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Dipl.-Inform. Med. Monika Pobiruchin
Innovation durch Google Glass? – Chancen und Hürden für den Patienten von morgen
Die Präsentation der Google Glass in den USA hat Mitte 2012 ein weltweites Medienecho
hervorgerufen. Schätzungen gehen davon aus, dass im Jahr 2017 bis zu 20% der Firmenangestellten
eine derartige Smart Glass besitzen könnten. Vor allem in den Bereichen des Ingenieurswesens, der
Produktion und Logistik sind zahlreiche Anwendungsszenarien realistisch. Doch auch im
Gesundheitswesen und der Medizintechnik sind durch den Einsatz von Smart Glasses Verbesserungen
von Versorgungsprozessen und damit einhergehende erhöhte Patientensicherheit denkbar. Zum
Beispiel werden bereits Schulungen von Medizinstudenten, Erstellung von pathologischen Berichten,
sowie die Durchführung von Operationen mit Hilfe von Smart Glasses im klinischen Kontext erforscht.
Jedoch ist auch die Zielgruppe der Konsumenten aufgrund des Marktpotentials von großem Interesse.
Im Rahmen eines Forschungsprojekts am GECKO Institut wurde in diesem Zusammenhang eine Google
Glass-basierte Anwendung zur Unterstützung von Allergikern entwickelt. Die Applikation ermöglicht
Konsumenten, Verträglichkeitsinformationen beim Einkauf von kosmetischen Produkten im
Drogeriemarkt kontextspezifisch abzurufen. Im Rahmen von Feldtests ergaben sich jedoch offene
Fragen hinsichtlich der Verwendung derartig innovativer Anwendungsformen, insbesondere zu
Aspekten der Privatsphäre, sowie der gesellschaftlichen Akzeptanz von Smart Glasses. Das
Anwendungsszenario und die existierenden Hürden stehen im Fokus des Vortrags.
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