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Nationalparks in Österreich
Entwicklung
Seit 1971: Beginn der Entwicklung der österreichischen Nationalparks
→ Vereinbarung von Heiligenblut: Gründung des Nationalparks Hohe Tauern
Wegen zahlreicher Konflikte brauchte man 20 Jahre um einen Nationalpark zu errichten
Neue Nationalparkstrategie 2010: gemeinsames Konzept Nationalparks Austria
Finanzierung
Je 50% durch den Bund und das Land bzw. mehrere Länder
(→ länderübergreifende Nationalparks)
Tourismus und Arbeitsplätze
300 Jobs geschaffen = „Green jobs“
Nationalpark-Besucherzentren gehören zu den wichtigen Tourismussparten
Nationalparkkriterien
IUCN = International Union for conservation of nature and natural resources
→ weltweite Dachorganisation für Staaten und Naturschutzorganisationen
Bezeichnen ein Gebiet als Nationalpark wenn folgende Kriterien erfüllt sind:
Kriterien
Größe: mind. 10 000ha
Naturbelassenheit
Kontrollierte Zulassung des Tourismus
Ausbeutung der nat. Quellen ist verboten
Rechtlicher Schutz muss gewährleistet sein
Ausreichend finanzielle Mittel
Die 6 Nationalparks in Österreich
Nationalpark Hohe Tauern
Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel
Nationalpark Donauauen
Nationalpark Kalkalpen
Nationalpark Thayatal
Nationalpark Gesäuse
Naturnaher Tourismus
Grundsatz: Natur hat immer Vorrang
Begehbar und ersteigbar ist alles → nicht befahrbar
Wanderungen sind möglich
Skitouren sind unter Vorbehalte erlaubt
Unterkünfte bei Einheimischen
Das Umdenken fördern
Durch Nationalparkvertrag → Bevölkerung stärker in Mitarbeit miteinbezogen
Erkenntnis: Übernahme von Innovationen schaft eine wirtschaftlich akzeptable Lebensgrundlage
→ Landwirtschaft und Tourismus wird angepasst
Nationalpark Hohe Tauern
Allgemeines
Lage: Grenzgebiet von Kärnten, Salzburg und Tirol
Größter Nationalpark Österreichs
Mehr als 10 000 verschiedene Tierarten
„Wasserschloss“ der Alpen
Entwicklung und Realisierung
1971: Landeshauptleute von Kärnten, Tirol und Salzburg → Dreiländer-Vereinbarung
Ziel: Errichtung eines Nationalparks
Problem: Wald und Jagdbesitzer wollen nicht auf ihre Rechte verzichten
→ Zonengliederung
Zonengliederung
Kernzone = alpine Urland
= unberührte Natur
50 000 ha
Außenzone = Bereich der Almen und forstlich genutzen Wälder
Nationalpark Kalkalpen
Allgemeines
Größe: 16 000 ha
Eine der größten, unberührten Gebirgslandschaften Europas
Fluss: Reichrahmingerbach
→ das ganze Wasser hat Trinkwasserqualität
→ Europäisches Unikat
Fichten-Tannen-Buchenwald dominieren
Besonderheiten:
Orchideen-Buchenwälder
Bergahorn-Eschen-Schluchtwälder
Viele Karstquellen
Mehr als 500 verschiedene Tierarten
Flora und Fauna
Gefährdete Tier- und Pflanzenarten finden hier ihren Rückzugsort
Weißrückenspecht
Luchs
Frauenschuh
Wirtschaftsregion
Gehört der Region der Eisenwurzen an
= Gebiet im Grenzraum von NÖ, Steiermark und Graz
Eisenproduktion und Verarbeitung
Nationalpark Donauauen
Allgemeines
Größe: 9300 ha
Eröffnung: 1996 (12 Jahre nach Österreichs „Ökokrieg“)
Aulandschaften
Kies- und Sandbänke
Neben- und Altarme
Stillwässer
Verladungsgebiete
Feuchtwiesen
Biotopvielfalt
Nationalpark Neusiedler See - Seewinkel
Allgemeines
Lage: zwischen Wien und Bratislava
„Steppennationalpark“ (→ Steppensee)
9700 ha
Lebensrhytmus durch Auf und Ab des Wassers bestimmt
Bekannte Tierarten
Artenreichtum resultiert aus der Vielfalt der Lebensräume
z.B.: Feuchtgebiete, Trocken
Eisvogel
Europäische Sumpfschildkröte
Schwarzpappel
Wilde Weinrebe
Naturschutz
1962: Neusiedler See und Umfeld zu Landschaftsschutzgebiet erklärt
1977: UNESCO erklärt Gebiet zu Biosphären- Reservat
1988: Gebiet wird zu Europäischen Biogenetischen Reservat erklärt
2001: Gebiet erhält von UNESCO Prädikat Weltkulturerbe
Klima
Stark kontinental beeinflusst
Trockene und heiße Sommer
Schneearme und kalte Winter
Nationalpark Thayatal
Allgemeines
Größe: 1330 ha
Lage: an der Grenze zu Tschechien
Durch den Eisernen Vorhang blieb das Gebiet unberührt
Herzstück des Nationalparks:
Umlaufberg
Von Thaya fast gänzlich umschlossen
Fischotter
Schwarzstorch
Nationalpark Gesäuse
Allgemeines
Größe: 11 054 ha
Lage: in der Steiermark
Jüngster Nationalpark
Naturraum geprägt durch:
Fels
Almen
Wald
Wildfluss der Enns
Quellen
GWK-Buch: Durchblick 7
Homepage der Österreichischen Nationalparks
Danke für eure Aufmerksamkeit
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