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Erdkunde Zusammenfassung Klausur Nr. 3

1.Unternehmerische Standortwahl

a. Standorttheorien

i. Standortfaktoren

• Hart: Grundstück, Energie, Steuer, Infrastruktur, Arbeitskräfte, Rohstoffe, Flächenverfügbarkeit, Umweltauflagen…

• Weich: persönliche Gründe, Werbewirksamkeit, Motivation…

ii. Thünensche Ringe

• Landwirtschaftliches Standortmodell

• Anbaukreise rund um zentralen Markt Rendite bestimmt Lage

• Transportkosten wichtig

Annahmen theoretisch, heute ungültig

iii.Webersche Standorttheorie

• Industrielles Modell

• Suche nach Transportkostenminimum

• Standort rohstoff- bzw. marktorientiert

• Verschiedene Standortfaktoren

in vielen Fällen nicht mehr gültig

iv. Theorie der zentralen Orte

• Zentraler Ort hat Bedeutungsüberschuss gegenüber Umgebung

• Hexagonale Anordnung

Annahmen zum Teil idealisiert, aber Grundidee gültig

v. Diffusionstheorie

• Räumliche Ausbreitung von Innovationen

• Anlehnung an Produktlebenszyklus

• Ausbreitung des Innovationsorts in Peripherie

• Wandel der Faktoren richtet sich nach Zyklus

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Berücksichtigung räumlicher Faktoren gering, sonst gültig

b. Globalisierung

i. Gründe

• Infrastruktur

• Liberalisierung des Welthandels (WTO)

• Ende des Kalten Krieges

ii. Felder

• Kultur

• Gesellschaft

• Wirtschaft

• Politik

• Umwelt

c. Global Player

i. Definition

• International agierendes Unternehmen in F&E, Produktion, Verkauf und Service

ii. Motive

• Imagegewinn

• Erschließung neuer Absatzmärkte

• Weniger Bürokratie

• Logistische Gründe

• Vermeidung von Wechselkursrisiken

➔ Gewinnmaximierung

iii.Kritik

• Lobbyismus

• Umweltverschmutzung

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• Ausbeutung der Arbeiter

• Monopolbildung

• Risikoreiche Investitionen

d. Wirtschaftsstandort Deutschland

i. Stärken

• Lage in Zentraleuropa

• Bildungseinrichtungen hochqualifizierte Arbeiter

• Sehr gute Infrastruktur

• Politische Sicherheit, wenig Korruption

• Gute rechtliche Bedingungen

• Großer Absatzmarkt

• Gutes Image (Qualität)

ii. Schwächen

• Hohe Kosten (Steuern, Löhne, Lohnnebenkosten, Umweltauflagen, Bürokratie, Energie)

• Wenig Unterstützung bei Existenzgründung

• Arbeitsrecht, viele Urlaubs- und Feiertage

• Demographische Entwicklung

e. Wirtschaftsstandorte außerhalb Europas

i. Fluggänsemodell

• Veranschaulicht wirtschaftliche Entwicklung mehrerer Staaten

• Importabhängigkeit

• Einführung von Leichtindustrie Export

• Einfuhrzölle gegen Importe steigende Löhne

• Kapital- und humanintensive Produktion

• Intensivierung der High-Tech-Branchen bis zur Wettbewerbsfähigkeit mit Industrieländern

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• Südostasien: Japan – Südkorea, Taiwan, Hongkong, Singapur (Tigerstaaten) – Malaysia, Thailand, Indonesien, Philippinen (Pantherstaaten) – China (Drachenstaat)

2.Weltweite Disparitäten

a. Bevölkerung

i. Entwicklung

• 0-1800: kaum Wachstum (1 Mrd. E)

• Ab 1800: exponentielles Wachstum (7,2 Mrd. E)

• Hohes Bevölkerungswachstum vor allem in armen Ländern

ii. Darstellung

• Bevölkerungspyramide, -glocke oder -urne

iii.Modell des demografischen Übergangs

• Geburten- und Sterberate im Vergleich (=Zahl der Geburten/Tode pro 1000 E pro Jahr)

• Frühe stationäre Phase: hohe Geburten- und Sterberate, Sterberate sinkt geringes Wachstum

• Frühe Wachstumsphase: Sterberate sinkt stark, Geburtenrate auch starkes Wachstum

• Späte Wachstumsphase: Geburtenrate sinkt, Sterberate bleibt niedrig konstant

• Späte stationäre Phase: beide Raten auf niedrigem Niveau

iv. Indikatoren für Entwicklungsländer

• Hohes Bevölkerungswachstum

• Flächendeckende Unterernährung

• Niedrige Lebenserwartung

• Ungesicherte Rechtsstellung der Frau

• Geringes Pro-Kopf-Einkommen

• Hoher Anteil der Landwirtschaft am BIP (viele Beschäftigte)

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• Schlechte Infrastruktur

• Hohe Auslandsverschuldung

• Umfangreiche Wanderungsbewegungen

• Politische Instabilität

• HDI (Human Development Index): aus Lebenserwartung, Bildung und Kaufkraft

• NIC (Newest Industrialized Countries): für Schwellenländer = >1000$ pro Kopf

• LDC (Least Developed Countries): für Entwicklungsländer = < 1000$ pro Kopf

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