrakt ion zu Verlusten.) Dann versetzt man mit 30 ml Puffergemisch (pH 5,57 -~_ 100 ml 0,2 n Essigsi~ure -4- 900 ml 0,2 n Natriumaceta~- 16sung) und 2 ml Aeetessigester. Mit 10 ml Chloroform wird dann 5 rain ge- schiittelt. Die organisehe Phase wird in einen 25 ml-3~eSkolben abgelassen, iVIan

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