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Rundfunkaufnahmen und CD-Produktionen als Organist und Dirigent
ein.
Im Jahr 2012 leitete er vertretungsweise die Orgelklasse von
Roland Maria Stangier an der Folkwang Universität der Künste in
Essen.
Orgelmatineen im Dom zu Fulda 2013
samstags
12.05 – 12.35 Uhr
28. September
Daniel Gárdonyi, Frankenberg
5. Oktober
Michael Hartmann, München
12. Oktober
Denny Wilke, Mühlhausen
19. Oktober
Andreas Fischer, Hamburg
26. Oktober
Thomas Viezens, Hildesheim
30. November
Thorsten Konigorski, Viersen
7. Dezember
Jürgen Blume, Mainz
14. Dezember
Marek Stefanski, Krakau
21. Dezember
Carlo Tunesi, Mailand
Weitere Informationen zu den Orgelkonzerten im Fuldaer Dom finden Sie unter
www.orgelmusik.bistum-fulda.de
ORGEL-
MATINEE
Samstag,
21. September 2013
12.05 - 12.35 Uhr
Programm:
Giacomo Meyerbeer Coronation March
(1791 - 1864) aus: Le prophète (Der Prophet)
Transkription für Orgel: Bryan Hesford
Johann Sebastian Bach Air
(1685 - 1750) aus der Orchestersuite Nr. 3 D-Dur,
BWV 1068
Bearbeitung für Orgel: Lutz Brenner
Lutz Brenner Freie Improvisation über den Choral
„O Maria, sei gegrüßt“ (Gl. Nr. 582)
(Hommage à Marcel Dupré)
Marcel Dupré aus: Symphonie-Passion, op. 23
(1886 - 1971) 1. Satz: Le monde dans l'attente du
sauveur
(Die Welt in Erwartung des Heilands)
An der Domorgel: Lutz Brenner, Bad Ems
Zu den Werken:
Giacomo Meyerbeer wurde als Jacob Liebmann Meyer Beer in
Tasdorf bei Berlin geboren. Seine Kompositionsstudien führten ihn
u. a. zu Carl Friedrich Zelter und zu Abbé Vogler nach Darmstadt,
wo er eine intensive Freundschaft mit seinem Studienkollegen Carl
Maria von Weber schloss. Ab 1810 zog er die Namen Meyer und
Beer zu einem Wort zusammen und nannte sich Meyerbeer.
Seine Oper „Le prophète“ wurde im Jahr 1849 uraufgeführt. Der
„Krönungsmarsch“ ist die Eröffnungsmusik des Zweiten Bildes („Im
Inneren des Domes zu Münster“) im 4. Akt. Jean de Leyde zieht
unter den Klängen des Marsches in den Dom zu Münster ein, um sich
dort zum König krönen zu lassen. Aus der gleichen Oper stammt
auch das „Wiedertäufer-Thema“, das Franz Liszt 1850 zur
Komposition seiner Phantasie und Fuge über den Choral „Ad nos, ad
salutarem undam“ inspirierte.
Wohl kaum ein Stück von Johann Sebastian Bach ist bekannter als
die „Air“ aus der 3. Orchestersuite, die in der heutigen Matinee in
einer Transkription für Orgel erklingt.
Musikalische Improvisation meint das gleichzeitige Erfinden und
Ausführen von Musik. Im musikalischen Bereich findet man die
Improvisation heute vor allem auf der Orgel und im Jazz. Die
heutige Improvisation huldigt einem der herausragenden Vertreter
der französischen Orgelmusik des 20. Jahrhunderts: Marcel Dupré.
Der Ideengeber für die Improvisation - Marcel Dupré - ist
schließlich zum Ende der Matinee auch als Komponist zu hören. Die
vier Sätze seiner „Symphonie-Passion“ beleuchten vier Stationen
aus dem Leben Jesu: Die Zeit vor seiner Geburt, die Geburt, die
Kreuzigung und die Auferstehung. Der 1. Satz (Die Welt in
Erwartung des Heilands) malt zunächst ein düsteres Bild der Welt
vor der Geburt Jesu. Einem ruhigen Mittelteil folgt eine Art
Reprise, die mit fragenden Akkorden nach der Ankunft Jesu und
schließlich mit einem hoffnungsvollen D-Dur Akkord im Fortissimo
der Orgel endet. Text: Lutz Brenner
Lutz Brenner
studierte Schulmusik, Ger-
manistik, Kirchenmusik (A–
Examen „Mit Auszeich-
nung“) und Konzertfach
Orgel und Orgelimprovisa-
tion an der Johannes Gu-
tenberg-Universität, Mainz,
dem Conservatoire National
de Région, Dijon und an der
Folkwang Universität der
Künste in Essen.
Zu seinen Lehrern zählten
Albert Schönberger, Hans-
Jürgen Kaiser, Jean-Pierre
Leguay und Roland Maria
Stangier (Orgel), Mathias
Breitschaft (Chorleitung)
und Michael Hofstetter (Orchesterleitung).
Lutz Brenner ist Träger zahlreicher Preise, so u. a. beim „Internati-
onalen Wettbewerb für Orgelimprovisation Schwäbisch Gmünd“
2003 (3. Preis) und 2005 (2. Preis).
Von 2000 - 2002 war er Assistent von Michael Hofstetter für das
Fach „Orchesterleitung“ am Fachbereich Musik der Universität
Mainz und übernahm in der Spielzeit 2001/2002 die musikalische
Leitung der Produktion „Die kleine Zauberflöte“ am Staatstheater
Mainz.
Von 1991 - 2004 wirkte er als Organist und Chorleiter an St. Georg
in Mainz und war darüber hinaus ständiger Vertreter des
Domorganisten am Hohen Dom zu Mainz.
2004 wurde er als Bezirkskantor nach Bad Ems (St. Martin) berufen
und leitet dort den jugendlich geprägten „St. Martins-Chor, Bad
Ems“.
Seit 2006 arbeitet er im künstlerischen Leitungsteam der
„Orgelfestwochen“ des „Kultursommers Rheinland-Pfalz“ mit. Neben
Konzerten in Deutschland und dem europäischen Ausland spielte er
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