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ZEIT Do, 5. Mai, 15.00h-18.00h
Fr + Sa, 6.+7. Mai, 9.00h-18.00hSo, 8. Mai, 9.00h - 14.00h
ORT Hildegard-Forum
Rochusberg 155411 Bingen am Rhein
FRANZISKANISCHESCHÖPFUNGSMYSTIK
BASISWERKSTATT Einführung und Selbsterfahrung !
5. - 8. Mai 2016 Hildegard-Forum, Bingen am Rhein
www.barfuss-und-wild.de
„Rede zur Erde, sie wird dich lehren“(Hiob 12,8)
LEITUNG Jan Frerichs ofs
geb. 1973, verheiratet,
Vater von 2 Söhnen,
kath. Dipl.-Theologe und Mitglied
in der franziskanischen Laien-
gemeinschaft ofs
(Ordo Franciscanus Saecularis)
Fernseh-Journalist (ZDF),
Kantor und Chorleiter,
Visionssucheleiter i.A.
KONTAKT Jan Frerichs
Mainzer Str. 426 * 55411 Bingen +49 (6721) 490 432 * +49 (170) 9080707
jan@barfuss-und-wild.de
Die Auszeiten der Lebensschule sind kein Wildnis- oder Überlebenstraining. Es sind auch keine besonderen Kenntnisse oder körperlichen Fähigkeiten für die Auszeiten erforderlich. Entscheidend ist die Bereitschaft, sich auf den inneren Weg zu begeben.
ANREISE MIT DEM AUTO: Von der A60 an der Ausfahrt
Bingen-Ost abfahren in Richtung Bingen-
Stadtmitte und dann der Beschilderung zum
Rochusberg folgen.
MIT DEM ZUG: Die Mittelrheinbahn aus Richtung
Koblenz bzw. aus Richtung Mainz hält am Bahnhof
Bingen (Stadt). Von dort fährt Bus 607 zum
Rochusberg, Haltestelle Hildegardishaus. Von
dort sind es zu Fuß noch etwa 200m.
barfuß & wild FRANZISKANISCHE LEBENSSCHULE
ORGANISATORISCHES Bitte Mitbringen: Sitzunterlage und/oder
Decke, bequeme Kleidung für drinnen, wetterfeste und warme Kleidung für draußen,
festes Schuhwerk
KOSTEN Seminarbeitrag: 159,00€
inkl. Mittagessen und Wasser, Tee/Kaffee
Unterkunft (falls benötigt): 55€ p.P. im EZ (44,50€ p.P. im DZ)
im Hotel auf dem Rochusberg (barrierefreie Zimmer mit Bad)
ANMELDUNG möglich bis 14. März 2016
online: www.barfuss-und-wild.de/angebote
oder schriftlich/per Mail: jan@barfuss-und-wild.de
Die Anmeldung wird verbindlich mit Überweisung des Seminarbeitrags.
Ab 4 Wochen vor Beginn des Seminarsist eine Erstattung nicht mehr möglich.
Sparkasse Mainz * Jan FrerichsKonto 1200 178 463 * BLZ 550 501 20IBAN: DE88 5505 0120 1200 1784 63
BIC: MALADE51MNZ
Die Natur ist in der franziskanischen Tradition
daher nicht bloß ein Ort der Erholung, eine
schöne Kulisse, in der man ein bisschen
spazieren geht.
Die Natur ist der Ort der Begegnung mit dem
Schöpfer und mit dem wahren Selbst. Daher ist
die Natur auch der erste „Ansprechpartner“ in
Krisen- und Übergangszeiten, wenn es um die
Suche nach dem eigenen Weg und dem eigenen
Platz in der Welt geht. Die Schöpfung ist die
erste „Lehrerin“ in der franziskanischen
Lebensschule.
INNERE FREIHEIT GEWINNEN „Niemand zeigte mir, was ich zu tun hätte.“
Franz von Assisi (Testament 14)
Franz von Assisi war ein reicher Kaufmanns-
sohn, aber das machte ihn nicht glücklich.
Eine Erfahrung, die auch heute viele machen:
Das Leben in Sicherheit, Wohlstand, ja sogar
Überfluss, birgt eine innere Wüste. Die Fassade
von Ordnung, Erfolg und Statussymbolen wird
mühevoll aufrecht erhalten. Aber dahinter
verbergen sich Ängste und Sehnsüchte, die im
Zaum gehalten werden wollen.
Franz von Assisi ist ausgestiegen. Im wahrsten
Sinne des Wortes: Er ist hinaus gegangen in die
Schöpfung und hat sogar den größten Teil
seines Lebens in der freien Natur verbracht.
Die franziskanische Tradition gründet nicht
in abstrakten Ideen, sondern in der Natur.
IN DIE NATUR GEHEN So wie Franz von Assisi haben sich schon immer
Menschen in die Schöpfung begeben, um die
eigene Situation besser zu verstehen und die
eigenen Bedürfnisse besser wahrzunehmen, die
eigene Berufung zu erkennen, die Beziehung zu
anderen zu klären, mehr Sicherheit auf dem
persönlichen Lebensweg zu finden und um
schließlich Entscheidungen aus innerem
Wissen heraus treffen zu können.
Die Basiswerkstatt bietet eine praktische
E i n f ü h r u n g i n d i e f r a n z i s k a n i s c h e
S c h ö p f u n g s m y s t i k , i n d e r d i e N a t u r
zum Spiegel für den je eigenen Lebensweg wird.
Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten
einen Reader mit Quellen und Texten. Im
Zentrum stehen einfache praktische Übungen in
der Natur.
IM SPIEGEL DER SCHÖPFUNG „Mit dem Spiegel, in dem sich die sinnlich
erfahrbaren Dinge spiegeln, verhält es sich so: Man kann Gott nicht nur durch sie, also durch seine Spuren betrachten, sondern auch in ihnen, insofern
nämlich, als er in ihnen gegenwärtig ist durchWesen, Macht und Gegenwart.“
Bonaventura (+1279), Itinerarium mentis in Deum 2,1
Die franziskanische Tradition hat nichts zu tun
mit abstrakten Ideologien, Moralismus oder
einer falschen Askese. In ihr ist kein Platz für
Schwarz-Weiß-Denken: Hier die schlechte Welt
des Satans, dort die gute Welt Gottes. Gott ist
hier und jetzt in seiner Schöpfung gegenwärtig
und kann in allem Geschaffenen entdeckt werden.
Franz von Assisi, Holzschnitt von Georg Schrimpf, 1918
Franz von Assisi (+1226) steht wie
kaum eine andere Persönlichkeit der
abendländischen Tradition für eine
geschwisterliche Beziehung zur
Schöpfung. In der katholischen
Kirche wird er als Heiliger verehrt,
aber auch für Buddhisten gilt er als
Bodhisattva (Erleuchteter). Für die
ökologische Bewegung ist er eine
Symbolfigur geworden: Leonardo Boff
beschreibt ihn als „westlichen
Archetyp des ökologischen Menschen“.
Wer hinter das immer noch weit
verbreitete naive und kitschige
Franziskusbild schaut, kann einen
radikalen Mystiker entdecken,
dessen Hinwendung zu den Armen und
dessen Liebe zur Natur auch eine
Provokation sind: Franz von Assisi
passt nicht in die moderne Konsum-
gesellschaft, in der Menschen und
Natur (immer noch) Objekte der
Ausbeutung sind.
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