Evaluation der Technologieförderrichtlinien des Freistaates Thüringen Florian Neiweiser2107639...

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Evaluation der Technologieförderrichtliniendes Freistaates Thüringen

Florian Neiweiser 2107639Patrick Roßa 2179768Volker Schünemann 1928408

Gliederung

Fragestellung und Zielsetzung des Projektesthematische Einordnung in die Wirtschaftsgeographie Vorgehensweise, methodische AnsätzeDatengrundlageErgebnisseSchlussfolgerungen

Ausgangssituation

Neuausrichtung der Forschungs- und Technologiepolitik in 2001Neukonzeption der Technologiepolitik in 2002Existierende Fördermaßnahmen sind an die neue Konzeption anzupassen

daher Überprüfung ihrer Ziele, Instrumente und WirkungenTMWAI beauftragte Fraunhofer ISI mit der Evaluation von drei Förderprogrammen

Förderprogramme des Freistaates Thüringen

Einzelbetriebliche Technologieförderung (EBTF)Förderung der Beratung sowie des Managementeinsatzes in kleinen und mittleren Unternehmen (TBP)Förderung zur Erlangung, Sicherung und Verwertung von Schutzrechten (Schutzrechtsprogramm)

Fragestellung und Zielsetzung des Projektes

Ziel: Wurden technologie- und förderpolitische Ziele erreicht? Wie lässt sich die Förderung verbessern?

Untersuchungszeitraum: 01.01.2000 - 31.07.2003Beschreibt geförderte Unternehmen nach Branchen, Standort, betriebswirtschaftlichen Kennwerten, Forschungs-, Entwicklungs- und InnovationstätigkeitEinschätzungen und Wertungen von Antragstellern sowie von Vergleichsgruppe (keine Programmteilnehmer)Wünsche an künftige Ausgestaltung der Förderprogramme

Einordnung in die Wirtschaftsgeographie

Empirische Raumwirtschaftsforschung Strukturanalyse Primärerhebung durch Fragebögen

und Tiefeninterviews

Vorgehensweise, methodische Ansätze

Untersuchungsmethodik Strukturanalyse

Wirtschaftsstruktur Forschungs- und Entwicklungs-Infrastruktur FuE-Intensitäten Patentanmeldeprofil

Analyse der Daten der drei Förderdatenbanken "Antragsteller-Befragung„ mit Fragebögen "Nicht-Antragsteller-Befragung„ mit Fragebögen vertiefende Interviews

Datengrundlage

Strukturanalyse Allgemeine Strukturdaten Wirtschaftsstruktur Zahl der Betriebe Aktuelle Entwicklungen im Verarbeitenden

Gewerbe Umsatzentwicklung Forschung und Entwicklung in der Thüringer

Wirtschaft FuE-Ausgaben der Wirtschaft FuE-Infrastruktur in Thüringen

Allgemeine Strukturdaten

Wirtschaftsstruktur

Zahl der Betriebe

Aktuelle Entwicklungen im Verarbeitenden Gewerbe

Umsatzentwicklung

Forschung und Entwicklung in der Thüringer Wirtschaft

FuE-Ausgaben der Wirtschaft

Steigerungsrate: 45%

FuE-Infrastruktur in Thüringen

Datengrundlage

PatentaktivitätenStruktur der Förderdatenbanken Struktur der Bewilligungen in den drei

Förderprogrammen Verteilung der Förderfälle nach

Technologiefeldern Verteilung der Förderfälle nach

Wirtschaftszweigen Verteilung der Geförderten nach Betriebsgröße Verteilung der Bewilligungen nach Regionen

(Stadt- und Landkreise)

Patentaktivitäten

Patentaktivitäten

Technologisches Profil Thüringens nach Patentanmeldungen

Struktur der Förderdatenbanken

Jedes der drei Förderprogramme wird im Auftrag des TMWAI von einer Organisation als Projektträger administrativ betreut:

Die Thüringer Aufbaubank (TAB) administriert das Programm "Einzelbetriebliche Technologieförderung" (EBTF),

die drei Industrie- und Handelkammern des Landes betreuen das Technologieberatungsprogramm (TBP) und

das Erfinderzentrum Thüringen (EZT) in der STIFT Management GmbH betreut das Schutzrechtsprogramm.

Anträge und Bewilligungen im EBTF-Programm

602 Einreicher - 957 Anträge 511 Anträge von 332 Antragstellern bewilligt Ablehnungsquote: 46,6%Bewilligungen:

212 auf die Fördertatbestände "Aufwendungen für FuEVorhaben"

152 "Innovationsassistent" 105 "Technologieinvestitionen" 42 "IuK-Pilot- und Demonstrationsvorhaben; IuK-

Informations- und Schulungsveranstaltungen„

bewilligte Gesamtzuwendungen: 103,7 Mio. Euro

Anträge und Bewilligungen im TB-Programm

901 Anträge von 615 Antragstellern bewilligtBewilligungen:

656 (72,8%) auf die Fördertatbestände "Kurzzeitberatung"

91 (10,1%) "Marktstudien" 89 (9,9%) "Informationsrecherchen" 65 (7,2%) "Co-Management"

bewilligte Gesamtzuwendungen: 5,56 Mio. Euro

Anträge und Bewilligungen im Schutzrechtsprogramm

1.230 Anträge von 660 Einreichern (davon 262 Nicht-Unternehmen)750 Anträge von Unternehmen, der Rest von wirtschafts- nahen FuE-Einrichtungen und Privatpersonen848 Anträge von 497 Antragstellern wurden bewilligt, davon 535 Anträge von 303 Unternehmen Ablehnungsquote: 31,1%

Bewilligungen für Unternehmen

373 (69,7%) auf die Fördertatbestände "Anmeldung von Schutzrechten" 136 (25,4%) "(Patent)Recherchen" 19 (3,6%) "Erfinderberatung" 5 (0,9%) "Aufrechterhaltung und Verwertung von Schutzrechten„Gesamt: 535 Bewilligungen

Bewilligungen insgesamt

650 (76,7%) auf die Fördertatbestände "Anmeldung von Schutzrechten" 166 (19,6%) "(Patent)Recherchen" 24 (2,8%) "Erfinderberatung" 8 (0,9%) "Aufrechterhaltung und Verwertung von Schutzrechten„Gesamt: 848 BewilligungenBewilligte Gesamtzuwendungen: 1,01 Mio. Euro

636.979 Euro auf Vorhaben von Unternehmen

Nutzung von mehreren Förderprogrammen

177 Unternehmen haben in mindestens zwei Förderprogrammen Anträge gestellt und Förderung erhalten

19 Unternehmen nutzten alle drei Programme

Verteilung der Förderfälle

EBTF- Programm: Orte:

Jena (127 Projekte) Ilm-Kreis ( 62 Projekte) Erfurt ( 54 Projekte)

Technologiefelder: Produktions- und Fertigungstechnik (44%) Nachrichtentechnik & IuK- Systeme (22%) Optoelektronik/ Optik ( 9%)

Betriebsgrößenklassen: Hauptsächlich kleine und mittlere Unternehmen

Verteilung der Förderfälle

TB- Programm: Orte:

Jena (109 Projekte)

Schmalkalden-Meiningen (100 Projekte) Ilm-Kreis ( 62 Projekte)

Betriebsgrößenklassen: Hauptzielgruppe sind KMU zweitgrößte Gruppe: Kleinstunternehmen unter 4

Mitarbeitern Zulassung größerer Unternehmen mit besonderer

„strukturpolitischer Bedeutung“

Verteilung der Förderfälle

Schutzrechts- Programm Orte:

Ilm-Kreis (95 Projekte) Jena (56 Projekte) Schmalkalden-Meiningen (46 Projekte)

Technologiefelder: Produktions- und Fertigungstechnik (33%) Umwelttechnik (21%) Nachrichtentechnik und IuK- Systeme (10%)

Betriebsgrößenklassen: Die Förderdatenbank des Schutzrechtsprogramms

enthält keine Betriebsgrößenangaben

Schriftliche Befragung und Tiefeninterviews

- ein Fragebogen für alle Unternehmen die für mind. ein Förderprogramm einen Antrag gestellt haben

- Rücklaufquote Antragssteller: ca. 20,1 %- Fragebogen enthielt u.a. Fragen über das Alter der

Unternehmen, die Betriebsgröße, die FuE-Aktivitäten, -beschäftigten und –intensität, die Bekanntheit, Nutzung und Wertung der Programme, u.s.w.

- Ein Fragebogen für die Vergleichsgruppe der Nicht-Antragssteller, der um die programmspezifischen Fragen reduziert wurde

- Rücklaufquote Vergleichsgruppe: 13,5%- Tiefeninterviews

Struktur der Unternehmen:Branchenstruktur, Betriebsgröße und Beschäftigte im FuE-Bereich

- Deutliche Schwerpunkte in den Hauptgruppen „Verarbeitendes Gewerbe“ (62%) und „Grundstücks- und Wohnungswesen“ (27%)

- Gemessen an der Beschäftigtenzahl sind die Antragssteller überwiegend kleine Unternehmen (zwischen 3 und 50 Mitarbeitern

- nur wenige Wirtschaftszweig-Hauptgruppen besetzt

- deutliche Schwerpunkte im „Verarbeitendes Gewerbe“ (64%) und „Grundstücks- und Wohnungswesen“ (20%)

- Gemessen an der Beschäftigtenzahl sind die Nicht-Antragssteller überwiegend Unternehmen mittlerer Größe mit 20-99 Mitarbeitern (58%)

Struktur der Unternehmen:Branchenstruktur, Betriebsgröße und Beschäftigte im FuE-Bereich

- Bezüglich der Zahl der FuE-Beschäftigten ergeben sich keine signifikanten Unterschiede zwischen Antragssteller und der Vergleichsgruppe

Forschung und Entwicklung der Unternehmen:FuE-Aktivitäten in der Wirtschaft

- Befragte Unternehmen betreiben in einem unterschiedlichem Ausmaß FuE

- Deutliche Unterschiede bei den FuE-Aktivitäten zwischen der Vergleichsgruppe und den Antragsstellern

Hemmnisse für Innovationsaktivitäten

- Hemmnisse für Innovationsaktivitäten sehen die Antragssteller vor allem im finanziellen Bereich („langes Warten auf finanzielle Rückschlüsse, „zu wenig Mittel für die Umsetzung“,…)

- „Mangel an FuE Personal“, „technische Ausstattung“ und „Zeitengpässe“ werden dagegen als weniger schwerwiegende Hemmnisse betrachtet

- Eine differenzierte Analyse nach Förderprogrammen zeigt deutliche Unterschiede in der Bewertung der Innovationshemmnisse

- „zu wenig Mittel für Umsetzung“ und „Mangel an FuE-Mitteln“ wurden von den Nicht-Antragsstellern als die größten Hemmnisse für Innovationsaktivitäten genannt

- Das Hemmnis „Eindringen in neue Märkte“ wurde als weniger problematisch eingestuft, was auf das höhere Alter und die höhere Größe der Unternehmen zurückzuführen ist

Informationsquellen und Bekanntheit der Förderprogramme

- Antragssteller Informationsquellen- „Innovationsberatungsstellen“ und „Internetauftritt der

Projektträger“ sind die meist genannten Informationsquellen, weiterhin wurden „Fachzeitschriften“, „Geschäftspartner“ oder „Mundpropaganda“ genannt

- Nicht-Antragssteller Bekanntheit der Förderprogramme und Gründe für die Nichtnutzung

- Die Mehrheit der Unternehmen der Vergleichsgruppe kennt die Förderprogramme nicht, vor allem das Schutzrechtprogramm ist ¾ der Unternehmen nicht bekannt

- Die meist genannten Gründe für die Nichtnutzung der Programme sind die „Nichterfüllung der Förderbedingungen“ und die „aufwändige Beantragung“, weiterhin wurden „zu lange Bearbeitungszeiten“, „zu komplizierte Antragsrichtlinien“ oder das „Nutzen von anderen Förderprogrammen“ genannt

Nutzung der Technologieförderprogramme

- EBTF-Programm: 129 der befragten Unternehmen nahmen mindestens eine der fünf Fördertatbestände in Anspruch

- TB-Programm wurde als zweithäufigstes benutzt, vor allem private Unternehmensberater und RKW wurden für Beratungstätigkeiten genutzt

- 61 der befragten Unternehmen nahmen das Schutzrechtprogramm in Anspruch

Ziele und Resultate der geförderten Vorhaben:EBTF-Programm

- Als wichtigste Ziele wurden „Angebot neuer/verbesserter Produkte“, „Steigerung der Leistungsfähigkeit“ und Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen“ genannt

- Die befragten Unternehmen bestätigten bei der Bewertung der geförderten Vorhaben, dass das Programm vor allem in genau diesen Zielkategorien die besten Ergebnisse gebracht hat

- Die im EBTF-Programm geförderten Vorhaben konnten die wirtschaftliche Entwicklung der Unternehmen positiv beeinflussen(58% der U. steigerten den Umsatz, 39% stabilisierten ihn)

- Die Gesamtbeschäftigtenzahl stieg bei 50% der Unternehmen als vermeintliches Ergebnis der Förderung

- Deutlicher Anstieg der FuE-Beschäftigtenzahlen

Ziele und Resultate der geförderten Vorhaben:TB-Programm

- Als wichtigste Ziele wurden die „Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit“, „Steigerung der Leistungsfähigkeit“ und die „Ertragssteigerung“ genannt

- Die Ziele, denen die Unternehmen die höchsten Wertungen zuordneten, erreichten auch die höchsten Noten bei der Bewertung der Resultate die angestrebten Ziele wurden jedoch im Durchschnitt höher bewertet als die tatsächlich erreichten Resultate

- Die wichtigsten betriebswirtschaftlichen Ziele wurden am stärksten verfehlt, jedoch auf hohem Niveau

- Im Rahmen des TB-Programms wurden verschiedene Beratungsprojekte gefördert im Bereich der „Qualitätssicherung“ (32%) und der „ Technologie“ (31%) wurde laut den Unternehmen der Beratungsbedarf am häufigsten gedeckt

- Dieser Befund ist nicht befriedigend!

Bewertung der Resultate im Schutzrechtprogramm

- Aussagen zu den Ergebnissen des Schutzrecht- programm gestalten sich anders als bei den anderen

- „Innovatives Produkt auf den Markt gebracht“, „Erhöhung der eigenen technologischen Kompetenz“ und „Festigung der Wettbewerbsposition“ sind die am besten bewerteten Resultate der Schutzrechtförderung

- „Lizenzerlöse“ mit geringer Bewertung- Die Unternehmen die mit dem

Schutzrechtprogramm gefördert wurden meldeten im Untersuchungszeitraum weniger Patente an, als diejenigen die nicht gefördert wurden

Wertung der Programme durch die befragten Antragssteller

Ansichten der Befragten zu allgemeinen förderpolitischen Aspekten

- Wo sollte das Land sich künftig in der Technologieförderung engagieren?

„Finanzierungshilfe für KMU“, „Verbesserung der technologischen Ausstattung“, „Förderung von Kooperationen, Aus- und Weiterbildung“ liegen auf den ersten Plätzen, allerdings werden die genannten Formen der Kooperation in „Innovationsnetzen, Clustern, Kompetenznetzen“ für weniger wichtig gehalten. Auf den letzten Plätzen liegen „Personalaustauschhilfe“, „Kofinanzierung von internationalen Verbundprojekten“, „Stärkere Förderung öffentlicher FuE-Einrichtungen“

- Wünsche und Anregungen der BefragtenAntworten variieren sehr breit in ihrer Formulierung, die meisten Anregungen kamen jedoch zur „Bereitstellung der finanziellen Mittel“ und der „Vereinfachung des Verfahrens“

Tiefeninterviews

- Zur Ergänzung und Vertiefung der schriftlichen Befragung wurden 13 Interviews mit Thüringer Unternehmen durchgeführt

- Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse:1. administrativer Aufwand wird von den Befragten als

akzeptabel eingeschätzt2. Informationspolitik der Projektträger wird weniger gut bewertet3. Die drei Förderprogramme werden nicht komplementär

zueinander genutzt4. FuE wird vor allem von kleineren Unternehmen häufig nur in

Kooperation mit anderen Betrieben5. Förderung hat die Unternehmensentwicklung positiv

beeinflusst- Als Verbesserungsvorschläge wurden genannt:1. Einheitlichere und flexiblere Gestaltung der Förderrichtlinien2. Stärkere Förderung im marktnahen Bereich wie z.B. bei der

Markterschließung

Internetauftritt der Landesregierung Thüringen

Online-Suche nach notwendigen Informationen über Förderprogramme sollte vereinfacht werdenUnternehmer sollte zuerst über zur Verfügung stehende Fördermaßnahmen informiert werden, nicht über dessen Zuständigkeiten mit komplizierten „Kürzeln“Einrichtung eines leistungsfähigen Suchwerkzeuges

Kommunikationspolitik und Informationssystem

Tiefeninterviews bestätigen VerbesserungsbedarfZugang zu Informationen, vor allem im Internet, erwies sich als schwierig, Informationen waren teilweise WidersprüchlichFrühere Antragsteller haben Netzwerk an „Informanten“, Schwerpunkt der Informationspolitik daher auf Unternehmen mit wenig Erfahrung mit Förderprogrammen (Schwellenängste, Scheu vor Aufwand)36 Technologien werden für förderwürdig gehalten, teilweise inhaltliche Überlappung -> nicht zielfördernd für selektive Technologieförderung

Zielerreichung der geförderten Unternehmen - EBTF

Förderziele Ziele erreicht?

Kleine u. mittlere Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft bei innovativen Vorhaben unterstützen

Nur bedingt, da Bewilligungsverfahren keine hinreichend gründliche Prüfung der Innovationshöhe zulässt

Minderung des damit verbundenen wirtschaftlichen u. technischen Wagnisses

Ja

Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen in neuen Märkten

In bestehenden Märkten ja, in neuen Märkten zweifelhaft

Unternehmen in den gesamtwirtschaftlichen Innovationsprozess einbinden

Sehr eingeschränkt; überregionale Aktivitäten sind Ausnahme

Zielerreichung der geförderten Unternehmen - TBP

Förderziele Ziele erreicht?

Management u. Betriebsorganisation verbessern

Ja, obwohl Beratungsbedarf nicht voll gedeckt

Unternehmen auf den aktuellen Stand der Technik bringen bzw. mit neuen Technologien vertraut machen

Beschränkt, steigerungsbedürftig

Qualität der Produkte und Leistungen verbessern

Ja

Internationalen Marktauftritt verbessern und Bekanntheitsgrad erhöhen

Knapp ja

Zielerreichung der geförderten Unternehmen - Schutzrechte

Förderziele Ziele erreicht?

Durch gezielte Nutzung der Ideenpotentiale die Innovationstätigkeit der Thüringer Wirtschaft erhöhen

ja

Zielerreichung der geförderten Unternehmen – weitere Kriterien

Treffsicherheit: Vergleich zeigt, dass Antragsteller innovationsaktiv

sind, Meldung überwiegend positiver wirtschaftlicher Wirkungen

Nennenswerte Zahl an Kandidaten in Vergleichsgruppe

Erreichen der Zielgruppen: Hauptzielgruppe wurde in den Programmen erreicht Allerdings: EBTF-Programm als KMU-Programm?

13% der Fördersumme an eine Unternehmensgruppe konkretere Definition von Bedingungen für „Ausnahmen im Landesinteresse“

Zielerreichung der geförderten Unternehmen – weitere Kriterien

Bekanntheitsgrad der Programme: 35% kannten TB-Programm nicht 49% kannten Schutzrechtsprogramm nicht Bekanntheitsgrad bei „Aufwendungen für

FuE-Vorhaben am höchsten (93,5%) Vergleichsgruppe: EBTF-Programm =64%,

TB-Programm =57%, Schutzrecht = 78% nicht bekannt

Indiz für nicht optimale Kommunikationspolitik

Empfehlungen für EBTF-Programm

„Aufwendungen für FuE-Vorhaben“: Keine Fokussierung auf einzelne

Technologiefelder wie „Biotechnologie“ Förderung von Forschungs- u. anderen

Kooperationen, Verbundprojekten, Vernetzungen in Form von Clustern u. Kompetenznetzen, damit Spannungen an den Schnitt- oder Überlappungsstellen innovative Impulse hervorbringen können

Anträge sind danach zu selektieren

Empfehlungen für EBTF-Programm

„Aufwendungen für FuE-Vorhaben“: Einsatz qualifizierter und neutraler

Gutachter , effiziente Organisation des Gutachterwesens

Reduzierung der Förderfälle aufgrund der damit verbundenen höheren Transaktions-kosten

Einführung einer WettbewerbskomponenteZwei Stufen der Bewerbung für weniger Aufwand bei Ablehnung

Empfehlungen für EBTF-Programm

„Investitionen zur Einführung neuer Technologien“: Wechsel zur Darlehensförderung

„Innovationsassistent“: Prüfung der erforderlichen

Qualifikation und Aufgabenfeld Wichtiges Förderinstrument: Prinzip

„Wissenstransfer durch Köpfe“ u evtl. Jobvermittlung

Empfehlungen für TB-Programm

Beratung für allgemeine kaufmännisch-betriebswirtschaftliche Fragen und InnovationsmanagementZeitgemäße Beratung über internationale Kooperationen, insbes. Im FuE-Bereich Selektion geeigneter BeraterDefinition der bislang fehlenden Förderziele

Empfehlungen für das Schutzrechtsprogramm

Trotz geringer Fördermittel positive Beurteilung sollte beibehalten werdenErhöhung des Patentstocks zur Erhöhung von Bundesmitteln zur ProjektförderungPatentklassen sollen in Förderdatenbank erfasst werden, um inhaltliche Profile der Erfindungstätigkeiten/ Patentanmeldungen zu erstellen und deren zeitliche Dynamik verfolgen zu können

Weitere Empfehlungen

Grenzüberschreitende Förderung: Erwägung von Maßnahmen, Thüringer Unternehmen

als Partner von grenzüberschreitenden Kooperationen zu fördern

indirekte Partizipation an den Ergebnissen des anderen (Bundes-) Landes

Verbundförderung: TMWAI UND TMWFK haben ihr eigenes

Förderprogramm einheitliches Programm mit mehreren Fördermöglichkeiten Einheitliche Verwaltung Kostenaufteilung zwischen den Ressorts

Schlussbemerkung

Fraunhofer ISI rät: Förderprogramme außerhalb Thüringens sollten bei jedem zu modifizierenden oder neu zu schaffenden Förderprogramm studiert und bewertet werdenKosten hierfür wären deutlich geringer als für ein einziges Projekt, das scheitert

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