»Liebe ist« im Mehr Respekt – und Geld Albstadt … · 700 000 Pflegekräften 1,7 Mil-lionen...

Preview:

Citation preview

sen beiden Fachbereichen ge-hört nach Laumanns Ansichtabgeschafft, zumal einMensch gerade in den letztenLebensjahren mehrfach zwi-schen Pflegeheim und Kran-kenhaus pendele.

Um den Beruf attraktiver zumachen, seien aber auch einbesseres Arbeitsklima undvernünftige Arbeitszeiten nö-tig: Vier Wochenenddienstehintereinander als Krank-heitsvertretung seien zu viel:»Deshalb müssen wir über diePersonalbemessungsgrenzen reden.«

Von »Knebeln in jeder Rich-tung durch Mindestvorgaben,niedrigerer Vergütung als imKrankenhausbereich undeinem Korsett an Anforderun-gen durch Behörden« berich-teten Betreiber und Pflege-kräfte im Publikum. KasparPfister betont, dass die fachli-che Qualifikation ausländi-scher Kräfte schneller an-erkannt werden sollte. Vielenutzten die Chance, LaumannAnliegen und Anregungenmit auf den Weg zu geben,und der Gast endete miteinem eindringlichen Appell:»Wenn die letzte Lebensphasemit Respekt zu tun haben soll,dann müssen auch die Pflege-kräfte mehr Respekt bekom-men. Und das hat nicht nurmit Geld zu tun.«

tens 20 Plätzen, sei wichtig für»hochbetagte Menschen,denen das Alter Grenzensetzt«, lautet sein Appell andie Kommunalpolitik.

Wenn es um die Ausbil-dung geht – Nachwuchskräftewürden dringender gebrauchtdenn je – wird Laumann rich-tig wütend: »Dort, wo überPflege entschieden wird, sitzt

Pflege gar nicht am Tisch«,wettert er. »Unser Gesund-heitssystem ist nicht pflege-,sondern arztorientiert«, insechs Bundesländern zahltenAltenpflegeschüler bis zu 300Euro Schulgeld im Monat,eine Ausbildungsumlage seinur in manchen Ländern vor-handen, während Kranken-pflege-Azubi Geld verdienten.Die Trennung zwischen die-

Der einstige Bundestagsab-geordnete, Sozial- und Ge-sundheitsminister in Nord-rhein-Westfalen sei quasi Teileines Versprechens von Bun-deskanzlerin Angela Merkel,die einen Pflegebeauftragteninstallieren und auf das The-ma Pflege einen Schwerpunktlegen wollte, erklärt Bareiß –und Laumann hat sich bestenseingearbeitet, wie sein Vor-trag und die kenntnisreichenAntworten auf die Fragen derZuhörer deutlich machen.

Zwei bis drei Prozent mehrPflegebedürftige jährlich stün-den der Bundesrepublik insHaus, weiß Laumann, »undjeder braucht einen Men-schen, der sich verlässlich umihn kümmert – das könnenwir auch nicht rationalisie-ren«. Noch lebten zwei Drittelin ihren Familien – doch dasnehme ab: Ohne häuslichePflege würden statt derzeit700 000 Pflegekräften 1,7 Mil-lionen gebraucht, und diedürften nicht nur aus demAusland kommen, denn »Pfle-ge hat mit Sprache und einemVerständnis für die Kultur zutun«.

»Das Verhältnis zwischen Familie und den Profis sollte nicht belastet sein«

Wichtig ist Laumann eine ein-heitliche Zuzahlung, die 2017eingeführt werde, um das Ver-hältnis zwischen Angehöri-gen und professionellen Pfle-gekräften nicht durch dieGeldfrage zu belasten. Nochin dieser Wahlperiode solleder Pflegeversicherungsbei-trag um einen halben Prozent-punkt erhöht und sollen fünfstatt drei Pflegestufen einge-führt werden, um den Pflege-bedarf individueller zu erfas-sen. Tagespflege, nicht nur inHauptorten und mit mindes-

Karl-Josef Laumann ist ein kerniger Westfale und ein richtig netter Kerl. Wenn es um die Zukunft der Pflege geht, versteht der Pflegebeauftragte der Bundesregierung allerdings keinen Spaß: Da muss et-was passieren, macht er im Haus Raichberg deutlich.

n Von Karina Eyrich

Albstadt-Onstmettingen. »Manchmal wird uns ganzschwindelig, was wir alles um-setzen sollen«, sagt KasparPfister. Der Chef von »Bene-Vit«, Betreiber von 24 Pflege-einrichtungen in fünf Bundes-ländern, und sein Team imHaus Raichberg um Hausleite-

rin Petra Dreher haben dengroßen Raum unterm Dachschön geschmückt, Bundes-tagsabgeordneter ThomasBareiß und CDU-Landtags-kandidatin Nicole Hoffmeis-ter-Kraut haben Pflegekräfte,Betreiber und Vertreter derKommunalpolitik eingeladen,und so sitzt eine stattlicheRunde bei Kaffee und Kuchen,um mit Karl-Josef Laumannüber die Zukunft der Pflegezu diskutieren.

Albstadt-Margrethausen. DieOrtsdurchfahrt ist am Sonn-tag, 7. Februar, wegen einesFasnetsumzugs gesperrt. DieNarrenzunft »Runkelriabawei-ble Margrethausen« feiert ihrzehnjähriges Bestehen undnimmt dieses Jubiläum zumAnlass, am Fasnetssonntagmit befreundeten Narrenzünf-

ten einen Umzug zu veran-stalten. Mit der Aufstellungwird gegen 12 Uhr begonnen;der Umzug selbst beginnt um13.30 Uhr, bewegt sich ab derEinmündung der EbingerStraße über die Dorfstraße biszur Straße »Am Käselbach«,geht von dort aus in die Burg-felder Steige und löst sich in

der Steigstraße und der Straße»Beim Kloster« auf. Dazumuss die Ortsdurchfahrt Mar-grethausen am Fasnetssonn-tag von 12 bis etwa 17.30 Uhrgesperrt werden. Für Veran-staltungsbesucher stehenParkplätze auf dem Grund-stück der Spedition Weiss-haupt, Dorfstraße 33, zur Ver-

fügung. Diese Parkplätze sindüber die Kreisstraße aus Rich-tung Lautlingen anfahrbar.Alle übrigen Verkehrsteilneh-mer sollen den Veranstal-tungsbereich umfahren. DieBushaltestellen in der Orts-durchfahrt können am Fas-netssonntag zwischen 12 und18 Uhr nicht bedient werden.

ALBSTADTNummer 29 Freitag, 5. Februar 2016

LokalredaktionTelefon: 07431/93 64-24Fax: 07431/93 64-51E-Mail: redaktionebingen@schwarzwaelder-bote.deAnfragen zu Anzeigen oder zur Zeitungszustellung werden an die Geschäftsstelle Alb-stadt, Telefon 07431/ 93 64-0, gerichtet.

n Redaktion

nDie Energieberatung in den Bleuelwiesen 12/1 in Ebingen hat heute, 8 bis 12 Uhr, offen. Termine unter Telefon 07431/1 34 27 77.nDie Bodenaushubdeponie ist heute, 8 bis 12 Uhr und 13 bis 15.30 Uhr, offen.nDas Wertstoffzentrum ist heute, 13 bis 17 Uhr, offen.

EBINGENnDie Stadtbücherei ist heute, 10.30 bis 18.30 Uhr, offen.nDas Kauf-Wasch-Café in der Gartenstraße 43 ist heute, 14 bis 18 Uhr, offen.nNordic Walking für Fortge-schrittene bietet der WSV heute an. Treffpunkt um 14.30 Uhr ist die Kälberwiese. Info-telefon: 07431/78 05.nDie Spielothek in der Stadt-bücherei ist heute, 14.30 bis 17.30 Uhr, offen.nDer Kräuterkasten ist am heutigen Freitag, 14.30 bis 18 Uhr, offen.nEin Gebet für den Frieden gibt es heute ab 18 Uhr in der Martinskirche.nRheuma Rentnertreff Schwane ist am heutigen Frei-tag ab 18.30 Uhr im Gasthaus »Zur Schwane«.nDer Jahrgang 1957 trifft sich heute ab 20 Uhr zum Stammtisch im »Apfelbaum«.nDer Bibelgesprächskreis der Thomaskirche trifft sich heute ab 20 Uhr im Gemeindesaal.

TAILFINGENnDie Stadtbücherei im Haus am Uhlandsgarten ist heute, 10 bis 17 Uhr, offen.n Frühlingsrollen werden heu-te ab 15 Uhr im Jugendtreff, Martin-Luther-Straße 20, zu-bereitet.

ONSTMETTINGENnDie Stadtbücherei ist heute, 14.30 bis 17.30 Uhr, offen.nTVO-Lauftreff für Läufer, Walker und Nordic-Walker ist heute, 16 Uhr, am Schnecken-buckel.nDer Skiclub bietet heute einen Nordic-Walking-Treff für Kinder, Familien und Jeder-mann an. Treffpunkt ist um 18 Uhr am Lifthaus.

LAUFENnDRK-Seniorengymnastik ist heute, 14 bis 15 Uhr, in der Turnhalle. Informationen gibt es unter der Telefonnummer 07433/90 99 843.

BURGFELDENnAnmeldungen zum Backtag im Backhaus am Samstag, 6. Februar, werden heute bis 18 Uhr unter der Telefonnummer 0179/3 89 13 79 entgegen genommen.

n Albstadt

Verkehr macht Umwege für JubiläumszunftFasnet | Ortsdurchfahrt von Margrethausen ist am Sonntag für den Umzug gesperrt

n Kurz notiert

Männergesangverein zieht JahresbilanzAlbstadt-Pfeffingen. Der Män-nergesangverein Pfeffingenlädt zu seiner Hauptversamm-lung am Freitag, 19. Februar,ab 20 Uhr ins Probenlokal inder »Alten Schule« ein. Aufder Tagesordnung stehenunter anderem Berichte, Eh-rungen, Wahlen, Anträge undVerschiedenes.

»Hoppeditz« mit neuen DarbietungenAlbstadt-Tailfingen. Die Fas-netsverbrennung der Gesell-schaft Schmiechataler beginntam Fasnetsdienstag, 9. Febru-ar, auf dem Marktplatz in Tail-fingen. Nach der Verbrennungverlassen die »Tagolfe« auf ge-heimnisvolle Weise denMarktplatz. Nach einem aus-gedehnten Feldzug erschei-nen sie am 6. Januar 2017 wie-der auf dem Marktplatz, umdie neue Fasnetskampagneeinzuläuten. Alle sind zu die-sem Spektakel eingeladen. Be-ginn ist um 19 Uhr.

Albstadt-Laufen. Die Kirchen-gemeinde Laufen, Lautlingenund Margrethausen lädt imRahmen der Winterkirchezum Themengottesdienst»Liebe ist…« mit neuen Lie-dern am Sonntag, 7. Februar,ab 10 Uhr ins evangelischeGemeindehaus Laufen ein.Das Thema des Gottesdiens-tes folgt dem sogenanntenHohen Lied der Liebe im ers-ten Korintherbrief. Gastpredi-ger ist Pfarrer i. R. KlausKucht. Das Klavier spielt PeterSchneider aus Heidelberg:Neurowissenschaftler, Physi-ker und Kirchenmusiker mitForschungsschwerpunkten Musikalität, Gehirnforschung,musikalisches Lernen, Tinni-tus , Geräuschempfindlichkeitund Klangwahrnehmung imGehirn. Die Kinderkirche istanfangs mit dabei und hatdann ihr eigenes Programm.Im Anschluss gibt es ein Mit-tagessen.

»Liebe ist...« im Gottesdienst

Für die Runkelriabaweiblemacht der Verkehr am Sonn-tag einen Umweg. Foto: Archiv

Mehr Respekt – und GeldFachmann diskutiert mit Betroffenen

und nimmt kein Blatt vor den Mund

Fotos: Eyrich

Karl-Heinz Rauch und vieleandere diskutierten fleißigmit Laumann.

Kaspar Pfister kennt dieSorgen seiner Zunft.

Voll besetzt: In der schönen Atmosphäre des Hauses Raich-berg spricht Nicole Hoffmeister-Kraut zu den Gästen.

Bürgerinitiative informiert am StandAlbstadt-Ebingen. Am Tag deroffenen Tür am Samstag, 6.Februar, von 10 bis 16 Uhrim Krankenhaus in Ebingenist die Bürgerinitiative ProKrankenhaus Albstadt erneutmit einem Infostand beimKrankenhaus vertreten. DieBürgerinitiative möchte mitden Besuchern ins Gesprächkommen.

Skiausfahrt in die Silveretta NovaAlbstadt-Ebingen. Zu einerSki- und Snowboard-Ausfahrtnach Gallenkirch zur Silveret-ta Nova lädt die Abteilung »Fit& Fun« des TSV Ebingen amSamstag, 20. Februar, ein.Start ist um 6 Uhr an der Maz-mannhalle, Rückfahrt ab 17Uhr. Bus und Tageskarte kos-ten für Erwachsene 61, für Se-nioren des Jahrgangs 1951und älter 57, für Junioren derJahrgänge 1997 bis 1999 51,für Kinder des Jahrgangs 2000und jünger 45 Euro und fürdie Fahrt alleine 22 Euro. DieMindestteilnehmerzahl be-trägt 35 Personen. Kinderunter 14 Jahren dürfen nur inBegleitung Erwachsener teil-nehmen, Jugendliche mit Ein-verständniserklärung der El-tern. Anmeldung ist erforder-lich bis 10. Februar per Mailan martinaringle@gmail.com. Dort und unter Telefon0172/62 555 82 gibt es auchweitere Informationen.

Recommended