Programmierpraktikum Teil 3 (Version 1.0) Prof. Dr. Daniel F. Abawi Oliver Fourman

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Programmierpraktikum

Teil 3 (Version 1.0)

Prof. Dr. Daniel F. AbawiOliver Fourman

Ihre Gruppenaufgabe für den dritten und vierten Block

Programmierung eines Buchungssystems für eine Autovermietung (in Java)

Aktualisierung der Unterlagen

• wie in der Informatik-Vorlesung erläutert, ändern Kunden bei IT-Projekten oftmals ihre Anforderungen und Wünsche, bzw. sie können mit fortschreitender Projektdauer ihre Vorstellungen konkreter formulieren

• Funktionsumfang (u. Funktionspriorisierung)

• Datenmodellierung

• Gestaltung

• Interaktionsmetaphern

• …

Wichtig

• Bitte schauen Sie regelmässig im Handout-Verzeichnis nach, ob erweiterte und aktualisierte Fassungen der Unterlagen zum dritten und vierten Block verfügbar sind

zum Vergleich dient die Versionsnummer auf dem Deckblatt (erste Folie) der Unterlagen

Überblick über das Java Programmierpraktikum Teil 3

Aufgabe: Programmierung eines Buchungssystems für eine Autovermietung

Roter Faden (dieser Foliensatz)• gibt Vorgehensweise der Softwareentwicklung vor• stellt Technologien vor, die genutzt werden sollen (und die Aufgabe vereinfachen)• zeigt ein Referenzbeispiel (als Basis zur Kommunikation Prototyping)

Zu der Lösung dieser Aufgabe gehören (inhaltlich)• Java-Programm (mit mehreren Klassen)

• Geschäftsprozess soll vollständig abgedeckt werden• Minimal: Programmgerüst, das man mit BlueJ testen kann• Normal: Programm über Konsole ausführbar• Optimal: Zusätzliche grafische Benutzungsoberfläche (mit Swing) für die Programmlogik

• Präsentation ihres Projektes und ihrer Realisierung• mündliche Erläuterung ihrer Realisierung (hinsichtlich Fragen der Dozenten)

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Vorgehensweise für den 3. Block

1. Recherche im Internet2. Erstellung eines Lastenhefts

• Problembeschreibung in Worten, Beschreibung der Grobfunktionalität• Sammlung von Anforderungen (Stichpunkte)

3. Analyse• Beschreibung des Geschäftsprozesses (use cases)• Welche Akteure spielen eine Rolle?• Welche Stammdaten werden benötigt?

4. Erstellung eines BlueJ Projekts mit folgender Package Struktur• Eigenes Package für das Datenmodell (Stammdaten)• Eigenes Package für die grafische Benutzeroberfläche (Dummy für NetBeans)

5. Erstellung eines Klassendiagramms für das Datenmodell mit BlueJ6. Programmierung der Klassen des Datenmodells mit NetBeans

• Get- und Set- Methoden zur späteren Speicherung der Daten in XML• Erstellung von Listen für alle Stammdaten und Buchungen

7. Testen des Datenmodells mit BlueJ

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Vorgehensweise für den 4. Block (Ausblick – vorläufig)

• Fertigstellung der Programmierung an dem Klassenmodell

• Fertigstellung der Programmierung der Programmlogik

• Erstellung einer grafischen Oberfläche mit NetBeans (Swing)

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Weitere Rahmenbedingungen und Tipps

• nutzen Sie zur Kommunikation in Ihrem Team die Notationsmöglichkeiten der UML (insbesondere Use-Cases, Klassendiagramme)

• die Klassendiagramme sollten detailliert sind, mit Kennzeichnung der Sichtbarkeit der Methoden (private, public etc.) sowie mit ausführlicher Spezifikation der Datentypen und Bezeichner

• dokumentieren Sie diese Diagramme elektronisch (als Teil Ihrer Projektdemonstration)

• nutzen Sie die Möglichkeiten von Javadoc um auch die Quelltexte Ihrer Realisierung zu dokumentieren

Recherche im Internet

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Ermittlung des Datenmodells

Lastenheft

Ein Lastenheft enthält folgende Informationen

• Zielbestimmung

• Beschreibung des Einsatzgebietes

• Funktionsbeschreibungen

• Beschreibung der Daten (Stammdaten)

http://de.wikipedia.org/wiki/Lastenheft

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Analyse von Softwaresystemen

• Das Ziel der Analyse ist es, die Wünsche und Anforderungen eines Auftragsgebers an ein neues Softwaresystem zu ermitteln und zu beschreiben.

• Erzeugt werden soll ein Modell des Softwaresystems, das konsistent, vollständig, eindeutig und realisierbar ist.

• Bei der Modellbildung werden alle Aspekte der Implementierung bewusst ausgeklammert.

[Lehrbuch der Objektmodellierung, H.Balzert]

Vorgehensweise• Notieren Sie sich vorab die Geschäftsprozesse des Softwaresystems.• Die Beschreibung der Geschäftsprozesse ist Teil der Projektpräsentation.

Bemerkung: Ein Geschäftsprozess besteht aus mehreren zusammenhängenden Aufgaben, die von einem Akteur durchgeführt werden, um ein Ziel zu erreichen bzw. ein gewünschtes Ergebnis zu erstellen. Zu der Dokumentation gehört die Beschreibung der Verarbeitungsschritte, die durchzuführen sind, um eine Buchung vorzunehmen.

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Analyse Buchungssystem, OO Analyse (OOA)

• Stammdaten werden in entsprechenden Klassen festgehalten (Datenmodell)• Überlegen Sie sich, welche Klassen erstellt werden müssen• Zu jeder Klasse müssen entsprechende Attribute (Properties) definiert werden

• Akteur ist ein Mitarbeiter der Autovermietung mit folgenden Aufgaben• Stammdaten der Fahrzeuge erfassen• Stammdaten der Kunden erfassen• geeignetes Angebot finden (Fahrzeug gemäß Kundenwunsch suchen/finden)• Buchungen durchführen

• Die Aufgaben sollen über entsprechende Methoden im Programm realisiert werden

• Nach der Analyse folgt das Design und die Auswahl der Technologien…

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Technologien, die zum Einsatz kommen sollen

• Java 1.6

• BlueJ zum Erstellen des Klassendiagramms und Testen des Datenmodells

• Programmierumgebung NetBeans

• Java Beans (Datenmodell)• Voraussetzung zum Speichern von Objekten in XML• notwendig sind Get- und Set-Methoden für alle Klassen des Datenmodells

• XML zum Speichern von Daten (Vorgabe folgt)• XMLEncoder• XMLDecoder

• Konsole• Standardausgabe auf Konsole• StdIn Klasse zum Lesen von der Konsole

• Java Swing für Grafische Benutzerschnittstelle (Teil 4 – Vorgabe folgt)• wird von NetBeans unterstützt!

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Vorschlag zur Package-Struktur

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Datenmodell (Stammdaten)

Speicherung von Objekten in XML usw. (wird vorgegeben!)

Java Swing GUI (mit NetBeans gebaut)

Vorschlag zum BlueJ-Klassendiagramm für Stammdaten

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Stammdaten innerhalb des Modells

• Bean Klassen enthalten• private Attribute (realitätsnah und mindestens vier pro Klasse, z.B. für Kunde: Vorname,

Name, Adresse, Kundennummer, Geburtsdatum, Premiummitglied)• öffentliche Get- und Set-Methoden• die Methode toString()

• Weiterhin muss es eine Klasse AutovermietungStammdaten geben, die Listen für die Stammdaten sowie eine Liste für alle durchgeführten Buchungen enthält.

• Methoden zum Suchen und Sortieren über die Listen finden sich ebenfalls hier

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Wichtig

• halten Sie sich an die vorgeschlagene Vorgehensweise

• erstellen Sie das Datenmodell mit BlueJ (Klassendateien und Packages anlegen)

• Programmieren Sie das Datenmodell mit NetBeans• Attribute definieren• Get- und Set-Methoden• Methoden, um Testdaten zu erzeugen

• Testen Sie Ihr Datenmodell in BlueJ

• Erstellung von weiteren Klassen und Methoden, die zur Programmlogik gehören

• Die Programmlogik sollte unabhängig von der Programmoberfläche sein (Stichwort Model-View-Control)

• „Oberflächen“ sind die Standard-Konsole oder eine Swing-GUI

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Grafische Oberfläche, Vorschlag

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Grafische Oberfläche, Vorschlag

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Grafische Oberfläche, Vorschlag

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Programmablauf, Vorschlag

• Zusammenstellung der Stammdaten für• Fahrzeuge• Kunden

• Suchen eines bestimmten Fahrzeugs, dass den Wünschen des Kunden entspricht

• Buchung des selektierten Fahrzeug auf einen Kunden• Liste von Buchungen erstellen (Kasse)

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Programmfunktionen, Vorschlag

• Erfassung von Stammdaten• Fahrzeuge• Kunden

• Übersicht über alle Stammdaten

• Suchen über erfassten Fahrzeuge anhand der Kategorie und des Wagentyps

• Buchung eines Fahrzeugs auf einen Kunden

• Übersicht über alle Buchungen

• Speichern der Stammdaten in XML, Laden der Stammdaten aus XML

• Speichern der Buchungen in XML, Laden der Buchungsdaten aus XML

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Referenzen, Minimalbeispiel einer Klasse des Datenmodells

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Referenzen, Abspeichern von Objekten in XML 1/2

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/* * HTW, Java Programmierpraktikum WI */

package utils; // Package Bezeichnungimport java.io.*; // IO Packageimport java.beans.*; // Beans Package

/** * Beispiel einer Util-Klasse zum Serialisieren von Objekten nach XML. * * @author Abawi, Fourman * @version 0.1 */public class BeispielSerialisieren { /** * Serialisierung nach XML * @throws java.io.IOException */ public static void saveToXml(Object obj) throws IOException { XMLEncoder o = new XMLEncoder( new FileOutputStream("bsp.xml") ); o.writeObject("HTWdS, Programmierpraktikum WI"); o.writeObject(obj); o.close(); }

Referenzen, Abspeichern von Objekten in XML 2/2

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/** * De-serialisierung aus XML * @throws java.io.IOException */ public static Object loadFromXml() throws IOException { XMLDecoder o = new XMLDecoder( new FileInputStream("bsp.xml") ); o.readObject(); // HTW Kommentar rauslesen. Object obj = o.readObject(); o.close(); return obj; }

public static void main(String args[]) { model.BeispielKunde k = new model.BeispielKunde(); k.setVorname("Fritz"); k.setNachname("Meier"); try { saveToXml(k); } catch(java.io.IOException ioe) { ioe.printStackTrace(); } }}

Benötigte Sprachelemente

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• String Verarbeitung (Wiederholung)• Methode equals() vergleicht zwei Zeichenketten miteinander

Danke für Ihre Aufmerksamkeit!

Fragen und (hoffentlich) Antworten

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Kontakt und Sprechstunde

Prof. Dr. Daniel F. Abawi

Professur für Informatik / Wirtschaftsinformatik

Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen

Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes

Waldhausweg 14

D-66123 Saarbrücken

Tel.: +49 – 681 - 5867 - 368

Fax: +49 – 681 - 5867 - 577

abawi@htw-saarland.de

Sprechstunde: Donnerstags, 16.00 Uhr – 17.15 Uhr, im Raum B-2-5/1

*vorher Anmeldung erwünscht*

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