„Psychische Traumatisierung durch den Nahostkonflikt"

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„Psychische Traumatisierung durch den Nahostkonflikt"

 

Naiel ArafatArzt für Psychiatrie-Psychotherapie-Traumatherapie

Diese Ereignisse sind durch eine Überstimulierung aller Sinne so stressbeladen, dass sie unsere gewöhnlichen Bewältigungsstrategien überfordern

Sie lösen aus: intensive Angst extreme Gefühle von Hilflosigkeit und völligem Kontrollverlust. Emotionaler Schock mit Verwirrung

der kognitiven Funktionen, Affektsteuerung und Körperregulation

Flashbacks Alpträume Panikattacken Zwanghaftes Erinnern Depression Phobische Vermeidung von Ereignis-“Triggern“ Soziale Isolation Emotionale Empfindungslosigkeit Alkohol-, Drogen-, Medikamentenmißbrauch Dissoziative Phänomene

90% der Toten und Verletzten moderner Kriege sind Zivilisten; häufig Frauen, Kinder, alte Menschen

Unmittelbare Kriegsfolgen: Verlust des Lebens, der Gesundheit, der Wohnung, der Habe, der Heimat

Vergewaltigung Vertreibung, Emigration, Verarmung Todesangst, Verzweiflung, Hass Intergenerationelle Weitergabe

Angst, Furcht vor dem Anderen Unsicherheit Misstrauen Zukunftsangst Hass und feindselige Stimmung Wut, Verbitterung Feindbilder Resignation und Gefühl der Hoffnungslosigkeit Anstieg der Manipulation, Machtmissbrauch Spaltungen in vielerlei Hinsicht Negative Gedanken u. a.

„Verrückt nach Frieden“

Unser Projekt tritt für: Respektvollen Umgang miteinander Förderung und Unterstützung von

Projekten, die das Vertrauen verstärken und den Hass und die Angst voreinander abbauen sollen

Organisation von Fortbildungsreihen, Aufklärungsarbeit, Seminaren zunächst auf neutralem Boden (Deutschland, aber auch andere Länder) als auch direkt in der Region bei intensiver Zusammenarbeit mit den verschiedenen Friedensgruppen dort

Interessant wäre die Idee einer „Sommeruniversität“ oder

„Sommercamp“ z. B. in Deutschland, wo sich viele Menschen begegnen können und ihre Friedensideen und –wünsche miteinander diskutieren können

Zusammenarbeit mit anderen Organisationen, Stiftungen, Friedensgruppen und –projekten i. S. der Vernetzung, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen

Beteiligung an den vielen Aktivitäten anderer Friedensaktivisten

Versuche, Gelder zu organisieren, um Menschen verschiedener, insbesondere sog. unterprivilegierter und sozial schwacher Schichten den Zugang zu solchen Veranstaltungen zu ermöglichen

Einbeziehung von Prominenten, Sportlern, Künstlern, Politikern und anderen gesellschaftlichen Gruppen in die Friedensarbeit sowie Unterstützung von Begegnungsmöglichkeit auf allen Ebenen, um das Miteinander zu fördern

Aktives Werben für unser Projekt in Kreisen von Psychotherapeuten, Traumatherapeuten, Ärzten, Juristen, Pädagogen usw.

Einbeziehung von namhaften Fachleuten, Friedensforschern und Wissenschaftlern in diverse Seminarreihen und Workshops, die von uns oder anderen mit uns vernetzten Gruppierungen veranstaltetet werden

Aktive Unterstützung verschiedener psychosozialer Projekte auf beiden Seiten

Beratungs- und Aufklärungsarbeit für verschiedene Gruppen aller beteiligten Konfliktparteien

Den Versuch, Palästinenser und Israelis gemeinsam von ihren Kriegstraumatisierungen zu therapieren (vielleicht sogar „mittel- und längerfristig“ in gemeinsamen Gruppentherapien)

Reise vom 11.02. – 15.02.2011 Jerusalem, Ramallah, Kalandia, Betlehem Care (Center for Applied Research in

Education) WFD (Weltfriedensdienst/Berlin) GTC (Guidance and Training Center for the

the Child and Family) Alnaqaa Association for social

Development

Ich bedanke mich herzlich für Ihre Aufmerksamkeit

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