Ratgeber Technik Digitales Fernsehen - d.otto.de · Digital Video Broadcasting - Satellite =...

Ratgeber Technik

Digitales Fernsehen

Sie haben Fragen zu unseren Services rund um Technik?Rufen Sie uns an: 01806-21 22 84(Festnetz 20 Cent/Anruf, Mobilfunk max. 60 Cent/Anruf)

1. Vorwort ....................................................................22. Vorteile des digitalen Fernsehens ...........................23. DVB-S (Digital Video Broadcasting – Satellite) .......44. DVB-T (Digital Video Broadcasting – Terrestrial).....95. DVB-C (Digital Video Broadcasting – Cable) ........116. HDTV – das neue superscharfe Fernsehen .........127. Ausstattung............................................................168. Glossar ..................................................................21

Wissenswertes über DVB-S, DVB-T und DVB-C

Stand Juni 2013 – HC-HAM 91353 20130605 - Seite 2 -

Ratgeber Technik

DVB-T, DVB-S, DVB-C

1. VorwortLiebe Kundin, lieber Kunde!In diesem Heft informieren wir Sie über Wissenswertes aus der digitalen Fernsehwelt. Hierbei haben wir Abstand von der veralteten analogen Technik genommen. Uns ist wichtig, dass Sie lange Freude an Ihrem Kauf haben. Den klaren Vorteil und Mehrwert des digitalen Fernsehens können Sie den folgenden Seiten entnehmen.Viel Spaß beim Lesen dieses Ratgebers und viel Erfolg bei Ihrer Erkundung der digitalen Fernseh-welt wünscht IhnenIhr Einkaufsteam

Wichtiger Hinweis:Bevor Sie sich zum Kauf eines neuen Geräts entscheiden, lesen Sie bitte das Kapitel „Hinweise zu HD+“ auf Seite 14.

2. Vorteile des digitalen Fernsehens▪ Bessere Bild- und Tonqualität

Beim digitalen Fernsehen empfangen Sie Bild und Ton ohne jeglichen Qualitätsverlust.Bilder und Töne werden nicht mehrfach umgewandelt, wie dies z.B. in den analogen Kabelnetzen der Fall ist.

▪ Mehr ProgrammvielfaltDigitale Technik ermöglicht die Übertragung mehrerer Programme auf derselben Frequenz. Dies erhöht die Anzahl der Programme um ein Vielfaches.

▪ Wie bekommt man digitales Fernsehen ins Haus?Digitales Fernsehen gelangt über drei verschiedene Wege zum Zuschauer: – DVB-S Digital Video Broadcasting - Satellite = digitales Satellitenfernsehen Die Vielfalt der Fernsehprogramme, die Sie kostenlos per Satellit empfangen können, ist riesig. Hinzu kommen jede Menge Radiosender und kostenpflichtige Programme (Pay-TV). Auf den nachfolgenden Seiten bieten wir Ihnen einen Auszug aus dem vielfältigen Fernsehange-bot, das Sie über ASTRA 19,2° Ost empfangen können. Zum Satellitendirektempfang brauchen Sie eine Satellitenantenne (Spiegel), die mit einem digitaltauglichen Empfangskopf (LNB) den Sendestrahl einfängt. Außerdem benötigen Sie für jedes Fernsehgerät und jedes Aufnahmegerät einen Digital-Receiver, der die eingehenden Signale in fernsehgerechte Bilder umwandelt. – DVB-TDigital Video Broadcasting - Terrestrial = über Antenne empfangbares digitales Fernsehen. DVB-T hat die herkömmliche analoge terrestrische (erdnahe) Fernsehübertragung komplett ab-gelöst. In größeren Ballungsgebieten reicht für den Empfang bereits eine Zimmerantenne aus. In ländlichen Regionen ist für den Empfang eine Haus-/Dach-Antenne nötig, wobei in der Regel die alte analoge Antennenanlage (nicht der Anschluss für Kabelfernsehen) ausreichend ist. Zum Empfang der terrestrischen Programme benötigen Sie ein Fernsehgerät mit DVB-T-Tuner. Moderne Flachbild-Fernseher sind bereits damit ausgestattet. Für ältere Fernseh- und Aufnahme-geräte benötigen Sie zusätzlich einen externen DVB-T-Receiver, der den Empfang dann über-nimmt..

Ratgeber Technik

Digitales Fernsehen

Stand Juni 2013 – HC-HAM 91353 20130605 - Seite 3 -

Das Programmangebot bei DVB-T ist regional unterschiedlich. Die öffentlich rechtlichen sowie zum Teil auch die gängigen Privatsender werden überall ausgestrahlt. Andere Privatsender kann man zurzeit nur in einigen Großstädten und Ballungsgebieten empfangen. Die Ausstrahlung von Radioprogrammen ist bisher noch auf Berlin und wenige andere Regionen beschränkt. – DVB-CDigital Video Broadcasting - Cable = digitales Kabel-Fernsehen. Die dritte Möglichkeit, digitales Fernsehen und Radio zu empfangen, ist, sich an das jeweilige digitale Kabelnetz in seinem Wohngebiet anschließen zu lassen. In die Kabelnetze wird meist eine Auswahl der Satellitenprogramme eingespeist, die für den jewei-ligen geografischen Raum von Interesse sind. Die Anzahl der digitalen Programme nimmt in den meisten Kabelnetzen stetig zu. Die Programmvielfalt im Kabel ist regional verschieden. Die Kabel-kanäle erfragen Sie beim Betreiber Ihres Kabelanschlusses.

▪ Welche Empfangs-Variante ist für mich die richtige?Jede Empfangs-Variante hat ihre Vor- und Nachteile. Um Ihnen die Entscheidung für eine der Va-rianten etwas zu erleichtern, haben wir die wesentlichen Unterschiede und Besonderheiten in der nachfolgenden Tabelle für Sie zusammengestellt. Mehr Informationen und Details finden Sie auf den nachfolgenden Seiten.

DVB-S DVB-T DVB-CProgramme Größte Programmviel-

falt sowohl bei TV- als auch bei Radiosendern (freie und kostenpflichti-ge Sender).Empfang aller regiona-ler und vieler ausländi-scher Programme.Zugang zu allen HD-Programmen.

Regional unterschiedliches Programmangebot. Häu-fig nur öffentlich-rechtliche und wenige Privatsender verfügbar. Große Sender-vielfalt (30-40 Sender) nur in Ballungsgebieten. Radio-übertragung nur in Berlin und wenigen anderen Regionen.Pay-TV regional begrenzt.

Vom Kabelnetzbetreiber abhängiges Angebot. Häufig werden Sparten- und Fremdsprachenpro-gramme nur gegen zusätz-liche Gebühr angeboten.Viele Programme in HD-Qualität.

Bildqualität Sehr gute Bild- und Tonqualität. HDTV kann mit HD-fähigen Sat-Receivern (DVB-S2) empfangen werden.

Gute Bild- und Tonqualität in SDTV-Technik. HDTV zurzeit nur in wenigen Versuchsge-bieten und im nahen europä-ischen Ausland.

Sehr gute Bild- und Ton-qualität. HDTV kann mit entsprechenden TV-Ge-räten bzw. Settop-Boxen wiedergegeben werden.

Zusatzinfos 1) ja ja jaEmpfangsart Stationär Stationär und mobil StationärFür den Emp-fang erforder-lich

– Digitaler Satelliten receiver 2)

– Satellitenantenne mit digitaltauglichem LNB

– DVB-T Receiver 2)

– Zimmer-, Haus- oder Dach-antenne

– Digitaler Kabelreceiver 2)

– Zugang zum digitalen Kabelnetz

Kosten (zusätzlich zur GEZ)

Einmalige Anschaf-fungskosten

Einmalige Anschaffungskos-ten

Einmalige Anschaffungs-kosten und monatliche Kabelgebühr

1) Neben der Bild- und Tonübertragung strahlen die Sender zusätzliche Informationen aus, sogenannte digitale Mehrwert-dienste. Dazu gehört z.B. die EPG-Funktion, die wie eine elektronische Programmzeitschrift aktuell laufende und zu-künftige Sendungen auf dem Bildschirm auflistet.

2) Externes Gerät oder im Fernseher integriert.

Ratgeber Technik

Digitales Fernsehen

Stand Juni 2013 – HC-HAM 91353 20130605 - Seite 4 -

3. DVB-S (Digital Video Broadcasting – Satellite)▪ Grundlagen

Die für den Sat-Fernseh- und -Radioempfang wichtigen Satelli-ten sind auf der geostationären Umlaufbahn, dem sogenannten “Clarke Belt” positioniert, der sich in 35.803 km Höhe direkt über dem Äquator befindet.Die dort positionierten Raumkörper bewegen sich synchron zur Erddrehung und scheinen so immer über dem gleichen Punkt auf der Erde zu stehen. Dies ist die Grundlage dafür, dass es möglich ist, mit einer festeingestellten Bodenantenne, die Ab-strahlung des Satelliten zu empfangen.Der Sat-Spiegel (oft auch Schüssel genannt) fängt die vom Satelliten kommenden Signale auf und reflektiert diese zum Empfangskopf (LNB), der sich vor dem Spiegel befindet. Dort werden die Sat-Signale auf eine niedrigere Frequenz umgesetzt und über ein Kabel weitergeleitet. Der LNB-Typ richtet sich danach, wie viele Geräte Sie anschlie-ßen möchten: Bei einem Receiver verwendet man ein Ein- Teil-nehmer bzw. SINGLE-LNB, bei zwei Geräten ein TWIN-LNB und bei bis zu vier Anschlüssen ein QUATTRO SWITCH-LNB. Zu jedem Satelliten-Receiver muss ein doppelt geschirmtes Antennenkabel verlegt werden.Der Sat-Receiver verarbeitet die Satelliten-Signale und sorgt da-für, dass sie vom Fernsehgerät als Bild und Ton wiedergegeben werden können. Die Vielfalt an Sat-Receivern ist sehr groß. Die Palette reicht vom einfachen SDTV-Receiver bis hin zu HDTV- fähigen DVB-S2 Geräten mit Netzwerkanschluss, Festplatte für Fernsehaufzeichnungen und Steckplätzen für den Empfang von Privatsendern.

Beispiele:

Antenne mit QUATTRO-SWITCH-LNB für bis zu

4 Sat-Receiver.

Antenne mit SINGLE-LNB für nur einen Sat-Receiver.

Antenne mit TWIN-LNB für einen Sat-Receiver mit Twin-Tuner oder 2 einzelne Sat-Receiver.

LNB = Low Noise Block Converter

Ratgeber Technik

Digitales Fernsehen

Stand Juni 2013 – HC-HAM 91353 20130605 - Seite 5 -

▪ Frei empfangbar und kostenlosWir haben hier den Schwerpunkt auf den Empfang der Programme des ASTRA-Satelliten 19,2° Ost gelegt, da dieser für den deutschsprachigen Fernsehemp-fang eine unübertroffen große Vielfalt bietet (95 % aller deutschen SAT-Haus-halte steuern diesen an). Unsere Angebote sind aber grundsätzlich für den Empfang diverser Satelliten mit entsprechender Sendeleistung geeignet. Sollten Sie Programme eines an-deren Satelliten empfangen wollen, berät Sie gerne unsere

Technik-HotlineTel: 01806 - 21 22 84 Montag bis Freitag von 7 bis 20 Uhr, Samstag von 8 bis 16 Uhr (Festnetz 20 Cent/Anruf, Mobilfunk max. 60 Cent/Anruf.)

▪ Digitale FreiSat-TV-Programme über ASTRA 19,2° Ost(Auswahl aus ca. 300 TV-Sendern)

ARD DigitalDas ErsteEinsExtraEinsFestivalEinsPlusZDF VISIONZDFZDFdokukanalZDFinfokanalZDFtheaterkanalFreisat PrivatANIXE HDANIXE SDDAS VIERTEDMAXkabel einskabel eins Akabel eins Schweiz2)NICK AUSTRIA 1)Nick GermanyProSiebenProSieben Austria1)ProSieben Schweiz2)RTL 2 Austria 1)RTL 2 DeutschlandRTL Austria 1)RTL FSRTL HB NDSRTL SH HHRTL TelevisionSAT.1SAT.1 A 1)SAT.1 BayernSAT.1 CHSuper RTLSuper RTL A 1)Super RTL CH2)Tele 5

VOX 1)VOX AustriaÖffentlich-Rechtliche RegionalprogrammeBayerisches Fernsehen NordBayerisches Fernsehen Südhr-fernsehenMDR SachsenMDR Sachsen-AnhaltMDR ThüringenNDR FS HHNDR FS MVNDR FS NDSNDR FS SHRadio Bremen TVrbb Berlinrbb BrandenburgSR Fernsehen SuedwestSWR Fernsehen BWSWR Fernsehen RPWDR AachenWDR BielefeldWDR BonnWDR DortmundWDR DuisburgWDR DüsseldorfWDR EssenWDR KölnWDR MünsterWDR SiegenWDR WuppertalWeitere RegionalprogrammeAntenne West TVFranken SatLokalSatmünchen.TVONTV RegionalREGIO TV RegionalfernsehenRegionalfernsehen Oberbayern

rhein main tvRNFTV MittelrheinWesterwald Wied TVBildungBR-alphaComedyComedy Central GermanyFitness / GesundheitDIE NEUE ZEIT TVInfo / DokuXXHOMEInfokanal / Portal / PromoarenaSAT HomeAstra HD+ PromoDrDish Television (GER/GBR)HD-Test ARD ZDFSky Select (Portal)iTV / Anzeigen / Auktionen /Shopping1-2-3.tvdhd24.tv (der heisse draht)iTV / Astrologie / Esoterik /LebensberatungAstrodirekt TVAstroTViTV / Gewinnspiele / Wetten9Liveequi8Glück TVMehr Geld TViTV / MobilTV / Klingeltöne,Javaspiele, etcJAMBA! TViTV / Musik / Musikshoppingimusic TV

Ratgeber Technik

Digitales Fernsehen

Stand Juni 2013 – HC-HAM 91353 20130605 - Seite 6 -

iTV / ReisemarktKuren und WellnessKinderKI.KAKochen / Ernährungtv.gustoKulturell / Kunstarte (GER/FRA)arte HD (GER/FRA)3satLifestyleLuxe TV SD (GER/FRA)Musik / AllgemeinDELUXE MUSICMTV Austria 1)MTV GermanyVIVA (Österreich) 1)Viva GermanyYAVIDO CLIPSNachrichtenDW-TV EUROPAEuroNews (mehrsprachig)N24n-tvPhoenixReise / Touristik / Wetterlastminute.TVMallorca.TVSonnenklar TVReligion / EthikBibel TVBibel TV ALTERF TVEWTN Europe (mehrsprachig)HOPE Channel (Deutsch)K-TV FernsehenShopping3A TVChannel 21Der SchmuckkanalHSE24HSE24 ExtraJuwelo TVmeinTVshopQ TV SHOPQVC DeutschlandSport / SportnewsDSFEurosport

Programme aus ÖsterreichMusik / AllgemeinGoTVORF DigitalORF 2 ETW1HITRADIO OE3ORF SPORT PLUS

RegionalLT 1 LinzSalzburg TV (S-TV)Reise / Touristik / WetterTirol TV / Ferien TV

Englischsprachige SenderNachrichten / WirtschaftAl Jazeera EnglishBBC World NewsBloomberg TV EuropeCNBC EuropeCNN International EuropeEuroNews (mehrsprachig)France 24 (in English)Russia TodaySky News InternationalReligion / EthikDaystar Television NetworkEWTN EuropeGOD ChannelSupreme Master TVCCTV 9Vollprogramm / UnterhaltungArirang TV (GBR / KOR)NHK WORLD TV (Japan) BRFranzösischsprachige SenderBildungDEMAINiTV / Gewinnspiele / WettenCASH TVKulturell / Kunstarte (GER/FRA)arte HD (GER/FRA)LifestyleLuxe TV SD (GER/FRA)NachrichtenBFM TVFrance 24 (en Francais)Medi1SAT (FRA / ARE)ParlamentskanalLCP - La Chaîne ParlementaireRegionalNRJ ParisReise / Touristik / WetterLibertyTV FRReligion / EthikKTO - TV CatholiqueShoppingBest of ShoppingM6 Boutique La ChaîneVollprogramm / UnterhaltungCanal Algerie (FRA / ARE)CCTV FDIRECT 8TV5 Monde EuropeTV5 Monde FBS

Spanischsprachige SenderVollprogramm / UnterhaltungPopular TV (Spanien)TV GALICIA (GAL)TV3CAT (TVC Int.) (KAT)TVEi (TVE INTERNACIONAL)TVVI (TVV INT.)RegionalAndalucía TVARAGON TVEUSKADI TV (ETB sat) (BSK)Extremadura TVTM SAT/LA OTRA (MADRID)TV CanariaInfo / DokuCUBAVISIONNachrichtenTELESUR (Venezuela)CANAL CLUBShoppingEHS.TV

Arabischsprachige SenderAl Jazeera Satellite ChannelMedi1SAT (FRA / ARE)2M Maroc (Monde)Al Masriyah (ESC 1)TV 7 Tunis

BeNeLuxBVN NLD

Italienische SenderRAI 1Yes Italia

Japanische SenderNHK WORLD TV, GBR / JAP

Koreanische SenderArirang TV (GBR / KOR)

Portugiesische SenderREDERECORDRTPI (RTP Internacional)

Ratgeber Technik

Digitales Fernsehen

Stand Juni 2013 – HC-HAM 91353 20130605 - Seite 7 -

▪ Die Satellitenantenne muss nicht aufs Dach!Eine Parabolantenne für Satellitenempfang kann auch in der Nähe des Hauses (z.B. im Garten) installiert werden. Nur selten ist eine Installation auf dem Hausdach notwendig und eine damit ver-bundene Erdung gemäß DIN VDE 0855.T1 (03-94) erforderlich. Ziehen Sie hierfür unbedingt einen Fachmann zurate.Selbst wenn die Parabolantenne nicht im Garten installiert werden kann, weil dort keine freie Sicht zu den gewünschten Satelliten gewährleistet ist, empfiehlt es sich zu überprüfen, ob durch Verwen-dung einer Wandhalterung die Parabolschüssel an der Haus- oder Garagenwand befestigt werden kann.Dies vereinfacht zum einen die Installation und gewährleistet zum anderen, dass die Parabolan-tenne leicht zugänglich ist. Darüber hinaus gibt es auch spezielle Balkonständer, mit deren Hilfe insbesondere kleine SAT-Antennen schnell und problemlos auf einem Balkon oder einer Terrasse installiert werden können.

▪ AusrichtungAus dem Standort des Satelliten auf der Umlaufbahn, also in diesem Fall ASTRA 19,2° Ost, und dem Standort der Satellitenantenne ergeben sich zwei Werte, die für die Ausrichtung der Satelliten-antenne auf den gewünschten Satelliten wichtig sind der Azimutwinkel (Richtungswinkel) und der Elevationswinkel (Erhebungswinkel).Der Spiegel muss in kleinen Schritten sehr langsam bewegt werden, bis am Fernseher ein Sig-nal-/Fernsehbild empfangen wird.Die meisten Sat-Receiver zeigen die Signalstärke und die Signal-qualität an. Mithilfe dieser Anzeige lässt sich die Antenne sehr genau justieren.RichtungswinkelAzimut ist der Winkel für die hori-zontale Ausrichtung des Spiegels. Für das Empfangsgebiet Deutsch-land liegt dieser für ASTRA 19,2° Ost bei 170° (+/-5°).ErhebungswinkelBei Elevation handelt es sich um den Winkel, um den die Antenne in Bezug auf den theoretischen Horizont gekippt werden muss. Für das Empfangsgebiet Deutsch-land liegt dieser für ASTRA 19,2° Ost bei 31° (+/-4°)

Ratgeber Technik

Digitales Fernsehen

Stand Juni 2013 – HC-HAM 91353 20130605 - Seite 8 -

▪ Die „freie Sicht“ Richtung SüdenFür einen ungetrübten Sat-Empfang ist es notwendig, dass der Sat-Spie-gel freien Sichtkontakt zum Satelliten (Richtung Süden) bekommt. Selbst der Blattbestand eines Bau-mes wirkt hier störend. Jedoch ist die Position von ASTRA für den Emp-fangsort Deutschland optimal. Oft reichen schon wenige Meter Ab-stand zwischen Schüssel und einem Hindernis. In dem Beispiel beträgt die Entfernung zum Nachbarhaus ca. 25 m.Bei dem notwendigen Winkel der Ausrichtung von ca. 30° können Sie damit ein Hindernis von bis zu einer Höhe von ca. 14,50 m überwinden.

▪ Technik-HotlineWenn Sie Fragen zur Installation Ihrer Sat-Anlage haben, rufen Sie bitte unsere Technik-Hotline an. Unsere Fachleute in der Telefonberatung können wertvolle Tipps und Hilfestellung geben.

Tel: 01806 - 21 22 84 Montag bis Freitag von 7 bis 20 Uhr, Samstag von 8 bis 16 Uhr (Festnetz 20 Cent/Anruf, Mobilfunk max. 60 Anruf)

▪ Multifeed-Empfang mehrerer SatellitenDie Satellitenantenne ist nicht nur auf den Empfang eines Satelliten beschränkt. Für das Ansteuern unterschiedlich stationierter Satelliten benötigt man eine Halterung, mit der man zwei oder mehrere LNBs an einer Satellitenantenne befestigen kann, ein sogenanntes Multifeed. Anbieten würde sich z.B. eine Kombination der Satelliten ASTRA 19,2° Ost und EUTELSAT HOTBIRD 13° Ost. Die-se Kombination erhöht das Programmangebot deutlich.

14,5

m

25 mSÜDEN

Ratgeber Technik

Digitales Fernsehen

Stand Juni 2013 – HC-HAM 91353 20130605 - Seite 9 -

4. DVB-T (Digital Video Broadcasting – Terrestrial)So heißt das digitale Antennen Fernsehen, das die alte analoge terrestrische Fernsehübertragung abgelöst hat.DVB-T ist nahezu flächendeckend in Deutschland empfangbar. Durch die digitale Übertragung sind viele Programme, die bis dahin nur über Kabel oder Satellit zu empfangen waren, wie z.B. ARTE, Kinderkanal, Super RTL, Kabel 1 oder N24, jetzt auch über Antenne zu empfangen. Auch neue digitale Programmangebote der öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten, wie z.B. 1 extra und ZDF infokanal, sind vielerorts empfangbar. Ein weitere Vorteil des digitalen terrestrischen Fernsehens ist die bessere Bild- und Tonqualität sowie die Möglichkeit des portablen und mobilen “Überall”-Empfangs. Ob im Haus, im Garten oder auch unterwegs im Auto.Neben dem notwendigen DVB-T-Receiver, der bereits im Fernseher integriert oder als USB-Stick für das Notebook angeboten wird, genügt in vielen Fällen eine einfache Zimmer- oder auch nur eine Gerä-teantenne, um nahezu überall klaren Empfang zu erzielen. Bereits vorhandene Haus bzw. Dachantennen können aber auch problemlos weiter verwendet werden, z.B. um die Empfangsreichweite zu vergrößern. Ein vorhandener Kabelanschluss ist nicht zum Empfang von DVB-T geeignet.Dank der Digitaltechnik sind neben der erhöhten Programmauswahl auch neue Inhalte und Anwendungen einschließlich interaktiver Multimediadienste empfangbar. So werden z.B. eine elektronische Programmvorschau und zusätzliche Informationen zu den einzelnen Sendungen ausgestrahlt.

▪ DVB-T auf alten FernsehernEin älteres analoges TV-Gerät kann die digitalen Signale nicht direkt auswerten. Um die digitalen Sen-der auf so einem Fernsehgerät zu empfangen, brauchen Sie einen DVB-T- Receiver. Dieser muss an eine Antenne angeschlossen werden. Je nach Empfangszone kann dies Ihre bestehende Haus-/Dach-Antenne oder eine TV-Zimmerantenne sein.Beim Umstieg auf das digitale terrestrische Fernsehen muss das TV-Gerät also nicht erneuert werden. Die Anschaffung eines DVB-T-Receivers reicht aus. Soll ein weiteres TV-Gerät mit den digitalen terrestrischen Signalen versorgt werden, so ist auch ein weiterer DVB-T-Receiver notwendig.Neben den GEZ-Rundfunkgebühren fallen keine zusätzlichen laufenden Kosten an.

Ratgeber Technik

Digitales Fernsehen

Stand Juni 2013 – HC-HAM 91353 20130605 - Seite 10 -

▪ Die DVB-T Empfangssituation in Deutschland

DVB-T in Deutschland: www.ueberallfernsehen.deDie Programmbelegung variiert in den einzelnen Regionen.

Stand: Ende 2009

DVB-T öffentlich-rechtliche und private ProgrammeDVB-T öffentlich-rechtliche Programme

DVB-T-Empfangsbereich deutschlandweit

Stand: Ende 2009

Halle

Weimar

Düsseldorf

Bonn

Köln

Frankfurt/M.

Kassel

Rostock

Regensburg

Schwerin

Würzburg

München

Stuttgart

Osnabrück

Mainz

Bielefeld

Augsburg

Braunschweig

Cottbus

Dresden

Magdeburg

Freiburg

Frankfurt/O.

Berlin Potsdam

Aachen

Münster

Konstanz

Ulm

Trier

Bremen Lüneburg

Nürnberg Mannheim

Göttingen

Hamburg

Lübeck

Kiel

Hannover

Aurich

Kaiserslautern

Koblenz

Wiesbaden

Saarbrücken

Flensburg

Erfurt

Gera

Siegen

Leipzig

▪ Die ProgrammeIn den einzelnen Regionen wird ein unterschiedliches Sender-Angebot aus gestrahlt. Speziell bei den Regional-Programmen gibt es Abweichungen. Als Beispiel sehen Sie hier die Übersicht der DVB-T- Programme in Hamburg.

Ratgeber Technik

Digitales Fernsehen

Stand Juni 2013 – HC-HAM 91353 20130605 - Seite 11 -

5. DVB-C (Digital Video Broadcasting – Cable)▪ Mehr Qualität und Programmvielfalt im Kabelnetz

Das alte, herkömmliche Kabelnetz wird zurzeit modernisiert und auf Digitaltechnik umgestellt. Das heißt: Alte analoge Programme werden schrittweise aus dem Kabelnetz entfernt und mit neuer digitaler Technik ausgestrahlt.Neben der deutlich verbesserten Bildqualität, die sich besonders bei großen modernen Flachbildschir-men auswirkt, hat die Digitaltechnik auch den Vorteil, dass bis zu 10-mal mehr Programme ausge-strahlt werden können. Kleine Sender und Spartenkanäle können dadurch bundesweit ausgestrahlt werden. Dies gilt nicht nur für Fernsehprogramme, sondern auch für Radiosender. So können Sie z. B. den Hamburger Sender NDR 2 auch in Bayern empfangen.

▪ Pay-TV, das BezahlfernsehenViele Kabelnetzbetreiber bieten in Deutschland zusätzliche kostenpflichtige Programme zu unter-schiedlichen Themenbereichen an. Das Angebot ist vielfältig und reicht von Family-TV über Spielfilm- und Sprachgruppen bis hin zu Sportkanälen und speziellen Musikprogrammen.

▪ KostenNeben den GEZ-Rundfunkgebühren fallen laufende Kosten für die Nutzung des Kabelanschlusses an. Weitere Kosten entstehen, wenn gebührenpflichtige Programme abonniert werden (Pay-TV).

▪ Was benötige ich für den Empfang?Nur mit einem digitalen Kabeltuner ausgestattete Fernsehgeräte können die digitalen Signale aus dem Kabelnetz direkt auswerten. Für alle anderen TV-Geräte, HD-Recorder etc. ist ein zusätzlicher DVB-C-Receiver erforderlich.Dieser wird an den Kabelanschluss angeschlossen und übernimmt die Aufgabe des Tuners (Empfän-gers). Die Verbindung zum Fernsehgerät erfolgt per HDMI- oder Scartanschluss.Beim Umstieg auf das digitale Kabel-Fernsehen muss das TV-Gerät also nicht erneuert werden. Die Anschaffung eines DVB-C-Receivers reicht aus. Soll ein weiteres TV-Gerät an den digitalen Kabelanschluss angeschlossen werden, ist ein weiterer DVB-C-Receiver notwendig.Damit Sie auch kostenpflichtige und/oder HDTV Programme sehen können, muss der DVB-C-Receiver dafür ausgelegt sein. Erkundigen Sie sich vor der Anschaffung eines neuen Geräts, ob der DVB-C-Receiver entsprechend ausgestattet ist. Unsere Fachleute in der Telefonberatung können zu diesem Thema wertvolle Tipps und Hilfestellung geben.

Tel: 01806 - 21 22 84 Montag bis Freitag von 7 bis 20 Uhr, Samstag von 8 bis 16 Uhr (Festnetz 20 Cent/Anruf, Mobilfunk max. 60 Cent/Anruf)

Ratgeber Technik

Digitales Fernsehen

Stand Juni 2013 – HC-HAM 91353 20130605 - Seite 12 -

6. HDTV – das neue superscharfe Fernsehen▪ Was ist HDTV?

HDTV ist eine Videonorm wie das seit Jahrzehn-ten in Deutschland übliche, analoge PAL-Format sowie SDTV (Standard Definition Television), ein Format, in dem z.B. Sendungen per DVB über-tragen werden. HDTV steht für „High Definition Television“ = hochauflösendes digitales Fern-sehen. Durch diese Technik werden die Anzahl der Pixel (Bildpunkte) eines Fernsehbildes von 768 x 576 (PAL) auf 1.280 x 720 (HD-Ready) er-höht. Die Auflösung 1.920 x 1.080 (Full-HD) wird nur bei Filmen von Blu-ray-Discs oder Videospie-len über entsprechende Konsolen erreicht.Das Ergebnis von HDTV sind sehr scharfe Bilder mit brillanten, natürlichen Farben.Von Spielfilmen über Sportereignisse bis hin zu faszinierenden Dokumentationen – mit einem modernen Flachbildschirm und einem HD-Re-ceiver erleben Sie alles in gestochen scharfen Bildern und in einer bisher noch nicht da gewe-senen Farbbrillanz.Von älteren Filmen und Sendungen, die noch nicht als echtes HD-Material bereitstehen, wer-den die Daten von den Sendeanstalten hochgerechnet. Dieses „Upscaling“ wird auch von den meisten Marken-Digital-Receivern mit HDMI-Ausgang geleistet. So wird auch aus dem „normalen“ Digital-TV ein HD-Fernsehgenuss.

▪ Wie komme ich zu HDTV?Um Fernsehsendungen in HD-Qualität zu empfangen, gibt es zurzeit 3 Wege:• via Satellit (DVB-S2)• via Kabel DVB-C2)• via Internet (IPTV)Über das digitale Antennen-Fernsehen DVB-T findet eine Übertragung in HD nur in wenigen Versuchs-gebieten statt.Auf den folgenden Seiten haben wir aktuelle Informationen und Hinweise zu HDTV für Sie zusam-mengestellt. Wenn Sie darüber hinaus noch Fragen zum Thema HDTV haben, rufen Sie gerne unsere Fachleute in der Telefonberatung an.

Tel: 01806 - 21 22 84 Montag bis Freitag von 7 bis 20 Uhr, Samstag von 8 bis 16 Uhr (Festnetz 20 Cent/Anruf, Mobilfunk max. 60 Cent/Anruf)

Auflösung beim her-kömmlichen SDTV

Auflösung beim HDTV

Ratgeber Technik

Digitales Fernsehen

Stand Juni 2013 – HC-HAM 91353 20130605 - Seite 13 -

▪ Wer sendet in HD-Qualität, und welche Ausrüstung benötige ich?

Freie Programme Freie Programme (verschlüsselt)

Bezahlfernsehen (Pay-TV)

Öffentlich-rechtliche und kosten lose private Sender HD+-Programme Z.B. Sky, T-Home Enter-

tain, Alice TV & Movie

Empf

ang

über

Satellit Astra

Das Erste HD, ZDF HD, ZDF info HD, ZDF Kultur HD, ZDF neo HD, 3sat HD, SWR HD, ARTE HD (DE/FR), ANIXE HD, WDR HD, NDR HD, BR HD (Nord/Süd), Phoenix HD, Einsfestival promo HD, KIKA HD, sonnenklar.TV HD, HSE24 HD, ServusTV HD, QVC HD,

RTL HD, Sat 1 HD, ProSieben HD, VOX HD, kabel eins HD, RTL II HD, Super RTL Deutschland DH, N24 HD, TELE 5 HD, SPORT 1 HD, DMAX HD, Nickelodeon HD, sixx HD, COMEDY CENTRAL HD

z.B. ink. HD+

KabelDas Erste HD, ZDF HD, ARTE HD, ServusTV HD

SAT 1 HD, ProSieben HD, kabel eins HD, SIXX HD, SPORT 1 HD z.B. ink. HD+

IPTV Je nach Anbieter unter-schiedlich

Je nach Anbieter unter-schiedlich

Eigene Programmpakete, z.B. Filme auf Abruf.

Aus

rüst

ung

Satellit Astra

Satelliten-Antenne mit Digital-LNB.

Satelliten-Antenne mit Digital-LNB.

Satelliten-Antenne mit Digital-LNB.

HDTV-tauglicher Sat-Recei-ver (DVB-S2). 1)

HD+ tauglicher Sat-Re-ceiver mit CI+-Steckplatz sowie Entschlüsselungs-Smartcard. 1)

Sky-zertifizierter Sat-Recei-ver mit Entschlüsselungs-Smartcard. 1)

Kabel

Vom Kabelnetzbetreiber zertifizierter HDTV-taugli-cher Kabel-Receiver (DVB-C2) mit Entschlüsselungs-Smartcard. 1)

Zurzeit am Markt nicht ver-fügbar.

Vom Kabelnetzbetreiber zertifizierter HDTV-taug-licher Kabel-Receiver mit Entschlüsselungs-Smart-cards. 1)

IPTVDSL- / VDSL-Anschluss und Set-Top-Box vom Anbieter (z.B. T-Home Entertain, Alice TV & Movie).

Zurzeit am Markt nicht ver-fügbar.

DSL- / VDSL-Anschluss und Set-Top-Box vom An-bieter (z.B. T-Home Enter-tain, Alice TV & Movie).

Flachbildfernseher, HD-Ready oder Full-HD

Info

rmat

ione

n un

d B

eson

derh

eite

n

Gebührenfreier Empfang. HD+ ist ein exklusives Program-mangebot in HD-Qualität. Nur damit empfangen Sie auch die privaten Sender in brillanter HD-Qualität über ASTRA-Satellit.Die Privatsender RTL, Sat.1, ProSieben, VOX, kabel eins, RTL II, SPORT1, Nickelode-on, Comedy Central und sixx können über HD+ in HD-Qualität empfangen werden. Zusätzlich strahlen diese Sender ihr Programm aber auch weiterhin kostenlos in normaler SD-Auflösung aus.

Die Bezahlfernsehanbie-ter wie z.B. Sky strahlen viele Sendungen bereits in HD-Qualität aus. Auch HD+-Sender sind häufig im Programmangebot enthal-ten.

1) Externes Gerät oder im Fernseher integriert.

Ratgeber Technik

Digitales Fernsehen

Stand Juni 2013 – HC-HAM 91353 20130605 - Seite 14 -

▪ Hinweise zu verschlüsselten SendernViele Fernseh-sender und Anbieter von HDTV strahlen Ihr Programm verschlüsselt aus.Der dazu passende Entschlüsse-lungssatz ist in verschiedenen Varianten (siehe Grafik rechts) und nur gegen Entgelt zu ha-ben.Erkundigen Sie sich unbedingt vor dem Kauf eines neuen Geräts, ob es zu dem gewünschten Pay-TV-Sender bzw. zu HD+ kompatibel ist.

▪ Hinweise zu HD+• Kosten: Der Zugang zur HD+-Plattform ist im ersten Jahr kostenlos. Ab dem

zweiten Jahr kann man HD+ für 50 € verlängern oder eine neue Karte für 55 € (UVP) kaufen.

• Alte Hardware: Nur Empfangsgeräte, für die vom Hersteller ein Software Update für HD+ zur Verfügung gestellt wird, eignen sich für die Verwendung des CI-Moduls für HD+. Eine Liste von Herstellern und Geräten, die ein spezielles Software-Update für HD+ anbieten, gibt es unter www.hd-plus.de.

• Einschränkungen: Die Privatsender leben von Werbeeinnahmen. Sie sehen es deshalb nicht gerne, wenn ihre Sendungen aufgezeichnet werden und die Werbeblöcke bei der späteren Wieder-gabe übersprungen werden. Um dies zu verhindern, können aufgezeichnete HD+-Sendungen nur in Echtzeit wiedergegeben werden. Ein Vor- und Zurückspulen gibt es hier also nicht mehr. Gleiches gilt auch für zeitversetztes Fernsehen. Es ist technisch auch möglich, Aufzeichnungen komplett zu verhindern oder die Archivierung auf einen bestimmten Zeitraum zu beschränken. Bitte beachten: Wenn Sie HD+ Sendungen mithilfe eines CI-Moduls freigeschaltet haben, sind diese nicht aufnehmbar. HD+ Sendungen können Sie nur mit einem HD+ Receiver aufnehmen, bei dem die HD+ Karte direkt eingeschoben wird.

▪ Hinweise zu Sky• Kosten: Je nach geordertem Entertainment-Paket fallen unterschiedliche Kosten an.• Sky zusammen mit HD+ ?

Am 1. Juni 2011 erweiterte Sky sein HD-Angebot für Satellitenkunden um die 10 HD+-Sender. Damit sind insgesamt bis zu 27 HD-Sender über die Sky-HD-Recei-ver empfangbar (12 Sky-HD-Sender, 10 HD+-Sender, 5 frei empfangbare HD-Sender)

HD-fähiges TV-GerätSatellitenschüssel

Fünf Wege zum Empfang der HD+ Sender

Telekom

geeign

et für

CI Modul

Nich

t komp

atibel zur

CI P

lus-S

chn

ittstelle

CI Modul Inklusive HD+ Karte

CI Plus-Modul Inklusive HD+ Karte

HD+ ReceiverInklusive HD+ Karte

Sky-Sat-Receiver

Telekom-ReceiverEntertain über Satellit

HDP11053 Empfangswege Grafik v8.indd 2 10.05.2011 10:44:30 Uhr

Ratgeber Technik

Digitales Fernsehen

Stand Juni 2013 – HC-HAM 91353 20130605 - Seite 15 -

▪ Hinweise zu HDTV im KabelnetzAuch in den deutschen Kabelnetzen sind die Wei-chen auf HDTV gestellt. Die Einführung der HD-Programme ist allerdings nicht so zügig erfolgt wie beim Satelliten-TV.Neben den öffentlich-rechtlichen Fernsehsender werden derzeit auch bis zu 6 Privat HD-Sender ins Netz von Kabel Deutschland eingespeist (ProSieben HD, Sat.1 HD, kabel eins HD, SIXX HD, sport1 HD und servusTV HD). Voraussetzungen für den Empfang aller Sender sind der Anschluss an das von Kabel Deutschland modernisierte Breitbandkabelnetz und ein auf 862 MHz aufgerüstetes Hausnetz. Andernfalls werden zum Start nur ProSieben HD und Sat.1 HD eingespeist (Stand Oktober 2011). Welche Sender im Netz von Kabel Deutschland aktuell an Ihrer Adresse zu empfangen sind, entnehmen Sie der Senderabfrage unter http://www.kabeldeutschland.de/fernsehen/

▪ Was ist zu beachten?• Kosten: Neben der monatlichen Kabelgebühr fallen weitere Kosten an, wenn Sie Pay-TV Program-

me sehen möchten. • Kompatibilität: Die meisten von Kabel Deutschland angebotenen Geräte eigenen sich für den Emp-

fang von HDTV. Auch von anderen Anbietern sind von Kabel Deutschland zertifizierte Geräte verfüg-bar. Generell gilt: Fragen Sie vor der Anschaffung eines neuen HD-Receivers unbedingt Ihren Kabel-netzanbieter, ob das Gerät für sein Kabelnetz geeignet ist.

▪ Hinweise zu HDTV über Internet (IPTV)Mit IPTV (z.B. Entertain von T-Home, vodafone TV und Alice TV & Movies) ist ein weiterer HD-fähiger Übertragungsweg hinzugekommen, der in Groß-städten mit guter DSL-Infrastruktur eine ernstzunehmende Alternative zum Kabelfernsehen darstellt.Neben allen gängigen Fernsehprogrammen steht ein breites Angebot an Fil-men auf Abruf (Video on demand) bereit. Die Filme auf Abruf können bereits mit einem normalen DSL-Anschluss in HD-Qualität gesehen werden. Echtes HD-Fernsehen setzt einen VDSL-Anschluss voraus.Die benötigten Empfangsgeräte werden vom Anbieter bereitgestellt. Die Kos-ten sind vom Umfang des bestellten Programmpakets abhängig.

Ratgeber Technik

Digitales Fernsehen

Stand Juni 2013 – HC-HAM 91353 20130605 - Seite 16 -

7. AusstattungStandard-Anschlussbuchsen

▪ HDMI / ScartFür den Anschluss eines DVB-Receivers an ein Fernsehgerät existieren 2 Standard-Anschlussvarianten:

▪ HDMI-AnschlussDigitale Übertragung von Bild und Ton per HDMI-Kabel. HDTV und Mehrka-nalton möglich.HDMI-Kabel ist aber nicht gleich HDMI-Kabel. Neben unterschiedlichen Steckergrößen (Typ A, Typ C (Mini-HDMI) und Typ D (Micro-HDMI) sind die Kabel gemäß ihrer Leistung spezifiziert (HDMI 1.0 - HDMI 1.4a).High-Speed-Kabel (HDMI 1.4) übertragen Full HD 3D und Deep Color bis 1080p mit einer Frequenz von 340 MHz. Außerdem ist 4K2K möglich (digitales High-Definition-Video-Format, das etwa der vierfachen HDTV-Auflösung entspricht). HDMI-High-Speed-Kabel haben eine maximale Länge von 7,50 Metern.

▪ Scart-AnschlussAnaloge Übertragung von Bild und Ton per Scartkabel. Kein HDTV möglich, Ton nur in Mono oder Stereo.

▪ Audio-AnschlussViele DVB-Receiver verfügen über separate Audioausgänge, an die Sie z. B. Ihre Stereo-/Heimkino-Anlage anschließen können.Neben dem Stereo-Audio-Ausgang (Audio-Out) sind viele DVB-Receiver auch mit einem digitalen Tonausgang ausgestattet. Dadurch wird die Wiedergabe von echtem Raumklang ermöglicht. Ein digitaler Tonausgang kann als coaxialer oder/und optischer Ausgang ausgeführt sein.

▪ Software-Update über Satellit / AntenneDiese Receiver sind zukunftssicher, da diese per Satellit/Antenne immer über den aktuellsten Soft-ware-Stand verfügen. Softwareänderungen und –verbesserungen werden so automatisch über Nacht in das Gerät eingespielt, ohne dass Sie sich darum kümmern müssen.

▪ Neue Klangdimensionen mit Dolby DigitalDolby Digital macht Fernsehen zum Kino-Erleb-nis. Eine Vielzahl an Top-Spielfilmen sind bereits mit deutschsprachigem Dolby Digital-Ton verfüg-bar. Die entsrechenden Receiver sind für den An-schluss (HDMI, optisch und/oder koaxial) an einen Dolby Digital-Verstärker ausgestattet. Dieser vermittelt Ihnen über 6 (5.1) oder 8 (7.1) Lautsprecher den Eindruck, als befänden Sie sich mitten im Geschehen.

Ratgeber Technik

Digitales Fernsehen

Stand Juni 2013 – HC-HAM 91353 20130605 - Seite 17 -

▪ Aufnahme auf eine integrierte FestplatteDiese Ausstattung bietet Ihnen alle Funktionen, die Sie von Ihrem herkömmlichen Videorecorder bereits kennen. Neben den Grundfunktionen wie Aufnahme und Wiedergabe können Sie natürlich auch einen schnellen Vor- oder Rücklauf betätigen oder innerhalb von Sekunden auf den Anfang einer weiteren, auf der Festplatte befindlichen Sendung springen. Die lästigen Wartezeiten, die Sie vom Hin- und Herspulen einer Videokassette gewohnt sind, entfallen durch die digitale Festplattentechnologie komplett.Während die Qualität einer Aufzeichnung auf einer herkömmlichen Videokassette im Laufe der Zeit nachlässt, gibt Ihnen ein integrierter Festplatten-Recorder die digital auf Festplatte aufgezeichneten Filme oder Sendungen ohne jeglichen Qualitätsverlust wieder, selbst wenn Sie die Sendung mehrere tausend Mal ansehen würden. Der Kauf von Videokassetten und der Bandsalat gehören also der Vergangenheit an. Bereits mit der standardmäßigen 160 Gigabyte Festplatte haben Sie bei DVB-S eine Aufzeichungska-pazität von 80 bis 120 Stunden.Weitere Vorteile:Sie können während einer Aufnahme einen anderen aufgezeichneten Film abspielen. Es ist auch mög-lich, einen Film zeitversetzt wiederzugeben, während die Aufnahme noch läuft.Bitte beachten:Beim HD+-Sendungen sind die Aufnahmemöglichkeiten eingeschränkt. Lesen Sie hierzu bitte die Hin-weise zu HD+ auf Seite 14.

Sie haben keine Möglichkeit, die Sendungen, die Sie interessieren, tagsüber anzuschauen? Wählen Sie per Knopfdruck die Sendungen aus, die der DigiCorder dann automa-

tisch aufnimmt und bestimmen Sie, wann und in welcher Reihenfolge die Sendungen nacheinander abge-spielt werden sollen. Somit bestim-men Sie, was zur Prime-Time läuft.

Ratgeber Technik

Digitales Fernsehen

Stand Juni 2013 – HC-HAM 91353 20130605 - Seite 18 -

▪ Zeitversetzt fernsehenMit der Timeshift-Funktion eines Festplatten-Recorders können Sie das Fernsehprogramm auf Knopf-druck „anhalten“. Die Sendung wird ab dem Knopfdruck aufgezeichnet und kann dann später zu Ende gesehen werden. Damit richtet sich das Fernsehen nach Ihnen und nicht mehr umgekehrt! Sie kön-nen laufende Sendungen für sich unterbrechen, z. B. um ein Telefonat zu führen, und genau an der gleichen Stelle dann wieder weiter schauen, ohne irgendetwas zu verpassen. Dabei können Sie auch noch ganz einfach die lästigen Werbeblöcke überspringen.

➭ BEISPIEL: ZEITVERSETZTES FERNSEHEN

W = WerbeunterbrechungSen-dung W W W W WSen-

dungSen-dung

Sen-dung

Sen-dung

SendungSendung

Aufnahme

Wiedergabe

Zeit

Sie können eine Aufzeichnung anschau-en, bevor die Aufnahme abgeschlossen

ist. Dabei können Sie auch die Werbe-blöcke ganz einfach überspringen.

▪ Der elektronische Programmführer (EPG) am Beispiel des Komfort-EPG „SiehFern INFO“ von TechniSat und seinen LizenznehmernSeit der Einführung des digitalen Fernsehens wird die elektronische Programmzeitschrift, kurz EPG genannt, immer mehr ein „Mehrwert“ gegenüber der alten analogen Technik. Die zusätzlichen Infor-mationsdaten, wie z.B. Programmvorschau und -information, werden von den Sendern zusammen mit den Bild- und Tondaten ausgestrahlt und können vom Zuschauer auf Knopfdruck auf dem Bildschirm eingeblendet werden.Durch die Digitaltechnik ist die Zahl der Programme extrem gestiegen, und eine gedruckte Zeitung kann schon heute nur noch eine Auswahl der Sendervielfalt abdrucken. EPG hingegen bietet einen viel umfasssenderen Überblick, ist einfach zu bedienen und eignet sich auch zum Vormerken bestimmter Sendungen sowie zur Programmierung von Aufnahme.

▪ Titel der laufenden SendungenDurch einmaliges Drücken der entsprechenden Taste der Fernbedienung bekommt man einen Überblick über die derzeit laufenden Sendungen mit der Anzeige, wieviel von der Sendung bereits abgelaufen ist.

Ratgeber Technik

Digitales Fernsehen

Stand Juni 2013 – HC-HAM 91353 20130605 - Seite 19 -

▪ Informationen zu SendungenDurch einfachen Knopfdruck können weiterfüh-rende Informationen aufgerufen werden. Dabei handelt es sich um kurze Inhaltsangaben, wie sie auch von den herkömmlichen Programmzeit-schriften bekannt sind.

▪ Titel der nachfolgenden Sendungen

▪ ProgrammübersichtEine übersichtliche Tagesvorschau für einen ge-wünschten Sender bietet das EPG natürlich auch. Dies erspart Ihnen viel Zeit, die Sie sonst mit Blät-tern in Programmzeitschriften verbringen würden.

▪ KurzinformationBeim Programmwechsel werden für einige Se-kunden der Programmplatz (1), der Programmna-me (2), der Titel (3) der laufenden Sendung und die Anfangs- und Endzeit (4) der Sendung einge-blendet.

Jetzt läuft: 17:03 - 17:33

ARD-Ratgeber Technik17:15:45

Das ErsteASTRA 19.2 E1(1) (2)

(3)

(4)

Ratgeber Technik

Digitales Fernsehen

Stand Juni 2013 – HC-HAM 91353 20130605 - Seite 20 -

▪ TimerfunktionDurch einfaches Anklicken einer gewünschten Sendung kann ein Timer zur Aufnahme dieser Sendung aktiviert werden, ohne dass weitere Details wie Anfangs- oder Endzeit eingegeben werden müssen.

▪ Thematische ProgrammsucheHier kann sich der Benutzer per Knopfdruck für alle sieben Tage der laufenden Woche das Pro-gramm nach Filmen, Serien, Nachrichten, Wes-tern, Krimis usw. sortieren lassen.

Ratgeber Technik

Digitales Fernsehen

Stand Juni 2013 – HC-HAM 91353 20130605 - Seite 21 -

8. Glossar▪ Analog-Tuner

Analog-Tuner sind Empfänger für analoge Radio- oder TV-Signale. Bei Radioempfang (Rundfunk) han-delt es sich hierbei um FM (UKW) und AM (LW,MW und KW). Analoges Fernsehen ist in Deutschland nur noch über Kabelanschluss möglich.

▪ AuflösungDie Auflösung beschreibt, wie genau ein Bildschirm ein Bild darstellen kann. Bei einer Auflösung von 800x600 Punkten besteht ein Bild aus 800 waagerechten Punkten und 600 senkrechten Punkten. Je höher die Auflösung ist, desto genauer (feiner) kann ein Bild dargestellt werden.

▪ Auto InstallFernsehgeräte, Videorecorder etc. finden und speichern automatisch die verfügbaren Sender.

▪ BreitbildformatBreitbildformat wird das neue Standard-Fernsehbildformat mit einem Breite-/Höhen-Verhältnis von 16:9 genannt. Das zuvor gebräuchliche Fernsehbildformat hatte ein Breite-/Höhen-Verhältnis von 4:3.

▪ CI-SteckplatzCI = Common Interface. In diesen Steckplatz oder Schacht wird das Modul mit der Entschlüsselungs-norm eines jeweiligen Pay-TV-Anbieters geschoben.

▪ CI+Mit CI+ wird die Weiterentwicklung der CI-Schnittstelle (CI-Steckplatz) bezeichnet, die zur Entschlüsse-lung von Bezahlfernsehsendungen benötigt wird.

▪ Code-KartePersonifizierter Ausweis mit elektronisch gespeichertem Code, wird beispielsweise zur Freischaltung von Satellitenprogrammen in Empfangsanlagen benötigt.

▪ DescrambleElektronische Vorrichtung im Fernsehgerät (oder als Zusatzgerät zum Fernsehgerät), mit der ver-schlüsselt oder zerhackt gesendete Signale beim Empfang wieder richtig zusammengefügt werden. Für Pay-TV ist ein funktionstüchtiges Scrambling-/Descrambling-System eine wichtige Voraussetzung. Nur wer eine besondere Gebühr bezahlt, kann die verschlüsselten Bilder empfangen und störungsfrei wiedergeben.

▪ Digitales FernsehenDigitales Fernsehen, auch Digital Video Broadcasting (DVB) genannt, steht für ein Verfahren zur digita-len Übertragung von Fernsehen, Radio, Mehrkanalton, Raumklang, interaktive Dienste (z.B. EPG und Teletext) sowie weitere Zusatzdienste. Die Bildqualität ist abhängig von den Sendeanstalten, da diese die Daten teilweise stark komprimieren, um Kosten zu sparen. DVB können Sie wie folgt empfangen:• DVB-T (Terrestrial): Über eine Antenne, nicht über Kabelanschluss.• DVB-S (Satellite): Über eine Parabolantenne mit einem Sat-Receiver.• DVB-C (Cable): Über Kabelanschluss mit einem speziellen TV-Tuner.

▪ Digital-ReceiverEin Empfänger für Digital-Fernsehen oder digitalen Rundfunk (DVB bzw. DAB).

▪ DiSEqCDigital Satellite Equipment Control ist ein System zur Steuerung von Satelliten-Empfangsanlagen.

Ratgeber Technik

Digitales Fernsehen

Stand Juni 2013 – HC-HAM 91353 20130605 - Seite 22 -

▪ Dolby DigitalAudioformat für Mehrkanalton.

▪ DVBDigital Video Broadcasting: Eine ursprünglich europäische Initiative zur Entwicklung und Standardi-sierung von digitalen Übertragungsstandards für Fernsehsignale. Mittlerweile ist DVB eine weltweite Projektorganisation mit über 300 Mitgliedern aus allen fünf Kontinenten. Sitz der Organisation ist Genf.Siehe auch „Digitales Fernsehen“.

▪ DVB-S2Weiterentwicklung des DVB-S-Standards. Wird bei HDTV-Sat-Receivern verwendet.

▪ EPGAls EPG (Electronic Program Guide = elektronische Programmzeitschrift) bezeichnet man die digitale Variante einer gedruckten Zeitschrift für Fernseh- und Radioprogramme, die im Empfangsgerät inte-griert ist. Mithilfe des EPG kann man sich das laufende und kommende Programm anzeigen lassen. Die Programmübersicht beinhaltet mindestens den Titel, die Uhrzeit und die Dauer jeder Sendung. Zusätzlich können zu den einzelnen Sendungen kurze Beschreibungen des Inhalts angezeigt werden. Aufgrund der Integration in das Empfangsgerät lässt sich aus dem EPG heraus das Programm um-schalten oder die Aufnahme einer ausgewählten Sendung programmieren.

▪ EuroAVbezeichnet ein 21poliges Steckersystem, das Fernseh-, Video- und HiFi-Geräte miteinander verbindet. (auch als SCART bezeichnet).

▪ Full HDMit „Full HD“ werden Geräte bezeichnet, welche die höchste mögliche HD-Auflösung von 1920 × 1080p Pixeln ausgeben können. Zusätzlich gelten die gleichen Anforderungen wie für „HD Ready“ Geräte:• Eine native 16:9-Auflösung mit mindestens 720 Zeilen muss darstellbar sein.• Mindestens ein analoger YPbPr-Komponenteneingang und ein HDCP-verschlüsselungsfähiger digi-

taler Eingang (DVI-D/-I oder HDMI) muss vorhanden sein.• Mögliche Bildwiederholraten: 50 und 60 Hz

▪ HD+HD+ ist ein Programmangebot in HD-Qualität, mit dem Sie die privaten Sender in HD-Qualität über ASTRA Satellit empfangen können.

▪ HD ReadyHD Ready ist ein Label für Geräte, die hochauflösendes Fernsehen (HDTV) wiedergeben können. Ge-räte mit dem „HD Ready“-Logo müssen folgende Mindestvoraussetzungen erfüllen:• Eine native 16:9-Auflösung mit mindestens 720 Zeilen muss darstellbar sein.• Mindestens ein analoger YPbPr-Komponenteneingang und ein HDCP-verschlüsselungsfähiger digi-

taler Eingang (DVI-D/-I oder HDMI) muss vorhanden sein.• Vollbilder von 1280×720 Pixeln (720p) und Halbbilder von 1920x1080 Pixeln (1080i) müssen darstell-

bar sein.• Mögliche Bildwiederholraten: 50 und 60 Hz

▪ HDMIAbkürzung für High Definition Multimedia Interface. Neuer Standard für die digitale Übertragung von hochauflösenden Audio- und Videodaten über ein einziges Kabel.

Ratgeber Technik

Digitales Fernsehen

Stand Juni 2013 – HC-HAM 91353 20130605 - Seite 23 -

▪ HDMI-High-Speed-KabelDiese Kabel sind für sehr hohe Übertragungsraten ausgelegt und eignen sich z.B. für Full HD 3D und Deep Color bis 1080p mit einer Frequenz von 340 MHz.

▪ HDTVAbk. für High Definition Television (hochauflösendes digitales Fernsehen). HDTV ist ein Sammelbegriff, der eine Reihe von Fernsehnormen bezeichnet, die sich gegenüber dem herkömmlichem Fernsehen (Standard Definition, SDTV) durch eine erhöhte vertikale, horizontale und/oder temporale Auflösung auszeichnen.

▪ LNBLNB = Low Noise Block Converter. Empfangskopf einer Satellitenempfangsantenne.

▪ MPEG MPEG ist ein Kompressionsformat für digitale Multimediadaten.• MPEG-1 wird unter anderem für Video-CDs verwendet und unterstützt Bildgrößen von 525 und 625

Zeilen. Zum Audio-Teil von MPEG-1 gehört das MP3 (MPEG-1 Layer 3).• MPEG-2 ist ein zum MPEG-1 kompatibles, verbessertes Kompressionsverfahren.• Bei Audio ermöglicht MPEG-2 zusätzlich die Verarbeitung von digitalem mehrkanaligem Audio

(5.1-Technik). Es wird auch MPEG-Multichannel genannt. Im Videobereich ist MPEG-2 der Standard für DVD-Video.

• MPEG-3 ist nie auf den Markt gekommen.• MPEG-4, auch MP4 genannt, ist ein Kompressionsformat für Multimediadaten. Anwendung findet

MPEG-4 vor allem auf den Gebieten Digital-Fernsehen, interaktive Grafikanwendungen (z.B. Spiele) sowie bei interaktiven multimedialen Inhalten, die z.B. im Internet angeboten werden.

▪ Pay-TVFernsehprogramm, das im Allgemeinen monatlich zu bezahlen ist, damit Sie die verschlüsselt ausge-strahlten Sendungen empfangen können.

▪ PixelKleinstes darstellbares Element auf einem Bildschirm. Maßeinheit für die Bildschirmauflösung. 1 Pixel belegt 1 Bit Speicherplatz bei Schwarz-Weiß-Darstellung. Ein Standardfernsehbild in PAL hat etwa 120 000 Pixel, HDTV bis zu 2 Mio.

▪ Raumklang Raumklang optimiert die Klangwiedergabe so, dass sie dem Original möglichst nahe kommt. Raum-klang wird in der Regel durch mehrere Raumklanglautsprecher und einen entsprechenden Verstärker erzeugt.

▪ SCARTheißt ein genormtes, 21-poliges analoges Verbindungssystem für Fernseh-, Video- und HiFi-Geräte. Der Stecker ist auch unter der Bezeichnung Euro-AV bekannt.

▪ TimeshiftZeitversetztes Fernsehen (auch Time-Shifting, Time-Slip oder Chase Play genannt) ist eine Funktion in digitalen Videorecordern, bei der eine Sendung gleichzeitig aufgenommen und wiedergegeben werden kann. Mit dieser Funktion kann somit beispielsweise nur fünf Minuten nach dem Start der Aufzeichnung bereits mit dem Ansehen begonnen werden. Wenn man während des Ansehens einer Fernsehsendung gestört wird (z. B. Telefon), so kann man einfach die Taste „Time Shift“ auf der Fernbedienung drücken und die Sendung anschließend (also z. B. nach Beendigung des Telefonats) sofort von dem Punkt an weitersehen, an dem man sie unterbrochen hat.