Schüchternheit Brigitte Oberbichler Gerlinde Prokop Daniela Dirnberger Carmen Bernhard

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Schüchternheit

Brigitte Oberbichler

Gerlinde Prokop

Daniela Dirnberger

Carmen Bernhard

Temperamentstheorie von Gray

Schüchternheit als soziale Gehemmtheit

3 primäre physiologische Verhaltenssysteme:

Behavioral Activation System BAS

Behavioral Inhibition System BIS

Kampf-Flucht-System

Behavioral Inhibition System

Unbekannte Reize Bestrafung Nichtbelohnung

Passives Vermeidungslernen

Erhöhung der limbischen Erregung

Soziale Interaktionssituationen

Aktivierung des Verhaltenshemmungssystems:

Kontakt mit Fremden oder großen Gruppen Erwartung, ignoriert oder abgelehnt zu werden

transsituationale Konsistenz zwischen Schüchternheit gegenüber Fremden und Schüchternheit in sozialen

Bewertungssituationen (Asendorpf)

Schüchternheit: ähnlich stabile Eigenschaft wie Intelligenz

Inhibited and Uninhibited Infants „Grown up“:

Adult Amygdala Response to Novelty (2003) 2-jährige Kinder: gehemmt / nicht gehemmt

Verhaltensunterschiede Physiologische Unterschiede

21-jährige: Kernspintomographie

Fotos von bekannten und unbekannten Gesichtern

Signifikant erhöhte Aktivität der Amygdala

Amygdala

Teil des limbischen Systems

Verarbeitungsstation für Gefühle

Emotionale Einfärbung von Informationen

Bedeutung für Entstehung sozialer Ängste

The influence of emotion regulation, level of shyness, and habituation on the neuroendocrine

response of tree-year-old children (2003)

Hypophysen-adrenokortikales System

keine Unterschiede bei Baselinewerten für Cortisol

Zusammenhang zwischen Cortisolanstieg u. Schüchternheit

Auslöser: Ungewissheit

Hypophysen-adrenokortikales System häufiger aktiviert bei neuen oder angstauslösenden Situationen

Frontal Brain Electrical Activity in Shyness and Sociability

L.A.Schmidt (1999)

Schüchternheit und Geselligkeit sind unabhängige Persönlichkeitsmerkmale

Frontale Aktivierungs-Emotions-Modelle Annäherungs-/Vermeidungs-Tendenz unterschiedliche Lateralisierung

Ausprägung der Persönlichkeitsmerkmale Shyness Scale Sociability Scale

Frontal Brain Electrical Activity in Shyness and Sociability

EEG

Ergebnisse:

Signifikanter Effekt nur für die Frontalregion

Asymmetrieunterschiede

Schüchternheit - rechtsfrontal

Geselligkeit - linksfrontal

Frontal Brain Electrical Activity in Shyness and Sociability

Frontale EEG-Asymmetrie reflektiert den Typ der Emotionserfahrung

Frontale EEG-Power reflektiert die Intensität der Emotion

Annäherungs-/Vermeidungs-Konflikt wenn sehr schüchtern/sehr gesellig

Shyness: relationship to social phobia and other psychiatric disorders

N.A. Heiser et al. (2002)

Revidierte Cheek and Buss Shyness Scale

(RCBS; 1983) Composite International Diagnostic Interview

(CDI-Auto; 1993) Personality Diagnostic Questionnaire

(PDQ-4; 1998) Eysenck Personality Inventory (EPI; 1968)

Ergebnisse:

Prävalenz einer Sozialphobie bei schüchternen Personen - 18% in der Kontrollgruppe - 3%

Schüchterne Personen mit einer Sozialphobie schüchterner, introvertierter und neurotischer

Shyness: relationship to social phobia and other psychiatric disorders

Shyness: relationship to social phobia and other psychiatric disorders

35% der schüchternen Personen zeigten eine

vermeidende Persönlichkeitsstörung

Eine Beziehung zwischen Schüchternheit und Sozialphobie

15% der Sozialphobiker waren nicht schüchtern

Shyness: relationship to social phobia and other psychiatric disorders

Sozialphobie ist nicht nur eine „schwere Form“ von Schüchternheit

nur geringe Beziehung zwischen der Ausprägung der Schüchternheit und der Sozialphobie

Schüchternheit bedeutet ein erhöhtes Risiko für andere psychische Störungen

besonders für Sozialphobie

Functional neuroanatomy of anticipatory anxiety in social phobics

M. Tillfors et al. (2000)

PET-Studie

Herzfrequenz STAI-S - Spielberger Panic Anxiety Scale

Verminderte Gehirndurchblutung im anterioren cingulaten Cortex im linken temporalen Pol

Sozialphobie

Krankhafte Angst vor Kontakt mit anderen Menschen

Symptome körperliche kognitive panische Reaktionen

Vermeidung von Aktivitäten in der Öffentlichkeit

Sozialphobie eine schwerwiegende Störung mit stark reduzierter Lebensqualität

Sozialphobie

Lebenszeitprävalenz – 13 bis 14%

Erkrankungsalter mittlere Adoleszenz zwischen 5. und 9. Lebensjahr

Verlauf ist chronisch und nicht remittierend

Zusammenhang zwischen zuviel elterlicher Kontrolle und Angststörungen bei Kindern

Embarrassment and social phobia: the role of parasympathetic activation

Gerlach et al. (2002)

Untersuchung der sympathischen und parasympathischen Aktivierung

30 Personen mit Sozialphobie und 14 Kontrollpersonen

Gemessen wurde Herzrate Hautleitfähigkeit Atmung

Selbstbericht über Verlegenheit, Ängstlichkeit und Erröten

Embarrassment and social phobia: the role of parasympathetic activation

Versuchsablauf 10 Minuten Baseline Video das Vpn beim Singen eines Kinderliedes

zeigte

Zu jedem Zeitpunkt mehr Ängstlichkeit vor allem bei Anwesenheit anderer Personen

Signifikant höhere Herzfrequenz Atemfrequenz kein signifikanter Unterschied

Embarrassment and social phobia: the role of parasympathetic activation

Parasympathische Aktivierung nicht erhöht in beiden Gruppen

Sympathische Aktivierung erhöht

Herzfrequenz und Hautleitfähigkeit

While a Phobic Waits: Regional Brain Electrical and Autonomic Activity in Social Phobics

R.J. Davidson et al. (2000)

EEG und Herzrate während der Vorbereitung auf eine Rede

18 Vpn mit sozialer Phobie 10 Vpn bilden Kontrollgruppe

While a Phobic Waits:Regional Brain Electrical and Autonomic Activity in Social Phobics

Ablauf PANAS -1. Teil STAI -1.Teil EEG u. Herzrate während des 2.Teils Baselines Vpn informiert eine Rede zu halten Erwartungszeit bis zur Themenvergabe Vorbereitungszeit nach Erhalt des Themas Nach gehaltener Rede EEG u. Herzrate

While a Phobic Waits:Regional Brain Electrical and Autonomic Activity in Social Phobics

Ergebnisse Herzfrequenz bei allen Phobikern erhöht

STAI Phobiker zeigten über alle Situationen mehr Angst

PANAS Bei der Baselinemessung und Erwartungssituation

erhöhte negative Affekte bei Phobikern

EEG Phobiker erhöhte Aktivierung in der rechten anterioren

temporalen und lateralen präfrontalen Gehirnregion

Therapie

Verhaltenstherapie

Antidepressiva

Danke für Eure Aufmerksamkeit!

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