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medianet financenet - wöchentliche Nachrichten aus der nationalen Finanz-, Versicherung- und Immobilienbranche

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neuer vorstand

Walter Schlögl folgt Harald Triplat als Vorstand bei card complete Seite 35

neue senatoren

Hans Neumayer und Michael Karl Gasser von Fenja im Senat der Wirtschaft Seite 36

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Aufwind der exportriese china treibt die emerging Markets und ganz asien an, bloß Tokio ist das stiefkind der analysten. sie trauen dem reich der Mitte jeden-falls immenses Tempo zu; jetzt lockt der Kontinent internationale anleger mit Gewinnen bei Industrie-Flaggschiffen und Konsumartiklern. � Seite�32

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medianet INsIde YOUr bUsINess. TOdaY. FreITaG, 11. jäNNer 2013 – 31

Chinesischer�Drache:�Flügel�für�Asien-Börsen

Wochentop ATS 10,87%Wochenflop VER -6,03%

Top 5 ATX PrimeAT&S 10,87%Polytec 10,24%Warimpex 9,19%Uniqa 7,46%Erste Group 6,69%

Flop 5 ATX PrimeVerbund -6,03%SchoellerBleckmann -5,36%voestalpine -4,87%AMAG -4,38%Vienna Insurance Group -3,51%

2. jänner 2013–9. jänner 2013

ATX (9.1.) 2.494,76 0,75%

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Wochentop CBK 10,47%Wochenflop LXS -8,04%

Top 5 DAXCommerzbank 10,47%Deutsche Bank 7,44%Deutsche Telekom 4,30%Merck 1,23%Infineon 0,91%

Flop 5 DAXLanxess -8,04%BMW -4,97%Volkswagen -4,13%Fresenius Medical Care -3,80%Henkel -3,60%

2. jänner 2013–9. jänner 2013

DAX (9.1.) 7.720,47 -0,75%

inhalt

Finance:Cover> Rettungsschirm holt sich

1,9 Milliarden 32> Bank Austria bringt Unisex-

Lebensversicherung 32

Fonds:Park> Konsummotor in Emerging

Markets brummt 33> BlackRock: Heuer unbedingt

Potenziale nutzen 34

Banking/Insurance:Watch> BIZ holt Peter Zöllner

von OeNB 35> Bank Austria-Studie: Wachs-

tum im Osten bleibt 36> Ergo baut die

Bancassurance aus 36

financenet

Wien. Andreas Bene (43) ist neuer Marktvorstand der Raiffeisen Fac-tor Bank (RFB). Bene bildet nun mit dem Vorstandsvorsitzenden Ger-hard Prenner den neuen Doppel-vorstand. Andreas Bene studierte Betriebswirtschaft an der Wirt-schaftsuniversität Wien sowie der Harvard University in Boston und leitete in den vergangenen sieben Jahren den Credit Risk Control-Be-reich der Raiffeisen Bank Interna-tional (RBI). Zuvor verantwortete er für die RZB-Gruppe die Basel II-Imple-mentierung in 21 Ländern mit über 40 Banken und Leasingeinheiten des Konzerns. (rk)

Raiffeisen�Factor�Bank�harvard-absolvent neu im Team

Bene und Prenner Doppelvorstand

Andreas Bene ist neuer Marktvorstand der Raiffeisen Factor Bank (RFB).

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Wien. Mit Jänner 2013 wurden die bisher unter Victoria Volksbanken Versicherung firmierenden Ge-sellschaften in Ungarn und der Slowakei unter der Marke Ergo neu strukturiert. Somit treten jetzt alle zur Versicherungsholding Ergo Austria International AG zäh-lenden Auslandsgesellschaften un-ter der Marke Ergo auf. „Die Ergo Versicherungsgruppe verfolgt in-ternational die Strategie eines ein-heitlichen Markenauftritts. In allen Ländern arbeiten wir an der Erwei-terung der Produktpalette“, erklärt Harald Londer, Auslandsgeschäfts-Vorstand der Ergo Austria Interna-tional AG. (red)

Ergo�Austria�Neuordnung der Gesellschaften

Auslandstöchter unter einer Marke

Harald Londer: „Versichern heißt verste-hen“ gilt für alle Ergo-Gesellschaften.

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Wien. Die internationalen Analy-sten gewinnen China lieb: Nach einer Schwächephase, die den Ex-portriesen im Vorjahr bremste, wird dem Reich der Mitte heuer einiges zugetraut. Beflügelt von neuen Konjunktur-Hoffnungen hat die Börse Hongkong in den letzten drei Monaten bereits um 10,38 Pro-zent zugelegt, die Börse Shanghai als großer Festlands-Konkurrent schaffte 7,6 Prozent. Auch öster-reichische Marktplayer profitieren davon, etwa Asien-Fonds. So wies der Fonds Raiffeisen-Asia-Equ-ities zu Redaktionsschluss eine 1-Jahres-Performance von 25,19% auf, Pioneer Asia Stock und Bawag Asien Dynamik lagen jeweils bei rund 19%. Für die Emerging Mar-kets generell und ganz Asien (mit Ausnahme Japans) sollte sich die neue Stärke Chinas als Auftrieb erweisen. Zu Jahresende 2012 ha-ben die Schwellenländer bereits positiv auf die erwartete Zunahme der Wirtschaftsdynamik in China reagiert, so Hans Köck, Head of Investment Communications bei Pioneer Investments Austria.

„In der Region zeichnet sich allmählich ein moderater Kon-junkturaufschwung ab. Nach dem Abwärtstrend 2012 haben sich die Gewinnschätzungen für 2013 in den meisten Volkswirtschaften der Region – China eingeschlos-sen – stabilisiert“, so Chris Adams, Experte Aktien Asien-Pazifik bei HSBC Global Asset Management.

Programmierter Zuwachs

Die volkswirtschaftlichen Daten seien zuletzt besser ausgefallen als erwartet und „der Machtwech-sel auf dem 18. Parteitag sorgte bei den Investoren für mehr Klarheit”. Die Kommunisten haben Xi Jinping als neuen starken Mann zum KP-, Militär- und Staatschef gekürt, da-mit war die Angst vor Machtkämp-fen weg; zudem hat China sich umfangreiche Konjunkturpakete vorgenommen, wie es bei KP-Partei-

tagen Tradition ist. James Bilson, Volkswirt bei Schroders, meint mit Blick auf die sensiblen chinesischen Immobilienmärkte (ein Unsicher-heitsfaktor): „Die Preise haben sich stabilisiert und die Verkäufe haben angezogen, was generell vor der Durchführung neuer Wohnbaupro-jekte geschieht.“

Auch der Asien-Ausblick von Baring für 2013 ist – abgesehen von Japan – positiv, wie es heißt. Zwar sei 2012 ein gewisses Maß an Volatilität vorhanden gewesen, verursacht sowohl durch inner-chinesische Schwächezeichen wie negative Auswirkungen von Euro-krise usw.; doch sei klar erkennbar, dass Asien wieder zu den Gewin-nern am Börsenparkett zählt.

Was attraktive Branchen betrifft, hofft UBS-Experte Namit Nayegan-dhi (Portfoliomanager des UBS Asi-an Consumption Fund) durch die

aufstrebende Mittelklasse in den Schwellenländern weiterhin auf Wachstumsimpulse für die Kon-sumgüterindustrie vor Ort. Gerade die Zeit von Ende Jänner bis Ende Februar – also zu den chinesischen Neujahrs-Feierlichkeiten – sei ein starker Impulsgeber, ähnlich wie das Weihnachtsgeschäft im Wes- ten. Wichtiger noch seien aber nachhaltige Steigerungen, und

auch die sieht Nayegandhi. Die ING sieht von der Konjunktur- erholung in China v.a. jene Sek-toren profitieren, die davor von der konjunkturellen Abkühlung be-troffen waren: das seien Bergbau & Metall sowie (regional gesehen) Rohstofflieferanten wie Brasilien und Russland. An letzteren beiden seien ja die größten ASEAN-Märkte Indonesien, Thailand, Malaysia und Philippinen zuletzt vorbei- gezogen. (gst)

32 – financenet finance:cover Freitag, 11. Jänner 2013

kolumne

So marod ist der Euro wirklich …

reinhard krémer

Ja, ich weiß, ich hab’s den Kollegen versprochen – ich werde meine verschro-

benen Theorien zur Euro-Krise nicht weiter breittreten. Aber das war ja voriges Jahr – da-her, und aus gegebenem An-lass: Der Euro lebt noch, so wie wir, Maya hin oder her.

Und der Euro lebt sogar recht kräftig, wie der erste Anlei-henverkauf des europäischen Rettungschirms ESM zeigt: Die Emission war x-fach überzeich-net und alle, die dabei sein wollten, mussten sogar dafür zahlen, dass sie überhaupt in den Genuss dieser Anleihen kamen. Weil ja der Euro – und spätestens jetzt sind viele baff – als sogenannter sicherer Hafen gilt. Kein Wunder, dass da die Japaner mit dabei sind und dafür Devisen – wahr-scheinlich US-Dollar und keine Yen – verwendeten. Man darf mit Recht mutmaßen, dass die Chinesen ähnlich vorgegangen sind und geschaut haben, dass sie ihre „Greenbacks“ anbrin-gen. Denn nicht nur Altguru Jim Rogers meint, dass die wahre Krise, nämlich die beim Dollar, noch bevorsteht.

Da ist es doch noch Zeit, letztmalig für heuer (verspro-chen, liebe Kollegen!) ein wenig weiter zu spintisieren. Also: Wenn Amerika wieder funk-tioniert und Obama die selt-samen Cowboys dazu bringt, dass sie das tun, was vernünf-tig ist, wird die Euro-Krise sanft entschlafen – deutlich ruhiger wird´s ja schon...

Wien. Man hat ihm wenig Chancen gegeben und die Ratingagenturen wollten ihn sowieso nicht – doch der europäische Rettungsschirm ESM scheint ein Erfolg zu werde; Schon mit der ersten Anleihe hol-te er sich fast zwei Mrd. € von den Finanzmärkten.

Der Fonds versteigerte vor weni-gen Tagen Papiere für 1,93 Mrd. € mit einer Laufzeit von drei Mona-ten.

Und jetzt kommt der Clou: Der ESM kassierte sogleich eine Prämie von den Anlegern. Denn die Durchschnittsrendite lag bei für den Fonds erfreulichen minus 0,0324 Prozent.

ESM kassierte satte Prämie

Die Anleger zahlen dem Fonds also praktisch eine Prä-mie, damit sie dabei sein kön-

nen – ein Resultat der Schulden- krise, die viele Investoren in sichere Anlagen treibt. Das Interes-se war überragend, die Nachfrage übertraf das Angebot nämlich deutlich und so war die Emission 3,2-fach überzeichnet – das heißt, es wurden mehr als drei Mal so viele Anleihen nachgefragt, als an-geboten wurden.

Auch Japan will kaufen

Der ESM lockt auch auslän-dische Staaten: Japan hat bereits angekündigt, bei Anleihenemissi-onen des ESM zuzugreifen. Der ja-panische Finanzminister Taro Aso erklärte, sein Land wolle helfen, die Finanzstabilität in Europa zu sichern. Dies stütze nämlich auch den Yen. Japan werde sich daher kontinuierlich bei ESM-Anleihe-Emissionen beteiligen und dafür seine Devisenreserven nutzen, sagte Aso. Zur Finanzierung der ESM-Anleihen will die japanische Regierung daher also nicht auf ja-panische Yen zurückgreifen, son-dern die Fremdwährungsbestände des Landes nutzen. (rk/APA)

rettungsschirm Emission 3,2-fach überzeichnet; Durchschnittsrendite lag im Minus

Der eSM holt sich 1,9 Mrd. euro

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Auch der japanische Finanzminister Taro Aso mag die neuen ESM-Anleihen.

Bank austria Ganz neu

Unisex Lebens-versicherungWien. Die Prämie des neuen Risiko-tarifs „RiskManagement“ der Bank Austria Versicherung richtet sich neben Alter und Laufzeit nach Rau-cher oder Nichtraucher, dem Body- maß-Index (Größe und Gewicht), dem Beruf (bei Vertragsabschluss) und ob sich der Versicherte be-sonderen Freizeitrisiken aussetzt (gefahrenbehaftete Sportarten oder Hobbys). (red)

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Josef Adelmann, Bank Austria Versiche-rung: Individuelle Lebensumstände.

WU Krisenmanagement

Konferenz zu SteuerpolitikWien. Das WU-Institut für Öster-reichisches und Internationales Steuerrecht der Wirtschaftsuni-versität Wien veranstaltet am 18. und 19. Jänner die inter-national angesehene Konferenz „Developing a Tax Environment for Growth and Competitive-ness“.

Die Veranstaltung findet an der WU mit hochrangigen Politikern, Wissenschaftlern und internationale Vertretern der Wirtschaft statt.

Eröffnet wird die Konferenz von Algirdas Gediminas Seme-ta, EU-Kommissar für Steuern und Zollunion, Audit und Be-trugsbekämpfung, David Gauke (Mitglied des Europäischen Par-laments) und dem italienischen Ökonomen Vieri Ceriani.

Die Konferenz versucht, einen Dialog zwischen Entscheidungs-trägern, Steuerzahlern und anderen Interessensgruppen zustande zu bringen. Insgesamt werden rund 140 Teilnehmer aus mehr als 40 Ländern erwar-tet. (red)

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Neuer KP-, Armee- und Staatschef gilt als positiver Faktor für die Börsen: Xi Jinping.

Zwei junge und eine alte Börse Drei wich-tige Börsen wickeln den chinesischen Aktien-handel ab: Shanghai an der Ostküste sowie Shenzhen im Süden sind später entstanden; die Börse Hongkong mit ihrem Hang Seng-Index ist eine seit Langem etablierte asiatische Leitbörse. Die gehandelten Aktien werden in mehrere Kategorien geteilt; nicht alle sind für Ausländer zugänglich. In Österreich sind China-Investments über spezialisierte Asien- bzw. China- oder Emerging Markets-Fonds üblich, weniger in Einzeltitel.

Aufstrebende China-Anleihen Die 2007 eingeführten, im Ausland handelbaren und auf die chinesische Währung Renminbi lautenden China-Anleihen heißen scherzhaft „Dim Sum-Anleihen“ (nach einer Speise aus Hongkong). Laut Chia Liang Lian, Portfoliomanager bei der Legg Mason-Tochter Western Asset Manage-ment, haben sich die als „Appetithäppchen“ gedachten Dim Sum-Anleihen mittlerweile zu einem „Hauptgang“ für internationale Anleger weiterentwickelt; beliebt seien sie insbesondere zur Diversifikation.

facts: chinas wichtigste märkte

analysten Sie trauen dem Reich der Mitte Tempo zu, jetzt locken Industrie-Flaggschiffe und Konsumartikler

china treibt asien-BörsenExportriese China treibt Emerging Markets und Asien an, bloß Tokio ist kein Analystenliebling.

„Der Machtwechsel

in China hat bei den

Investoren für mehr

Klarheit gesorgt.“

chris adams, hsbc

financenet@medianet.at

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fonds:park financenet – 33Freitag, 11. Jänner 2013

Emerging Markets Templeton-Investment-Guru Mark Mobius erwartet 2013 so manche Überraschung aus den Schwellenländern

konsummotor in den EM brummtWien. Die Schwellenländer verrin-gern ihre Handelsabhängigkeit ge-genüber den USA und Europa an-gesichts hoher Staatsschulden und schwacher Wirtschaftsleistung in diesen beiden Regionen. „Es gibt auch andere Länder, die das glo-bale Wachstum antreiben können – hier wird manch ein Land 2013 für Überraschungen sorgen“, sagt Mark Mobius, Chef der Templeton Emerging Markets Group.

Nach wie vor sprechen in den Augen von Mobius drei Faktoren für Emerging Markets (EM): Allge-mein hohe Wirtschaftswachstums-raten, viele Devisenreserven und geringe Auslandsverschuldung. Mobius sieht daher viele Emerging Markets an der Schwelle eines Konsumbooms bzw. vor Produk-tivitätssteigerungen, was für das künftige Wachstumspotenzial viel Gutes verheiße.

Infrastrukturinvestments

Investmentpotenzial sieht der Emerging-Markets-Spezialist in seinem Blog auch in den weniger entwickelten Schwellenmärkten: Insgesamt hätten die Grenzmarkt-länder im Zuge ihrer Expansion kontinuierlich vermehrt in die In-frastruktur investiert, was Invest-mentmöglichkeiten in Industrien wie Bau, Transport, Bank und Fi-nanzwesen und Telekommunika-tion bietet, erklärt Mobius. Viele Grenzländer seien führende Produ-zenten wichtiger Rohstoffe wie Öl, Gas und Edelmetalle, die globale Nachfrage nach diesen Rohstoffen wächst ungebrochen.

Mobius glaubt, dass eine weitere quantitative Lockerung insbeson-dere für die Schwellenländer gut sein könnte. Zumindest kurzfri-stig, denn dies würde bedeuten, dass ihnen viel Cash zufließe. Die-ser Trend war 2012 offensichtlich: Im soeben abgelaufenen Jahr ha-ben die Zuflüsse von Investitions-kapital in Schwellenländer in den ersten elf Monaten zusammenge-

rechnet fast 35 Mrd. USD erreicht. „Ich erwarte, dass sich dieser Trend 2013 fortsetzen könnte. Bei weiterhin sehr niedrigen Zinsen können Aktien für viele Investoren attraktiver sein“, meint Mobius.

Inflationsgefahr

Die hohen Zuflüsse bedingen jedoch auch eine größere Inflati-onsgefahr. In Schwellenländern ist der größere Teil der Bevölke-rung in den unteren Einkommens-schichten zu finden. Preisanstiege lebensnotwendiger Güter wie etwa Essen und Treibstoff könnten dort schwerer verkraftet werden. Eine

gesteigerte Produktivität mindere allerdings die Härte der Inflations-auswirkungen.

Rezession nicht unmöglich

Ein Risiko, wenn nicht das größ-te im aktuellen Jahr 2013, sieht Mobius im „Homo politicus“: „Wenn Politiker nicht zusammen-arbeiten können und konkretes Handeln hinauszögern, besteht die Gefahr, dass sowohl die USA als auch Europa in eine Rezession rutschen und so viele Kursgewinne an den globalen Aktienmärkten des vergangenen Jahres zumichte- machen.“ (red)

Zu erwartende Fortsetzung der Cash-Flut steigert aber die Inflationsgefahr.

Für Schwellenländer-Spezialist Mobius stellen Politiker heuer ein großes Risiko dar.

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financenet@medianet.at

Vermögen Starkes Plus

Rohstoff-ETPsFrankfurt. Das weltweit in Rohstoff-ETPs (Exchange Traded Products), also in börsegehandelte Rohstoff-Produkte, investierte Vermögen hat sich in den letzten drei Jahren fast verdoppelt und über die letzten fünf Jahre hinweg sogar nahezu versie-benfacht, sagt der ETP-Anbieter ETF Securities. Gold-ETPs waren 2012 die gefragtesten ETPs, das in-vestierte Vermögen stieg um knapp 20% auf 145,6 Mrd. USD. Den zweit-größten Zuwachs sahen Silber-ETPs (+18% auf 17,7 Mrd. USD).

Silber-ETPs sahen einen Vermögens- zuwachs von 18% auf 17,7 Mrd. USD.

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Wien. Für den nach eigenen Anga-ben größten internationalen Ver-mögensverwalter BlackRock ist das größte Risiko im neuen Jahr, vor-handenen Chancen zu verpassen. Denn in diesem Jahr könnte das Potenzial das Risiko überwiegen, schreibt Chef-Investmentstratege Russ Koesterich und sein Team im aktuellen Bericht „What’s Next in 2013: 12 Critical Answers for the Year ahead“.

Volatilität bleibt hoch

Freilich sollten Anleger die Ri-siken am Kapitalmarkt auch 2013 nicht unterschätzen. Den Märkten verschaffen im Wesentlichen je-doch drei Faktoren Auftrieb, heißt es: Erstens hätten die USA das „Fis-cal Cliff“ zunächst umschifft, die Konjunktur des Landes werde sich daher positiv entwickeln. Zwei-tens sei in Europa das Risiko eines Bankenzusammenbruchs durch die

EZB-Maßnahmen vom Tisch. Und China und die Schwellenländer würden wieder stärker wachsen.

Wie auch die Experten von Swiss- canto (siehe Artikel in der Mitte) rechnen auch die BlackRock-Stra-tegen mit einem Wirtschaftswachs-tum in den USA im laufenden Jahr von 2%. Und die Erholung des In-dex des verarbeitenden Gewerbes (Manufacturing PMI) in China gebe Anlass zur Hoffnung, dass China eventuelle Schwächen in Eu-ropa und den USA abfedern werde können.

Die Volatilität, d.h. die Schwan-kungsfreudigkeit an den Finanz-märkten, dürfte BlackRock zufolge eher hoch bleiben. „Aber gerade dieses Umfeld bietet Investoren interessante Chancen, vor allem auf lange Sicht“, so Koesterich. Da-bei sollten Anleger folgende Punkte berücksichtigen: Die Emerging Markets sind für Koesterich das interessanteste langfristige Anla-

gethema. Dagegen erscheinen am US-Aktienmarkt die größten Stan-dardwerte am stabilsten. Hochzins- anleihen sind für Koesterich nach wie vor attraktiv – diese hätten noch Luft nach oben.

Anteile an Staatsanleihen im Portfolio sollten zugunsten des Kredit-Bereichs reduziert werden.

Alternatives: „Mainstream”

„Alternative Anlageklassen sollten auf jeden Fall zur Risi-kostreuung beigemischt werden“, rät Koesterich. Diese seien heute bereits „Mainstream” geworden.

Die Bandbreite an Investment-fonds mit flexibleren, vermögens-verwaltenden Mandaten sei heute schon viel größer. Long/Short- Investments, Engagements in Im-mobilien und Rohstoffen seien auch in Form von Offenen Invest-mentfonds einem breiten Anleger-publikum heute zugänglich. (lk)

34 – financenet fonds:park Freitag, 11. Jänner 2013

DWS: RAM-Fonds mit neuen NamenFrankfurt/Wien. Die in 2004 auf-gelegten Fonds RAM Konserva-tiv, RAM Wachstum und RAM Dynamisch – sie vereinigen gemeinsam ein Vermögen von rund 120 Mio. € auf sich – hei-ßen künftig DWS Concept ARTS Conservative (LU0093745825), DWS Concept ARTS Balan-ced (LU0093746120) und DWS Concept ARTS Dynamic (LU0093746393). Des Weiteren übernimmt der bisherige Sub-Fondsmanager ARTS Asset Management, ein Unternehmen der C-Quadrat Gruppe, das direkte Management der auf ein technisches Handelssystem basierenden Fonds. (lk)

Schroders kauft US- Anleihenexperten STW

London. Der britische Vermö-gensverwalter Schroders wird den amerikanischen Anleihe-spezialisten STW Fixed In-come Management LLC (STW) übernehmen und damit seine Palette an amerikanischen Rentenprodukten erweitern. Die Transaktion soll im ersten Quartal 2013 abgeschlossen sein.

STW mit Hauptsitz in Kali-fornien ist ein Vermögensver-walter, der insgesamt Kunden-gelder in Höhe von 11,9 Mrd. USD verantwortet und für über 100 institutionelle Kunden tätig ist. Das Unternehmen investiert in US-Dollar denominierte US-Anleihen mit Investment- Grade. (lk)

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Schroders-CEO Michael Dobson: „STW als gute Ergänzung“.

Blackrock Chef-Investmentstratege: „Risiken an den Kapitalmärkten auch 2013 nicht unterschätzen, aber unbedingt Potenziale nutzen“

risiko 2013: Chancen verpassenGerade auch die Schwankungsfreudigkeit an den Kapitalmärkten bietet laut Experten auf lange Sicht Anlagechancen.

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Die Experten von BlackRock meinen: Börsen-Chancen könnten heuer überwiegen.

positiver ausblick Strategen erwarten Stabilisierung in europäischen Peripherieländern, Wachstum von 2% in den USA

swisscanto hebt die aktienquote anWien/Zürich. Das Jahr 2012 endete bei Aktien mit einer sehr positiven Entwicklung, die sich zum Jah-resbeginn 2013 wohl fortsetzen wird; dies erwarten die Strategen des Schweizer Asset Managers Swisscanto. Die Aktienquote wer-de deshalb abermals ausgebaut. „Die Wirtschaftsprognosen las-sen für Europa im Jahr 2013 eine Stabilisierung der Peripherielän-der erwarten. In Japan bringt der Regierungswechsel tiefgreifende Veränderungen, die eine Neuein-schätzung von Währung und Börse erfordern“, heißt es im Ausblick.

Ein ganzes Maßnahmenbündel der neuen japanischen Regierung zielt auf eine Abschwächung der japanischen Währung ab. Die Fortsetzung der eingeleiteten Yen-

Abwertung will Swisscanto mit einem Ausbau der bereits beste-henden Short-Position zunutze machen. Im Gegenzug werde die bestehende Short-Position im Euro geschlossen. Die Long-Positionen in Australien- und Neuseeland-Dollar gegen Schweizer Franken werden beibehalten.

In Europa werde sich die diver-gierende Entwicklung zwischen den Kernländern und der Periphe-rie in 2013 zwar noch fortsetzen, die Krisenländer sollten jedoch eine spürbare Verbesserung erfahren.

Für die USA erwartet Swisscanto 2013 wie BlackRock ein Wachstum von gut 2%, das bei einem tragfä-higen Kompromiss zur Überwin-dung der fiskalischen Klippe noch höher ausfallen könnte. (lk)

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Swisscanto baut die Short-Positionen im japanischen Yen aus.

financenet@medianet.at

London. Inflation kann für Regie-rungen gut sein, denn durch sie verringert sich der reale Wert der Staatsverschuldung (wie es sich die Behörden wünschen). Aber sie senkt auch den Lebensstandard der Menschen, deren Einkommen nicht vor dem Anstieg der Inflation geschützt sind. Ökonom John May-nard Keynes nannte es die „Eutha-nasie des Rentiers”. Sparer sollten sich nach Meinung von John Chat-

field-Roberts, CIO und Leiter des Jupiter Independent Funds Teams bei Jupiter Asset Management, keine Illusionen über die langfris-tigen Auswirkungen der Inflation auf den Zustand ihrer Finanzen machen.

VPI als Abbild unzulänglich

„Aus meiner Sicht trägt der Ver-braucherpreisindex, der als Infla-

tionsindikator verwendet wird, der Inflation, wie sie von vielen Personengruppen und speziell von Rentnern tatsächlich erlebt wird, nicht hinlänglich Rechnung“, erklärt Chatfield-Roberts.

Die von den Zentralbanken einge-führten „Lösungen” für die Finanz-krise seien problematisch. Nied-rige Zinsen führten dazu, dass die Sparer – von denen es acht Mal so viele wie Kreditnehmer gebe – in-flationsbedingte Verluste bei Bar-einlagen erleiden, und schwache Unternehmen, die eigentlich bank-rott sein müssten, bremsen den auf eine Rezession in der Regel folgenden starken Aufschwung drastisch.

Multis als Ausschütter

Während die Bereitstellung neu-en Geldes im Rahmen der quanti-tativen Lockerungsmaßnahmen die Finanzmärkte zwar kurzfristig stützen mag, bestehe durchaus die Möglichkeit, dass daraus in der Zukunft ein Inflationsproblem entstehe.

Chatfield-Roberts: „Kapitalanla-

gen, die einen gewissen Schutz vor Preissteigerungen bieten, stellen somit eine sinnvolle Maßnahme zur Absicherung dar.“ Große multinati-onale Unternehmen mit starken Bi-lanzen seien nicht mehr so günstig bewertet wie früher; vor dem Hin-tergrund eines schwachen Welt-wirtschaftswachstums seien sie aber weiterhin widerstandsfähig. Ihre Fähigkeit, in allen Konjunk-turphasen steigende Dividenden zu bieten, mache sie für Anleger, „die an langfristigen Einnahmen und Inflationsschutz interessiert sind, zu einer attraktiven Option“.

Die Inflationsthematik spielt auch in Japan hinein: „Interessan-terweise war in Japan die Deflati-on ein Problem, und deshalb ist die Inflation nun der stärkste Impuls, um den Wert japanischer Aktien freizusetzen“, führt Chatfield- Roberts aus. Japanische Aktien seien nach den Wahlen deutlich gestiegen und dürften sich 2013 weiter erholen, wenn die neue Re-gierung unter Premierminister Abe tatsächliche Fortschritte bei der Realisierung des Inflationsziels ma-che, so seine Einschätzung. (lk)

Jupiter Independent funds Inflationsthema spielt auch in Japan hinein: Weitere Aktienkursanstiege dort zu erwarten

Einmal mehr dividendentitel „als option“

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Es gibt weltweit viel mehr Sparer als Kreditnehmer, ihre Bareinlagen sind gefährdet.

Hauspfändungen kosten 8,5 Mrd. Dollar

Washington. Zweifelhafte Haus-pfändungen kommen die gro-ßen US-Kreditinstitute jetzt erneut teuer zu stehen: Insge-samt zehn Banken und Finanz-dienstleister haben einem 8,5 Mrd. USD (6,6 Mrd. €) schweren Vergleich mit staatlichen Ban-kenregulierern zugestimmt, darunter JPMorgan Chase und die Citigroup.

Allein die Bank of America muß insgesamt mehr als zehn Mrd. USD (7,6 Mrd. €) an den staatlich gestützten Hausfinan-zierer Fannie Mae überweisen, um Streitigkeiten bei Hypothe-kendeals aus der Welt zu schaffen.

Mehr als 3,8 Mio. Schuldner, deren Häuser in den Jahren 2009 und 2010 in die Zwangs-vollstreckung geraten sind, sollen von dem Vergleich profi-tieren. 3,3 Mrd. USD (2,31 Mrd. €) sind als direkte Zahlungen vorgesehen. Die restlichen 5,2 Mrd. USD (3,6 Mrd. €) entfallen auf Erleichterungen bei Kre-ditverträgen. Pro Fall sollen zwischen einigen hundert und 125.000 USD fließen. (red)

Spanische Bank feuert halbe BelegschaftValencia. Die krisengeschüttelte Banco de Valencia setzt laut Gewerkschaftsangaben mehr als die Hälfte ihrer Belegschaft vor die Tür. Das verstaatlichte Institut werde 890 Mitarbeitern kündigen, teilte die Gewerk-schaft UGT mit. Banco de Va-lencia lehnte eine Stellungnah-me ab. Das Institut war kürz-lich vom drittgrößten Geldhaus des Landes, La Caixa, für einen Euro gekauft worden. (APA)

ING wegen fauler Kredite in Bedrängnis

Amsterdam. Die niederländische Finanzgruppe ING befindet sich wegen ihrer hohen faulen Kredite weiter in Bedrängnis. ING-Chef Jan Hommen kün-digte gestern an, dass weitere Einsparungen angesichts neuer Kapitalvorgaben und höherer Rückstellungen für Problem-kredite nötig werden könnten. ING war in der Finanzkrise 2008 mit zehn Mrd. € vom niederländischen Staat gerettet worden und durchläuft eine Restrukturierung. Erst im November wollte die Bank rund 2.350 Stellen strei-chen. (APA)

Salzburg. Personalzuwachs bei der Zürcher Kantonalbank: Ilias Pasha-lidis (44) ist ab sofort neuer Senior Private Banker in der Zürcher Kan-tonalbank Österreich AG.

Der in München geborene Grie-che verstärkt das Team von Horst Dick am zentralen Standort in Salzburg. Sein Schwerpunkt liegt in der Betreuung von Kunden mit hohen individuellen Beratungs- ansprüchen.

Asset Manager ist jetzt …

Vor seinem Wechsel zur Zürcher Kantonalbank Österreich war Pas-halidis im Bereich Fonds und Asset Management, im Wertpapierhan-del sowie als Kundenberater in ei-ner Privatbank mit Sitz in Salzburg tätig.

Zuvor hat Ilias Pashalidis neben seiner mehrjährigen Tätigkeit im Asset Management einer österrei-chischen Privatstiftung auch zahl-reiche Spezialschulungen an der Deutschen Börse und der Eurex in Frankfurt absolviert.

„Wir freuen uns, mit Ilias Pas-halidis einen weiteren top qualifi-zierten Private Banker in unseren

Reihen begrüßen zu dürfen“, er-klärt Horst Dick, Leiter des Teams Inland in der Zürcher Kantonal-bank Österreich.

… Private Banker im Team

„Durch seine hervorragende Ausbildung und jahrelange Erfah-rung im Private Banking passt er optimal zu unserer Ambition, an-spruchsvolle Kunden bestmöglich zu betreuen“, so Dick. (red)

financenet – 35BankingFreitag, 11. Jänner 2013

Spitzenreiter Gesamtumsatz von 9,8 Mrd. € und über 1,2 Mio. Kreditkarten, Meilenstein beim bargeldlosen Bezahlen

card complete baut weiter Führungsposition aus

Wien. Mit über einer Mio. ausgege-benen Karten (Visa, MasterCard) und rund 100.000 Akzeptanzstel-len ist card complete die Nummer eins am heimischen Kreditkarten-markt. Österreichs einziger voll in-tegrierter Karten-Komplettanbieter vereint alle Elemente des bargeld-losen Zahlens – von der Produktent-wicklung über Akzeptanzgeräte bis zu Abwicklungssystemen – unter einem Dach und bietet Kartenin-habern und Akzeptanzpartnern ein Höchstmaß an Sicherheit und Ser-vice in allen Belangen des bargeld-losen Zahlungsverkehrs.

Das abgelaufene Geschäftsjahr bringt für den heimischen Kar-ten-Komplettanbieter in allen rele-vanten Bereichen Steigerungen mit sich. Der Gesamtumsatz liegt heuer bei 9,8 Mrd. €. Auch die Anzahl der Zahlungen mit Kreditkarten fällt mit 103 Mio. Transaktionen erfreu-lich aus. „Als Marktführer können wir überdurchschnittlich vom un-gebrochenen Trend zum bargeld-losen Bezahlen profitieren“, freut sich Heimo Hackel, Vorstands-vorsitzender der card complete Service Bank AG. „Mit insgesamt über 1,2 Mio. ausgegebenen Karten bleibt ‚card complete‘ weiterhin der größte Kreditkartenanbieter in Österreich.“

Die NFC-Technologie boomt

Damit dem auch weiterhin so ist, will man innovativ bleiben. Das ist bereits gelungen mit Contactless Payment mittels der NFC-Technologie der Anbieter Visa und MasterCard. Kontaktloses Bezahlen, auch Near Field Commu-nication (NFC) genannt, bedeutet zahlen ohne Pin oder Unterschrift. Mit einer NFC-fähigen Kreditkarte

können Einkäufe bis 25 € mit einer einzigen Handbewegung bezahlt werden; die Karte wird dazu kurz an den im Terminal bereits serien-mäßig integrierten Kartenleser ge-halten.

Von Ende 2011 bis August 2012 wurde bereits die „Visa Gold Card“ im Olympia-Design mit entspre-chender Technologie ausgegeben. Weitere Karten, wie die card com-plete-Studentenkarten oder die

Austrian Miles & More World Busi-ness MasterCard, folgten. Mehr als 60.000 contactless-Kreditkarten von card complete sind bereits im Umlauf, Tendenz steigend.

Die Supermarktkette MPreis hat als erste große Lebensmittelkette die Umstellung sämtlicher 450 Ter-minals in allen Filialen auf NFC-Technologie in Angriff genommen. „2013 wird das Jahr der breiten Anwendung von NFC sein. Wir als card complete sind als Innovati-onstreiber im heimischen Kredit-kartengeschäft bei der Umsetzung ganz vorn dabei“, so Hackel.

EMV-Tech – Safety first

Durch die Verwendung der be-währten EMV-Technologie sind kontaktlose Transaktionen ebenso sicher wie herkömmliche Karten-zahlungen. „Wichtig für uns ist da-bei, auch hier ein Komplettangebot zur Verfügung zu stellen. Unsere Terminals akzeptieren natürlich sowohl die Lösung von Visa (Pay-Wave) als auch von MasterCard (PayPass)“, stellt Hackel klar.

Im Vorstand gab es zuletzt eine wichtige Änderung: Mit Beginn des Jahres übernahm Walter Schlögl die Agenden von Harald Triplat als Mitglied des Vorstands der card complete Service Bank AG. Triplat wird seine Erfahrungen in Zukunft bei der UCI Bank Austria einbrin-gen, wo er eine führende strate-gische Aufgabenstellung in der neuen Division Privat- und Firmen-kunden übernimmt. Der Vorstand von card complete besteht damit aus Heimo Hackel (Vorsitzender), Walter Schlögl und Michael Kafesie. „Walter Schlögl ist als Vorstand für den Bereich Issuing und Entwick-lung der Kartenprodukte zuständig, den Harald Triplat höchst erfolg-reich geleitet hat“, so Hackel.

Helga Kremer

Walter Schlögl, vorher UCI Bank, übernimmt die Agenden von Harald Triplat als Vorstandsmitglied.

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Wechsel im Vorstand der card complete – Walter Schlögl folgt Harald Triplat nach.

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Fannie Mae holt sich zehn Milliarden von der Bank of America.

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ING-Chef Jan Hommen: Höhere Rückstellungen für Problemkredite.

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Ilias Pashalidis (44) ist Senior Private Banker in der Zürcher Kantonalbank.

Zürcher kantonalbank Neuer Senior Private Banker

Ilias Pashalidis verstärkt das TeamWien. Der Verwaltungsrat der Bank für Internationalen Zahlungsaus-gleich (BIZ) kündigte jetzt die Er-nennung von Peter Zöllner zum Leiter ihrer Bankabteilung an. Seine fünfjährige Amtsperiode beginnt mit 1. Mai 2013.

Zöllners Bestellung füllt die Posi- tion, die durch die Pensionie-rung von Günter Pleines entsteht – Pleines war seit 1981 bei der BIZ und hat seit 2005 die Bank-abteilung geleitet. In seiner neuen Position wird Zöllner als Mitglied des Exekutivkomitees der Bank zu allgemeinen BIZ-Managementauf-gaben beitragen sowie für die ope-rativen Dienste und Bankgeschäfte verantwortlich zeichnen, die von der BIZ-Zentrale in Basel und der in Hongkong SVZ angesiedelten Repräsentanz für Asien und den Pazifik durchgeführt werden.

Zöllner ist derzeit Direktoriums-mitglied der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) und verant-wortlich für das Ressort Finanz-marktoperationen, Beteiligungen und Interne Dienste.

Zöllner startete seine Karri-ere 1980 im Büro der OeNB für Auslandstransaktionen bzw. für

Devisenmarktanalysen und De-visenhandel. Seit dem Jahr 1998 gehört Zöllner dem OeNB-Direkto-rium an.

Von 1991 bis 1996 war Zöllner wirtschaftspolitischer Berater von Bundeskanzler Franz Vranitzky. Der promovierte Handelswissen-schafter war zudem von 1985 bis 1987 Lehrbeauftragter an der Wirt-schaftsuniversität Wien und leitete von 1987 bis 1991 die OeNB-Reprä-sentanz in New York. (red)

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Peter Zöllner wurde zum Leiter der BIZ- Bankabteilung berufen.

Ernennung Mitglied des Exekutivkomitees der Bank

BIZ holt Peter Zöllner von OeNB

financenet@medianet.at

Salzburg. Im Rahmen der Gala­veranstaltung „Ökosoziale Markt­wirtschaft – ein Modell für ei­ne Welt in Balance“ des Senats der Wirtschaft wurde jetzt die Grazer Fondsschmiede Fenja als neues Mitglied aufgenom­ men.

Den Ehrentitel „Senator“ er­hielten Hans Neumayer,Geschäfts­ führer der Fenja Funds, und Michael Karl Gasser, Head of Sales und mit Hans Neumayer Haupt­

verantwortlicher der Handels­systementwicklung der Fenja­ Fonds.

Titel als Aufforderung

Erhard Busek, Präsident des Se­nats der Wirschaft und Übergeber der Urkunden, gab zu bedenken, dass die Ehren­Urkunden „als Aufforderung zu verstehen sind, sich im Senat – für Wirtschaft und Menschen – zu engagieren“. (red)

WKW W. K. Göltl geht

ObmannwechselWien. Mit 1. Jänner 2013 hat KommR Siegfried Prietl als neu­er Obmann den Vorsitz der Fach­gruppe Finanzdienstleister der Wirtschaftskammer Wien (WKW) übernommen.

In der Wirtschaftskammer Wien war er bereits bisher als Aus­schussmitglied in der Fachgruppe aktiv. Im November 2012 wurde Prietl zum fachlichen Laienrichter ernannt, was mit dem Titel Kom­merzialrat verbunden ist. (hk)

36 – financenet BanKing/insurance:Watch Freitag, 11. Jänner 2013

Neue Berechnung bei LebensversicherungWien. Mit dem „RiskManage­ment“ startet die Bank AustriaVersicherung mit 7. Jänner 2013 in eine neue Generation von Ablebensversicherungen.

Erstmalig fließen persönliche Umstände des Versicherten verstärkt in die Prämienbe­rechnung ein, ob Raucher oder Nichtraucher, übergewichtig oder nicht, besonders gefähr­liche Freizeitaktivitäten. Dies bietet eine individuellere Orien­tierung an der Lebenssituation des Kunden. (ots)

Sberbank Europe I: Wechsel im Vorstand

Wien. Friedhelm Boschert legt mit Wirkung zum 31. Jänner 2013 sein Mandat als Vor­sitzender des Vorstands der Sberbank Europe AG im gegen­seitigen Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat nieder, um sich neuen Aufgaben zu widmen.

Mark Arnold wird als neuer Vorstandsvorsitzender der Sberbank Europe AG ab 12. Februar 2013, vorbehaltlich der Zustimmung durch die Auf­sichtsbehörden, bestellt. (ag)

Digitales Sparschwein wird immer fetterWien. Rund 2,4 Mio. € wurden mit 1 Mio. Transaktionen sechs Monate nach dem Launch der Netbanking­Funktion „Run­dungssparen“ auf Sparbücher gelegt. Beim Rundungssparen wird mit dem Wechselgeld das „digitale Sparschwein“ gefüt­tert: Jeder mit Bankomat­ oder Kreditkarte geleistete Betrag wird aufgerundet und aufs Sparbuch überwiesen. (ag)

Sberbank Europe II: Vorstandsverstärkung

Wien. Mit Jahresbeginn ist An­drás Hámori in den Vorstand der Sberbank Europe AG in Wien eingetreten. In dieser Funktion wird er das Retail­Ge­schäft des Bankennetzwerks in Mittel­ und Osteuropa leiten.

Zuletzt zeichnete der 37­jäh­rige Ungar in der Funktion des CEO für den Aufbau und den Betrieb der Online­Bank­Toch­ter der Raiffeisen Bank Inter­national (RBI) Zuno Bank AG verantwortlich. Seine Karriere startete Hámori 1999 bei der GE Money Bank Hungary in Budapest. (ag)

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Mark Arnold wird neuer Vorstands-vorsitzender der Sberbank Europe.

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Verstärkung für Sberbank Europe- Vorstand: András Hámori.

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KR Siegfried Prietl neuer Obmann der Fachgruppe Finanzdienstleister WKW.

senatoren gekürt Aufforderung zum Engagement

Fenja im Senat der Wirtschaftuniqa Verkauf und Vorteil

Hotel und ClubWien. Die Uniqa Group verkauft ihre Hotelbeteiligungen aus der Austria Hotels International Grup­pe an eine Investorengruppe um Oliver W. Braun (unter anderem noch Günter Kerbler und Johann Kowar).

Verkauft werden elf Hotel­ immobilien in Wien, Baden, Prag und Brünn und die für das Ma­nagement verantwortlichen ös­terreichischen und tschechischen Betriebsgesellschaften. Über den Kaufpreis haben die Vertragspart­ner Stillschweigen vereinbart.

Noch mehr Vorteile im Club

Kein Stillschweigen jedoch über den Uniqa Vorteilsclub: Desiree Marie Theres Zechner ist das 500.000ste Mitglied im Uniqa Vorteilsclub. Die ‚Uniqa Quali­tätsPartnerschaft‘ bietet diverse Vergünstigungen und Zusatzan­gebote. Kunden sammeln durch die Prämienzahlung laufend Part­ner­Punkte, die gegen Leistungen wie Gutscheine, Thermen­ und Wellnessaufenthalte sowie Artikel für Reise, Sport und Freizeit einge­tauscht werden können. (ag)

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Hans Neumayer, Erhard Busek und Michael Karl Gasser beim feierlichen Festakt.

Bank austria-studie Osteuropa wächst heuer zwar schwächer als erwartet, aber noch immer stärker als im Vorjahr

Wachstum im Osten bleibtWien. Die Analysten der Bank Austria erwarten für Zentral­und Osteuropa (CEE) heuer zwar ein besseres Wirtschaftsjahr als 2012, dennoch gehen sie von einer langsameren Konjunkturentwick­lung aus. Die Region wird ihrer Einschätzung zufolge 2013 um 2,9 Prozent wachsen, davor wurde mit einem BIP­Plus von 3,1 Pro­zent gerechnet.

Im Vorjahr legte der CEE­Raum um 2,5 Prozent zu. Das Wachstum sollte im laufenden Jahr unter an­derem durch eine stärkere externe Nachfrage, niedrige Zinsen und ge­ringere Inflation gestützt werden, geht aus einer Aussendung der Bank vom Montag zur neuen Vier­teljahresanalyse hervor.

Im Gegensatz zum Vorjahr wür­den die meisten Länder der Region das Jahr 2013 mit einem geringe­ren „finanziellen Stress und einer lockereren Geldmarktpolitik“ be­ginnen, was das Wachstum unter­

stützen sollte, so die Bank­Austria­Experten.

Bessere Inflationsraten

Zumindest in der zweiten Jah­reshälfte 2012 genossen selbst schwache Volkswirtschaften der Region Währungsstabilität, „in­dem Zinsen bereits gesunken sind oder weiter sanken“. Darüber hi­naus rechnen die Ökonomen mit einer Fortsetzung der besseren Inflationsraten der vergangenen zwei bis drei Monate über die ge­samte Region hinweg auch für die kommenden Quartale.

Als einen Haupttrumpf der Regi­on sehen die Bank­Austria­Analy­sten nach wie vor die Arbeitsflexi­bilität und ­kosten in den jüngeren EU­Mitgliedsstaaten. Die Aufarbei­tung der Schäden aus der Krise der Eurozone bzw. der globalen Kon­junkturverlangsamung werde noch Zeit in Anspruch nehmen. (APA/hk)

Prognose für CEE von 3,1 auf 2,9 Prozent reduziert, im Vorjahr legte CEE-Raum um 2,5 Prozent zu.

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Auch in Prag wird die Wirtschaft 2013 schneller wachsen

Kompetenzcenter Kooperation in baltischen Staaten mit Finanzdienstleister Nordea

ergo baut Bancassurance ausWien. Ab sofort und für mindestens fünf Jahre werden in Bankfilialen von Nordea in Estland, Lettland und Litauen Ergo Lebensversiche­rungen und Kreditrisikoversiche­rungen verkauft.

Doppelfunktion in Austria

Elisabeth Stadler, Vorstandsvor­sitzende der Ergo Austria Interna­tional AG, erklärt dazu: „Seit Som­mer 2010 ist in der Ergo Austria das internationale Kompetenzcen­ter für Bancassurance angesiedelt. Das siebenköpfige Expertenteam ist für den Ausbau bestehender und die Analyse und Aufbereitung möglicher neuer internationaler Bankkooperationen der Ergo Ver­sicherungsgruppe zuständig.“ (hk)

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Elisabeth Stadler, Ergo Austria, kann sich über ein erfolgreiches Team freuen.

erste Exit aus der Ukraine

Vereinbarung mit FidobankWien. Die Erste Group hat eine Ver­einbarung mit den Eigentümern der Fidobank, einer von Oleksandr Adarich kontrollierten Unterneh­mensgruppe, über den Verkauf der Erste Bank Ukraine geschlossen. Der Verkaufspreis wird 83 Mio. USD betragen (ca. 63 Mio. €).

Die geplante Verkaufsentschei­dung folgt der Strategie der Erste Group, sich auf das Kundenge­schäft im östlichen Teil der Euro­päischen Union zu fokussieren.

Die Erste Bank Ukraine beschäf­tigt 1.536 Mitarbeiter und verfügte per 30. September 2012 über ei­ne Bilanzsumme von 758 Mio. €. Der Abschluss der Transaktion wird im Verlauf des Jahres 2013 erwartet. (hk)

financenet@medianet.at

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medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAg, 11. JäNNER 2013 – 37

Wochentop WXF 9,41%Wochenflop IIA -0,27%

Warimpex 9,41%CA Immo Anlagen 3,29%conwert 2,78%s Immo 0,81%Atrium 0,18%Immofinanz -0,27%

2. Jänner 2013–9. Jänner 2013

IATX (9.1.) 181,50 1,82%

IMMO-FONDS

Monatstop DWS Inv.RREEF As. 7,23%Monatsflop Parvest Real Est. -1,74%

Top 5 ImmofondsDWS Inv.RREEF As.Pac.R.E.E2 7,23%CS SICAV One(Lux)Eq.Glo.EM 6,70%SISF Asia Pac. Prop. Sec.I Acc 5,47%Henderson Glob. Prop. Equ. X2 4,93%AB Glob.Real Est. Sec.Portfol.I 4,89%

Flop 5 ImmofondsParvest Real Est. Sec. Eur. N1 -1,74%DWS Immoflex Verm.mandat -1,09%CS PortfolioReal A 0,08%First State Asian Prop. Sec.A 0,26%BNY Mellon Glob.Prop.Sec.I 0,40%

2. Jänner 2013–9. Jänner 2013

CERX (9.1.) 474,41 -1,10%

1-Monats-Performance (per 9.1.)

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Immo:Capital> Porr verwertet Voitsberg 38> Immobilien in New York

wieder gefragt 38

Immo:Markets> Simm‘s neues Highlight 40> Kunstprojekt bei „Oase 22“ 40

People & Dates> Strabag: Harder Vorstand 42

Ort Der ruhe

Am Hauptstadtflughafen Berlin fliegen nur die Vögel – Eröffnung verschoben Seite 39

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Stavros Efremidis wird geschäftsführender Direktor bei conwert Seite 40

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Marktvorschau 2013 Immobiliendienstleister wie Re/Max oder EHl sehen einen weiterhin günstigen Wind wehen. Für Einzelhandels-Investments gilt Wien mittler-weile sogar als der attraktivste Markt in Europa. Franz Pöltl, geschäftsführer der EHl Investment Consulting, erwartet stabile Preise. Seite 38

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Die Immo-Preiskurve zeigt weiter nach oben

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Wien. Der Flughafen Schwechat hat den renovierten „Check-in 1“ eröffnet. Der Umbau kostete neun Mio. €. Wo früher vor allem Aus-trian-Airlines-Passagiere abgefer-tigt wurden, treten jetzt Fluggäste von Niki und airberlin ihre Reise an. Insgesamt stehen 44 Schalter zur Verfügung. Mit dem neuen Check-in 1 soll sich der Reisekom-fort für die Passagiere verbessern. „Wir hoffen, dass airberlin und Niki hier weiter wachsen können“, sagte Flughafen-Vorstand Günther Ofner. Nachsatz: „In Berlin ist es ja momentan etwas schwieriger, zu wachsen.“ (siehe Story auf Seite 39). (APA/rk)

Flughafen Wien Erstmals positives Halbjahresergebnis

Umgebauter Check-in 1 in Betrieb

Günther Ofner, Flughafen-Vorstand: Komfort für Passagiere verbessert.

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Wien. Der Wiener Immobilienmarkt bleibt im europaweiten Vergleich heiß: Die Preiskurve werde sich zwar sowohl im Wohn- als auch im Gewerbe-Immobilienbereich abflachen, da jedoch das Angebot knapp ist und die Nachfrage wei-terhin gut, dürften die Immobilien-preise heuer österreichweit insge-samt um 2,8% steigen – dies meint der Immobilienmakler-Verbund Re/Max.

Vor allem Wien sollte 2013 un-gebrochen – im Gegensatz zu aus-ländischen Metropolen – florieren: „Das Marktvolumen wird auch 2013 wieder leicht steigen“, schla-gen die Experten des Immobilien-dienstleisters EHL Immobilien GmbH in die gleiche Kerbe.

„Das Zwei-Drittel-Jahr“

„Wir haben das Jahr 2013 intern als das Zwei-Drittel-Jahr bezeich-net – die Hälfte bis zwei Drittel des Wachstums von 2012, das be- schreibt das Jahr 2013 ganz gut“, sagt Anton Nenning, Managing Director von Re/Max Austria.

Die Preise würden sich aber bundesländerabhängig teils be-trächtlich unterschiedlich entwick-eln, heißt es bei Re/Max weiter. Am meisten zulegen dürfte das Bur-genland (+5,4%), das sei aber „eine Nachholaktion im Vergleich zum Vorjahr“, erklärt Nenning.

Stärker zulegen dürften die Prei-se auch in Kärnten (+4,5%), in Wien und in der Steiermark (jeweils +3,9%). Keine Änderung erwarten die 450 im Franchise-System ar-beitenden Re/Max-Makler für Oberösterreich; auch in Salzburg (+0,9%), Tirol (+1,4%), Niederös-terreich (+2,6%) und Vorarlberg (+3,0%) wird die Preisentwicklung eher verhalten gesehen.

Stärkere Wertsteigerungen wer-

den für Eigentumswohnungen in zentraler Lage (+5,9%) erwartet, das Gleiche gilt für zentral ge-legene Mietwohnungen (+4,7%). Billiger wohnen könne man dage-gen am Land.

Wieder mehr Eigennutzer

Während Benedikt Gabriel und Bernd Gabel-Hlawa von FindMy-Home.at wohl den Hauptgrund in der Verteuerung in der „Immobilie als sichere Anlageform“, gepaart mit einem im internationalen Vergleich niedrigen Preisniveau, sehen, ist für die Re/Max-Experten das Hauptmotiv der Immobilien-interessenten nun ein signifikant anderes: Nicht so sehr die Anlage, sondern die Eigennutzung steht wieder mehr im Vordergrund.

Im Gewerbebereich werden dafür internationale Käufer den Ton an-geben, so wie auch 2012, sind die EHL-Experten überzeugt. 2012 ist das Transaktionsvolumen an ge-werblichen Immobilien um etwa 150 Mio. € auf 1,65 Mrd. € geklet-tert, drei Viertel davon entfielen auf Wien.

Internationale Käufer

Voriges Jahr entfielen 55% des Volumens auf ausländische In-vestoren, allein drei Viertel davon bestritten Immo-Fonds aus Deut-schland.

„Die wirtschaftlichen Rah-menbedingungen für den Invest-mentmarkt werden sich 2013 auf österreichischer wie internationaler Ebene nicht wesentlich verändern“,

so Franz Pöltl, Geschäftsführer der EHL Investment Consulting. „Wir gehen daher da-von aus, dass sich im Wesentlichen die Tendenzen des zweiten Halbjahrs 2012 fortsetzen, das heißt ein wei-terer leichter Anstieg des Markt- volumens und stabile Preise.“

Am Wiener Büromarkt – der als Segment gegenüber früher seine klar dominierende Stellung ver-loren hat – sollte auch 2013 die Vermietungsleistung steigen, so EHL. Getrieben sein werde dies von etlichen Großvermietungen wie dem mehr als 220 m hohen DC Tower an der Alten Donau in Wien-Kaisermühlen mit allein 86.000 m�, dem höchsten Büroturm Öster- reichs.

Die Büro-Neuflächenproduktion, die bereits seit 2008 sinkt, dürfte in Wien nach 170.000 m� im Vorjahr weiter zurückgehen auf maximal 160.000 m�. An Vermietungsleis-tung werden 250.000 nach 240.000 m� erwartet.

Die Büro-Spitzenmieten sollten sich weiterhin bei 28 €/m� und Monat bewegen und die Leer-standsrate bei knapp unter 7% – abgesehen von Berlin und Lon-dons West End der niedrigste Wert europäischer Großstädte, gibt EHL an. Re/Max erwartet, dass Büroflächen heuer um 3,6% billiger werden.

Im Einzelhandelsbereich zählt Wien dank des „Goldenen Quartiers“ rund um Kohlmarkt und Graben mit Spitzenmieten von monatlich bis zu 390 €/m� heute zu den zehn teuersten Standorten weltweit.

Laut einer Umfrage unter den 100 expansivsten Einzelhandels-ketten weltweit ist Österreich der am zweitstärksten nachgefragte Markt Europas, vor Paris oder Lon-don. (lk/APA)

Wien. Die Porr hat das auf knapp 245.000 m2 Grundstücksfläche be-findliche Kohlekraftwerk Voitsberg von der A-TEC Beteiligungsgesell-schaft gekauft.

Durch geordneten Rückbau und den Abbruch der Kraftwerksblö-cke 1, 2 und 3 sowie den anschlie-ßenden Verkauf der Liegenschaften soll das Gelände durch die Porr und Partnerunternehmen für eine Nachnutzung vorbereitet werden. Die rückgebauten Materialien, ins-besondere Buntmetalle, Schrott, diverse Aggregate und Anlagenteile werden wiederverwertet.

Technische Herausforderung

Die Dimensionen des Projekts stellen dabei eine große Herausfor-derung dar. So müssen ein 180 m hoher Kamin sowie ein Kühlturm und das Kesselhaus mit jeweils knapp 100 m Höhe fachmännisch abgetragen werden. Insgesamt gilt es, 200.000 t Stahlbeton und 40.000 t Metalle für eine sachge-mäße Nachnutzung aufzubereiten. Die gesamten Arbeiten sollen in lediglich 18 Monaten fertiggestellt werden.

Porr-Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Strauss sieht einen großen Mehrwert für die Bevölke-rung: „Mit dem Rückbau des Kraft-werks geht ein jahrzehntelanges Tauziehen rund um die zukünftige Nutzung zu Ende.“

Die Bevölkerung werde auch von der umweltgerechten Aufarbei-tung der Liegenschaft profitieren, die Region erhält Zugang zu wert-vollem Baugrund in bester Lage, meint Strauss. (red)

38 – financenetreal:estate immo:markets Freitag, 11. Jänner 2013

Auftrag für Louvre Abu Dhabi vergeben

Abu Dhabi. Mit mehreren Jah-ren Verspätung sollen jetzt die Bauarbeiten für den Louvre in Abu Dhabi beginnen. Das teilte die Behörde für Tourismus und Kultur heute in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) mit.

Den Auftrag für die Ausfüh-rung des von Stararchitekt Jean Nouvel entworfenen Kup-pelbaus erhielt ein Konsortium unter der Führung des in Dubai ansässigen Konzerns Arabtec, an dem der staatliche Invest-mentfonds von Abu Dhabi beteiligt ist.

Die ursprünglich für dieses Jahr geplante Eröffnung des „Louvre Abu Dhabi“ wurde nun für 2015 angekündigt. Das Pro-jekt ist Teil eines ehrgeizigen Plans für den Bau von insge-samt drei Museen auf der Insel Saadijat. (APA)

Schladming ist im Endspurt beim WM-BauSchladming. Die Alpine Ski-WM spornt Schladming eine Monat vor Beginn der Wettkämpfe zu Bau-Höchstleistungen an: Die beiden großen, noch im Dezember im Bau-Endstadium befindlichen Hotels haben ih-re Pforten für Gästen bereits geöffnet.Mit dem Aufbau der Tribünen ist man bereits zu gut zwei Dritteln fertig; die beiden letzten großen Bauvorhaben im Hotellerie-Bereich stehen nun ebenfalls schon für Gäste zur Verfügung. Das futuristische Talstationsgebäude „Planet Planai” wurde im Zuge von Investitionen schon im Sommer 2010 für 12 Mio. € neu errich-tet. (red)

Warimpex verkauft angelo Hotel München

Wien/München. Die Warimpex Fi-nanz- und Beteiligungs AG hat ihren Hälfte-Anteil am angelo Hotel München sowie benach-bartes Bauland an den 50% Joint Venture-Partner UBM Realitätenentwicklung AG ver-kauft. Über den Kaufpreis wur-de Stillschweigen vereinbart. Warimpex und UBM haben das angelo Hotel in München in einem 50/50 Joint Venture aus einem ehemaligen Bürogebäude entwickelt. Das im Jahr 2008 eröffnete Vier-Sterne Design-hotel verfügt über 146 Zimmer und Suiten. (red)

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Der Kuppelbau wurde entworfen von Stararchitekt Jean Nouvel.

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Das Vier-Sterne-Hotel angelo in München geht an die UBM.

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Das Kraftwerk Voitsberg wird jetzt von der Porr abgewrackt.

know-how Rückbau stellt hohe Anforderungen

Porr verwertet Kraftwerk VoitsbergNew York. Mehr denn je zieht es In-vestoren in die Top-Städte dieser Welt – und da macht auch New York keine Ausnahme, wie der „Manhattan Residential Market Report“ des Maklerunternehmens Brown Harris Stevens zeigt: „Die Verkäufe von Wohnungen in Man-hattan stiegen um zwölf Prozent im Vergleich zum dritten Quartal 2011”, so Susan Greenfield, Senior Vice President, Managing Director and Associate Broker von Brown Harris Stevens in New York: „Mit 2.790 Einheiten wurde das stärks- te Quartal seit der Pleite von Lehman Brothers verzeichnet.” Im Durchschnitt kann man sagen, dass Wohnungen innerhalb von drei Monaten ihren Besitzer wech-seln: „108 Tage waren die Einheiten im Durchschnitt auf dem Markt”, erklärt Greenfield. Anfang 2012 musste man noch gut drei Wochen länger warten.

Starke Nachfrage

Der durchschnittliche Appar-tementpreis sank um ca. 4% auf 1.377.630 USD (1.079.000 €), wäh-rend der Median-Preis im Mittel-

segment des Markts um gut 2% stieg und bei 865.525 USD (678.000 €) pro Einheit zum Stehen kam. Auch bei Studios und „One Bed-room Appartements“ stiegen die Preise leicht.

Bei Objekten über fünf Mio. USD (3,9 Mio. €) gingen die Verkäufe um zwölf Prozent zurück – der durch-schnittliche Quadratmeterpreis im Highend-Segment sank innerhalb eines Jahres um 17% auf 12.200 €. (red)

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Wohnungen in Manhattan sind teuer und wieder heiß begehrt.

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Der „Big Apple“ ist wieder gefragt

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Trend in Wien: Viele Bürohäuser werden heute zu Luxushotels umfunktioniert.

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marktvorschau 2013 Immobiliendienstleister wie Re/Max oder EHL sehen einen weiterhin günstigen Wind wehen

Preiskurve flacht sich ab, zeigt aber weiter aufwärtsEHL: „Für Einzelhandels-Investments gilt Wien mittlerweile sogar als der attraktivste Markt in Europa.“

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Des Rätsels Lösung. Schwarz auf weiß oder in Farbe.

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Immo:markets financenetreal:estate – 39Freitag, 11. Jänner 2013

Flughafendesaster Der neugeplante Hauptstadtflughafen in Berlin schlittert von einem Desaster ins nächste – Start erneut verschoben

Flughafenbau kommt nicht hochBerlin. Wer glaubt, der Bau des legendären „Skylink“ am Wiener Flughafen hätte diverse Abstrusi-täten gezeitigt, die nicht zu über-treffen wären, der irrt: Der Neubau des Berliner Hauptstadtflughafens BER sprengt diesbezüglich alle Grenzen.

Nach jahrelanger Planung hät-te der neue Großflughafen „Willy Brandt – Berlin Brandenburg“ in Schönefeld schon im November 2011 den Betrieb aufnehmen sol-len. Doch der Termin hielt nicht: Grund für die Verschiebung seien, so hieß es, Probleme beim Brand- und Katastrophenschutz – man fasste den 24. April 2012 ins Auge, dann den 3. Juni 2012.

Auch an diesem Tag wurde der Monsterbau nicht eröffnet, genau so wenig wie am 3. August 2012. Vor wenigen Tagen ist dann der 27. Oktober 2013 storniert worden.

Jetzt ist man sicher: Gestartet wird erst 2014 – wahrscheinlich. Realistischer ist aber 2015 ...

Die ursprünglich georteten Pro-bleme haben sich inzwischen zu einer wahren Lawine an Mängeln summiert: Zu den größten Einzel-fehlern zählen viel zu kleine Roll-treppen, Gepäckabfertigung und -ausgabe, ein immer wieder ab-stürzender Zentralcomputer, Hun-derte schwere Baumängel und als Dauerproblem die nach wie vor völlig unausgereifte Brandschutz-anlage aus 16.000 Brandmeldern, 50.000 Sprinklerköpfen und 3.400 Brandschutzklappen – diese hat offenbar bis dato noch nie richtig

funktioniert. Angeblich fehlen nach wie vor sogar die Planungsunterla-gen für den Weiterbau der Entrau-chungsanlage im Terminal.

„Fast grauenhafte“ Mängel

Der Technik-Chef der Flughafen-gesellschaft Berlin-Brandenburg hat die Mängel am Bau wörtlich als „fast grauenhaft“ bezeichnet: Das Kühlsystem der zentralen Compu-teranlage muss nachgerüstet wer-den, bei der Betankungsanlage soll geschlampt worden sein.

Eine Sonderkommission des deutschen Bundesverkehrsmini-steriums hat vor Kurzem die Flug-

hafen-Baustelle inspiziert und festgestellt, dass die Arbeiten seit dem Sommer so gut wie nicht vo-rangekommen sind.

Der Berliner Bürgermeister Klaus Wowereit ist massiv unter Druck, schließlich war er Aufsichtsrats-Chef des Flughafens – diesen Job gab er inzwischen an Branden-burgs Ministerpräsident Matthias Platzeck ab.

Mittlerweile kursieren Ansichts-karten mit dem Konterfei des Ex-DDR-Parteichefs Walter Ulbricht mit dem Sager (in Abwandlung sei-nes legendären Mauer-Spruchs): „Niemand hat die Absicht, einen Flughafen zu eröffnen!“

reinhard krémer

Baukosten auf 5 Mrd. Euro verdoppelt, Mängelliste wird ständig länger, Krisenmanagement versagt.

Garagenkönig List kauft

ViktringerhofKlagenfurt. Hans Christoph List, einer der reichsten Österreicher, kaufte den „Viktringerhof“ im Zen-trum der Kärntner Landeshaupt-stadt um kolportierte 1,95 Mio. € von der Bundesimmobilienge-sellschaft. Das barocke Palais mit insgesamt 2.200 m� Fläche in der Nähe des Klagenfurter Wahrzei-chens „Lindwurm“ stand die letz-ten Jahre großteils leer. Wie das frühere Amtsgebäudes genutzt werden soll, ist nach Auskunft von Lists Unternehmensgruppe noch offen; derzeit befinde man sich in Abstimmung mit dem Denkmal-amt.

Neben zahlreichen Parkgaragen besitzt Hans Christoph List un-ter anderem auch das Designhotel Triest in Wien und das Parkhotel in Pörtschach am Wörthersee. (ots)

Still und starr dämmert der Flughafen-neubau Berlin vor sich hin.

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WiederbestelltWien. Der Asfinag-Aufsichtsrat hat die beiden Geschäftsführer Gernot Brandtner und Alexander Walcher für weitere fünf Jahre in Ihrer Funktion bestätigt. „Die Wiederbe-stellung beider Kollegen ist die Be-stätigung ihrer sehr guten Arbeit der vergangenen Jahre“, sagen die Vorstandsdirektoren Alois Schedl und Klaus Schierhackl. Sowohl Gernot Brandtner (47) als auch Alexander Walcher (43) sind bereits seit vielen Jahren in der Asfinag tätig. (red)

Wiederbestellt: Alexander Walcher (Bild) und Gernot Brandtner.

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Wien. Die „Oase 22“, ein außerge-wöhnliches Neubauprojekt der Bu-wog im 22. Wiener Gemeindebezirk, wurde an die Mieter übergeben. Be-reits bei der Fertigstellung konnte sich die Immofinanz-Tochter über einen Vermietungsgrad von 80% der 64 Wohneinheiten freuen.

Ziel ist „Hausgemeinschaft“

Vor allem den sozialen Bezie-hungen zwischen den Bewohnern

hat man großen Stellenwert ein-geräumt und durch die architek-tonische Gestaltung dem alten Gedanken der „Hausgemeinschaft“ neues Leben eingehaucht. Un-ter anderem wird dies im „Sky-walk“, einer in luftiger Höhe an-gesiedelten Verbindung zwischen den Bauteilen, zum Ausdruck gebracht.

Den Anspruch, mit der „Oase 22“ ein wirklich besonderes Pro-jekt zu konzipieren und zu reali-sieren, unterstreicht auch die Ins-tallation „Warten auf Vögel“ des österreichischen Künstlers Josef Bernhardt. „Wir sehen die künstle-rischen Interventionen in unseren Projekten als Mittel, um die Haus-gemeinschaften zu fördern“, sagt Buwog-Geschäftsführer Gerhard Schuster.

Fünf um den Faktor 10 vergrö-ßerte Nistkästen laden (neben den Vögeln) auch „menschliche“ Besucher zum Eintreten und damit „zum Hineinschlüpfen in eine an-dere Identität und zum Hinterfra-gen eingeschlagener Wege und grö-ßerer Toleranz gegenüber anderen Lebenskonzepten“ ein, bestätigt Bernhardt. (fh)

40 – financenetreal:estate immo:markets Freitag, 11. Jänner 2013

Hotel InterContinental Warschau verkauftWien/Warschau. Ende 2012 haben Warimpex und UBM Realitätenentwicklung AG das Warschauer Hotel InterCon-tinental an den WestInvest InterSelect, einen Offenen Im-mobilienfonds des deutschen DekaBank-Konzerns, verkauft.

Mit einem Preis von über 100 Mio. € gilt der Verkauf als größter Hoteldeal in Po-len. „Für Warimpex stellt die Transaktion den bisher erfolg-reichsten Immobilienverkauf dar“, erklärt Warimpex Finanz- und Beteiligungs AG-Chef Franz Jurkowitsch. (fh)

Syndizierte Kreditlinie stärkt Strabag SE

Wien. Das börsennotierte eu-ropäische Bauunternehmen Strabag SE hat eine revolvie-rend ausnutzbare syndizierte Barkreditlinie in Höhe von 400 Mio. € eingerichtet. Mit einer Laufzeit von fünf Jahren han-delt es sich um eine langfris- tige Kreditzusage, durch wel-che die Strabag ihre komforta-ble Liquiditätsposition weiter absichert. „Die positiven Er-fahrungen aus dem Abschluss des syndizierten Avalkredits im Jahr 2010 haben dafür ge-sprochen, eine Syndizierung auch bei der Barkreditlinie vorzunehmen“, so Strabag-CEO Peter Haselsteiner. Der syndizierte Barkredit ersetze teilweise bereits bestehende kurzfristige bilaterale Kredit-linien und sorge insgesamt für eine Verbesserung der Liquidi-tätsreserve. (fh)

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Positive Erfahrungen mit syndizier-tem Avalkredit: H. P. Haselsteiner.

installation Skywalk soll soziale Beziehungen fördern

Kunstprojekt „Warten auf Vögel“

conwert KWG-Vorstand Stavros Efremidis wird geschäftsführender Direktor und zeichnet für das Deutschland-Geschäft verantwortlich

kWG-mehrheit geht an conwertWien. Die im österreichischen ATX gehandelte conwert Immobilien Invest SE erwirbt einen Mehr-heitsanteil von circa 60% an der im Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notierten Kom-munale Wohnen AG (KWG). Stavros Efremidis, Sprecher des KWG-Vor-stands, soll im Februar 2013, nach Abschluss der Transaktion, in das Geschäftsführende Direktorium der conwert berufen werden und zukünftig das operative Geschäft im Kernmarkt Deutschland verant-worten.

Steigerung der Ertragskraft

„Mit unserer Mehrheitsbeteili-gung an KWG stärken wir nicht nur unsere Präsenz in Deutschland entscheidend, sondern verbessern auch die Ertragskraft der con-wert durch die hohe Rendite des

KWG- Portfolios“, erklärt Johannes Meran, Verwaltungsratsvorsitzen-der der conwert. „Mit der gemein-samen Erfahrung und Expertise von KWG und conwert können wir unse-re Dienstleistungen in Deutschland noch effizienter anbieten. Und mit Efremidis haben wir dafür einen langjährigen Immobilienexperten mit ausgewiesener Führungserfah-rung für das conwert-Management gewonnen“, so Meran.

Portfolio wächst um 66%

Nach starkem Wachstum und unter Berücksichtigung des am 20. Dezember 2012 bekannt gege-benen Portfolioerwerbs von 2.908 Einheiten in Berlin und Nord- rhein-Westfalen verwaltet die KWG in Deutschland aktuell rund 9.700 Einheiten mit einer Fläche von ins-gesamt 605.000 m�. Durch den Kauf erweitert conwert ihr bisheriges Deutschland-Portfolio um etwa

66% auf knapp 24.500 Einheiten. Das aus ertragsstarken Wohnim-mobilien bestehende KWG-Port- folio mit einem Leerstand von etwa 2% im Kernbestand hat seine we-sentlichen Schwerpunkte in Nord-rhein-Westfalen, Berlin, Sachsen, Niedersachsen und Thüringen.

Mit einem eigenen Asset- und Property Management verfügt die KWG über umfangreiche Ex-pertise im deutschen Markt und Kompetenz in der langfristigen Wertsteigerung von Wohnimmo-bilien. Für 2013 erwartet KWG ei-ne Jahresnettokaltmiete von rund 32 Mio. € nach geplanten 19,5 Mio. € in 2012.

Über den Kaufpreis habe man Stillschweigen vereinbart. Der Anteil werde jedoch zu einer im-plizierten Rendite von rund 8,4% erworben und die Transaktion ungefähr zu gleichen Teilen aus Barmitteln und eigenen Aktien der conwert finanziert, heißt es.

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Österreicher erwerben 60 Prozent an deutschem Wohnimmobilien-Unternehmen mit 9.700 Einheiten; 8,4 Prozent Rendite.

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Neu im conwert-Management ab Februar: Immo-Experte Stavros Efremidis.

simm’s Vierstern-Hotel Revitalisierter Gebäudekomplex setzt Design-Akzent an der U3-Station Zippererstraße

Highlight für simmeringer HauptstraßeWien. Nach 23-monatiger Bauzeit konnte Ende Dezember 2012 das nach den Plänen des Architek-tenteams Steffel Gressenbauer & Partner geplante, zehnstöckige und mit 90 erstklassigen Business-Zim-mern ausgestattete Design-Hotel eröffnet werden.

Hotel mit Wohlfühlfaktor

Das Simm‘s Hotel wird von der Design Hotel Management GmbH, einer Gesellschaft der List Group, die auch für das Management des Hotels „Das Triest“ auf der Wied-ner Hauptstraße verantwortlich zeichnet, betrieben. Die Zimmer seien sowohl für Businessreisen-de wie auch für Touristen attrak-tiv, speziell da das Hotel nur fünf

Minuten von der Stadtautonahn A23 entfernt liege und man mit der U3 (Abgang direkt neben dem Hotel) in exakt zehn Minuten den Stephansplatz und damit das Herz der City erreiche.

Zimmer gibt es in drei Katego-rien: Comfort, Comfort Plus sowie drei Suiten (Aufpreis: 50 €). Die-se und die Comfort Plus-Zimmer verfügen über iPod und iPhone. Dockingstation, Nespresso-Ma-schine und erweitertes Platzan-gebot. Aber auch gratis WLAN, Loewe-Fernseher und Klimaanlage in allen Zimmern sorgen für das Wohlbefinden der Gäste. Zusätz-lich befindet sich eine Tiefgarage mit 62 Parkplätzen im Hotel, wo-von ein Drittel für Hotelgäste zu 18 € pro Tag reserviert sind. (fh)

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Spektakuläre Architektur, Viersterne-Standard und Blick über die City für die Gäste.

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Wien. Per 31. Dezember 2012 hat die Immofinanz Group das in Prag ge-legene Bürogebäude „BB Centrum Building C“ an den VIG Fund ver-kauft. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Die Immobilie ist Teil des ins-gesamt zehn Bürogebäude umfas-senden Businessparks BB Centrum in Prag 4, wovon sich drei weitere im Besitz der Immofinanz befin-den: die Objekte „A“, „B“ und „Gam-ma“.

„Zyklusoptimierte Verkäufe sor-gen dafür, dass stets Eigenmit-tel in ausreichendem Maße für die weitere Entwicklung unserer Development-Pipeline zur Verfü-gung stehen. Strategisch betrachtet, wird die Transaktion eine gleich-mäßige Verteilung unseres Prager Büroimmobilienportfolios zur Fol-ge haben und stellt daher einen wichtigen Schritt zu dessen Opti-mierung dar“, erklärt Immofinanz-COO Manfred Wiltschnigg. (fh)

immofinanz BB Centrum Building C geht an VIG

Prager Bürogebäude verkauft

Das Bürogebäude war 1998 das erste Objekt des Businessparks BB Centrum.

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Buwog-Geschäftsführer Gerhard Schuster: künstlerische Intervention.

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Freshfields führend bei M&A-TransaktionenWien. Fresh­fields Bruck­h­aus Derin­ger war laut ak­tuellen­ Da-ten­ von­ Th­om­son­ Reuters un­d ein­er vorläufigen­ Auswertun­g der Publik­ation­ mer­ger­mar­ket im­ Jah­r 2012 füh­ren­d bei M&A-Tran­sak­tion­en­ in­ den­ Län­dern­ Österreich­, Deutsch­lan­d, Groß-britan­n­ien­, un­d den­ Region­en­ Gesam­teuropa un­d Asien­. In­ Österreich­ beriet Fresh­fields 2012 laut mer­ger­mar­ket bei in­sgesam­t zwölf Tran­sak­tion­en­ m­it ein­em­ Gesam­tvolum­en­ von­ 5,4 Mrd. €. (r­ed)

DLA Piper berät GE beim Kauf von Aviso

Wien. DLA Piper h­at den­ US-Kon­zern­ Gen­eral Electric (GE) beim­ Kauf der Luftfah­rt-Sparte des italien­isch­en­ Triebwerk­-h­erstellers Avio S.P.A. vom­ bish­erigen­ Eigen­tüm­er, dem­ britisch­en­ Private Equity-Haus Cin­ven­, beraten­. In­ Österreich­ waren­ Partn­er David Ch­ristian­ Bauer sowie Rech­tsan­walt Joh­an­n­es Kun­z federfüh­ren­d für die Beratun­g veran­twort-lich­. (r­ed)

hagebau steigert den Umsatz um 13 ProzentSoltau. Die h­agebau Han­delsge-sellsch­aft für Baustoffe, Soltau, un­d ih­re Zweign­iederlassun­g in­ Österreich­ h­at ih­re Zah­len­ für das Gesch­äftsjah­r 2012 bek­an­n­t gegeben­. Die gesam­te Kooperation­ aus Fach­h­än­dlern­ sowie Baum­ark­tbetreibern­ in­ Deutsch­lan­d, Österreich­, Luxem­burg un­d der Sch­weiz verzeich­n­ete ein­en­ Um­satz von­ 5,59 Mrd. €, ein­ Plus von­ k­n­app 13 Prozen­t. (r­ed)

Binder Grösswang ernennt neuen Partner

Wien. Die An­waltssozietät Bin­-der Grösswan­g h­at Mich­ael Lin­d (34) zum­ Partn­er ern­an­n­t. Er studierte an­ der Karl-Fran­-zen­s-Un­iversität in­ Graz, dem­ Un­iversity College Lon­don­ un­d an­ der Rider Un­iversity in­ New Jersey, USA. Lin­d ist seit 2009 Rech­tsan­walt im­ M&A-Team­ der Kan­zlei un­d betreut in­sbeson­dere En­ergie-, In­dus-trie- sowie Fin­an­zun­tern­eh­m­en­ bei n­ation­alen­ als auch­ gren­z-übersch­reiten­den­ Tran­sak­tio-n­en­. Th­om­as Bergh­am­m­er (34) wurde zum­ Coun­sel bei Bin­der Grösswan­g ern­an­n­t. (r­ed)

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David Christian Bauer, Partner bei DLA Piper Weiss-Tessbach in Wien.

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Michael Lind, neuer Partner bei der Anwaltssozietät Binder Grösswang.

Wien/Rio de Janeiro. PHHV Pro-ch­ask­a Hein­e Havran­ek­ Vavrovsk­y h­at die Mak­lergesellsch­aft des Bun­des, die Strategisch­e Im­m­obi-lien­ Verwertun­gs-, Beratun­gs- un­d En­twick­lun­gsgesm­bH (SIVBEG), beim­ Verk­auf des eh­em­aligen­ Gen­e-ralk­on­sulats in­ Rio de Jan­eiro be-raten. Verkäufer der rund 1.000 m� großen­ Liegen­sch­aft war das Au-ßen­m­in­isterium­. Die Liegen­sch­aft, ein­er der letzten­ verfügbaren­ Bau-plätze an­ der bek­an­n­ten­ Copaca-

ban­a, gin­g um­ run­d 15,3 Mio. € in­ ein­em­ m­eh­rstufigen­ Bieter- verfah­ren­ an­ ein­e brasilian­isch­e Projek­ten­twick­lun­gsgesellsch­aft aus Sao Paulo.

Das Beratungsteam

Das von­ Partn­er Ch­ristian­ Marth­ geleitete Beratun­gsteam­ bei der Tran­sak­tion­ bestan­d aus Partn­er Nik­olaus Vavrovsk­y un­d Rech­ts- an­walt Mich­ael Kutis. (ast)

M&A Intercell und Vivalis

bpv HügelWien. bpv Hügel h­at die österrei-ch­isch­e In­tercell AG bei ih­rer Ver-sch­m­elzun­g m­it der fran­zösisch­en­ Vivalis SA zu ein­em­ n­euen­ Biotech­-Un­tern­eh­m­en­ m­it dem­ Nam­en­ Val-n­eva SE beraten­. Das von­ Partn­e-rin­ Elk­e Napok­oj geleitete Team­ bestan­d aus den­ Partn­ern­ Dom­in­ik­ Leiter un­d Astrid Ablasser-Neuh­u-ber, den­ Rech­tsan­wälten­ Gerald Sch­ach­n­er un­d Mich­aela Pelin­k­a sowie Rech­tsan­waltsan­wärter Math­ias Lettn­er. (r­ed)

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bpv Hügel-Partnerin Elke Napokoj leite-te das Beratungsteam bei dem Merger.

Immobilienverkauf Generalkonsulat wechselt Besitzer

PHHV berät bei Transaktion in RioAlpine Kunde zahlt nicht

Streit um GeldBelgrad/Wals. Dem­ Salzburger Bau-un­tern­eh­m­en­ Alpin­e droh­t ein­ Sch­iedsverfah­ren­ über die Errich­-tun­gsk­osten­ ein­er Brück­e n­ah­e von­ Novi Sad in­ der serbisch­en­ Provin­z Vojvodin­a. Dies h­at der am­tieren­-de Ch­ef des serbisch­en­ staatlich­en­ Straßen­erh­alters Putevi Srbije, Zo-ran­ Drobn­jak­, in­ den­ Raum­ gestellt, berich­teten­ serbisch­e Medien­. Vor ein­em­ Jah­r h­abe m­an­ ein­e Lösun­g erzielt, run­d zwei Drittel der Kos-ten­ h­abe die Alpin­e erh­alten­, über das verblieben­e Drittel werde ver-h­an­delt, erk­lärte Alpin­e gegen­über der APA. Man­ sch­ließe ein­ Sch­ieds-verfah­ren­ n­ich­t aus.

62 Mio. statt 100 Mio.

Kon­k­ret geh­t es serbisch­en­ Me-dien­berich­ten­ zufolge um­ den­ Preis ein­er von­ der Alpin­e errich­teten­ Don­au-Brück­e bei Besk­a; den­ Zu-sch­lag erh­ielt Alpin­e im­ Jah­r 2006. Laut Medien­berich­ten­ soll der Kon­zern­ die Bauk­osten­ n­ach­ der Fertigstellun­g der Brück­e im­ Ok­-tober 2011 m­it 100 Mio. € beziffert h­aben­. Serbien­ ist laut Drobn­jak­ jedoch­ bereit, h­öch­sten­s 62 Mio. € zu bezah­len­. (APA/r­ed)

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Christian Marth, Partner bei PHHV, führte das Beratungsteam bei der Transaktion.

Tay­lorWes­s­ing e|n|w|c Frühere Spitzenpolitikerin Lucia Žitnanská verstärkt als Anwältin das Team in Bratislava

Ex-Jus­tizminis­terin geholtWien/Bratislava. Die eh­em­alige zwei-m­alige Justizm­in­isterin­ der Slowa-ki­schen Republi­k, Luci­a �i­tnanská, verstärk­t ab sofort als Rech­tsan­wäl-tin­ das Team­ von­ TaylorWessin­g e|n­|w|c in­ Bratislava. Die Juristin­ wird in­ ih­ren­ Fach­gebieten­, dem­ Gesellsch­afts-, Wettbewerbs- un­d Kon­k­ursrech­t, tätig sein­.

Justizm­in­isterin­ der Slowak­i-sch­en­ Republik­ war sie von­ Febru-ar bis Juli 2006 sowie in­ den­ Jah­-ren­ 2010 bis 2012.

„Ich­ freue m­ich­ seh­r darüber, n­ach­ m­ein­er Leh­rtätigk­eit un­d m­ei-n­er politisch­en­ Laufbah­n­ als Jus-tizm­in­isterin­ wieder als Rech­ts- an­wältin­ arbeiten­ zu k­ön­n­en­“, erk­lärt �i­tnanská.

Lucia �i­tnanská absolvierte ih­r Studium­ der Rech­tswissen­sch­af-ten­ an­ der Com­en­ius Un­iversi-tät in­ Bratislava. In­ den­ Jah­ren­ 2002–2006 war sie Dozen­tin­ am­ In­stitut für Han­dels-, Wirtsch­afts- un­d Fin­an­zrech­t der Com­en­ius

Un­iversität sowie als Staatssek­re-tärin­ im­ Justizm­in­isterium­ tätig. „Wir h­aben­ m­it Lucia �i­tnanská bereits in­ der Vergan­gen­h­eit im­-m­er wieder zusam­m­en­gearbeitet. Wir sch­ätzen­ sie als wirk­lich­e Kory-ph­äe im­ Wirtsch­aftsrech­t“, erk­lärt An­drej Leon­tiev, Partn­er von­ Tay-lorWessin­g e|n­|w|c in­ Bratislava.

Insgesamt 15 neue Juristen

Seit dem­ Merger m­it TaylorWes-sin­g im­ Mai 2012 wurde das Team­ von­ TaylorWessin­g e|n­|w|c um­ in­s-gesam­t 15 Juristen­, davon­ sech­s Rech­tsan­wälte, erweitert.

„Im­ n­äch­sten­ Jah­r wollen­ wir n­ich­t n­ur an­ un­seren­ etablierten­ Stan­dorten­ weiter wach­sen­; wir h­aben­ auch­ bereits fortgesch­rit-ten­e Plän­e, in­ weitere CEE-Märk­te m­it eigen­en­ Büros zu expan­dieren­“, erk­lärt Raim­un­d Can­cola, In­tern­a-tion­al Man­agin­g-Partn­er bei Tay-lorWessin­g e|n­|w|c. (ast)

Seit dem Merger mit TaylorWessing im Mai 2012 ist die Anwaltssozietät auf Expansionskurs.

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Neu bei Tay­lor­Wes­s­ing e|n|w|c: die s­lowakis­che Ex-Jus­tiz­minis­ter­in Žitnans­ká.

Ges­chäfts­ergebnis­ Bei der Immofinanz Group verschieben sich die Erträge stark in Richtung Mieteinnahmen

Immofinanz: Mieterlös­ s­teigt um 15 ProzentWien. Die Im­m­ofin­an­z Group h­at ih­re Zah­len­ für das 1. Halbjah­r des Gesch­äftsjah­rs 2012/13 bek­an­n­t gegeben­. Die Mieterlöse sin­d ge-gen­über dem­ 1. Halbjah­r des Vor-jah­res um­ 15,1% von­ 283,7 Mio. auf 326,7 Mi­o. € gesti­egen. Trotz der erh­öh­ten­ Mieterlöse san­k­ das operative Ergebn­is aufgrun­d ge-sun­k­en­er Erträge aus der Im­m­obi-lien­en­twick­lun­g im­ Vergleich­ zum­ 1. Halbjah­r des Vorjah­res um­ 7,5% auf 250,0 Mio. €. Im­ Vorjah­r h­aben­ h­ier die fertiggestellten­ En­twick­-lun­gsprojek­te Silesia City Cen­ter un­d Maritim­o Sh­oppin­g Cen­ter ein­en­ positiven­ Beitrag geleistet. Das Kon­zern­ergebn­is gin­g um­ 61,0% auf 103,3 Mio. € zurück­. Auch­ das um­ Wech­selk­urseffek­te un­d Derivate berein­igte Kon­zern­-

ergebn­is san­k­ um­ 51,4% auf 114,1 Mio. €. Dieser Rück­gan­g sei auf die im­ Vergleich­ zum­ Vorjah­r deutlich­ reduzierte, wäh­run­gsberein­igte Neubewertun­g des Im­m­obilien­ver-m­ögen­s zurück­zufüh­ren­, h­eißt es. Der Cash­flow aus dem­ Ergebn­is erh­öh­te sich­ gegen­über dem­ Vor-jah­reszeitraum­ um­ 15,0% auf 225,1 Mio. €.

„Nur ausgewählte Projekte“

„Wir werden­ n­ur in­ ein­zeln­e, sorgfältig ausgewäh­lte En­twick­-lun­gsprojek­te in­vestieren­, die un­seren­ stren­gen­ Wirtsch­aftlich­-k­eitsk­riterien­ gerech­t werden­“, gibt Im­m­ofin­an­z-CEO Eduard Zeh­etn­er ein­en­ Ausblick­ auf die n­äch­sten­ Plän­e der Im­m­ofin­an­z. (r­ed)

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Immofinanz-CEO Eduard Zehetner: „Signifikante Steigerung der Mieterlöse“.

IMMo:MArkETs/LAW&orDEr financenetreal:estate – 41Freitag, 11. Jänner 2013

Wien. Der börsennotierte Baukon-zern Strabag SE hat einen Finanz-vorstand (CFO) bestellt.

Christian Harder (44), bis-her Vors i tzender der Ge-schäftsführung der für die Ser-vicefunktionen Rechnungs- wesen, Steuern, Finanzen, IT, Per-sonal, Immobilien, Versicherungen und Organisationsentwicklung zu-ständigen Strabag SE-Tochter Bau- Rechen- u. Verwaltungszentrum GmbH (BRVZ), übernimmt diese Funktionen als Mitglied des Stra-bag SE-Vorstands.

Neue Zuständigkeiten

Bisher waren die Finanzagenden der Strabag SE in der Verantwor-tung des CEO und der kaufmän-nischen Vorstandsmitglieder ge-legen.

Im Juni 2012 gab die Strabag be-kannt, die Zuständigkeit der Vor-standsmitglieder nach Regionen zu gliedern und somit vom Prinzip jeweils eines technischen und eines kaufmännischen Leiters pro Bau-sparte abzugehen.

Diese Änderung der Geschäfts-verteilung finde nunmehr ihre

Fortsetzung darin, dass die Fi-nanzagenden in der Hand eines CFO gebündelt werden, heißt es.

Gleichzeitig mit der Bestellung von Christian Harder zum CFO wurde Thomas Birtel zum stellver-tretenden Vorsitzenden des Stra-bag SE-Vorstandes ernannt. Birtel wird laut Unternehmensmeldung dann im Juni 2014 dem Unter-nehmensgründer Hans Peter Ha-selsteiner als CEO der Strabag SE nachfolgen. (ast)

42 – financenetreal:estate law&order/people&dates Freitag, 11. Jänner 2013

anwaltssozietäten CMS Reich-Rohrwig Hainz berät conwert Immobilien Invest SE und Hypo Alpe Adria

CMs auf erfolgskurs: Zwei Mandate und awardWien. Die internationale Anwalts-sozietät CMS Reich-Rohrwig Hainz kann gleich mehrere Erfolge verzeichnen. So beriet CMS die SE conwert Immobilien Invest SE bei ihrem Erwerb von rund 60% der Aktien an der KWG Kommu-nale Wohnen AG von mehreren Paketaktionären, die Hypo Alpe- Adria bei der Begebung einer von der Republik Österreich garan-tierten Nachrangschuldverschrei-bung mit einem Gesamtnennwert von einer Mrd. € und wurde außer-dem unlängst von Financial Times und mergermarket im Rahmen einer Feierlichkeit in London zum „CEE Legal Adviser of the Year 2012” gewählt.

conwert goes Germany

Mit der Transaktion baut die conwert Immobilien Invest SE ihre Präsenz in Deutschland aus. Die KWG verwaltet nach aktuellem Stand 9.700 Einheiten in Deutsch-land mit einer Gesamtfläche von insgesamt 605.000 m� und erwei-tert das Portfolio der conwert in Deutschland um knapp 66% auf 24.500 Einheiten (siehe auch Story auf Seite 40).

Der Kaufpreis für die Aktien-pakete wird ungefähr zu gleichen Teilen in bar und in conwert- Aktien geleistet.

„Die Transaktion enthielt eine Vielzahl an österreichischen und deutschen gesellschafts- und ka-pitalmarktrechtlichen Fragestel-lungen und konnte in einem ambi-tionierten Zeitrahmen verhandelt und abgeschlossen werden”, erklärt Peter Huber, Managing-Partner und Leiter des Transaktionsteams von CMS Reich-Rohrwig Hainz. Das von Peter Huber geleitete CMS-Team bestand in Wien aus den Rechtsanwälten Clemens Gross-

mayer (M&A) und Dieter Zandler (M&A, Kartellrecht) sowie Asso-ciate Aakriti Chandihok (M&A). Das Team wurde in Deutschland von den CMS-Partnern Jochen Schlotter (M&A) und Michael Bauer (Kartellrecht) sowie Rechtsanwalt Jan Papsch unterstützt.

Hypo Alpe-Adria

Die Hypo Alpe-Adria-Bank Inter-national AG prüfte infolge erhöhter regulatorischer Anforderungen an die Kapitalausstattung mehre-re Optionen zur Erhöhung ihres Kapitalpolsters.

Umgesetzt wurden schließlich eine Kapitalerhöhung um 500 Mio. € und die Begebung einer festver-zinslichen, nachrangigen, von der

Republik Österreich garantierten Schuldverschreibung mit einem Gesamtnennwert von 1 Mrd. € und einer Laufzeit von zehn Jahren. Beide Maßnahmen erhielten die erforderliche vorläufige Genehmi-gung durch die Europäische Kom-mission. CMS beriet dabei insbe-sondere im Zusammenhang mit der bank- und gesellschaftsrecht-lichen Analyse von kapitalstär-kenden Maßnahmen und betreute die Strukturierung und Konzep-tionierung der Nachrangschuld- verschreibung.

„Neben dem engen Zeitfenster war vor allem die inhaltliche Aus-gestaltung der Anleihe eine juris-tische Herausforderung”, erklärt CMS-Rechtsanwalt Mathias Stras-ser, der das Mandat maßgeblich

betreute. Das Beratungsteam von CMS setzte sich neben Mathias Strasser und Ioanna Ovadias (Asso-ciate) aus Alexander Rakosi (Client Relationship-Partner, Corporate, M&A), Günther Hanslik (Partner, Banking & Finance) und Aakriti Chandihok (Associate) zusammen.

Auszeichnung in London

Auch eine Auszeichnung erhielt CMS Reich-Rohrwig Hainz un-längst: Die Financial Times und mergermarket ernannten CMS auf ihrer M&A-Awards-Gala in London zum „Rechtsberater des Jahres 2012 für die CEE-Region“. Eine unabhängige Jury wählte dabei die Gewinner in mehreren Kategorien. (ast)

Financial Times und mergermarket küren das Unternehmen zum „CEE Legal Adviser of the Year 2012“.

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Preisverleihung in London: Juror (mergermarket), Radivoje Petrikic (CMS), Eva Talmacsi (CMS), Juroren (Financial Times).

FindMyHome: Neuer MarketingleiterWien. Andreas Hilzensauer (27) wurde zum neuen Marketing-leiter beim Immobilien-Portal FindMyHome.at ernannt. Der gebürtige Salzburger zeichnet in seiner neuen Funktion für die B2C- und B2B-Kommuni-kation, Konzeption und Textie-rung, interne Projektkoordina-tion sowie die Erweiterung des Partnerportfolios verantwort-lich und berichtet direkt an die FindMyHome.at-Eigentümer Benedikt Gabriel und Bernd Gabel-Hlawa. (ast)

Immofinanz: Schragl Kommunikationschefin

Wien. Bettina Schragl (38) wur-de zur neuen Leiterin der Kon-zernkommunikation der Immo-finanz Group ernannt. Als Head of Corporate Communications wird sie für die konzernweite externe und interne Kommuni-kation verantwortlich zeichnen. Schragl ist seit 18 Jahren im Wirtschafts- und Finanzjour-nalismus tätig und arbeitete u.a. als Chefredakteurin bei der Styria Börse Express GmbH, wo sie 2009 in die Geschäftsfüh-rung berufen wurde. (ast)

Erste Group Immorent finanziert SesselbahnWien/Kitzbühel. Die Bergbahn AG Kitzbühel hat mit der Erste Group Immorent AG als Fi-nanzierungspartner eine neue 8er-Sesselbahn realisiert. Das Projektvolumen beträgt dabei rund 5 Mio. € und wird mittels Leasing gemeinsam mit der Sparkasse Kufstein und der Hypo Tirol Leasing abgewi-ckelt. (ast)

Ehrentitel für Hans-Werner Frömmel

Krems. Bundesinnungsmeister Hans-Werner Frömmel wurde unlängst im Rahmen eines akademischen Festakts zum Ehrensenator der Donau-Uni-versität Krems ernannt. Der Titel wurde Frömmel für seine langjährige Zusammenarbeit mit der Donau-Universität Krems verliehen. Erst vor Kurzem wurde der MBA Bau-wirtschaft in das Studienpro-gramm der Donau-Universität Krems aufgenommen und wird ab 2013 in Kooperation mit der BAUAkademie Oberösterreich abgewickelt. (ast)

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Bettina Schragl, Head of Corporate Communications Immofinanz Group.

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Hans-Werner Frömmel bei der Feier-lichkeit an der Donau-Uni Krems.

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Christian Harder ist jetzt Finanz- vorstand (CFO) der Strabag SE.

strabag se Christian Harder rückt in den Vorstand auf

Neue Geschäftsverteilung mit CFOWien/Eching. Der österreichische Baukonzern Alpine nimmt wei-tere personelle Weichenstellungen vor: Bei der Tochter Alpine Bau Deutschland AG kommt es zu Neu-bestellungen in Aufsichtsrat und Vorstand. Der ehemalige Hochtief-Manager Henner Mahlstedt wurde in den Aufsichtsrat der Alpine Bau Deutschland berufen. Er war von 2005 bis 2011 Vorstandsvorsitzen-der der Hochtief Construction AG.

Neuer CEO

Der Österreicher Bernhard Baum-gartner wurde zum CEO der Alpine Bau Deutschland AG bestellt. Der Turnaround-Manager hat in rund 30 Jahren mehrere Unternehmen in Europa, den USA und Asien durch Restrukturierungsprozesse geführt. Baumgartner übernimmt die Füh-rungsposition von Enrique Sanz, CFO der österreichischen Mutter-gesellschaft Alpine Holding GmbH, welcher die Deutschland-Toch-ter seit September interimistisch als Alleinvorstand führte. Neben Baumgartner sollen auch Oscar Ruiz und Ramon Gomez in ab-sehbarer Zeit in den Vorstand der

Alpine Bau Deutschland bestellt werden, heißt es; Ruiz soll da-bei als CFO für die Finanzen ver-antwortlich zeichnen und Gomez als COO das operative Geschäft leiten.

Erst unlängst hat Alpine auch den Restrukturierungsmanager Josef Schultheis an Bord geholt: als Chief Restructuring Officer (CRO) verantwortet er federführend die Restrukturierungsschritte der gesamten Alpine-Gruppe. (ast)

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Bernhard Baumgartner, neuer CEO der Alpine Bau Deutschland AG.

alpine Deutschland-Tochter erhält neues Management

Wechsel bei Alpine Deutschland

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