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Mittwoch, 21. April 2010 | Nr. 918 Lokales DIE JUGENDSEITE.

REDAKTION

„die jugendseite.“...erscheint in WeilheimerTagblatt, Penzberger Mer-kur und in den SchongauerNachrichten.Kontakt:Münchener Straße 182362 WeilheimTelefon: 0881/189-41Fax: 0881/189-18E-Mail: jugendseite.wm-tagblatt@merkur-online.dewww.merkur-online.de/

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DER PLAN

DONNERSTAG, 22.4.HabachJam-Session für Musikerund Bands. Village, 21 h.

HohenpeißenbergOffene Bühne für Musi-ker. Boogie Bar, 21 h.

PenzbergKino: Die Fremde (u.a. mitSibel Kekilli, ab 12 Jah-ren). KinoP, 20.15 h.

WeilheimKino: Crazy Heart (u.a.mit Jeff Bridges, ab 6 Jah-ren). Starlight, ab heutetäglich um 20.15 h.

FREITAG, 23.4.HabachKonzert: Schorsch & deBagasch (bayerischerBlues). Village, 21 h.

MurnauKonzert: Bernd Rinser &Driftwood (Swamp Rock& Blues). Westtor, 21 h.

PeißenbergKonzert: Subdominanten(a-capella) & Brass Joker(Brass). Foyer Tiefstollen-halle, 20 h.

RaistingKonzert: Tommy Weiss(Stride- & Boogie WoogiePiano) NBO-Café, 20 h.

WildsteigHüpferparty des SV imSportheim, 21 h.

SAMSTAG, 24.4.HabachLisa Haley & The Zyde-kats (Grammy-nominier-ter Zydeco & Cajun-Blues) im Village, 21 h.

HuglfingSession. Waldstr. 4, 21 h.

MurnauKonzert: Punk TV (Indie-Rock, Russland) & RhytmPolice (Live-Electro, Mün-chen). Westtor, 20.30 h.

OderdingKonzert: Fritz GrünbauerQuartett (Swing). AlterSpiegel, 20 h.

PenzbergK13-Party im Ballhaus,mit DJs Blizzard & JazzyJames. Beginn: 20 h.

RaistingKonzert: Claude Bourbon(Blues, span. Gitarre) imNBO-Café, 20 h.

WeilheimParty mit DJ Tomix im PitTwo, ab 21 h.DJ-Contest: Treibjagd mitfünf DJs im Battle. Zur Af-tershow-Party legen u.a.Daniel Pscheid, ill-BoyPhil & Co. in der Lager-halle hinter der Soccerhal-le (Trifthof) auf, 22 h.

SONNTAG, 25.4.MünchenKonzert: New Young PonyClub (Indie-Disco) imAtomic Café, 21 h.

PenzbergKino: Up In The Air (u.a.mit George Clooney, o. Al-tersbeschränkung). Star-light, 18.15 & 20.30 h.

oder dem bedeutsamen An-ne-Frank-Haus genug vonGeschichte hat, findet in vie-len Cafés, von denen ein jedessein eigenes Ambiente hat,Abwechslung. Deswegen seiAmsterdam gerade im Früh-ling empfohlen.

Zwar wirken dort zwei Mi-nusgrade durch die kaltdamp-fenden Grachten so, wie hier-zulande minus 15 Grad. Aberdas tut dem Flair der Haupt-stadt keinen Abbruch. Unddann wäre da noch der Preis:Für 88 Euro fliegt man vonMünchen hin und zurück.Die Hotel- und Jugendher-bergspreise bewegen sich aufdeutschem Niveau. Da störtes dann nicht, dass man fürLebensmittel und Eintritte et-wa ein Fünftel mehr bezahltals hier. CHRISTOPH ULRICH

DER BRIEF AUS AMSTERDAM (3) ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................

Amsterdam – Mit jeder Stun-de in Amsterdam festigt sichder Eindruck einer entspann-ten Stadt. Die Bewohner sindfreundlich, höflich, und ganzallgemein strahlt die Groß-stadt eine bemerkenswerteRuhe aus. Was? Das mag da-ran liegen, dass der Amster-damer dauernd bekifft sind?Dieser Einwand musste jakommen...

Zeit, mit diesem Schmarrnaufzuräumen. Hanfdampf isttatsächlich allgegenwärtig inden Gassen der Stadt. Manmuss wirklich nicht suchen,um einen jener Coffeeshopszu finden, in denen die Abga-be und der Konsum von„Gras“ geduldet ist. Der be-kannteste befindet sich aufder Amüsiermeile, der „Leid-seplein“, wo sich auch gern

Mehr als Hanfdampf in allen GassenVon den großen Meistern im Rijksmuseum, großen Farben im Van-Gogh-Museum und Coffeeshops – nicht nur auf der Amüsiermeile

5555 Eurofür Jugendliteratur

Die Stadt Weinheim, nein,kein Schreibfehler, an derBergstraße schreibt alle zweiJahre einen Kinder- und Ju-gendliteratur-Wettbewerbaus. Für den „Peter-Härtling-Preis“ werden ab sofort Bei-träge angenommen, die inZusammenarbeit mit demBeltz&Gelberg-Verlag undeiner Jury aus Autoren, Jour-nalisten und Dozenten ausge-wertet werden. Der mit 5555Euro dotierte Preis wird imMai 2011 verliehen, Einsen-deschluss ist am 6. Juli. cu

Mehr in Netz: www.beltz.de

Schreiben und gewinnen. AP

DER TIPP ....................................DIE POPKULTUR ......................................................................................................................................................................................................................................................................................

DIE MUSIKAmy Macdonald:A Curious ThingQuasi zwischen Tür und An-gel, also zwischen Erfolgs-Debüt und Welttour, ist die-ses zweite, erstaunlich reifeAlbum des schottischenShootingstars Amy Macdo-nald entstanden. Und schonwährend des ersten Songswird klar, wie viel sich verän-dert hat. Während sich dasDebütalbum noch so anhörte,als würde eine junge Frau fei-ne Lieder singen, die sie fürPub-Bühnen geschrieben hat-te, klingt diese Platte nachden Bühnenformaten, auf de-nen Miss Macdonald mittler-weile singt. Die Musik kommtvon einer waschechten Stadi-onrockband, entsprechendklingen die Songs schon deut-licher nach Radio. Aber, bit-teschön, noch nicht nach Du-delradio, sondern eher Tra-vis-mäßig oder Coldplay-ar-tig b nach Radio. Wobei man-chen Songs ein bisschen we-niger Brimborium gut getanhätte. Christoph Ulrich

Universal / amymacdonald.co.uk

Zilverzurf:Howling Dogs & Lost SoulsJohan Zachrisson müssteman eigentlich kennen: Erschrieb Filmmusik für Hen-ning Mankell und Songs fürdie Dub-Legende Lee ScratchPerry. Jetzt steht sein Soloal-bum, ein Weltmusik-Chill-Out-Zwitter im Regal – unddas verwirrt in erster Line.Durch zu viel Inhalt wahr-scheinlich. Oder durch zuvielklanglicher Vielfalt. Irgend-wie ist man solche horizont-erweiternden Collagen nichtgewohnt. Christoph Ulrich

Poets Club Records/Intergroove

Emanuel And The Fear:ListenMit ihren elf Musikern dürftesich diese Formation ausBrooklyn durchaus als Pop-Orchester bezeichnen. Sie lie-fert klassisch inspiriertenElektro-Pomp-Pop, der an diegroßartigen Arcade Fire erin-nert. Nur irgendwie aus-schweifender, moderner –und mit ganz eigenem Melo-die-Kosmos. Christoph Ulrich

Paper Garden Records

DIE BÜCHERDas habe ich doch malgewusst! (Caroline Taggart)Was sind gleich nochmal„Adverben“? Wann war derdeutsche Bauernkrieg? Undwas lässt sich mit dem Satzdes Pythagoras berechnen?Gedacht ist dieses Buch mitdem hübschen Untertitel„Schulwissen schmerzfreiwiederentdeckt“ für ältereMenschen. Eine gute Hilfe istes aber auch für jüngere…

Magnus Reitinger

Pendo / 206 Seiten / 14.95 e

Bruce Springsteen:Tougher Than The RestEinen klangvollen Titel hatJule Skinner Sawyer für eineAuflistung von 250„Boss“-Songs gewählt, die siein Form von Geschichten,Kommentaren oder Interpre-tationen vorstellt. Die renom-mierte Journalistin nimmt mitdem Konzept zwar eine ge-wisse Zerfahrenheit in Kauf –hebt sich dadurch aber vonden üblichen Künstlerbiogra-fien ab. Christoph Ulrich

Bosworth / 352 Seiten / 19.95 e

DER FILMDer Kautions-CopAls Kopfgeldjäger ist MiloBoyd (Gerald Butler) nur mit-telmäßig erfolgreich. Seinneuer Auftrag verspricht aber,spaßig zu werden. Er soll sei-ne Ex-Frau Nicole Hurley(Jennifer Aniston) wegen ei-nes Kautionsvergehens insGefängnis bringen. Aus demvermeintlich leicht verdien-ten Geld wird aber nichts, dadie Reporterin ihm mehrmalsentwischt. Nebenbei zieht sieihn auch noch in einen Mord-fall hinein, so dass daszwangsweise wiedervereintePaar sogar um sein Lebenfürchten muss. Ganz nachdem Motto „Was sich liebt,das neckt sich“ ist diese mitAction gewürzte Liebesko-mödie gestrickt. Aniston undButler bieten etwas fürs Augeund sind auch für einige hu-morige Elemente gut. Die In-szenierung hat aber Schwä-chen. Die Nummernrevue miteingebautem Happy-End ver-spricht letztlich mehr, als siehält. Roland Halmel

www.kautions-cop.de / FSK 12Amy Macdonald, Emanuel. FKN

dass im vergangenen halbenJahr genügend Sponsoren-geld gesammelt wurde, umdas Festival zu finanzieren.„Yannick hat sich da wahn-sinnig reingehängt, er hat vielim Alleingang erledigt.“ Un-term Stich könne man sagen,dass dies das aufwändigsteFestival bisher ist.

Dass man das Festival nichtmehr veranstaltet, stand lautder Oberhausenerin nicht zurDebatte: „Wir haben ein gutvorbereitetes Festival beerbtund wollten es schon aus Res-pekt vor der Leistung unsererVorgänger nicht kippen.“Doch werde man es von derPublikumsbeteiligung abhän-gig machen, ob man das Kon-zert weiterführe, so Ruzicka.

Am Konzept dürfte esschon mal nicht scheitern:Mit „Sore“ (Rock aus Weil-heim), „Tiny Tim“ (Funkrockaus Weilheim) und „FinallyDeaf“ (Alternative-Rock ausWeilheim) holt man momen-tan sehr aktive Bands in diekleine Hochlandhalle – undmit ihnen deren Fankreis. Umauch etwas für die Älteren an-bieten zu können, drängteman die Indie-Popper „Kan-mantu“ zur einmaligen Re-union. „Wobei wir die Jungsnicht viel drängen mussten“,so Ruzicka, „sie waren gernbereit, für einen guten Zweckaufzutreten.“

Das VIII. Rock’n’Rightsbeginnt am Samstag, 24. April,um 20 Uhr in der kleinen Weilhei-mer Hochlandhalle. Der Eintrittbeträgt 5 Euro (AK) bzw. 4 Euro(VVK am Gymnasium Weilheim).

Rock’n’Roll für Menschenrechte: u.a. Kanmantu (oben), und Sore (links unten) spielen, dieAG „ai“ (im Bild bei einer Mahnwache) veranstaltet. FOTOS (6): FKN / PRIVAT

Erös hätten wir schon super-gern weiterunterstützt.“

Vor allem dem Engagementdes AG-Leiters, des 17-jähri-gen Wielenbachers YannickStiller – der als VorsitzenderKathi Schwaiger beerbte –, istes laut Ruzicka zu verdanken,

„das war ein ganz schönerAufwand.“ Abgesehen vonder Enttäuschung darüber,dass die Jugendlichen nichtmehr sehen können, wo derErlös hingeht. Ruzicka: „Die,Kinderhilfe Afghanistan’ vonDr. Reinhard und Annette

blick auf Sponsorensuche. Ei-ne Thematik, die unmittelbarauf die 14 Schüler von derachten Klasse bis zur Kolleg-stufe zukam.

„Jetzt mussten wir alle Aus-gaben vorab mit Sponsoren-geld decken“, sagt Ruzicka –

entschied sich aber dagegen.Die Schüler betonten ihreÜbereinstimmung mit denZielen und Werten von „ai“und sahen auch, dass man mitso einer renommierten Orga-nisation im Rücken mehr be-wegen kann – auch im Hin-

Eine einmalige Reunion,drei Nachwuchsbandsund ein guter Zweck: Da-mit wartet dasRock’n’Rights-Festivalder „AG ai“ des Weilhei-mer Gymnasiums amkommenden Samstagauf. Die Organisationverursachte den ehren-amtlichen Veranstalternjedoch Kopfschmerzen.

VON CHRISTOPH ULRICH

Weilheim – Ausgerechnet„amnesty international“ er-schwerte der „AG amnesty in-ternational“ (ai) des Weilhei-mer Gymnasiums die Organi-sationsarbeit für die diesjähri-ge Ausgabe des renommiertenWeilheimer Benefiz-Festivals.Wie die AG-PressesprecherinRonja Ruzicka mitteilt, for-derte der Dachverband derMenschenrechtsorganisationAnfang des Schuljahres, dassdas der Inhalt des AG-Kontosan „ai“ überwiesen werdenmuss. „Eigentlich hätten wirwohl bisher nicht bestimmendürfen, für was wir sammeln“,so Ruzicka.

„Auf dem Konto waren3000 Euro, die wir als Grund-stock für die Organisation desFestivals gedacht hatten.“ DieMenschenrechtsorganisationließ übermitteln, sie teile inihrem Namen gesammeltesGeld grundsätzlich selbstProjekten zu. Die Gruppespielte kurz mit dem Gedan-ken, sich umzubenennen –

Viel Aufwand für MenschenrechteDAS THEMA: ROCK’N’RIGHTS-FESTIVAL ...........................................................................................................................................................................................................................................................................................

Ronja Ruzicka(19) aus Oberhausen,

Pressesprecherin der AG

Yannick Stiller(17) aus Wielenbach,

Leiter der AG

Auffallendes Rot-Weißdominiert das Plakat,

mit dem die AG „ai“ wirbt

Amsterdamer Ansichten: das Van-Gogh-Museum und der „The Bulldog“-Coffeeshop. CU

mal Prominente einfinden.Doch auch hier gilt: Toleranzverlangt Rücksicht – auf denStraßen wird man in Amster-dam sicher keine pöbelndenPfuideifi finden, die mit Bierund Joint in der Hand durchdie Straßen ziehen. Da würdedie Polizei höchst ungemüt-lich werden. Geraucht wirdzu Softdrinks drinnen. Bierund Zigaretten sind dort tabu– ein kurioses Gesetz in denAugen eines Bayern.

Genauso wie Münchenmehr zu bieten hat als dieWiesn, hat auch AmsterdamTrümpfe in der Hand. Muse-umsbesucher finden im VanGogh-Museum oder im„Rijksmuseum“ Kunstwerkevon Weltruhm in einer im-mensen Zahl und Vielfalt.Und wer nach so viel Kunst

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