Kurzseminar „Die zweite Miete senken“ Die Reduzierung des Wärmeverbrauchs im Privathaushalt...

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Kurzseminar „Die zweite Miete senken“Die Reduzierung des Wärmeverbrauchs im Privathaushalt

Vorname Name

Mehr als ein Monatslohn für Energie.

Beispiel: 3-Personen-Haushalt, 81 m2 AltbauwohnungDer Durchschnittsverdienst aller Versicherten in Deutschland betrug 2013 laut Deutscher Rentenversicherung 34.071 €, das entspricht 2.839 € brutto monatlich.

Berechnungsgrundlage: 0,30 € / kWh Strom; 0,07 € / kWh Erdgas // Quelle: EnergieAgentur.NRW

1116 €1116 €34,2 %34,2 %

1.470,00 €1.470,00 €45,1 %45,1 %

675 €675 €20,7 %20,7 %

3720 kWh3720 kWh13,8 %13,8 % 21.000 kWh21.000 kWh

77,9 %77,9 %2250 kWh2250 kWh8,3 %8,3 %

Jährliche Energiekosten: 3.261 € Jährlicher Energieverbrauch: 26.970 kWh

Keine Peanuts.

Energiebewusstes Heizen und Lüften: EinsparpotenzialIn den Privathaushalten beläuft sich das Einsparpotenzial von verhaltens-bezogenen Energiesparmaßnahmen je nach Ausgangssituation auf bis zu 25 % des Wärmeverbrauchs.

Berechnungsgrundlage: 0,30 € / kWh Strom; 0,07 € / kWh Erdgas // Quelle: EnergieAgentur.NRW

1116 €1116 €34,2 %34,2 %

1.470,00 €1.470,00 €45,1 %45,1 %

675 €675 €20,7 %20,7 %

367,50 €367,50 €

Jährliche Energiekosten: 3.261 €

Seminarplan

1.Richtig Heizen

2.Lüften und Schimmel

3.Heizungstechnik

4.Energieeinsparverordnung und Dämmung

5.Hilfreiche Links

„Zu warm? Nö, angenehm!“

Einflussfaktoren der thermischen Behaglichkeit

Gemessene und gefühlte Temperatur.

Einfluss des Gebäudes auf die thermische BehaglichkeitDie Empfindungstemperatur entspricht nicht der gemessenen Lufttemperatur.

Alles hat seine Grenzen.

BehaglichkeitsdiagrammEine zu niedrige mittlere Temperatur der Umschließungsflächen kann auch durch sehr hohe Raumtemperaturen nicht mehr kompensiert werden.

Kleine, aber feine Unterschiede.

Zimmer Temperatur [o C]

BadezimmerWohnzimmerKinderzimmerKücheSchlafzimmerFlur

242020201715

Am richtigen Rad drehen.

Nicht wirklich kompliziert.

Einstellen der optimalen Heizkurve

Eine wohltuende Abhängigkeit.

Zentrale witterungsgeführte Regelung:Reduzierung der Vorlauftemperatur bei höheren Außentemperaturen

Traumhaft: im Schlaf sparen.

Nachtabsenkung: Prinzip und Einsparpotenzial

Kein Wasserhahn!

Aufbau und Funktionsprinzip eines Thermostatventils

Ganz von allein.

EinzelraumregelungVerringerung der Durchflussmenge bei zusätzlichen Wärmequellen

Neue Generation, richtige Anzeige.

Programmierbare ThermostatventileDie mittlerweile ebenfalls erhältlichen, programmierbaren Thermostatventile haben mehrere Vorteile:■ Anzeige der Wunschtemperatur (anstelle einer Temperaturstufe)■ individuell programmierbare Heizzyklen■ regelmäßiges selbsttätiges „Justieren“■ automatisches Schließen bei Temperaturstürzen bspw. durch das Lüften

App und zu.

Heizungssteuerung per Smartphone

Hohe „Zustellkosten“.

Hohe „Zustellkosten“.

Heizkörpernischen: WärmestauDurch Heizkörper-Verkleidungen und Vorhänge wird die Wärmeabgabe in den Raum behindert. Es entsteht ein Wärmestau, und die Wärmeverluste nach draußen werden erhöht.

„Hier geblieben!“

Heizkörpernischen: Dämmfolie und WärmedämmungEs empfiehlt sich, Wände hinter Heizkörpern mit Alufolie und/oder einer zusätzlichen Dämmung auszukleiden: Die Alufolie reflektiert die Wärme-strahlung, die Dämmung minimiert den Wärmedurchgang.

Dämmfolie zusätzliche Dämmung

„Hier geblieben!“

Fenster und Türen abdichtenAuch durch undichte Fenster und Türschlitze kann viel Heizenergie verloren gehen.

1. Profildichtung oder Schaum stoff dichtungs band2. Innerer Rahmen des Kasten- fens ters

Beispiel Fensterdämmung:

Quelle: Stiftung Warentest

In aller Kürze.

Handlungsempfehlungen■Zum Aufheizen nicht höher als auf die gewünschte Temperaturstufe einstellen.■Das Absenken der Raumtemperatur um 1 o

C reduziert den Heizenergieverbrauch um 6 %.■Beim Lüften die Ventile schließen oder abdecken.■Nachts und bei Abwesenheit die Temperatur um etwa 5 bis 6 o

Cabsenken (16 °C jedoch nicht unterschreiten).■ Heizkörper sollten nicht hinter Vorhängen oder gar Möbeln „versteckt“

werden, da ansonsten die Wärmeabgabe behindert wird.■ Bei schlecht gedämmten Häusern empfiehlt sich das Verkleiden der

Heizkörpernischen mit Dämmfolie.■ Nachts Rollläden, Fensterläden und Vorhänge schließen.■ Heizkörper entlüften.

Seminarplan

1.Richtig Heizen

2.Lüften und Schimmel

3.Heizungstechnik

4.Energieeinsparverordnung und Dämmung

5.Hilfreiche Links

Wieso lüften?

Feuchteeintrag durch das Wohnen

Aktivität Liter Feuchtigkeit / TagKochen 0,3Duschen 0,7Waschen, Wäsche trocknen 0,5Schwitzen, Atmen 1,0Pflanzen 0,5

Wassereintrag pro Person 3,0 im 4-Personen-Haushalt 12,0

Ist die Luft schon raus?

Lüftungstechnisch sehr ineffizient: die Kipplüftung

Ist die Luft schon raus?

Lüften mit HygrometerDie relative Luftfeuchtigkeit sollte 60 % nur kurzzeitig übersteigen. Ist der Wert nach dem Lüften deutlich abgesunken, ist die Schimmelgefahr gebannt und das Fenster kann wieder geschlossen werden.

Kalte Wände hinter Möbeln.

Je besser die Wärmedämmung, desto höher die Temperaturen an den Innenseiten der Wände und desto geringer die Gefahr der Schimmelbildung.

Den Sporen auf der Spur.

Zur Schimmelbeseitigung empfiehlt sich die folgende Vorgehensweise:■ (Vermieter informieren)■ Sachverständigen einschalten■ Analyse erstellen lassen■ Sanierung durchführen lassen

Die regionale Verbraucherzentrale bietet Unterstützung an.

Tipps zum Abschluss.

Schimmelvorbeugung■ ausreichend stoß- und querlüften■ angemessen heizen■ Feuchtigkeitsquellen vermeiden■ Feuchtigkeit mit Hilfe eines Hygrometers kontrollieren■ Möbel geeignet platzieren (Luftzirkulation)■Türen zw. unterschiedlich temperierten Räumen sollten geschlossen bleiben (warme Luft kann sonst an kalten Oberflächen kondensieren)

Haben Sie Fragen oder Anmerkungen?

Seminarplan

1.Richtig Heizen

2.Lüften und Schimmel

3.Heizungstechnik

4.Energieeinsparverordnung und Dämmung

5.Hilfreiche Links

Seminarplan

1.Richtig Heizen

2.Lüften und Schimmel

3.Heizungstechnik

Niedertemperaturkessel Brennwertkessel Wärmepumpe Pelletheizung

92 % nutzbare Wärmeenergie.

Niedertemperaturkessel: Funktionsprinzip

92 % nutzbare Wärmeenergie.

Niedertemperaturkessel: Funktionsprinzip und Wärmeflussbild

105 % nutzbare Wärmeenergie!

Brennwertkessel: Funktionsprinzip und Wärmeflussbild

Erneuerbar.

Funktionsprinzipien von Holzpelletkesseln

■ moderner Dreizugkessel mit Sauggebläse■ senkrechte Rauchgaszüge■ Energiezufuhr in Verbrennungsrichtung■ Pelletzufuhr mittels Raumaustragung■ kein Rüttel- oder Schieberost erforderlich

■ Einzugkessel mit Saugzuggebläse■ senkrechte und waagerechte Rauchgaszüge■ Energiezufuhr über Wochenbehälter■ Pelletzufuhr von oben auf das Brenngut■ Brennerrost als Rüttel- oder Schieberost

Klimaneutrale Ergänzung.

Solarthermie in Kombination mit Heizkesseln (hier: Holzpellet)

Ein „umgekehrter Kühlschrank“.

Funktionsprinzip einer Wärmepumpe

Für ein effizientes Haus.

Optimierung des vorhandenen Systems:■hydraulischer Abgleich■Ersatz der vorhandenen Umwälzpumpe durch eine Hocheffizienzpumpe■verbesserte, nutzerorientierte Regelung■Dämmung von Rohren und Armaturen im unbeheizten Bereich (Vorgabe der EnEV)■Reinigung und Wartung des Wärmeerzeugers■Ggf. Einsatz programmierbarer Thermostatventile

Alles in der Balance?

Hydraulischer Abgleich von Heizungsanlagen

Gut gepumpt.

Foto: BImA; Stromkosten: 30 Cent/ kWh

Austausch der Umwälzpumpe

Seminarplan

1.Richtig Heizen

2.Lüften und Schimmel

3.Heizungstechnik

4.Energieeinsparverordnung und Dämmung

5.Hilfreiche Links

Energieeinsparverordnung (EnEV)

Was regelt die EnEV?:■Energetische Mindestanforderungen für Neubauten und für Modernisierung, Umbau, Ausbau und Erweiterung bestehender Gebäude■Energieausweise für Gebäude (Bestand und Neubau)■Mindestanforderungen für Heizungs-, Kühl-und Raumlufttechnik sowie Warmwasserversorgung

Austausch- und Nachrüstpflichten:■Austauschpflicht für Heizkessel älter als 30 Jahre■Dämmung von Heizungs- und Warmwasserrohren■Dämmung der obersten Geschossdecke Ausnahme: Unwirtschaftlichkeit

Was schätzen Sie?

Wie viel Zentimeter Massivbeton habendie gleiche Dämmwirkung wie 10 cm Dämmstoff?

5,25 Meter!

Dämmwirkung verschiedener Baustoffe

Hilfreiche Links

www.bundesimmobilien-missionE.de

www.verbraucherzentrale-energieberatung.de

www.energieagentur.nrw.de

www.die-hauswende.de

www.klima-sucht-schutz.de

www.spargeraete.de/vzbv

Beratungsangebote der Verbraucherzentrale

Stationäre Beratung Eigenanteil: 5 €■ Online-Beratung ohne Eigenanteil■ Telefonische Beratung ohne Eigenanteil

Energiechecks bei IhnenBasis-Check Eigenanteil: 10 €

Gebäude-Check Eigenanteil: 20 €Brennwert-Check Eigenanteil: 30 €Detail-Check Eigenanteil: 45 €

Für einkommensschwache Haushalte mit entsprechendem Nachweis sind alle Beratungsangebote kostenfrei.

www.verbraucherzentrale-energieberatung.deBundesweite Hotline: 0800 – 809 802 400(kostenfrei aus dem deutschen Festnetz und für Mobilfunkteilnehmer; Mo-Do 08:00 -18.00 Uhr, Fr 08:00-16:00 Uhr )

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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