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Vertiefungsarbeit 2016
BFS Winterthur
FBA14 Bili 1 Doris Bachofen
Abgabetermin 22.12.2016
Inhalt
1. Einleitung: ........................................................................................................................ 1
2. Hypnose: .......................................................................................................................... 2
2.1 Begriffserklärung: ....................................................................................................................... 2
2.2 Herkunft: ...................................................................................................................................... 3
2.3 Indikationen: ............................................................................................................................... 3
2.4 Vorbereitung und Ablauf: .......................................................................................................... 4
2.4.1 Vorbereitung: ......................................................................................................................... 4
2.4.2 Ablauf: .................................................................................................................................... 4
3. Interview ........................................................................................................................... 5
3.1 Einleitung: ................................................................................................................................... 5
3.2 Interview Fragen ........................................................................................................................ 5
3.3 Fazit des Interviews ................................................................................................................... 8
4. Erfahrungsbericht: ........................................................................................................... 9
4.1 Selbstversuch ............................................................................................................................. 9
4.1.1 Marcel ................................................................................................................................... 9
4.1.2 Claudio ............................................................................................................................... 11
5. Schlusswort: .................................................................................................................. 12
5.1 Erkenntnisse: ............................................................................................................................ 12
5.2 Reflexion ................................................................................................................................... 12
6. Quellenverzeichnis: ....................................................................................................... 14
7. Anhang ........................................................................................................................... 15
1
Abbildung 1:
1. Einleitung:
Da wir die Probe-VA zusammen gemacht haben waren wir uns sicher, dass wir die VA auch
gemeinsam erarbeiten werden. Obwohl das Endprodukt nicht wunschgemäss war, haben wir
uns nochmals dafür entschieden. Wir nahmen dies als zweite Chance und werden unsere
Ressourcen nutzen. Wir diskutierten dann lang über das Thema, dass bearbeitet werden soll.
Dies aber bevor wir die Vorlagen der VA bekamen. Da wir beide von einer Einschränkung von
den Verschiedenen Themenhörten, versuchten wir möglichst viele Ideen zu sammeln. Wir hat-
ten viele verschiedene Themeneingrenzungen, wie z.B. Fussball, Filme oder Stars. Da wir
beide in den Social-Medien aktiv sind, bekommen wir viel von der Welt mit. So sind wir auf das
Thema Hypnose gestossen. Als wir eine Woche später uns beide über das Thema informier-
ten, konnten wir feststellen, dass vieles möglich ist durch eine Hypnose. Wir wollten beide mit
dem Rauchen aufhören, weil es für uns nur eine Last war. Also recherchierten wir ob es mög-
lich ist durch Hypnose das Rauchverlangen zu vermeiden. Nach dem informieren konnten wir
feststellen, dass dies ein umstrittenes Thema ist. Da das Interesse hier war legten wir und für
das Thema fest. Die Ziele unserer Arbeit waren folgende: 1. Wir verdeutlichen wie eine Hyp-
nose genau funktioniert. Hier kommt der Aspekt Identität und Sozialisation dazu. 2. Wir doku-
mentieren den Ablauf einer Hypnose. Hier kommt der Aspekt Identität und Sozialisation dazu
3. Wir zeigen einen Weg auf, wie man durch Hypnose mit dem Rauchen aufhören kann. Hier
kommt der Aspekt Ethik dazu.
1
Abb. 1: https://pixabay.com/de/rauchen-rauchverbot-nichtraucher-547508/
2
2. Hypnose:
2.1 Begriffserklärung:
Um die Hypnose zu verstehen haben wir hier zuerst eine Begriffserklärung:
Hypnose / Trance:
Diese beiden Fachbegriffe werden meistens gleich genutzt, obwohl sie nicht dasselbe bedeu-
ten. Trance ist ein Zustand zwischen Wachsein und Schlafen. Währendem sind die Sinne we-
niger Aktiv und der Körper kann sich so mehr auf das Unterbewusstsein Konzentrieren. Die-
sen Zustand kann man in verschiedenen Alltagssituationen erlangen, wie zum Beispiel das
Tagträumen. Wenn man aber in Hypnose fallen will muss man zusätzlich zu der Trance noch
eine Suggestion hinzufügen. Leider gibt es bis heute keine feste Bedeutung von Suggestion
sondern nur eine Beschreibung der zustände. Der schlussendliche Unterschied ist, dass man
bei einer Hypnose auch immer in einer Trance ist aber bei einer Trance nicht unbedingt in
einer Hypnose. 2
Suggestion:
Bei einer Suggestion handelt es sich darum,
dass in einer Person eine Vorstellung im Unter-
bewusstsein erzeugt wird, welche dann verbild-
licht wird. Mit dieser Vorstellung können dann
Gefühle und Meinungen beeinflusst werden.
Dies funktioniert aber nicht bei allen da einige
Menschen einen sogenannten Selbstschutz tra-
gen, dieser wird nach dem Charakter bestimmt,
auf der Abbildung ist das der Filter. 3
2 https://de.wikipedia.org/wiki/Hypnose#Begrifflichkeiten 06.12.2016
3 https://de.wikipedia.org/wiki/Suggestion 06.12.2016
Abb. 2: http://www.praxis-wegweiser.ch/therapie-methoden/hypnotherapie/ablauf-einer-hypnose/ 06.12.2016
Abbildung 2: Einpflanzung der Suggestion
Abbildung 3: Einpflanzung der Suggestion
3
2.2 Herkunft:
Vor langer Zeit ca. Viertausend vor Christus, wurde das erste Mal Hypnose beschrieben. Es waren die
Sumerer das erste Volk das die Menschen kennen, die es festhielten mit ihren Schriften. Der Name
Hypnose wurde dabei aber nicht genannt, doch die Praxis blieb bis heute gleich. Zu dieser Zeit waren
Priester und Mönche die sogenannten Hypnotiseure.4 1770 wurde das erste Mal die Wissenschaft
mit dem Thema Hypnose konfrontiert. In dieser Zeit wurde aber mit Magneten experimentiert. So
kam es zum Namen des Phänomen Magnetismus. Die Heilkräftewurden so den Magneten zuge-
schrieben. Wenige Jahre später kamen auch bereits die ersten Zweifel und Kritik auf. Es wurde er-
forscht, dass sich erst ein Effekt zeigt, wenn der Patient wusste was auf ihn zukommt. Immer wieder
wagten sich einige Forscher an das Thema heran welches sie später wegen Blockaden abbrachen. Im
zwanzigsten Jahrhundert wurden immer mehr Menschen aufmerksam und es wurden sogar Bücher
für eine Anleitung von Hypnose geschrieben. 5
2.3 Indikationen:
Der Rahmen der bei Hypnose angewendet wird ist gross:
-Von Ängsten und Phobien namentlich bei Verlustangst, Panikattacken, Raum- oder Platzangst
(Klaustrophobie/Agoraphobie) aber auch bei Prüfungsangst, Flugangst, Spinnenphobie usw. von
Traumata und Schock von Schlafstörungen von Süchten und Abhängigkeiten von Allergien (auch Heu-
schnupfen) von Sexualstörungen von störenden Lebensmustern bei Schmerzen und Stress.
-Auch bei Depressionen / Burn-Out bei der Rauchentwöhnung, beim Abnehmen, schweren Erkran-
kungen, Prüfungsvorbereitung (Lern- und Leistungsblockaden) und der Steigerung des Selbstwertes.6
4 Tepperwein 2000, S. 21-30 29.11.2016 5 https://de.wikipedia.org/wiki/Hypnose#Geschichte 29.11.2016 6 http://www.hypnose-leresche.ch/web/hypnose/hypnosetherapie 22.11.2016
4
2.4 Vorbereitung und Ablauf:
2.4.1 Vorbereitung:
Vor der Hypnose wird ein Gespräch zwischen dem Hypnotiseur und dem Patienten geführt. In dieser
Auseinandersetzung geht es darum Mögliche Faktoren einzugrenzen und Suggestionen zu erstellen.
Diese Suggestionen werden dann später für den Hypnotiseur nötig sein. Das Inhaltliche beträgt ver-
schiedene Themen wie zum Beispiel Familie, Arbeit, Sport, Schicksalsschläge, Schule, Krankheiten,
Erlebnisse, Vorlieben usw. Es wird dabei auch die Angst genommen und man lernt den Hypnotiseur
kennen.
2.4.2 Ablauf:
Der Ablauf einer Hypnose ist nicht schwer zu erklären. Zuerst sitzt man in einen Sessel und macht es
sich bequem. Danach schliesst man nach Anweisung seine Augen. Immer wieder Wiederholt der Hyp-
notiseur, dass man sich entspannen und tief ein- und ausatmen soll. Dies soll bezwecken in die soge-
nannte Tiefenentspannung zu kommen. Das heisst der Verstand macht jetzt Pause und die Sinne wie
auch das Unterbewusstsein sind viel aktiver. Während dieser Zeit wir dir der Hypnotiseur Fragen stel-
len und Suggestionen in Form von Vorschlägen schildern. Diese kann man mit seinem Unterbewusst-
sein zusammen Annehmen oder ablehnen. Je nach dem arbeitet man auch mit Gegenstände welche
Energie weiterleiten oder negative Energie aufnehmen können. Bei einer Hypnose finden ausserdem
keine Risiken statt. Es kann niemand hypnotisiert werden der das nicht möchte. Keiner kann in einer
Hypnose feststecken und man schläft auch nicht, sondern ist höchst aufmerksam.
5
3. Interview
3.1 Einleitung:
Interviewpartner: Pascal Leresche
Gemeinsam haben wir uns mir vielen Fragen auf das Interview
vorbereitet. Unser Ziel war es die Fragen so zu stellen das es ers-
tens offene Fragen sind und zweitens informationsreich. Wir rech-
neten auch viel Zeit ein um wirklich alles zu klären. Marcel hatte die Idee das Interview auf-
zuzeichnen. Dies half uns dann um das Interview zu reflektieren. Herr Leresche war sehr zu-
vorkommend. Als wir in seine Praxis eintreten durften hatten wir gleich ein warmes und an-
genehmes Gefühl.
Für unser Vorteil, war es nicht das erste Mal, dass er an einer solchen Arbeit teilnahm. Er
begleitete auch schon Arbeiten die um ein Videoprojekt ging inklusive therapeutischer Arbeit.
Für ihn wäre es klar gewesen, dass wen wir auch ein Videoprojekt machen wollten, er keine
Zeit dafür hätte da seine Freizeit sehr eingeschränkt ist, weil er sehr viel Termine hat (was
wir vollkommen nahvollziehen können ☺)
3.2 Interview Fragen
Wie sind sie zu dieser Berufung gekommen?
P. Leresche: Zuerst habe ich an dem Wort Berufung rumstudiert, weil sehr viele Personen
zu mir in die Praxis kommen die verzweifelt sind, weil sie ihre Berufung nicht finden oder
nicht mehr ausüben können. Das können wir aber so stehen lassen. Ich fühle mich wohl mit
dem was ich mache und habe das Gefühl ich mache das was mir entspricht. Das kann in
fünf Jahren wieder anders aussehen, dass kann man nicht wissen aber das ist auch gut so.
Für mich stimmt es. Ich glaube es gibt zwei Punkte. Also ich habe zuerst den Militärdienst
geleistet, als Gebirgsschütze, dass neun Jahre lang. Das war noch nach dem alten System
und irgendwann hatte ich keine Lust mehr und habe dann gewechselt in den Zivildienst. Ich
habe dann angefangen in einer Spitalküche zu arbeiten und kam so in die Sozialearbeit. Viel
gearbeitet habe ich mit Menschen mit psychischer und geistiger Behinderung. 7
Habe dann dadurch gemerkt, dass mich der Mensch als Wesen eigentlich schon mehr inte-
ressiert, als ich das in meinem angestammten Beruf ausüben kann.
7 Pascal Leresche Interviewpartner +41 79 745 76 94
Abbildung 4 Passcal Leresche
6
Claudio: Sie haben uns noch nicht gesagt was ihr angestammter(gelernter) Beruf ist?
P. Leresche: Natürlich. Ich war im Finanzbereich tätig. Habe eine Banklehre (KV) gemacht
und habe mich dann hoch gearbeitet mit verschiedenen Ausbildungen. Habe dann auch Fi-
nanzabteilungen geleitet. Etwas ganz anderes als mein jetziger Job. In dieser Zeit hatte ich
einen Sportunfall. Danach habe ich jahrelang gelitten, unter anderem auch durch ein Schleu-
dertrauma. Ich habe dann gemerkt, dass der klassische Teil, also die medizinische Versor-
gung, mich nicht in den heilen Zustand bringen kann. Da war ich dann ziemlich ratlos. Medi-
kamente haben nicht geholfen und die Physiotherapie auch nicht. Ich war dann in Arbeiten
drin, wo man sich um den Ursprung Gedanken macht. Also das heisst, der Unfall ist nur die
Signatur aber eigentlich geht es um ein unterbewusstes Thema. Ich merke es auch bei mei-
nen jetzigen Patienten. Burnout, Schleudertrauma, das kommt nicht einfach durch einen Zu-
fall.
Ich merkte dann, dass meine Schmerzen, also die tauben Gliedmassen, meine Sehstörun-
gen und die ganzen mechanischen Probleme, durch das bearbeiten vom Thema(Ursprung)
sich komplett lösen lässt. Und zwar komplett.
Da ging ich zu der Athlaslogie, Chineseologie, Psychochineseologie. Bin dann eigentlich in
diese Rückführungsarbeit, was schon fast die Trancearbeit ist hineingegangen und habe
dann eigentlich ab diesem Zeitpunkt selber meine ersten Ausbildungen gemacht.
Wie funktioniert eine Hypnose?
P. Leresche: (Schmunzelt ein wenig) Diese Frage ist spannend. Es ist nicht genau formu-
lierbar, wie eine Hypnose funktioniert. In Ihrem Fall, wenn sie aufhören wollen zu rauchen,
dann arbeitet man mit Suggestionen.8
8 Pascal Leresche Interviewpartner +41 79 745 76 94
7
Marcel: Was sind Suggestionen?
P. Leresche: Suggestion bedeutet, dass in sich selbst oder einer anderen Person auf ir-
gendeine Art im Unterbewusstsein eine Vorstellung erzeugt wird. Eine Suggestion entsteht
niemals im Bewusstsein. Sie wird wirksam, durchdass die Person innerlich die gehörte Sug-
gestion in eine bildliche Vorstellung verändert. Somit wird die Beeinflussung dieses Men-
schen erreicht, bezüglich seiner Gefühle, seines Urteils und seiner Willensentschlüsse.
Marcel: Sie beeinflussen also unsere Gefühle in der Hypnose?
P. Leresche: Im Unterbewusstsein, ja. Positive Suggestionen sind für das Unterbewusstsein
gut erkennbar. Sie beide rauchen, weil sie somit einen Umweg gehen um ein Gefühl zu un-
terdrücken. Ich versuche Ihnen eine positive Suggestion zu geben, dass sie sich auch gut
fühlen, wenn sie keine Zigarette haben.
Ein Beispiel: Wenn das Gefühl von Claudio „Zugehörigkeit“ ist, wenn er eine Zigarette
raucht, wird Herr Leresche in der Hypnose die Zigarette mit einer positiven Sugges-
tion beeinflussen somit er das Zugehörigkeitsgefühl auch hat, wenn er nicht raucht.
Claudio: Kennen Sie Vera Birkenbi? Sie macht Motivationstreffen, in denen man z.B. 30 Se-
kunden lächelt und somit wird man automatisch glücklich. Sind das auch solche Techniken?
P. Leresche: Ja natürlich. Dies sind auch Techniken, die wir gebrauchen. Es ist eigentlich
auch wieder eine Suggestion. Es ist so. Ich fühle mich glücklich also wird automatisch ein
Lächeln in mein Gesicht kommen, weil die Körpersprache ist ja unbewusst gesteuert wird. 9
9 Pascal Leresche Interviewpartner +41 79 745 76 94
8
Jetzt kommt jemand, der eher ein bisschen eine Schwermut in sich hat. Jetzt kann ich den
Prozess umdrehen, weil ich merke es gibt Verbindungen und Zusammenhänge, hier z.B.
zwischen der Gefühlsebene und der körperlichen Ebene. Ich sage es jetzt bewusst.
Ich zwinge mich zum Lächeln und zwar durch wiederholtes üben und dranbleiben und das
unbewusste fängt an die Körperbewegungen mit dem Gefühl von Glück automatisch zu ver-
binden. Und somit wird der Prozess einfach umgedreht. Viele körperliche Beschwerden bzw.
Krankheitsbilder sind eigentlich auf psychische Störungen zurück zu führen. Man kann selber
entscheiden auf welcher Ebene man ansetzen will, weil beides miteinander Verbunden ist.
Funktioniert Hypnose bei allen Menschen?
P. Leresche: Ja. Es funktioniert. Aber es macht bei einigen keinen Sinn. Ich kann sie in die
Hypnose versetzen, mit Überraschungselementen aber wenn es für sie moralisch/ethisch
nicht korrekt ist, öffnen sie ihre Augen und man ist automatisch aus der Hypnose.10
3.3 Fazit des Interviews
Im Interview konnten wir viele Informationen sammeln. Da Herr Leresche sich extrem viel
Zeit für uns genommen hat und die Fragen Ausführlich beantwortete. Das Interview hat uns
auch Sicherheit gegeben in Bezug auf die kommende Hypnose. Er instruierte uns bereits
dort, so konnten wir uns etwas darunter vorstellen. Da wir die Aufzeichnung hatten konnten
wir jede Frage nochmals wiederholen. Mit dem Verlauf des Interviews sind wir Allgemein
sehr zufrieden.
10 Pascal Leresche Interviewpartner +41 79 745 76 94
9
4. Erfahrungsbericht:
4.1 Selbstversuch
Wir wollten von Anfang an einen Selbstversuch durchführen. Wir mussten aber viel herum Telefonie-
ren ob dies überhaupt möglich ist und was für kosten dahinterstecken. Nach dem informieren haben
wir nach Empfehlung von einer bekannten von Claudio, für Pascal Leresche entschieden. Wir gingen
beide mit dem Wunsch aufzuhören zu rauchen. Im Telefonat haben wir dann erfahren, dass diese
Hypnose 370.- Kostet. So mussten wir uns nochmals überlegen ob es uns Wert ist das Geld auszuge-
ben und informierten uns nochmals über das Thema wie eine Hypnose genau funktioniert.
4.1.1 Marcel
11Am 5. Dezember, ein ganz normaler Montag nach der Arbeit. Ich habe im Vorhinein gemeldet, dass
ich um 17.30 einen Termin habe für den Selbstversuch einer Hypnose. Bei mir ging es um das Been-
den des Rauchens. Mit dem Auto ging es von Wetzikon nach
Uster, wo sich die Praxis von Herr Leresche befindet. Als ich
ankam wusste ich nicht welchen Parkplatz ich benutzen darf,
weil es auch noch andere Firmen dort gibt. Den Parkplatz aus-
gewählt ging es in den 2. Stock zu Herr Leresche. Mit einer
freundlichen Begrüssung bin ich eingetreten. Als ich reinkam
war er am Computer und musste noch einige Dinge erledigen. Dort habe ich gemerkt, dass unser Ter-
min eigentlich um 17.45 gewesen wäre. Für ihn war es kein Problem er war sehr flexibel und hat so-
fort angefangen alles bereitzustellen. Ich musste einige Minuten warten bis wir dann den Einstieg
machen konnten. Am Anfang haben wir sehr viel geredet. Auch über sehr privates. Danach haben wir
ein Spiel gemacht. Herr Leresche hat mir sechs Figuren bereitgestellt. Daneben war ein Brettspiel. Ich
musste die verschiedenen Figuren einfach auf das Brett stellen, egal wo, und dann hat er mich ge-
fragt, wie sich die Figur fühlt. Es konnten Personen oder auch Gefühle sein. Er erklärte mir auch, dass
er mir nachher sagen wird wer oder was die Figur darstellt, mit den Informationen aus dem Ge-
spräch. Am Anfang war ich ein wenig skeptisch, weil ich mir nicht genau vorstellen konnte was er mit
diesem Spiel erreichen wollte. Ich habe dann also die Figuren hingestellt ohne grosse Vorstellungen
wo oder warum ich sie dort hinstelle, wo ich sie hingestellt habe. Als ich fertig war hat er mich noch
Abb. 5: Marcel Huber
Abbildung 5 Spielbrett
10
gefragt was ich denke welche Figur was oder wen repräsentiert. Meine Meinung war nicht genau
korrekt. Herr Leschere hat mir dann aufgezeigt, wie es wirklich ist. Ich war sehr erstaunt. Herr Le-
schere hat aus dem Gespräch und diesem Spiel herausgefunden welches Gefühl mir das Rauchen gibt
und dieses Gefühl war die Einsamkeit. Mit diesem Wissen konnte mir Herr Leresche die Suggestionen
die er mir in der Hypnose geben wollte verfeinern. In diesem Spiel gab es auch schon hypnotische
Elemente, die er angewendet hat. Mir ist es nicht aufgefallen, aber wahrscheinlich waren sie zu
schwach um es zu merken.
Danach gingen wir auf den Hypnosestuhl. Herr Leresche zählte von eins bis 20. Bei jeder geraden Zahl
musste ich einen Punkt anvisieren und mich fest darauf konzentrieren. Bei jeder ungeraden Zahl
musste ich die Augen zu machen und meine Gesichtsmuskeln fest entspannen. Ich merkte, dass es
nicht grosse Auswirkungen auf mich hatte und ich war eher skeptisch. Meine Intuition hat mich nicht
enttäuscht. Es klappte nicht. Wir mussten auf eine andere Ebene gehen.
Die Ebene, die Herr Leresche gewählt hat, war mit Steinen. Er hat verschieden farbige Blätter auf den
Boden gelegt. Ich habe ein Stein in die Han bekommen. Mir ist aufgefallen, dass Herr Leresche nach
dem Aufnehmen des Steines, ihn immer noch einmal auf den Boden geschlagen hat. Er gab mir also
den Stein in die Hand und ich musste an das Gefühl denken, dass das Rauchen ersetzt. Ich habe den
Stein an meinen Bauch gedrückt und bei jedem Ausatmen habe ich das Gefühl in den Stein fliesen
lassen. Wenn für mich, die Einsamkeit zu 100 Prozent in dem Stein war, durfte ich den Stein auf ein
Blatt legen. Ich wusste aber auch hier
nicht, welches Papier, was darstellt.
Aus Instinkt habe ich den Stein auf
ein Blatt gelegt. Herr Leresche sagte
mir am Ende, dass das Blatt mein Va-
ter ist und ich ihm das Gefühl der Ein-
samkeit verdanke. (Auf dieses Thema
möchte ich nicht tiefer eingehen, weil
es für mich sehr privat ist.
12
Abb. 6: http://www.hypnose-leresche.ch/ 13.12.2016
Abbildung 6: Gesprächs Zimmer
11
4.1.2 Claudio
Der Selbstversuch war etwas auf das ich mich sehr gefreut habe. Ich befasste mich mit dem Thema
und setzte mir das Ziel aufzuhören zu rauchen. Ich probierte schon viel aufzuhören doch bis jetzt
ohne Erfolg. Trotzdem hatte(habe) ich die Motivation nicht mehr zu rauchen. Nach der Arbeit war es
so weit. Mit dem öffentlichen Verkehrsmittel machte ich mich auf den Weg. Ich hatte gemischte Ge-
fühle wusste aber was auf mich zukommt. Bevor ich angekommen bis Rauchte ich noch meine letzte-
Zigarette. Nachdem habe ich die restlichen Zigaretten entsorgt. Nun war es so weit noch fünf Minu-
ten bis mein Termin beginnt. Als ich in das Zimmer eintrat richte es nach einem angenehmen Vanille
Geruch. Pascal erwartete mich bereits und
wir gingen in den Nebenraum wo die Hyp-
nose stattfindet. Wie bereits abgemacht
haben wir zuerst ein Gespräch über meine
Autobiographie geführt. Dies verlief unter-
schiedlich und sehr privat. Er befragte mich
über Situationen, mit dem ich mit nieman-
den bis jetzt darüber gesprochen habe.
Nachdem hat er mit mir ein kleines Experi-
ment gemacht. Er nahm ein Spiel Namens ‘’Mülli’’ aus seiner Schublade. Dabei handelt es sich nicht
um das eigentliche spiel, sondern um Ein Versuch festzustellen wieso ich rauche. Er gab mir als Auf-
trag ich solle die Spielfiguren nach Bauchgefühl platzieren. Dabei entstand plötzlich ein Bild welches,
wir zusammen Analysierten. Bevor wir den Versuch machten erklärte er mir noch das jede Figur für
eine Person oder ein Gefühl steht. Nachdem wir die Zusammenhänge zwischen den Figuren reflek-
tierten was sich jetzt vielleicht abstrakt anhört, konnte ich tatsächlich die Situation in der ich momen-
tan bin nachvollziehen. Danach konnte ich auf einen Sessel sitzt und es mir gemütlich machen. Ich
schliess meine Augen und Herr Leresche sagte mit sanfter und feiner Stimme, dass ich immer mehr
und mehr entspannen soll. Er fragte mich dann über verschiedene Situationen aus wie z.B. als ich
meine erste Zigarette rauchte. Ich konnte mich so gut an diese Situation während der Hypnose erin-
nern, dass ich meine ganze Umgebung wahrnehmen konnte. Das heisst ich sah was für Wetter es war
die Kleidung die ich anhatte usw. Dies verlief dann insgesamt zwei Stunden so. Er brachte mich zu
den entscheidenden Situationen von meiner Vergangenheit.13 Während der Hypnose habe ich auch
mit Gegenstände arbeiten können, dies waren z.B. Steine als Hilfsmittel gedacht, so liess ich meine
Energie und Gefühle hineinfliessen.
Abb.7: http://www.hypnose-leresche.ch/
Abbildung 7: Gespräch Zimmer
12
5. Schlusswort:
5.1 Erkenntnisse:
Mit dem befassen des Themas haben wir immer mehr über den Menschen erfahren. Mit dem
Interview haben wir das erste Mal einen Einblick in das riesige Thema bekommen. Durch die
Offenen Fragen konnten wir viele Informationen gewinnen, wie z.B. wie der Ablauf einer
Hypnose ist oder wie eine Suggestion genau in das Unterbewusstsein gepflanzt wird. Allge-
mein war die Beschäftigung mit Thema sehr spannend und intensiv. Auch zu wissen, dass
es möglich ist durch eine Hypnose fast unmögliche Dinge wie z.B. Depressionen oder ein
Trauma weg zu bringen, faszinierte uns. Von der Geschichte konnten wir verschiedene Spu-
ren verfolgen von viertausend vor Christus von den ersten Völkern bis zum 17. Jahrhundert
als die Wissenschaft sich an das Thema heranwagt. Vor dem Selbstversuch befassten wir
uns mit uns Selbst um Erwartungen aufzustellen die wir erwarten von der Hypnose. Wir
dachten auch das es zwischen der Show-Hypnose und einer Einzelsitzung einen Unter-
schied besteht, dies stellte sich aber nicht heraus.
5.2 Reflexion
Gemeinsam erreichen wir das! Mit dieser Motivation und gegenseitigem Vertrauen, haben
wir das unmögliche erarbeitet. Anfangs fanden wir es schwer uns für ein Thema zu begeis-
tern, doch dies änderte sich schnell. Als wir uns für das Thema entscheiden haben, stieg das
Interesse. Wir informierten uns bei experten und im Internet, auch Bücher nahmen wir zur
Hilfe. Die eigentliche Zusammenarbeit war abwechslungsreich. Wir steckten uns mit Motiva-
tion aber auch mit Desinteresse. Schwer war es die Arbeiten aufzuteilen, zumindest am An-
fang. Wir haben zuerst alles gesammelt und dann losgelegt. Da wir die Vorgaben nicht im-
mer richtig verstanden haben, verliefen einige Vorstellungen anders. Trotzdem unterstützen
wir uns gegenseitig immer und hatten eine Absprache. Uns war zu Beginn nicht bewusst wie
viel Arbeit dahinter stecken wir, doch wir haben uns Hilfe geholt, wenn wir sie benötigte. Wir
sind nun zufrieden mit unserer Arbeit und auch stolz darauf. Es war schön zu sehen was wir
für Fortschritte im Gegensatz zu der Probe-VA gemacht haben. Wir planten auch noch Zeit
am Schluss ein, für Korrektur lesen oder die VA binden zu lassen.
13
Fachkompetenz:
Das Fachwissen hat uns anfangs noch sehr gefehlt, darum haben wir uns entschieden zu-
erst möglich viele Recherchen zu machen. Dies ist uns gelungen und wir konnten so von vie-
len Informationen die wichtigsten herausfiltern. Für das bearbeiten der VA brauchten wir kein
zusätzliches Fachwissen da wir beide schon viel Erfahrungen gesammelt haben.
Methodenkompetenz:
Zu Beginn hatten wir kein Schema wie wir vorgegangen sind. Uns war es wichtig zuerst alle
Informationen zu haben umso dann weiter zu fahren. Wir teilten arbeiten auf und legten sie
mit einem Datum fest bis wann wir etwas zu Ende bringen. So sind wir schnell vorwärtsge-
kommen und hatten auch wenige Schreibblockaden, da wir unser Interesse verfolgten.
Sozialkompetenz:
Die Zusammenarbeit verlief besser als bei der Probe-VA. Wir haben uns abgesprochen und
die vereinbarten Aufträge pünktlich erledigt. Wir hatten auch noch genug Zeit um die VA Kor-
rektur lesen zu lassen.
Selbstkompetenz:
Wir fühlten uns bei dem Schreiben der VA sicher und konnten viele gesammelte Informatio-
nen festhalten. Erst gegen das Ende wurde uns nochmals bewusst was wir noch alles ma-
chen müssen. So legten wir noch einen spurt hin und stellten sie fertig.
14
6. Quellenverzeichnis:
Zeitschriften:
• Zürichsee Zeitung: Peter Oswald, Hypnosetherapie Linth, Weesen 22.11.2016
• Mit Hypnose zum Erfolg: Tatjana Strobel 15.11.2016
Bücher:
• Tepperwein, Kurt (2000): Die hohe Schule der Hypnose. Augsburg: genehmigte Li-
zenzausgabe für Weltbild Verlag GmbH
Internet:
• https://pixabay.com/de/rauchen-rauchverbot-nichtraucher-547508/ 18.12.2016
• https://de.wikipedia.org/wiki/Hypnose#Begrifflichkeiten 06.12.2016
• http://www.praxis-wegweiser.ch/therapie-methoden/hypnotherapie/ablauf-einer-hyp-
nose/ 06.12.2016
• https://de.wikipedia.org/wiki/Suggestion 06.12.2016
• https://de.wikipedia.org/wiki/Hypnose#Geschichte 29.11.2016
• http://www.hypnose-leresche.ch/web/hypnose/hypnosetherapie 22.11.2016
• http://www.hypnose-leresche.ch/ 22.11.2016
• https://hypnosetherapie.pro/hypnose/was-ist-hypnose-hypnosetherapie/ 15.11.2016
• https://de.wikipedia.org/wiki/Hypnose 15.11.2016
• https://www.hypnose-schule.ch/hypnose/geschichte.html 15.11.2016
• http://www.vita-libera.ch/hypnose/die-geschichte-der-hypnose/ 08.11.2016
• https://www.hypnose.net/hypnosetherapie/fragen-antworten/ 29.11.2016
Diese Arbeit wurde eigenständig von den Autoren Marcel Huber und Claudio Müller verfasst.
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