In der Analyse von Pyritrückständen und -abbränden für die Eisen- und Stahlindustrie

Preview:

Citation preview

2. Analyse yon Materia]ien der Industrie, des ttandels und der Landwirtschaft 155

25 ml konz. Schwefels~iure. Me$- und BlindlSsung werden 1 Std im siedenden Wasserbad erw~rmt, l~aeh dem Erkalten wird die Absorption beider LSsungen bei 620 nm gegen konz. Sehwefels~ure gemessen. - - Die l~ethode liefert im Bereich yon 2--100 ppm Bor genaue Resultate.

[1] DAN~ELSSON, L.: Talanta 8, 138 (1959); vgl. diese Z. 178, 205 (1960). -- [2] Ta- laura 18, 49--53 (1966). Internat . Nickel Comp., Inc., Paul D. Merica Res. Lab., Suffern, N. Y. (USA). IVL ~GEL

t~ber die photometrisehe Sflberbestimmung in Palladium beriehtet T. IM~a [1]. Zuerst wird das Palladium naeh Zugabe yon 10 m120 ~ Ammoniumthiocyanat- 15sling aus 60 ml w~lBriger LSsung, die 4,8 n an Salzs~ure ist, mit 60 ml Methyliso- butylketon extrahiert. Eine andere MSgliehkeit der Vortrennung besteht in einer Diacetyldioxim-Chloroform-Extraktion. AnsehlieBend wird das Silber aus einer sehwach sauren L5sung mit Dithizon-Benzol extrahiert. Das Silber wird dutch Sehfitteln mit einer l~Tatriumch]oridl5sung, die etwas Salzsiure enth~lt, riick- extrahiert und danu aus ammoniakalischer LSsung erneut mit Dithizon-Benzol extrahiert. Der Dithizon-~lbersehuB wird dutch Waschen mit 0,5 n l\Iatronlauge entfernt und die Messung bei 470 nm in 10 mm Sehiehtdieke durehgefiihrt. Eine andere MSglichkeit besteht in der Dithizon-Extraktion aus ammoni~kaliseher LSsung, die ADTA enth~lt, wenn der in LSsung verbliebene Palladiumanteil weniger als 0,1 mg betr~gt und kein Gold nnd Queeksilber anwesend ist. Es wurde der Ein- fluB yon 0,1--5 nag Cu untersueht. Wenn die LSsung vor der Dithizon-Extraktion 15 rain steht, stSren 0,1--1 mg Cu praktiseh nieht. Die Anwesenheit yon 5--10 mg Pb, I~i und Cd, his 8 mg Zn, 0,5 mg Fe 3+ verursaehen sehr geringe Unterbefunde. Au und besonders t tg stSren bereits in der GrSIBenordnung yon 0,025--0,03 mg sehr. Pd fiber 0,1 mg verursaeht mit steigender Menge steigende Unterbefunde.

[1] Japan Analyst 15, 109--113 (1966) [Japaniseh]. (Naeh engl. Zus.fass. ref.) Sumitomo Metal Mining Co, Tokio (Japan). H. P o ~

In der Analyse yon Pyritriickst~inden und -abbr~inden fiir die Eisen- und Stahl- industrie ist nach T. S. H ~ I s o ~ und W. W. FOST]~ [1] die Bestimmung yon Kulg]er, Blei, Kobalt und Zink yon besonderer Wiehtigkeit. Methoden zur Bestim- mung yon Kupfer mit Biscyclohexanon-oxalylhydrazon und 2,2'-Diehinolyl, Kobalt mit Nitrose-R-Salz und B]ei sowie Zink mit Dithizon werden ~ngegeben. - - Kupfer. Absorlgtiometrisch mi$ Biscydohexanon-oxalylhydrazon. 0,2 g der Probe werden mit FeC1s-LSsung (1 ml _~ 0,01 g Eisen) bis zu einem Gesamteisengehalt yon 0,2 g ver- setzt. ])ann fiigt man 5 ml Salzs~ure (D 1,16--1,18) und 5 ml Salpeters~ure (D 1,42) hinzu und erwiirmt bis zur LSsung. Nach dem Abkiihlen versetzt man mit 50 ml Wasser mid 10 ml CitronensiurelSsung (500 g/l), macht mit Ammoniak sehwaeh alkalisch und gibt 1 ml Ammoniak im UberschuB hinzu. Die LSsung fiillt man auf 100 ml auf und versetzt eine 10 ml-Probe mif 10 ml ReagenslSsung (1,0 g Biseyclohexanon-oxalylhydrazon in 50 ml ~thanol q- 50 ml Wasser werden mit Wasser auf 1 1 aufgefiillt) und 10 ml Wasser. Naeh 3 rain wird die Absorption im photoelektrisehen Absorptiometer (Spekker) mit Ilford Nr. 606/H 503-Filter gemessen. - - Absorlotiometrisch ?nit 2,2"-l)ichinolyl. 0,5 g der Probe (bei > 0,1 ~ Cu 0,1 g) versetzt man mit einigen Millilitern Wasser, koeht auf, gibt eine heiBe Misehnng yon 10 ml Salzs~ure (D 1,16) und 5 ml Salpetersiure (D 1,42) hinzu und erhitzt zum Sieden. Naeh 20 min ffigt man 10 ml Phosphorsiure/Schwefelsgure (15/15 Vol- ~ ) hinzu und engt bis zur Nebelbildung ein. Den Riiekstand 15st man in 20 ml Wasser, filtriert in einen 50 ml-Megkolben und fiillt auf. 10 ml der LSsung erhitzt man mit 1 g NHeOH �9 tIC1 5 rain auf dem Dampfbad, ffigt naeh dem Abkiihlen 10 ml AmmoniumeitratlSsung hinzu (500 g Citronensgure werden in 200 ml Wasser

156 Berieht: Spezielle analytische Methoden

gelSst und vorsichtig mi~ 500 mI Ammordak, D 0,88, versetzt) und fiberffi]art ill einen 50 ml-Scheidetrichter. Aus einer Biirette fiigt man 10 ml ReagenslSsung (0,05 g 2,2'-Diehinolyl in 100 ml Amylalkohol) hinzu, schiittelt 1 rain, gibt die organische Sehieht dureh ein Tilter in die MeBzelle mid toilet die Absorption gegen Wasser (Filter Wrat ten Hr. 74/H503). - - Kobalt. Die angegebenen Bestimmungen lelmen sich an die Methoden yon F. M. HAYwool) und A. A. R. Wool) [2] bzw. J . L. WES~ [3] an. - - Die Arbeit wird fortgesetzt.

[1] Metallurgia 73, 141--146 (1966). Appleby-Frodingham Steel Comp., Scunthorpe, Lines (Grol~bri~annien). - - [2] J . Soc. Chem. Ind. 4~, 37 (1943). - - [3] B.I.S.R.A. Paper MG/DC/96/57. M. M]~]~I~

t iber die Bestimmung yon Silber in Mineralen und Erzen dutch Neutronen- aktivierungsanalyse in Verbindung mit hoehaufl~sender Gammaspektrometrie berichten G. L. Sctmo~DE~, R. D. EvAns und R. C. RAGAI~I [1]. - - Die Proben (Probenmenge einige Milligram his ~ 10 g) werden 5 sec im l~eaktor bestrahlt und mit einer Rohrpostanlage zum Mel~platz befSrdert. Als Probenmaterial werden Olivine verwendet, die mit 200 ppm bzw. 30 ppm Silber versetzt sind. Aufgrund des MgO-Gehaltes yon ~ 50 Gew.-~ ist dieses Material ein harter Prtifstein fiir diese Methode (Mg-StSraktivit~t). Fiir die Messungen wird ein Li-gedrifteter Ge- Detektor verwendet. Dadurch hebt sieh der 0,660 MeV Peak des n~ (T1/~ 24 see) deutlieh veto Comptontmtergrulld ab, der dutch das 97Mg (0,843 MeV) ver- ursaeht wird. Unter diesen Bedingungen liegt die Erfassungsgrenze bei ca. 15 ppm Ag. [1] Anal. Chem. 38, 432--434 (1966). Dept. Physics and Chem., Inst. of Technol., Cambridge, Mass. (USA). E. SCHUST~I~

Ionenaustauschehromatographie zur Abtrennung und Summenbestimmung der Seltenen Erden (SE) und des Se yon einer ganzen Reihe in siidafrikanischen Carbonatite~ vorhandenen Elementen (FelII, AIlII, GalII, TiIV, UvI, Bell, Mail, MglI, CalI u.a .) beschreibt F. W. E. STI~]~LOW [1]. Naeh der Bestimmung der Verteilungskoeffizienten versehiedener SE-Ionen bei 7 untersehiedliehen Salzs~Lure- konzentrationen (0 ,1--4n) am Kationenaustauscher Bio-Rad AG50W-X8 (100--200 mesh), ergab sich, dab fiir die vorgesehencn Trelmungen eine 1,75 n Salzs~ure das gtinstigste Elutionsmittel ist. An einer Austauschers~ule yon 18 cm Li~nge und 2 em Durchmesser (gefiillt mit 20 g des bei 105~ getrockneten Austau- schers) reichen 400 ml dieses Elutionsmittels aus, um FellI, TiIV, UVl, BelI, MgII und MalI und viele andere Kationen quanti tat iv zu eluieren; fiir die starker adsor- bierten und zur Sehwanzbildung neigenden Ionen AIlII, GaIII und Ca II sind 600 ml Elutionsmittel erforderlich (Durehflu~gesehwindigkeit jeweils 3,0 • 0,2 ml/min). -- Aus.fi~hrung. Etwa 5 g der Carbonatite werden eingewogen und die Hauptmenge dutch Koehen mit 4 n Salzsi~ure gelSst. Der mflSsliehe Rfickstand wird naeh Ver- asehen des Tilters in einem Pt-Tiegel mi t 1--2 ml Perchlors~m'e und einigen Milli- litern Flui~s~ure behandelt; am Ende wird bis fast zur Trockne eingeengt, mit einem tdeinen Volumen 4 n Salzs~ure aufgenomme n und mit dem ttauptfi l trat vereinigt. Es folgt aus groBem Volmnen dureh Zugabe yon Ammoniak eine F~llung der Hy- droxide bei einem pH-Wert yon etwa 8. lqach kurzem Aufkoehen wird abfiltriert und mit 2~ NH~C1-LSsung (pH 8) ausgew~schen und in heil~er 1 n Salzsi~ure gelSst. Zum Fil trat der 1. Hydroxidf~Lllung gibt man etwa 10 nag FelIX und f~llt Fe und die restlichen SE mit iiberschiissigem Ammoniak (pH ~ 10,5--11). Naeh Filtration, Wasehen und Aufl6sen in 1 n Salzs~ure wird mit den vereinigten LSsun- gende r F~llungsprozel~ wiederholt. Schliel~lich gibt man die dureh Verdiinnen auf 0,5 n Salzs~ure eingeste]lte Probel5sung auf die Austauschers~ule und l~l~t die

Recommended