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Konferenzbericht vom
Markus Nielbock
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ESO Workshop:Star Formation across the Milky Way
Galaxy3. – 6. März 2008, Santiago (Chile)
AllgemeinesM
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renzb
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t ESO
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Worksh
op, C
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• 116 registrierte Teilnehmer (50 Vorträge, 43 Poster)
• ESO Wissenschaftszentrum Santiago, Chile
• Thema: Sternentstehung und ihre Geschichte in der Milchstraße‐ Sternentstehung dominiert in Spiralarmen
AllgemeinesM
arku
s Nie
lbock – K
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erich
t ESO
SF
Worksh
op, C
hile
• 116 registrierte Teilnehmer (50 Vorträge, 43 Poster)
• ESO Wissenschaftszentrum Santiago, Chile
• Thema: Sternentstehung und ihre Geschichte in der Milchstraße‐ Sternentstehung dominiert in Spiralarmen‐ kommt auch im Zentrum wie am Rand der Milchstraße vor
• http://www.eso.org/sci/meetings/MilkyWayStarFormation/presentations.html
Adams et al. (2004)
Zusammenfassung
1. Sternentstehung in der Nachbarschaft der Sonne
Übersichtsvorträge Marku
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• phänomenologisch (Skalen und Hierarchien) und theoretisch (Sternhaufen und Rückkopplung)• Gasreiche Galaxien bilden auch Sterne zwischen Spiralarmen.• Galaxien ohne ausgeprägte Spiralarme bilden Sterne eher lokal als auf globalen Skalen (Tautologie?).• Sterne entstehen bevorzugt in Haufen. Rückkopplung Scheibendissipation• Begegnungen: Wirkungsquerschnitt von Scheiben/Planetensystemen größer als geometrische Fläche• UV-Strahlung: Scheibenevaporation am effektivsten bei massearmen Sternen (Planetenbildung?)
• Nähe räumliche Auflösung Detailstudium (im doppelten Sinn)• Thema aber auch: Sternpopulationen• breiter Überblick von nahen Sternentstehungsgebieten in verschiedenen Wellenlängen• Studien von photo-evaporisierten zirkumstellaren Scheiben
Balog et al. (2007)
2. Spiralarme und die äußere Milchstraße Marku
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• Struktur der Spiralarme (Phänomenologie und Entstehung), Balken, „Warping“• Auswirkungen auf Sternentstehung (Gezeitenkräfte, LMC, SMC, Ströme)
Russeil (2003)Englmaier & Gerhard (2006)
• Durch Rückkopplung induzierte Sternentstehung (Sternwinde, HII-Regionen, heiße Blasen)
Zusammenfassung
G. Carraro
Zavagno et al. (2007)
RCW 120
Spitzer 5.8 µmSIMBA 1.2 mm
Zusammenfassung3. Junge Sternhaufen und Sternassoziationen M
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• Definition und Analyse von Hierarchien: „Was ist ein Sternhaufen?“ (MST, minimaler Spannbaum)• Antwort: Größte hierarchische gravitativ gebundene Struktur
• Rückkopplung in Sternhaufen, Dissipation von Molekülwolken (Sternwinde und -strahlung, nicht SN)
• Darstellung verschiedenster Eigenschaften (massearm und massereich)
Zusammenfassung3. Junge Sternhaufen und Sternassoziationen M
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• Orion und andere Sternhaufen mit Spitzer (T. Megeath)• Detailstudien verschiedener junger Sternhaufen mit Sternentstehung (NGC 3603, M 17)
• Hauptresultate:
‐ fundamentale Massenobergrenze für Sterne
‐ Entstehung von massearmen und massereichen Sternen nicht grundsätzlich verschieden
Weidner & Kroupa (2006)
‐ alle massereichen Sterne entstehen in Sternhaufen (keine isolierte O-Sterne)
• Untersuchung der Stabilität und Lebensdauer von Sternhaufen
Zusammenfassung3. Junge Sternhaufen und Sternassoziationen M
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• beobachtete zentrale Massenkonzentration wahrscheinlich nicht echt (J. Ascenso)
‐ 1000 synthetische Sternhaufen mit M=104 M
‐ Eingangsparameter: zufällige Massenverteilung‐ Analyse: gewöhnliche Photometrie‐ Beobachtungen: 1. nur 10% der Sterne gefunden
2. Massenkonzentration im Zentrum
Zusammenfassung4. Das Zentrum und der Balken in der Milchstraße M
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• Struktur und chemische Zusammensetzung im Innern der Milchstraße• Kartierungsprogramme (ISOGAL, GLIMPSE, ATLASGAL)
ISOGAL + MSXGLIMPSE (Spitzer IRAC)
Zusammenfassung5. Sternentstehung im Galaktischen Zentrum M
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• Sternentstehung trotz Gezeitenkräfte des zentralen „Schwarzen Lochs“• geschieht in dichten Akkretionsscheiben um das „Schwarze Loch“
Nayakshin et al. (2007)
• Studien der Sternhaufen Arches und Quintuplet
SchlussbemerkungenM
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• ambitioniert
• einige gute Vorträge, jedoch vieles wenig relevant (siehe: Sternpopulationen)
• völlig gefehlt: Entwicklungsstand der Theorien zur massenreichen Sternentstehung
• Eindruck: Auswahl nach Bekanntschaft, wenig nach Thema
• gute Übersicht über aktuelle Vielfalt der Forschung und Phänomenologien
• Zusammenhang nur selten sichtbar
• starke Betonung auf Sternhaufen, aber wie im Detail?
• Ausblick: EPoS 2008, Ringberg
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