Regionalökonomie Prof. Dr. Müller-Fürstenberger Wintersemester 2007/2008

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Regionalökonomie

Prof. Dr. Müller-FürstenbergerWintersemester 2007/2008

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1. Vorbemerkungen

Vorlesung• Bestandteil des Schwerpunktes TRS

• Prüfung (Vorbehaltlich Zustimmung Fachbereich) am Ende des Semesters (1h) oder mündlich.

Regional

Kommunal Umwelt

-ökonomie

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Literatur

Einstieg:

• McCann, P., 2001, Urban and Regional Economics, Oxford University Press, Oxford.

• O'Sullivan, A., 2002, Urban Economics, 5th edition, McGrawHill/Irwin, New York.

Weiterführend:

• Fujita, M., P. Krugman, A.J. Venables, 1999, The Spatial Economy – Cities, Regions, and International Trade. The MIT Press, Cambridge.

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2. Thematik

2.1 Regionalökonomie

Welchen ökonomischen Gesetzmässigkeiten folgt die Verteilung von Produktions- und Konsumaktivitäten im Raum?

Raum unterteilt in Regionen:

Region Trier

Regionen EuropasMitgliedsstaaten, 268 Regionen in 27 MitgliedsstaatenSystematik der Gebietseinheiten für die Statistik (NUTS)

Geopolitische Regionen: USA, Europa, Asien, „ROW“; Nord – Süd

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Viele Makrovariablen werden inzwischen regional zergliedert.

Beispiel: Regionen in Europa

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Skaleninvariante Definitionen:

• Gitter

• Mobilität von Menschen und Kapital

Internationaler Handel: Austausch von Gütern über die GrenzenGlobalisierung: Wanderung der Produktionsfaktoren

Regionalökonomik

• Sprach- und Kulturgrenzen

• Jurisdiktionen

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2.2 Stadtökonomie

• Wachstum und Struktururbaner Regionen

• Spezifische Problemeder Urbanisierung:

ÜberfüllungFinanzen

Kriminalität

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2.3 Entwicklungstendenzen

• Klassische Regionalwissenschaften

• Neue Ökonomische GeographiePaul Krugman, 1999 Journal of Political EconomyAnwendung mikroökonomischer Modelle und der Allgemeinen Gleichgewichtstheorie auf die Regionalökonomie

Ausgangshypothese: Die beobachteten räumlichen Muster ergeben sich aus dem Gleichgewicht von zentripetalen und zentrifugalen Kräften.

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2.4 Grobgliederung

Denkwelten• Klassische Ansätze der Regionalwissenschaften

• Neue Ökonomische Geographie

• Urbanisierungsmodelle

Politische Ansätze• Regionalpolitik

• Stadtentwicklung

Quantitativ – empirische Ansätze• Regionale Multiplikatoren

• Input-Output

• Regional Gleichgewichtsmodelle

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3. Die Anfänge der Regionalökonomie

Deutsche Tradition der Regionalwissenschaften:

„Über den Standort der Industrien“, Alfred Weber 1909

Geringes Ansehen der Modelle in der Schulökonomik, wegen

• Ungenauigkeiten in den Modellformulierungen

• Vermischung von Markt- und Planungsprozessen.

Heute: Viele Einsichten korrekt und durch konsistente Modelle bestätigt

„Modell eines Modells“

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3.1 Das Weber Modell

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Modellannahmen1. Homogene Landfläche

2. Transportkosten sind proportional zum Gewicht der Vorprodukte bzw. Endprodukte

3. Planung zielt auf Kostenminimierung

VorgehensweiseLieferanten und Abnehmer-

standorte werden in einem

Koordinatensystem erfasst.

x

y

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FormalEntfernung zu den Lieferanten: d1 und d2

Entfernung zum Markt: d3

Gewichte: m1, m2 , m3

Spezifische Transportkosten: t1, t2 , t3

Optimaler Standort:

3

1iiii dtmMin

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UmsetzungMit Hilfe von Computerprogrammen (z.B. Excel)

Beispiel

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Solve Add-In

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Lösung

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