Kein Lernort ohne Ort – bauliche Aspekte für den Lernort Fachhochschulbibliothek 3. Leipziger...

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Kein Lernort ohne Ort –

bauliche Aspekte für den Lernort

Fachhochschulbibliothek

3. Leipziger Kongress für Information und Bibliothek

Lernort Bibliothek

„Lernorte verorten

in der Ortlosigkeit“Hubert Hummer,

Linz

Lernort Bibliothek

Rollenwandel der Studenten seit den 90er Jahren – aus reinen Nutzern von Information wurden Lernende.

Veränderung der Lehr- und Lerngewohn-heiten: mehr Gruppenarbeit und selbst-gesteuertes Lernen

Lernort Bibliothek

Gestaltung der Lernumgebung

= Verantwortlichkeit der Bibliothek bei der Begleitung von Lernprozessen

Traumbibliothek?

„Mehr Lernräume, mehr Computer. BestimmteEcken, wo man nicht so leise sein muss, wo man sich auch mit anderen unterhalten kann.“

An der XY-Bibliothek „kann man sich besser konzentrieren, weil dort etwas mehr auf Ruhe geachtet wird. Hier ratschen die Leute doch

sehr viel.“

Traumbibliothek?

Zentrum für Gespräche, Begegnungen und Diskussion

Ort für die intensiveLiteraturnutzung, für zielgerichtetes und konzentriertes Arbeiten

Die Rolle der Hochschulbibliothek

Traumbibliothek!

Ort, der Dienstleistungen für unterschiedliche Formen des Lernens anbietet und sich dabei an den individuellen Erfordernissen und Neigungen der Nutzer orientiert.

Ort, der Dienstleistungen für unterschiedliche Formen des Lernens anbietet und sich dabei an den individuellen Erfordernissen und Neigungen der Nutzer orientiert.

Die Lernumgebung

Ziele: Lernfördernde Lernumgebung, die

zum Lernen und zum Gedankenaustausch einlädt

Flexible Raumgestaltung, die unterschied-liche Arbeits- und Kommunikationsformen zulässt

Die Lernumgebung

Das Angebot an Raumarten ist abhängig von

den praktizierten Lernformen den Lerntypen den Nutzungsanlässen für die

Bibliothek

Die Lernumgebung

Raumarten

Einzel- und Doppelarbeitsplätze Carrels Gruppenarbeitsräume Vortrags- und Seminarräume (EDV-)Schulungsräume Flächen für soziale Interaktion wie z.B. Cafés,

Dachgärten, Lounges

>> Bedarfsermittlung

Bedarf nach HIS-Studie: Zahl der

Benutzerarbeitsplätzean FH-Bibliotheken in Höhevon 2 % der aktiven Nutzer

Fazit gemäß HIS-Studie:Bayerische FH-Bibliotheken bieten bereits jetzt rund 60 % mehr Arbeitsplätze an, als

nötig

BibliothekBenutzer-

arb.pl.Akt.

Benutzer

2 % der aktiven

Benutzer

Amberg-Weiden FH 125 2.497 50

Ansbach FHB 92 2.564 51

Aschaffenburg FH 80 2.003 40

Augsburg FH 145 4.637 93

Coburg FH 69 2.966 59

Deggendorf FH 78 3.810 76

Weihenstephan FH 107 4.403 88

Hof/S FH 74 2.343 47

Ingolstadt FH 140 2.771 55

Kempten FH 71 3.409 68

Landshut FH 127 3.097 62

München FH 477 13.486 270

Neu-Ulm FH 28 2.837 57

Nürnberg FH 216 8.261 165

Regensburg FH 400 4.863 97

Rosenheim FH 56 3.243 65

Würzburg-Schweinfurt FH 128 7.446 149

2.413   1.493

Die Realität in Bayern...

Derzeitiges Angebot:

Plätze für 1 bis 8 % der aktiven Nutzer

durchschnittlich 75 % Einzelarbeitsplätze, 5 % Carrels, 20 % Gruppenarbeits-plätze

Die Realität in Bayern …

25 % wünschen sich mehr Einzelarbeitsplätze

53 % wünschen sich mehr Carrels

alle wünschen sich mehr Gruppenarbeitsräume

Beispielberechnung UB Passau

Derzeitige Zahl der Benutzerarbeitsplätze (DBS 2005): 1.212

Zahl der nach HIS benötigten Plätze (3 % der aktiven Nutzer): 326

Fazit nach HIS: Die UB Passau hat viel zu viele Benutzerarbeitsplätze

Die Realität in Passau …

Alternativen?

Auslastungserhebung nach HIS

Zählung zwei Wochen lang zu zwei festgelegten

Tageszeiten, davon 1 Woche im Semester 1 Woche zur Prüfungszeit

Alternativen?

Berechnung nach den Empfehlungen für den Ausbau der Bibliotheken der Fachhochschulen, 1.Fortschreibung (1992):

Arbeitsplätze für 5 % der Studenten (Ausbauzielzahl), davon 15 % als Carrels

pro 500 Studierende 1 Gruppenarbeitsraum von mind. 10 qm

Alternativen?

Berechnung nach „FIT für die Informations-

gesellschaft“:

Pro 200 Studierende 1 Carrel Pro 500 Studierende 1 Gruppenarbeitsraum

von mind. 10 qm2

Ein neues Modell >>

Bei der Entwicklung eines tragfähigen Modells ist zu berücksichtigen:

Änderungen im Lernverhalten (Bologna-Prozess) Gestiegene Nachfrage nach Gruppenarbeitsplätzen unterschiedliche Raumbedürfnisse verschiedener

Studiengänge Schulungsräume in der Bibliothek für Vermittlung von

Informationskompetenz Aktuelle Entwicklungen im Bildungsbereich

(Studierendenzahl) Wissen über aktuelle Entwicklungen beim

studentischen Lernen und in der Hochschullehre

Das Fazit.

Bedarfserhebungen, die von einer gleichmäßigen zeitlichen und mengenmäßigen Verteilung der Studierenden auf die vorhandenen Arbeitsplätze ausgehen, erweisen sich in der Praxis als unrealistisch.

Auch Nachfragespitzen müssen abgedeckt werden können.

Kein Lernort ohne Ort – bauliche Aspekte für den Lernort Fachhochschulbibliothek

Danke für Ihre Aufmerksamkeit !

ute.drechsler@fh-aschaffenburg.de

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