«Nöis vo Jeuss» · Sie ist seitdem zugänglich für Personen, welche noch zu Hause le-ben, aber...

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«Nöis vo Jeuss»Informationen aus demPflegeheim Jeuss

8. Ausgabe

1. August-Brunch2002 / 03 / 04 / 0506 / 07 / 08 / 09 /10/ 11/ 12 / 13

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JEUSS PFLEGEHEIM UND TAGESSTÄTTE LES PLATANES

Pflegeheim Jeuss, Galmgutweg 1, 1793 Jeuss

Telefon: 026 674 96 00Fax: 0266742146

PflegeOben: 0266749630

PflegeUnten: 0266749631

Tagesstätte: 0266749632

Küche: 0266749635

Homepage: www.pflegeheim-jeuss.ch

Heimleitung: HerrP.-A.Aufranc

E-Mail: pflegeheim-jeuss@rsl-gns.ch

Pflegedienstleitung:FrauDorisJungo doris.jungo@rsl-gns.ch

Tagesstätte: FrauRegulaObrist tagesstaette-les-platanes@rsl-gns.ch

8.Ausgabe2012 PflegeheimJeuss

SatzundDruck: Zosso-Druck,3212Gurmels

Mit dem Altwerden ist es wie mit Auf-einen-Berg-steigen:

Je höher man steigt, desto mehr schwinden die Kräfte – aber umso weiter sieht man.

Ingmar Bergman

Vorwort des Heimleiters

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HierwohntLebensfreude.Glücklichsein,dasLebengestaltenundunbeschwert geniessen, genauso, wie der ältere Mensch es sichwünscht.WirverstehenunsalsDienstleister,umdieseLebensphilo-sophiesoindividuellwiemöglichzuverwirklichen.Wohlbefinden,Gesundheit und Sicherheit der Bewohnerinnen und Bewohner,derMitarbeitendenundBesuchersindmassgeblicheKriterienbeiunseremDenken,Entscheiden,FührenundHandeln.Wir bieten ein breites Angebot an Aktivitäten und sorgen fürUnterhaltung, Abwechslung aber auch für eine gut funktionie-rende Tagesstruktur. Pflege und Betreuung orientieren sich dabeianderBiografieunddenpersönlichenInteressenderHeimbewoh-nerinnen und Heimbewohnern. Wir organisieren regelmässiggesellige Anlässe, schaffen Kontakte und Abwechslung zum LebenimHeim.Im2012vergnügtensichvieleHeimbewohnerinnenundHeimbewohner an diversen Unterhaltungsabenden, genossenTagesausflüge zu Wasser oder in den Voralpen. Grillieren imGalmwald, oder musikalische Vorträge im Heim erfreuten dieBewohnerundbrachtenvielAbwechslungindenAlltag.ImSpätherbstwurde imVorstanddesGNS-RSLentschieden,dassin absehbarer Zeit, d.h. noch im 2013, jedes Heim wieder übereineneigenenHeimleiterverfügenwird.DamitwirdmeinePräsenzim Heim Jeuss wieder gewährleistet sein. Oftmals war es schwie-rigmichpersönlichinJeussanzutreffen.DieseSituationverlangtevondenMitarbeitenden,PensionärenundAngehörigenvielGeduldundVerständnis,wofürichmichherzlichbedanke.Speziellen Dank gebühren auch dem Gesundheitsnetz See, demVorstand,denSpendern,denfreiwilligenHelferInnenundallen,dieunserHeimimmerwiedertatkräftigunterstützen.

Pierre-André Aufranc, Heimleiter

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Wo sind wirVomschönenMurtenseeunddemStädtchenMurtennurca.5kmentfernt in Richtung Freiburg befindet sich das idyllisch gelegenePflegeheimJeuss.Auf einer kleinen Anhöhe etwas ausserhalb der Gemeinde JeusswirdderBesucherbeidseitsderStrassevonTierenallerArtempfan-gen.UnserEselBalthasarbegrüsstdieGästeoftmitseinemunwider-stehlichen«I-I-A-H».Vorbei am heimeligen Brotbackhaus gelangen wir mittels guterBeschilderung zum eigentlichen Haupteingang des Pflegeheims.DerBesucherwirddurchdasganzeArealgeführt.DerangrenzendeEichenwaldisteinerderflächengrösstenEichen-wälderderSchweizundgiltalsdieeinzigeGemeindeohneEinwohner.

Wer sind wir• Pflegeheimoder«Homemédicalisé»(Zweisprachigkeit)• 46Pflegeplätze• 3Kurzaufenthaltplätze• ZurZeit50Vollzeitstellen,70MitarbeiterInnen• EigeneHeimküchemitMenuwahl-System• Wäscherei(alleWäschewirdimHausgewaschen)• Caféteria• Tagesstätte• FreiwilligeHelferInnen• Tierpark• AngrenzendeLandwirtschaft,Pferde-Pensionsplätze

Jeuss

PflegeheimJeuss

Ulmiz

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Tagesstätte «Les Platanes»

Im Januar 2005 öffneten die Tore der Tagesstätte «Les Platanes».SieistseitdemzugänglichfürPersonen,welchenochzuHausele-ben,aberderBetreuungbedürfen.Zieldabeiistes,demVerbleibder Personen zu Hause förderlich zu sein, so dass ein Eintritt inein Pflegeheim hinausgezögert oder vermieden werden kann.DadurchwerdendieFamilienunddieAngehörigenunterstütztundentlastet. Durften wir anfänglich zwei Personen und somit zweiFamilien betreuen oder entlasten, so waren dies im Jahr 2012 be-reits45PersonenundFamilien.Dementsprechendwurdenatürlichunser Angebot angepasst und laufend erweitert. Von anfänglicheinemTagproWochebietenwiraktuellanfünfTagenunsereHilfean.DiesteigendeNachfragebestätigtdocheindrücklichdasBedürf-nisnacheinersolchenInstitution.

Öffnungszeiten Tagesstätte «Les Platanes»Montag,Mittwoch,Donnerstag,FreitagundSamstag

09.00Uhrbis17.00Uhr

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Jahresrückblick 2012 / Pflegeheim JeussDas Jahr 2012 war wiederum intensiv und abwechslungsreich.Wir konnten mit den Heimbewohnerinnen und Heimbewohnernschöne Ausflüge unternehmen, Unterhaltungsabende und Ver-anstaltungen besuchen. Viele haben unsere Angebote gerne an-genommenundsinddenEinladungengefolgt.GesangundMusikwurden auch von diversen Gesangsgruppen und Musikantenins Heim gebracht. So waren der gemischte Chor Ried oder derJodlerklubBodemünzizuGastimPflegheimundliessendieRäumeerklingen.InderCaféteriagehtesbeiderMusigstubejeweilsrechturchig und gesellig zu und her. Wir sind dankbar, dass SängerundMusikantenimmerwiederZeitfinden,währendihrerFreizeitunseren betagten Menschen Freude und Abwechslung in denHeimalltagzubringen.

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Ausflüge und Anlässe im Freien konnten bei meist warmem undsonnigem Sommerwetter stattfinden. Die Schiffsrundfahrten aufdemMurtenseewurdengenossenundoftkonntemanbeobach-ten, dass die Augen der Heimbewohner ins Weite schweiften. Esschien,alsobsiefürkurzeZeitdemHeimalltagentfliehenkonntenundsiesichineineranderenZeitbefanden.Täglichkönnenwirauffreiwillige HeimbewohnerInnen zählen, welche sich beim Rüstenfür Mensch und Tier, oder für das Putzen der Tiergehege einset-zen.AuchauffreiwilligeBastlerundWerker,welchefürdenMai-und Weihnachtsmarkt arbeiten, dürfen wir immer wieder zählen.Diesen stillen Helfern und Helferinnen dankten wir für ihrenEinsatzmiteinemTagesausflugaufsNiederhorn.

Am 26. Juni versammelten sich Bewohner und Betreuer zumgrossen Car-Ausflug. Nicht nur die Sonne lachte, auch dieGesichterderReisegruppestrahlten.DergrosseBusstandbereit.DieFahrtführteunsnachSignaldeBougy.HochüberdemGenfer-seekonntenwireinenwunderschönenSommerausfluggeniessen.Spazierwege,gesäumtmitblühendenBlumen,Grünflächen,vielenNutztieren und einer wundervollen Rundsicht, erfüllte die Reise-gesellschaftmitFreudeundZufriedenheit.

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Besonders schöne Tage,auch wenn das Wet-ter ab und zu zu wün-schen übrig liess, konn-ten die Reisegruppenins Berner Oberland, so-wie die Feriengruppe imTessin erleben. Die Aus-flüge wurden gut organi-siert und konnten ohneZwischenfälle durchgeführtwerden. Im Tessin warderWettergott,wieschonin den vergangenenJahren, der Reisescharwieder gut gesinnt.Ausflüge ins Swiss Mi-niature Melide, nachMuralto–Cardada,dertra-ditionelleBadetagamLagoMaggiore und das Pizza-Abschiedsessen, wurdenvoll und ganz genossen.Es gibt wohl kein schö-neres Dankeschön alsin strahlende, zufriedeneAugen zu blicken. DieseBlickesagenoftmehralsWorte. Viele Spendenund die Einnahmen ausdem 1. August-Brunchmachen solche Ferienüberhaupt möglich. Andieser Stelle allen Spen-dern ein grosses Danke-schön.

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AberauchdasBeiwohnenamKant.SchwingfestinCressier,alljähr-licheBesucheeinesMarktes,derSolennität,oderdasGrillierenimGalmwald,sindeineschöneAbwechslungzumAlltag.

Wir sind in der glücklichen Lage auf freiwillige Helferinnen undHelfer zu zählen können. Diese unterstützen uns beim Stricken,Singen,Backen,Spazieren,aufAusflügenu.v.m.

DamitunsereBewohnerundBewohnerinnenweiterhinvoneinemsolchabwechslungsreichenProgrammprofitierenkönnen,sindwiraufInformationenoderEinladungenangewiesen.DiesemüssenimVorfeldorganisiertundkoordiniertwerden.ZudembenötigenwirdieHilfevonMitarbeiterInnenundfreiwilligenHelferInnen,denenwirandieserStellerechtherzlichfürihrenEinsatzdanken.

Donnerstag, 7. Juni 2012, 10.00 Uhr

Die sieben Sachen sind zusammengepackt; Koffer, Rollatorenund Pflegehilfsmittel im Bus verstaut. Frau H. und Frau B. habeneinenFensterplatzeingenommen.HerrH.sitztalsCopilotnebenSilvia,diedasSteuerübernimmt.AllehabenwireinenPlatzgefun-den.JetztgehtdieReiselosnachBrienzindasHotelSteinbock.JenäherwirunseremReisezielkommen,jemehrlachtunsdieSonneentgegen.

DaderWetterberichtfürmorgennichtgutist,besuchenwirschonheute das Freilichtmuseum Ballenberg. Nicht nur wir nähern unsdem Eingang, nein, auch vierbeinige Besucher begleiten uns.Die Aufregung an der Kasse ist gross. Es wird nach einem Hirtengesucht,welcherdieHerdeKälbereinfangenundauf ihreWeidebringenkann.NachdemwirunsereEintrittsticketserhaltenhaben,gehen wir zum Alten Bären bei dem wir unseren Hunger stillenwollen. Ein Kutscher bietet uns seine Dienste an. Er will uns zurOstseitebringen,diesemAngebotkönnenwirnichtwiderstehen.

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Drei Tage Ferien in Brienz

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ZumEssenwerdenwirbestimmtspäterauchnochkommen.Erhilftuns auf den Wagen und fixiert hinten die Rollstühle. Jetzt geht’slos,diePferdeziehendenWagen.StrahlendeAugenundlachendeGesichter zeugen von Zufriedenheit und Spass an der Kutschen-fahrt. Vor dem Restaurant Degen, es ist mittlerweile schon13.45 Uhr, hält der Kutscher, damit wir endlich zum verdientenZmittag kommen. Auf der Terrasse, bei angenehmem Wetter,geniessen wir Bratwurst mit Kartoffelschnitz. Nun, auf zum Ver-dauungsspaziergangimArealBallenberg.HerrW.hilfttatkräftigdenRollstuhl zu stossen.Vieles gibt es hier zu sehen: Esel, Maultiere,Schweine,Kühe,Hühner inallenVarianten.DanebenstehenvieleverschiedeneHäuserausderganzenSchweiz.DasTentlingerhauswirdauchvonHeimbewohnernerkannt.

Die Zeit vergeht allzu schnell. Müde und erschöpft erreichen wirunser Feriendomizil, den Steinbock, und sind überrascht welchschöneundgrosszügigeZimmerunszurVerfügungstehen.NachdemNachtessen istwohl allenklar: abaufsZimmerund insBett.GutausgeruhttreffenwirunsumneunUhrzumFrühstückwieder.

Das Wetter zeigt sich nicht von der besten Seite. Trotzdemspazieren wir nach dem feinen z‘Morgen zu Post und Coop undblickenunsinverschiedenenGeschäftenum.

WirkehrenzumHotelzurück.DasWetteriststabil,soentscheidenwirunszudenGiessbachfällenzufahren.DasSchiff fährtbereitsin50Minuten.FrauB. istetwasängstlichaufdemSchiff,dochichtröste sie damit, dass die Fahrt ja kaum 10 Minuten dauernwerde.LeidermeintesderWettergottnichtganzsogutmituns.AlsdasSchiffhält, regnetes inStrömen,sodasswirSchutz imHotelRestaurantGiessbachsuchen.EineStundebleibtunsnochbiswirwiederinSeestechenwerden.WirbestelleneineSuppe,damitwirunsetwasaufwärmenkönnen.DieSuppelässtaufsichwartenundsolangsamläuftunsdieZeitdavon.Endlichistsieda,dieSpargel-suppe mit Ginger, Kresse und daneben zwei Fischknusperli. FrauB.zeigtsichnichtzufrieden,siefindetsiezuheissundwettertvorsichhin.FrauH.nipptdaranundlöffeltsieinsTrinkglasundHerrH. isst sie in seinem Tempo. Die Bedienung war herzlich undzuvorkommend. Die Bahn und Schifffahrt geht viel zu schnellvorbei. In Brienz angekommen, bummeln wir durch die Strassen.NacheinemfeinenAbendessenimSteinbockgeniessenwiralledieruhigeAtmosphäreindenschönenZimmern.

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Dritter- und Abreisetag, bald hat Jeuss uns wieder.

Der Himmel ist bewölkt. Nach dem Frühstück räumen wir dieZimmerundpackenunseresiebenSachenindenBus.EinAusflugins Holzschnitzermuseum soll unsere Ferien noch abrunden. ImMuseumgibtesschöneHandwerksarbeitenzusehen.Vieledavonsind inPrivatbesitzunddeshalbLeihgaben.HerrH. istbegeistertvon den schönen Gegenständen und kann sich nur schwer vonden Objekten trennen. Als wir das Museum verlassen, lacht dieSonne.WirbeschliessennocheinenMomentinBrienzzubleibenunddieschöneSeepromenadezugeniessen.ImHotelBärenkeh-renwireinundessenaufderTerrassebeiSonnenscheinundange-nehmenTemperatureneinfeinesZmittag. Es ist jetzt15UhrundlangsammüssenwiransHeimkehrendenken.Um16.15UhrstartetSilvia den Bus und chauffiert uns auf direktem Weg nach Jeuss.Gerade rechtzeigt zum Nachtessen erreichen wir das PflegeheimunddiedreiReisevögelwerdenfreundlichvondenTischnachbarnbegrüsst. Für uns Betreuer ist noch nicht Feierabend. Alles mussnochweggeräumtundanseinenPlatzgebrachtwerden.DochnacheinerStundehabenauchwiresgeschafft.

Gemeinsam haben wir drei schöne aber auch anstrengende Tageerlebendürfen.WährenddieserZeitdurftenwirdieHeimbewoh-nerInnen von einer anderen Seite erleben. Sie konnten Emoti-onenundfreudigeGefühlezeigen,diewirimHeimalltagoftnichtwahrzunehmenvermögen.

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Es ist wieder soweit, einmal mehr dürfen wir mit dem für dasPflegepersonalgespendetenGeldetwasmiteinanderunternehmen.HeutestehteinFondueplauschmitanschliessenderSchlittenfahrtaufdemProgramm.WirtreffenunsumhalbsechsbeimSesselliftRiggisalp.DanachgehteshinaufzumBergrestaurantRiggisalp,wowir gemeinsam ein feines Fondue bei Wein und Tee geniessen.DasFondueschmecktsooooogut!EinePersonstochertsolangeimCaquelon,bisdasPersonalfragt,obwirnochSupplementmöch-ten.ZumDessertnochMeringuemitDoppelrahmunddannsindwirbereitfürdieAbfahrt.

Da man(n) fast nicht warten kann bis es endlich losgeht, passiertbereitskurznachdemStartderersteZwischenfall.Man(n)nimmtzufrühdieKurveundfährtdenSteilhanghinunter.NurmitMühekommt man(n) lachend durch den Hochschnee wieder auf die

Schlittelplausch

Piste. Noch ein Wort zu den Schlitten, genaugenommen sind esRodler,welchegarnichtso leichtzusteuernsind.EntwederziehtderSchlittenzufestnachlinksoderrechtsunddannmussmanauchaufpassen,dassderSchlittennichtzuschnellwird.Dasgehtganzschön in die Beine, dieses Bremsen und Steuern. Da die SkipistenurteilweisebeleuchtetistundderobereTeilimNebelliegt,sindeinigedochverunsichertundgehendieSachevorsichtigan.Anderewiederumsindrisikofreudigerundlassenes«sausen»,selbstwennsie zum ersten Mal eine solche Schlittenfahrt machen. Wer diePiste bereits vom Skifahren kennt, hat natürlich einen Vorteil.LeiderhateinePersonbereitskurznachdemStartdurcheinenSturzdenSchlittenverloren.DieserfuhrdenAbhanghinunterundwardnicht mehr gesehen. Glücklicherweise ist noch ein Schlittentaxiunterwegs, welches die «Schlittenlose» aufnimmt. Nach Aussageder Taxifahrerin ist es sehr schwierig den Schlitten zu manövrie-renwennmanzuzweit ist.DasMehrgewichtmachtdenSchlittennatürlich auch schneller. Die Beiden sind jedenfalls froh am Ziel

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anzukommen.BeiderAbfahrtentdeckenwirseltsameSpurenamPistenrand,waskanndassein?Aha,dassindunserezweiSchnee-schuhläuferinnen, welche die Abfahrt mit den Schneeschuhenbewältigen. Auch sie sind wie die SchlittenfahrerInnen mit einerStirnlampeausgerüstetunderreichenfastzeitgleichdieLiftstationimSchwarzsee.DasZielistmitJauchzenundSchreienerreichtundallefinden,dassderAusflugsuperundcoolwar.Gemeinsamkonn-tenwirauchausserhalbderArbeitszeitetwasunternehmen.

SolcheAnlässestärkendasTeam,schweisstzusammenundkommtbeidenMitarbeiterinnenundMitarbeiterngutan.VielenDank.

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Die87-jährigeMarthaP.sitztaufderBankvorihremHaus,lächeltund sagt, sie müsse gleich in die Küche, um für ihren Mann unddieKinderzukochen. IhrZuhause istmitdenMöbelneingerich-tet,diesievor35JahrenmitihremMannausgesuchthat.Dieseristvormehrals20Jahrengestorben,unddieKindersindlängstausge-flogen.

«Zeitreise»nenntesderVerfasserdiesesBerichts.ErmöchtediesevertrauteLebensumgebungschaffen.WohlbekannteTagesabläufeundTätigkeitenermöglichenundvorallemdievolleBewegungs-freiheit innerhalb einer geschützten Dorfanlage gewährleisten,wo auch Besuch von aussen jederzeit willkommen ist – dies seinWunschoderseineVorstellung.

Gibt es ein Richtig oder Falsch?

«Scheinwelten»nennteinSkeptikerdieseVorstellung.ErmeinteineechteAuseinandersetzungmitderDemenzwerdeumgangenundTäuschungbewussteingesetzt.ScheinweltenwürdenzurNormali-tätmutierenundwaswirklichgelte,seinichtmehrerkennbar.DieseWeltseibunt,harmonischundspieglealleswider,nurnichtdasre-aleLebenderDemenz.

Ein Bericht in einer Seniorenzeitung zum Thema Demenz – indiesem Fall einem Demenzdorf - hat mich beschäftigt und nichtmehr losgelassen. Der Beitrag hat mich aufgefordert meineeigenen Gedanken dazu zu machen und mich mit dieser Thema-tikauseinanderzusetzen. InHogeweybeiAmsterdamistdasersteDemenzdorf überhaupt entstanden. Nun soll auch ein solches inderSchweizentstehen.

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Wo führt der Weg uns wohl hin?

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WiesollmansicheineMeinungbilden,wasspricht fürundwasgegeneinesolcheInstitution?Belügenundtäuschenwirdiede-menzkranken Menschen, wenn wir sie in diesen Scheinweltenleben lassenodergibt ihneneinsolchesDorfeinStückLebens-qualitätzurück?ProundContra–werhat„Recht“?Vorallemfra-ge ichmich:WasmöchtewohlderBetroffene? IchversuchemirdiesesDorfvorzustellen.Persönlichhabeicheinsolchesnochniegesehen,geschweigedennerlebt.IchhabeeineMeinungdazu–ProundContra.

AlsBetreuendelebenwirmitdemenzkranken,physischoder/undpsychischbeeinträchtigtenMenschengemeinsaminderTagesstät-te.WirtununserMöglichstesumihnenimAlltagLebensqualitätzubieten.WasaneinemTaggutgelingt,klapptaneinemanderenvielleichtnicht.WirsindinBewegung.EsisteinständigerWechsel,einSuchen,ErspürenundHerausfindennachdemBestmöglichen.WasfürdenEinenstimmt,istfürdenAnderenvielleichtnichtgut,nicht gut genug. Jeder Mensch hat seine eigene Biographie, daseigeneErlebteundLeben.Trotzdem lebenwir imHierund JetztunddieseEinflüssebeeinflussenunsalle.MehrerenGästengleich-zeitiggerechtzuwerden–mitihrenpersönlichenAnsprüchenwel-cheKrankheit,Lebensumstände,Umweltu.a.mitsichbringen-isteineAufgabe,welchewirernstnehmen.Zusammenlebenistnichtimmereinfach,nichtimmerharmonischodereinfachnurschön.Abermiteinanderleben,etwasgestalten,kreieren,unternehmen,istbereichernd.

ProundContra–RichtigundFalsch–gutundnichtgut.DieListeistendlos.MitWahrnehmenundZulassenwerdenwirdenAlltagmeistern.EinbisschenvonAllemistwohlmeistensdabei.

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PassePartoutSee-LacbietetdemaufHilfeangewiesenenMenschenjeglichenAlters ihrenFahrdienstan.DieAutossindbehinderten-gerechtausgestattetundFahrtenimRollstuhlsindmöglich.

Fahrtenzu: -Arzt

-Therapie

-Coiffeur

-Fusspflege

-Besuche

-Tagesstätte sowieanderesmehr

Seit1.Januar2013istdasSekretariatdesPflegeheimesJeussmitderEinsatzleitungderPassePartout-Fahrtenbeauftragt.

DieZufriedenheitderKundenliegtunsamHerzen.EinefrühzeitigeAn-oderAbmeldungisterforderlichumdiegewünschtenFahrtenzukoordinieren.

Sie erreichen uns Montag - Freitag: 08.00 Uhr - 12.00 Uhr unter der Tel. 026 672 11 88.

Fahrdienst

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Bewegung im Tierpark

InundumdieGehegeistBewegung.NebstdentäglichenArbeitenwie Fütterung der Tiere, Gehege säubern oder Ställe ausmisten,gibt es die ruhigeren oder die bewegteren Tage. Jährlich werdenalle Tiere entwurmt, die Alpacas geschoren, bei Mufflons, Scha-fen und Ziegen mehrmals die Klauen geschnitten, nur um einigeBeispielezunennen.StehenGeburteninAussichtsinddieBetreu-erdesTierparksjeweilsinAlarmbereitschaft.AufmerksameBewoh-ner, Pflegepersonal oder Besucher leisten nicht selten wertvolleMithilfe. Aufmerksamkeit und Reaktion können über Leben oderTodeinesTieresentscheiden.BeiderSchneeräumungübersprangeinWallabywahrscheinlichausPanikdasGehegeundentschwandim Galmwald. Nach stundenlanger Suche und mit Hilfe der Spu-renimSchneewurdedasarmeunderschöpfteTierschliesslichge-sichtetundkonnteeingefangenwerden.EinAlpacawälztesichamBoden, nicht aus Freude wie sie es oft tun, sondern weil es einFrühgeburtsproblem hatte. Ein Schaf verhielt sich eigenartig. EsbrachtegesundeZwillingezurWelt,dieMutterjedochhattesehrhohesFieberaberkeineMilchumdieKleinenzuernähren.Oder,oder… Zur Beruhigung, die genannten Vorfälle haben ein gutesEndegefunden,alleTieresindwohlauf.HerzlichenDankfürdieBeobachtungenundMitteilungen,eskannüber Sein oder Nichtsein entscheiden. Wir alle möchten uns amPark erfreuen und für Bewohner, Gäste und Spaziergänger einekleineOasederRuheunddesFriedenssein.

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Gegründet am 29. April 2006

Name und ZweckDerGönnervereinTierparkdesPflegeheimJeussisteinevomPfle-geheimJeussunabhängiggeführteVereinigungvonGönnern,mitdemZiel,denTierparkfinanziellzuunterstützen.Diebereitgestell-tenMittelsolltenfürdenUnterhaltderTiereunddesParksverwen-detwerden.

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LiebenSiedieNatur,dieErholung,diefriedvolleAtmosphäre,dieTiere?DannmöchtenwirSiegerneermutigen,Freund,SpenderoderGönnerdesTierparkszuwerden.DerTierparkbefindetsichaufdemArealdesPflegeheims,istfinanziellaberunabhängigdavon.DieherrlicheUmgebung,dergrosseEichenwaldlockenimmermehrkleinewiegrosseBesu-cher.ZurzeitsindfolgendeTiereinsechsGehegenaufeinerFlächevon10000m2anzutreffen:Kängurus(Wallabys)mitJungtieren,Wildschweine,Mini-Pigs,Damhirsche,Mufflons,Schaf-Mufflon-Mischlinge,HausschafemitJungtieren,Zwergziegen,Mohairziegen-Mischlinge,Alpacas,Ponys,Esel,Zwergeseli,Emus,Pfauenpaar,Stummenten,Stocken-ten,Gänse,Legehennen,PerlhühnersowieverschiedeneRassen-hühner.

EinBesuchlohntsich,wirfreuenunsaufSie.AdresseGönnervereinTierparkPflegeheimJeuss,1793JeussPC60-366949-1

www.pflegeheim-jeuss.chmitLinkzumTierpark

Gönnerverein Tierparkdes Pflegeheim Jeuss

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Erholung,

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Erholung,

Speziellen Dank für die Mitgestaltung der 8. Ausgabe:Krattinger Doris, Neuhaus Ursula, Obrist Regula,

Uhlmann Sibylle, Zimmermann Verena

«Nöis vo Jeuss»Informationen aus demPflegeheim Jeuss

8. Ausgabe

1. August-Brunch2002 / 03 / 04 / 0506 / 07 / 08 / 09 /10/ 11/ 12 / 13

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